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Veröffentlicht von:Katrin Strubel Geändert vor über 11 Jahren
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4. Flensburger Fachgespräche Benachteiligtenförderung
Blickpunkt: Kooperation und Netzwerkbildung in der Benachteiligtenförderung Claudia Schreier
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Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Projekt ProKop
Regionale Kooperationen a) der Berufsgruppen in den Einrichtungen b) auf der Netzwerkebene Kooperation mit abgebenden Schulen Überregionale Kooperationen
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Regionale Kooperationen
Ziele: Zusammenarbeit der beteiligten Berufsgruppen verbessern In Netzwerken mit anderen Trägern kooperieren
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Regionale Kooperationen
Hintergrund: Zersplitterung der Förderlandschaft Beteiligung mehrerer Institutionen Kooperationen sind unabdingbar
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Regionale Kooperationen
Gelingensbedingungen: Motivation zur Zusammenarbeit Gemeinsamer Handlungsdruck Transparenz über Ziele/ Aufgaben Mindestmaß an Vertrauen Ressourcen verfügbar
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Regionale Kooperationen der Berufsgruppen in den Einrichtungen
Ausgangslage: Verschiedenartigkeit der Systeme Unterschiedliche Fachkultur Folge: Unterschiedliche Herangehensweisen Zwei getrennte Welten: JAW-BBS Ausgangslage: verschiedene Hintergründe in Bezug auf Ausbildung, Werdegang und berufliches Selbstverständnis Schnittmenge an Gemeinsamkeiten mit den anderen Berufsgruppen relativ klein Folge: Auffassungen über optimale Förderung der Jugendlichen gehen auseinander Distanz, oft Geringschätzung Hauptziel: Gegensätze aufzuweichen, gegenseitiges Verständnis zu fördern und zu einer echten Zusammenarbeit zu gelangen. Projektverlauf: Vielzahl gemeinsam organisierter Aktivitäten regelmäßige Arbeitstreffen gemeinsames Zeitfenster Reflexionstag
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Regionale Kooperationen der Berufsgruppen in den Einrichtungen
Ergebnisse und Erfahrungen: Gemeinsames Forum Gemeinsames Verständnis Gemeinsame Standards Gemeinsame Wahrnehmung Ergebnisse und Erfahrungen: Konstruktive Zusammenarbeit; Gemeinsames Forum für Austausch Spannungen stark vermindert; Blöcke nicht mehr spürbar auf pädagogischer Ebene noch Defizite gemeinsames Verständnis über Förderung der Jugendlichen Gemeinsame Standards beim Umgang mit den Jugendlichen Berufsschule und JAW gehören in der Wahrnehmung erstmals zusammen
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Regionale Kooperationen der Berufsgruppen in den Einrichtungen
Probleme: Zu große und komplexe Projekte Verbindliche Absprachen fehlten Zu wenig Zeit für Feinabsprachen Verschiedenartigkeit der Systeme In der Folge haben alle für sich gearbeitet, ohne Gesamtüberblick und Koordination.
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Regionale Kooperationen der Berufsgruppen in den Einrichtungen
Förderliche Faktoren: Rückhalt seitens der Leitungsebene Sach- und Raumausstattung Institutionalisierung Steuerung und Außenanalyse extrem wichtig: institutionalisierte Zeiten für Austausch und Besprechungen über die Jugendlichen
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Regionale Kooperationen der Berufsgruppen in den Einrichtungen
