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Personal Fabrication Mechanik
DIY Personal Fabrication Mechanik `` Juergen Eckert – Informatik 7
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Letztes mal bei DIY CAM → CNC G-Code (uralte Lochstrafen Sprache)
N3 T0*57 N4 G92 E0*67 N5 G28*22 N6 G1 F1500.0*82 N7 G1 X2.0 Y2.0 F3000.0*85 N8 G1 X3.0 Y3.0*33 (Hier RepRap G-Code mit Checksum) Foto: Wikipedia
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CNC-Steuerung (1/2) Zeitunkritisch Zeitkritisch Steuerbefehle einlesen
Bild nach: Weck: Werkzeugmaschinen Band 4, Springer-Verlag 2006 CNC-Steuerung (1/2) Steuerbefehle einlesen G-Code Geometriedaten verarbeiten (Koordinatentransformation) Bahnplanung (Geschwindigkeitsführung) Zeitunkritisch FIFO-Puffer Zeitkritisch Interpolation (Zwischenpunkte berechnen) 1ms Antrieb / Extruder Synchrone Aktionen Timer Interrupts 100us
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CNC-Steuerung (2/2) Controller Board Embedded System Mikrocontroller
8bit: Wenig RAM, Seriell (USB, langsam), SD-Karte 32bit: Netzwerk Interface, USB (native, schnell) Günstig Marlin, Grbl Embedded System „All-In-One“ Teuer LinuxCNC = Linux + RTAI Bild:
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Steuerbefehle Einlesen
Embedded System: Dateisystemzugriff Controller Board „3Drag“ (8bit): USB-Seriell 250kBaud (∼24kB/s) Zwischenspeicher: nur wenige Befehle SD-Karte Kompletter G-Code (PC unabhängig) Upload USB-Seriell (sehr langsam, stunden...) Kartenleser (umständlich) Foto: 3Drag Schnellere Interfaces bei teureren (32bit) Boards
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Geometriedaten Verarbeitung
G-Code: Pfad der Werkzeugspitze (≠ Achsen der Maschine) Koordinatentransformation und Skalierung XYZ Delta Wikipedia Thingiverse
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Bahnplanung (1/4) Prämisse: Minimale Druckzeit bei (idR) maximaler Genauigkeit Werkzeugbewegung: Von Punkt zu Punkt (maximale Geschwindigkeit in G-Code enthalten) In jedem Punk Richtungsänderung Analogie: Auto fährt mit maximal erlaubter Geschwindigkeit auf eine enge Kurve zu → abbremsen Sollverlauf muss physikalisch realisierbar sein
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-- Stark vereinfacht --
Bahnplanung (2/4) Wann wird welche Geschwindigkeit erreicht? Geschwindigkeit ↭ Kinetische Energie Weg, Beschleunigung ↭ Motorleistung (begrenzt) m: Bewegt Masse (const) F: Maximale Stellkraft (const, vereinfacht) v: Geschwindigkeit s: Strecke -- Stark vereinfacht --
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Bahnplanung (3/4) Beschleunigungsrampe: Geschwindigkeit linear anpassen Problem: Ruck (mechanische Schwingung) Bild: Weck: Werkzeugmaschinen Band 4, Springer-Verlag 2006
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Bahnplanung (4/4) s: Strecke v: Geschwindigkeit = s‘
a: Beschleunigung = s‘‘ r: Ruck = s‘‘‘ Bild: Weck: Werkzeugmaschinen Band 4, Springer-Verlag 2006
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Bahnplanung: Look Ahead
„Vorausschauendes Fahren“ Nicht an jedem Punkt komplett stoppen Verrunden der Ecken (erlaubte Toleranz) Schneller G64 G61: (Punkt zu Punkt)
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Interpolation / Antrieb
Schrittmotor / Servo Ansteuerung (Pulse) Vor- und Nachteile Später im Elektronik-Kapitel
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Subtraktive Fertigungsverfahren
CNC seit 1960 Fräse (im FabLab) 585x350x180mm Drehen (im FabLab) Durchmesser 100mm Material: bis Stahl Schwierigkeit: hoch Foto: FabLab
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Zerspanung P. Hehenberger, Computerunterstützte Fertigung. Springer, 2011 Material wird durch härteres abgetragen (komplex; Material plastisch verformt) Material bildet Späne aus Mit unbestimmter Schneide Schleifen Honen Mit geometrisch bestimmter Schneide Drehen Drechseln Fräsen Bohren Foto: KTM GmbH
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Drehbank Hauptwerkzeug: Drehmeißel mit Wendeschneidplatte
Vorschub und Zustellung (aus Datenblättern) Zu niedrige Werte verhindern effektives Zerspanen Zu hohe Werte kann die Maschine nicht bearbeiten Wendeschneideplatte
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Fräse Fräser ist kreisrund → „Abrolllinie“ entlang Außenkontur
Schaftfräser mit Schruppverzahnung Fräser ist kreisrund → „Abrolllinie“ entlang Außenkontur Stumpfe Ecken (>180° Material) nicht möglich →Durchmesser beachten Foto: Wikipedia
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Ausfräsen eines Sterns
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Einfräsen eines sternförmigen Lochs
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Additive Fertigungsverfahren