Hinderliche Faktoren: Zeitmangel Existenzunsicherheit Konkurrenz der Ressource Zeit als ein zentrales Problem einzige Zeitfenster der Einrichtungsmitarbeiter für Konferenzen und Austausch ist die Unterrichtszeit der Schule Existenzunsicherheit des JAW hat Zusammenarbeit beeinträchtigt bzw. Entwicklungsprozesse schwierig gemacht führte zu kurzfristigen Planungen, denn langfristiges Arbeiten erscheint wenig sinnvoll wenn der Fortbestand der Einrichtung nicht gewährleistet ist Mitarbeiter verlassen bei unsicheren Perspektiven die Einrichtung Berufsschulseite fühlte sich durch in Frage stehende Finanzierung des JAW gestört Wenn Verlässlichkeit des Partners und damit der Kooperation langfristig nicht gegeben tief in den Köpfen verwurzelte Konkurrenzgedanke zwischen den Professionen Deutlich bei sozialpädagogischem Arbeiten Lehrer haben Scheu vor Experten Gesicht zu verlieren JAW-Mitarbeiter befürchten Komplikationen für Einzelfallarbeit
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Regionale Kooperationen der Berufsgruppen in den Einrichtungen
Meilensteine: Thematisierung der Konkurrenzsituation Institutionalisierung der Reflexionstreffen An Konkurrenzsituation entzündeten sich Konflikte. SozialpädagogInnen sahen ihre Arbeit gefährdet, Lehrende wollten sich nicht zu reinen Wissensvermittlern reduziert sehen. Solange Vorbehalte existieren, keine echte Kooperation möglich offene Ansprache hat Bewusstsein geschaffen, dass genau hier angesetzt werden muss diese Erfahrungen werden als so wertvoll erachtet, nicht nur die Kooperation, sondern auch die Reflexionstreffen institutionalisiert werden Trotz erheblicher organisatorischer Probleme
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Regionale Kooperationen auf der Netzwerkebene
Neue Kooperationspartnerschaften: Help-Center Sondierungsgespräche zwischen freien Trägern und Berufsschulen Jugendkonferenzen als Forum für den Informationsaustausch Seit Veränderung der arbeitsmarktpolitischen Rahmenbedingungen rückläufig Verschärfung der Situation seit Wegfall der Erwachsenenförderung Träger müssen Marktanteile sichern, um konkurrenzfähig zu sein Überangebot als Folge Konkurrenzgedanke spielt hier noch größere Rolle Existenz auf dem Spiel Kooperation setzt jedoch klar erkennbaren Vorteil für Akteure voraus Sondierungsgespräche: bessere Abstimmung der Unterrichtsinhalte und Organisation Help: niedrig schwelliges Angebot für unversorgte Jugendliche Jugendkonferenzen: Umsetzung von Hartz IV in der Praxis des Optionsmodells schafft neue Ungerechtigkeiten Schritte für eine bessere Zusammenarbeit in die Wege geleitet: Beratungsnetzwerk, in das MitarbeiterInnen der Arbeitsagenturen sowie AuswegberaterInnen des Kreises eingebunden sind Jugendkonferenzen als Instrument zum Informationsaustausch über den Stand der Zusammenarbeit Haben das Potenzial, sich zu einer festen Institution zu entwickeln
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Regionale Kooperationen auf der Netzwerkebene
Konsequenzen und Handlungsempfehlungen: Zeit für Kooperationen einplanen Planungssicherheit Systemannäherungen Vergabepraxis Zeit Berücksichtigung von Zeit- und Ressourcenkontingent bei Konzeption BvB gelungene Kooperation erfordert stetige Kommunikation, gemeinsames Handeln sowie gemeinsame Reflexion kann längerfristig nur wirksam werden, wenn sie institutionalisiert wird Verantwortlichkeit für Koordination und Planung der Kooperationen Berücksichtigung muss bei der Personalplanung finden Planungssicherheit Benachteiligtenförderung ist kein Tagesgeschäft, sondern erfordert mittel- und langfristige Planungen Existenzunsicherheit hemmt nicht nur vernünftige Planungen, sondern auch langfristig angelegte Kooperationen Einrichtung kann nicht als verlässlicher Kooperationspartner auftreten vorhandene reale Konkurrenz lähmt jegliche Kooperation Planungssicherheit sollte wesentlicher Gesichtspunkt bei der Mittelvergabe für BvB sein Systemannäherungen Unterschiedliche Systeme als großes Hemmnis bei Kooperation Arbeitsweisen; Zeithorizonte, Wertsetzungen, berufliche Sozialisationen anfängliche Außensteuerung und Moderation der Kooperation kann hier Abhilfe schaffen Vergabepraxis Zu hinterfragen ist an dieser Stelle auch die Erfolgsorientierung der Arbeitsagenturen Fixierung auf Vermittlungsquoten wird einer optimalen Förderung der Zielgruppe nicht gerecht Fördertopfausstattungen und Vergaberichtlinien der Bundesagentur bei Qualifizierungs- und Betreuungsmaßnahmen überprüfen Mit einer finanziellen Restriktionen und nicht sachlichen Überlegungen folgenden Gestaltung des Fachkonzeptes für berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen kann einer sinnvollen Förderung benachteiligter Jugendlicher sicher nicht Rechnung getragen werden. Diese Art Erfolgsorientierung steht dem notwendigen aber nicht kostenlos umsetzbaren Kooperationskonzept entgegen
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Kooperation mit abgebenden Schulen
Ausgangslage: Übergang als Schock Unzureichende Informationen der Berufsschullehrkräfte Förderschullehrkräfte allein bei Entwicklung beruflicher Perspektiven bisherigen Projektarbeit konzentrierte sich auf die Zusammenarbeit auf Berufsschulen und Förderschulen
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Kooperation mit abgebenden Schulen
Ziele: Übergang fließend gestalten Ängste abbauen Unterstützung bei zielgerichteter Berufs- und Lebenswegplanung durch verbesserte und institutionalisiert verankerte Kooperation
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Kooperation mit abgebenden Schulen
Zusammenarbeit der Lehrkräfte Schnuppertage Fachpraktischer Unterricht Einzelfallbesprechungen Lehrkräfteaustausch Austausch Schulsozialarbeit 2 Kooperationskonzepte : der beruflichen Schulen mit abgebenden Förderschulen: Schleswig; Kappeln Umfassen jeweils verschiedene Elemente Zusammenarbeit der Lehrkräfte: Vorstellen der gegenseitigen Arbeit Berufsschullehrkräfte absolvieren „Praktikum“ an Förderschulen Gemeinsame Förderplanung Schnuppertage: FörderschülerInnen verbringen einen Tag an der Berufsschule Nehmen in verschiedenen Klassen des ersten Lehrjahres teil Gemeinsame Besuche mit dem Berufsschulsozialarbeiter Fachpraktischer Unterricht: Jugendliche arbeiten zwei Wochen in den Werkstätten der beruflichen Schule Arbeitswelterfahrungen im geschützten Raum Ausdehnung auf verschiedene Bereiche Einzelfallbesprechungen: Austausch auf Einzelfallebene Konstruktiver Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten Informationsaustausch über Leistungsstand und Anforderungen „Personalbögen“ Direkter Lehrkräfteaustausch: Berufsschullehrkräfte unterrichten an Förderschulen und umgekehrt Intensiver Kontakt der beteiligten Lehrkräfte Schlüssel zum Erfolg Austausch im Bereich Schulsozialarbeit: Schulsozialarbeiter erarbeiten gemeinsames Konzept Berufsschulsozialarbeiter aktiv an Förderschule Ermittlung des sonder- und sozialpädagogischen Förderbedarfs
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Kooperation mit abgebenden Schulen
Fazit: Grundstein für erfolgreiche Zusammenarbeit gelegt Maßnahmen haben sich bewährt Deutlich reduzierte Anlaufschwierigkeiten Jugendlichen gelingt Übergang fast mühelos Vertrauensverhältnis zwischen den FörderschülerInnen und dem Berufsschulsozialarbeiter kann sich entwickeln, so dass dieser unmittelbar nach dem Wechsel an die Berufsschule die sozialpädagogische Betreuung übernehmen kann
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Kooperation mit abgebenden Schulen
Probleme: Mangelnde Verbindlichkeit Überlastung Einzelner Übersättigung und konkurrierende Konzepte Verknüpfung bestimmter Aufgaben mit verantwortlichen Personen und festen AnsprechpartnerInnen wichtig weder angemessener Zeitausgleich noch finanzielle Unterstützung für zusätzliche Aktivitäten Versicherungsfrage nicht geklärt, kein Fahrgeld mittlerweile ausufernde Menge an Kooperationspartnerschaften, Sitzungen und Arbeitskreisen kontraproduktiv Diskussion der gleichen Problematik, ohne Lösung näher zu kommen