1984: Charles W. Hull: Stereolithographie 1987: Carl Deckard, Joseph Beaman: Selektives Laser Sintern Material: bis Stahl Im FabLab: PLA und ABS
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Laminated Object Manufacturing (LOM) (1/2)
„Schneideverfahren“ mit „Schichtenverkleben“ Schichtdicke: eine bis mehrere Blatt Papier Adaptives Verfahren Folienvorrat Beheizte Walze Laserstrahl Umlenksystem Laser Schicht Arbeitsplattform Abfall Foto: Wikipedia
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Laminated Object Manufacturing (LOM) (2/2)
Material: Folien aus Keramik, Kunststoff, Aluminium Vorteile Keine chemische Reaktion Wenig innere Spannungen Nachteile Mechanische Belastbarkeit variiert in Abhängigkeit von Baurichtung Dünne Wandstärken schwierig (<2mm) Restmaterial (idR) nicht wiederverwendbar
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SLS / SLM (1/4) Generatives Verfahren Selektives Lasersintern (SLS)
Sintern: Pulvrige vermischte Stoffe werden durch Erwärmung miteinander verbunden. Pulverkörner nur partiell aufgeschmolzen Selektives Laserschmelzen (SLM) Pulver ohne Zusatz eines Binders wird vollständig aufgeschmolzen
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SLS / SLM (2/4) Foto: Wikipedia
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SLS / SLM (3/4) Foto: Wikipedia
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SLS / SLM (4/4) Material: „was der Laser schmelzen kann“ Vorteile
Restmaterial wiederverwendbar Keine Stützstrukturen notwendig Höchste mechanische Belastbarkeit Baumaterial günstig Nachteile Raue Oberfläche (granulares Pulver) Teilweise hoher Nachbearbeitungsaufwand Materialabhängig können giftige Gase entstehen Hoher Anschaffungspreis
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Stereolithographie (SLA) (1/2)
Generatives Verfahren Foto: Wikipedia
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Stereolithographie (SLA) (2/2)
Material: lichtaushärtender Kunststoff (Photopolymer) Vorteile Sehr genau (10μm) Sehr schnell Nachteile Nur photosensitive Materialien verwendbar Stützstrukturen notwendig Nachbelichtung notwendig Giftige Gase entstehen Bauteile brüchig und porös
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Fused Deposition Modeling (FDM) (1/4)
Additives Verfahren Schmelzschichtung Oder auch Fused Filament Fabrication (FFF) Plastic Jet Printing (PJP) Foto: Wikipedia
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Fused Deposition Modeling (FDM) (2/4)
Technologie erlaubt mehreren Materialien Idee: Stützstruktur aus weicherem Material oder auswaschbar Meist nur ein Material
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Fused Deposition Modeling (FDM) (3/4)
Vorteile Geringer Anschaffungspreis „Bürotauglich“ Stützmaterial auswaschbar (selten) Nachteile Für sehr kleine, komplexe Geometrien ungeeignet Stützstrukturen notwendig Schlechtere Oberfläche Bedingte Belastbarkeit Materialkosten verhältnismäßig hoch
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Fused Deposition Modeling (FDM) Filament (4/4)
Wärmezufuhr verformbare Kunststoffe (Thermoplaste) PLA Polylactide, die auch Polymilchsäuren Biologisch abbaubar Verarbeitungstemperatur 190°C ABS Acrylnitril-Butadien-Styrol Verarbeitungstemperatur 220°C Langlebiger und stabiler als PLA, Druck schwieriger NinjaFlex Thermoplastische Elastomere (TPE)
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Weitere Additive Verfahren
3D-Printing (3DP) Poly-Jet Modeling (MJM) ...
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Beispiel: Luft- und Raumfahrt
Airbus A380 Teil Titan + DMLS (SLS mit 200Watt Laser) Technologie entwickelt von EOS in München Billiger Leichter Mehr Design Freiheit Foto: EADS
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Beispiel: „Magic Arms“
Emma mit 2 Jahren Foto: Youtube
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Weitere Beispiele Prototypen Entwicklung Medizintechnik
Organe Zahnkronen Prothesen Lebensmittel (Digitale Küche) ...
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Demo Time (Dos and Don‘ts)
Wie drucken?
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Demo Time (Dos and Don‘ts)
CAM
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Demo Time (Dos and Don‘ts)
Schlecht Gut Keine gute Idee Am stabilsten
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Demo Time (Dos and Don‘ts)
Wenn überhängend drucken dann so
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CAM Simulator
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CAM Simulator
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Stützstruktur
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Nächstes mal bei DIY Elektronik
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