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Kooperation mit abgebenden Schulen
Konsequenzen: Klare Absprachen und Zuständigkeiten Aufgabe institutionalisieren Prioritäten setzen Institutionalisierung wichtig bei Ausscheiden der Person durch die Verankerung in das Schulprogrammen, Berichtspflichten auf Konferenzen, und die Aufnahme des wechselseitigen Unterrichts in den Stundenplan
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Kooperation mit abgebenden Schulen
Handlungsempfehlungen: Lehrkräfteaustausch Schnittstelle zwischen den sozialpädagogischen Betreuungen Funktionsstellen und zweckgebundene Zuwendungen Schulgesetzliche Rahmenbedingungen Lehrkräfteaustausch Schlüssel zu Erfolg durch individuelle Kontakte Soz-päd intensiv an Förderschule; Förderbedarf endet nicht bei Übergang Übergabe an Sozialarbeiter der BBS wesentlicher Schritt zum Erfolg Funktionsstelle für den Aufgabenbereich mit entsprechender Stundenkompensation Kooperationen erfordern zuweilen aufwendige Maßnahmen Diese Maßnahmen machen ebenfalls Stundenkompensationen und entsprechende zweckgebundene Erhöhungen der Regelzuwendungen erforderlich Soll Modell der schulartübergreifenden Zusammenarbeit Schule machen, ist eine Vereinfachung der schulgesetzlichen Rahmenbedingungen erforderlich Bislang zahlreiche bürokratische Hürden (Versicherungsfrage, Fahrgeld)
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Überregionale Kooperationen
Ziel: Erfahrungen anderer Einrichtungen nutzbar machen die gleicher Art sind unter ähnlichen Rahmenbedingungen arbeiten
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Überregionale Kooperationen
Kooperation der Beruflichen Schulen Schleswig mit der Berufsschule Oldenburg in Holstein Konzept „Offener Unterricht“ „Eigenständig-orientierter Unterricht“
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Überregionale Kooperationen
Kooperation der Beruflichen Schulen Schleswig mit der Berufsschule Erfurt Austausch von Lehrkräften, die in Jugendhaftanstalten unterrichten
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Überregionale Kooperationen
Kooperation des JAW Süderbrarup mit Produktionsschulen in Dänemark Partner im dänisch beantragten Leonardo-da-Vinci-Projekt Ziel: Förderung von Mobilität und Flexibilität Austausch von MitarbeiterInnen
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Voraussetzungen für gelungene Kooperationen
Gelingensbedingungen Klare Absprachen Klärung der Verantwortlichkeiten Überschaubare Vorhaben gemeinsame Zeit(fenster) Institutionalisierung regelmäßige Reflexionen Steuerung und Außenanalyse Gelingensbedingungen: Handlungsbedarf, Notwendigkeit der Kooperation, Transparenz über Ziele und Aufgaben, Motivation zur Zusammenarbeit, Ressourcen, Rückhalt seitens der Leitungsebene Ausufernde Projekte haben demotivierende Wirkung Überschaubare Vorhaben liefern sichtbare Erfolge Mehr gemeinsame Zeitfenster für: Absprachen und Planungen Besprechungen der Jugendlichen auf einer Fallebene Absprachen und Kooperationen nur dann wirksam wenn institutionalisiert Institutionalisierung im zweiten Schritt Erst durch Reflexion kann Fehlern gelernt und entsprechende Lehren für Zukunft gezogen werden Auseinandersetzung bisheriger Arbeit ermöglicht und weitere Schritte der Zusammenarbeit deshalb regelmäßige und systematische Reflexionen logistischer Aufwand , deshalb Verantwortlicher für Kooperation Solle Kooperationen nach kurzer Zeit nicht wieder zerfallen, Prozessmoderation in der Anfangszeit
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Kooperation und Netzwerkbildung in der Benachteiligtenförderung
Schlussbemerkung Kooperationen sind keine Selbstverständlichkeit In hohem Maße Handlungsbedarf Rahmenbedingungen schaffen Damit ProKop Schule machen kann!
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4. Flensburger Fachgespräche Benachteiligtenförderung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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Anke S. Kampmeier Blickpunkt: Berufsgruppenübergreifende Fortbildung von Berufsschule und außerschulischem Träger der Benachteiligtenförderung
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Umgang mit Verhaltens- und Entwicklungsstörungen
Anke S. Kampmeier Berufsgruppenübergreifende Fortbildung von Berufsschule und außerschulischem Träger der Benachteiligtenförderung Qualifikationsbedarf von MitarbeiterInnen in der Benachteiligtenförderung gemäß ihrer Bedeutung Umgang mit Verhaltens- und Entwicklungsstörungen Praktische (unterrichtliche) Handlungskompetenz Kompetenz in Kontakt-, Kooperations- und Netzwerkpflege 4. Stressbewältigung 5. Supervision 6. Akquise zusätzlicher Ressourcen
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Anke S. Kampmeier Berufsgruppenübergreifende Fortbildung von Berufsschule und außerschulischem Träger der Benachteiligtenförderung ProKop-Fortbildungsprinzipien ProKop-Fortbildungen sind ... interne Fortbildungen, d.h. die Fortbildnerinnen und Fortbildner rekrutieren sich aus dem Kollegium. professionsübergreifend, d.h. es nehmen immer Mitglieder aller beteiligten Berufsgruppen teil. institutionsübergreifend, d.h. es nehmen immer MitarbeiterInnen aller beteiligten Institutionen teil. dialogisch, d.h. sie beziehen die Kenntnisse und Kompetenzen aller Anwesenden auf formellem und informellem Wege mit ein. prozesshaft im Sinne eines andauernden Entwicklungsverlaufs (vs einmalige, in sich geschlossene Fortbildungsveranstaltungen) (erfolgen in steter Rückkopplung an die wissenschaftliche Begleitung (biat))
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Anke S. Kampmeier Berufsgruppenübergreifende Fortbildung von Berufsschule und außerschulischem Träger der Benachteiligtenförderung Fortbildungen zu folgenden Themen: Unterrichtsstörungen Sozialgesetzbücher im Überblick Anti-Gewalt-Training Gewaltprävention Bewegungspausen Methodentraining Gewaltintervention Supervision Zielgruppe benachteiligte Jugendliche: Wo kommen sie her? Wie sind sie? Weihnachtsaktivitäten mit Jugendlichen
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Interne Fortbildungen
Anke S. Kampmeier Berufsgruppenübergreifende Fortbildung von Berufsschule und außerschulischem Träger der Benachteiligtenförderung Verbreitung und Fruchtbarmachung des Erfahrungswissens Nachhaltigkeit Interne Fortbildungen Steigerung des „Wir-Gefühls“ Transferierbarkeit Geringer finanzieller Aufwand
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professions- und institutions-übergreifend
Anke S. Kampmeier Berufsgruppenübergreifende Fortbildung von Berufsschule und außerschulischem Träger der Benachteiligtenförderung KollegInnen kennen lernen sich austauschen professions- und institutions-übergreifend sich vertrauen beiderseitiger Nutzen
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Anke S. Kampmeier Berufsgruppenübergreifende Fortbildung von Berufsschule und außerschulischem Träger der Benachteiligtenförderung „offene“ Fortbildungsformen, wie Erfahrungsaustausch, Teamteaching, Projektkooperation nutzen informeller Austausch dialogisch informelles Lernen formeller Austausch
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Anke S. Kampmeier Berufsgruppenübergreifende Fortbildung von Berufsschule und außerschulischem Träger der Benachteiligtenförderung stetiger, nachhaltiger Denkprozess formell prozesshaft gezielte und zielorientierte Reflexionen informell
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Anke S. Kampmeier Berufsgruppenübergreifende Fortbildung von Berufsschule und außerschulischem Träger der Benachteiligtenförderung Einige Anregungen regelmäßiger Austausch und transparent machen von Vorbehalten Kriterien: Kommunikation (Erfahrungsaustausch), Kooperation Generell Prinzip der Transdisziplinarität und -institutionalität Motivation durch Wohlfühlen, Flucht aus täglicher Routine, Austausch, fachliche Attraktivität, Berücksichtigung vorhandener Kompetenzen Erkennen von Fortbildungsbedarf durch regelmäßigen Austausch im interdisziplinären Team Leidensdruck einzelner gebündelt in solidarischer Gruppe
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4. Flensburger Fachgespräche Benachteiligtenförderung
Zielgruppenadäquate Ausbildung von Berufsschullehrkräften Ralf Petersen
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Zielgruppenadäquate Ausbildung von Berufsschullehrkräften
(1) Ausgangslage (2) Qualifizierung (3) Erfahrungen und Erkenntnisse (4) Nächste Ziele - Schlussfolgerungen
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Ausgangslage Stichwort: Zielgruppenadäquatheit Stichwort: Inhalte (a)
Stichwort: Qualifizierungsorte (b)
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Qualifizierung (a) Was sollen Lehrkräfte können und wissen?
(b) Wo kann dieses Wissen erworben werden?
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Erfahrungen u. Erkenntnisse
Modulaktivitäten - Lehre am biat Praxis Ziele
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Nächste Ziele - Schlussfolgerungen
Stichwort: Studienschwerpunkt Stichwort: Zielgruppenadäquate Ausbildung
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4. Flensburger Fachgespräche Benachteiligtenförderung
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!
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4. Flensburger Fachgespräche Benachteiligtenförderung
Schulsozialarbeit an Berufsbildenden Schulen Dr. Beatrix Niemeyer große Bauchschmerzen: 3 Schlaglichter als Einleitung: 1. Im Ländervergleich in SH am wenigsten entwickelt 2. In der außerschulischen Berufsvorbereitung als Begriff verschwunden 3. An den BBS oft in einer administrativen Grauzone angesiedelt : Spektrum von vernünftig ausgestatteten Modellprojekten bis zu 1-Euro-Jobs gleichwohl wichtiges Thema, Vielfalt der Versuche belegt Bedarf und Verhältnis von Berufs- und Sozialpädagogik als ein roter Faden des Projektes Prokop zunächst als theoretische Fragestellung nach den Professionalisierungsdilemma HEUTE: Erkenntnisse aus drei Jahren Praxisbegleitung vorstellen und zur Diskussion stellen Schwerpunkt auf Schule
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Schulsozialarbeit an Berufsbildenden Schulen
Zentrale Fragen Vorläufige Antworten Perspektiven Dr. Beatrix Niemeyer Zentraler Bedarf wiederholt ermittelt und formuliert 2 Modelle sozialpädagogischer Förderung: 1. Zusätzliche Kompetenz der Lehrkräfte Fortbildung 2. Zusätzliches Personal mit soz.päd. Kompetenzen beinhaltet Modell innerschulischer Arbeitsteilung Bezug: LearnCenter Schleswig Kurzbeschreibung (Vorbild Lerninsel, Räume, 3 MA) mit BA Mitteln geförderte Stellen Ungesicherte Arbeitsverhältnisse Kein Knowhow-Transfer „Ins kalte Wasser geworfen“ Viel Zeit zum Schwimmen lernen, d. h. Angebot in der Schule bekannt machen und zu Akzeptanz verhelfen und eigenen Tätigkeitsbereich erarbeiten
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Schulsozialarbeit an Berufsbildenden Schulen
Zentrale Fragen Wem helfen sozialpädagogische Angebote an Berufsbildenden Schulen? Wer ist für die sozialpädagogische Förderung benachteiligter Jugendlicher zuständig? Was sind sozialpädagogische Kompetenzen ? 1. Helfen Schülern, aber vor allem auch LehrerInnen Verschiedene Stufen der Entlastung: A) im Klassenraum: Entlastung IM Unterricht B) durch Einzelbeschulung: Entstörung von Unterricht C) kollegiale Beratung 2. Zwei Dimensionen: A) im Hinblick auf Arbeitsteilung in der Schule B) Wie ist sozialpädagogische Förderung strukturell verankert ? Schule / Jugendhilfe / außerschulische Träger ? Gefahr von Parallelstrukturen und mangelnder Abstimmung 3. „Schlüsselqualifikationen“ der Benachteiligtenförderung als solche offensichtlich von allen Beteiligten schwer zu formulieren Verweis auf Workshop Verweis auf Eckert-Projekt Minimaldefinition: auf die Förderung der eigenständigen Biografiegestaltung gerichtet: Subjekt- und kompetenzorientiert
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Schulsozialarbeit an Berufsbildenden Schulen
Vorläufige Antworten Schulsozialarbeit an Berufsbildenden Schulen ist notwendig wird von allen Beteiligten als positiv erlebt entlastet die Lehrkräfte ermöglicht Unterricht unterstützt SchülerInnen findet oft unter miserablen Bedingungen statt
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Schulsozialarbeit an Berufsbildenden Schulen
Perspektiven feste Stellen zielgerichtete Einarbeitung regelmäßige Reflexion Fortbildungsangebote Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen Erfahrungswissen nutzen Ausgehend von der Notwendigkeit von SSA, folgende Forderungen: Bedarf anerkennen und Arbeit und Engagement wertschätzen Arbeitsbedingungen bestimmen maßgeblich Art und Qualität der Arbeit ins kalte Wasser werfen – Schwimmunterricht Von anderen lernen: Tandem-Fortbildung in Niedersachsen Status quo grenzt in einigen Fällen an Ausbeutung Und Bedeutet Missachtung a) der Leistung derjenigen, die bei außerschulischen Trägern der BNF in den vergangenen 25 Jahren innovative, zielgruppengerechte Förderstrategien und Methoden erarbeitet haben; und b) der engagierten Arbeit derjenigen, die an den Schulen auf befristeten, oft unterbezahlten Stellen pädagogische Schwerstarbeit leisten.
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4. Flensburger Fachgespräche Benachteiligtenförderung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Beatrix Niemeyer
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