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Erhaltung der Gesundheit durch die Klosterernährung Dr. Johannes Gottfried Mayer Universität Würzburg Forschergruppe Klostermedizin GmbH Würzburg, Matthias-Ehrenfried-Haus.

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Präsentation zum Thema: "Erhaltung der Gesundheit durch die Klosterernährung Dr. Johannes Gottfried Mayer Universität Würzburg Forschergruppe Klostermedizin GmbH Würzburg, Matthias-Ehrenfried-Haus."—  Präsentation transkript:

1 Erhaltung der Gesundheit durch die Klosterernährung Dr. Johannes Gottfried Mayer Universität Würzburg Forschergruppe Klostermedizin GmbH Würzburg, Matthias-Ehrenfried-Haus – 9.02.2011 www.klostermedizin.de www.welterbe-klostermedizin.de

2 Was ist KIostermedizin? Klostermedizin – eine Epoche unserer Geschichte. Europäische Heilkunde vom 8. bis zum 13. Jahrhundert www.welterbe-klostermedizin.de

3 Die Ordensregel des Hl. Benedikt Benedikt von Nursia (geb. um 480) gründete um 527 das Kloster Monte Cassino und gab ihm die `Regula Benedicti`. Vorbild für alle weiteren Ordensregeln: ora, lege et labora Eine Regel für ein gelungenes Leben. Dazu gehört auch die richtige Ernährung www.klostermedizin.de www.welterbe-klostermedizin.de

4 Warum gerade die KIöster? Schreibkultur: Erhaltung des antiken medizinischen Wissens Medizinische Versorgung: Kap. 36 der Regel: Krankenstation und Infirmarius (Mönchsarzt) www.welterbe-klostermedizin.de

5 Ernährung in der Klostermedizin Drei wichtige Quellen der Klosterernährung: 1. Ernährung in der Regel des Benedikt von Nursia 1. Ernährung in den Gesundheitsregeln der Klostermedizin 3. Ernährung bei Hildegard von Bingen www.welterbe-klostermedizin.de

6 Brauchen wir Klosterernährung? Ernährung heute Tägliche Kalorienaufnahme durchschnittlich 2000-2500 Kcal Tatsächlicher Verbrauch bei leichter bis mittlerer Arbeit: 1500-1800 Kcal Ergebnis: in Bayern stieg die Zahl der Über- gewichtigen innerhalb von 10 Jahren von 42 % auf 60 %. Besonders drastischer Anstieg bei Kindern und Jugendlichen: Altersdiabetes mit 16! www.welterbe-klostermedizin.de

7 Ernährung heute Wie wird heute gegessen? : Hastiges Essen, direkt von der Arbeit zum Tisch Essen im Gehen! Arbeitsessen! Hauptmahlzeit zu später Stunde www.welterbe-klostermedizin.de

8 Ernährung heute Was wird heute gegessen : Nahezu täglich Fleisch (einschließlich Wurst) Viele Fertiggerichte (Dosen, Fertigpizza usw.) Zusätzliche Snaks: Chips, Schokoriegel Viele Milchprodukte (Früchtejoghurt etc.) www.welterbe-klostermedizin.de

9 Ernährung heute Was wird heute getrunken: Limonade, Cola, reine Fruchtsäfte: enorm viel Energiezufuhr (bis zu 800 Kcal/Liter) Relativ viel Alkohol Es wird zuviel zum Essen getrunken www.welterbe-klostermedizin.de

10 Der wahre Klostertisch ? Klosterküche heute z.B. Andechser Kochbuch -Schweinsbraten, Rehrücken, Fasan und Rebhuhn? -Dazu ein großer Bierkrug oder Weinhumpen? www.welterbe-klostermedizin.de

11 Den Mönchen auf den Tisch geschaut Lorscher Arzneibuch (um 795): Wer sich in rechter Weise um die Ernährung kümmert, der braucht keine Arzneimittel. Die Gesundheit der Menschen beruht zuerst auf der Verträglichkeit der Speisen. www.welterbe-klostermedizin.de

12 Den Mönchen auf den Tisch geschaut Monte Olivetti Maggiore Kreuzgang Bild von Sodoma www.welterbe-klostermedizin.de

13 Kloster Monte Oliveto Maggiore – Bild von Sodoma Den Mönchen auf den Tisch geschaut www.welterbe-klostermedizin.de

14 Der Klostertisch Die echte Klosterküche: -Fleisch von Säugetieren nur für Schwache und Kranke zur Stärkung -Basis der Nahrung: Getreide, Hülsenfrüchte -Dazu: Gemüse, Salat und Käse -Fisch oder Geflügel -¼ Liter Wein oder ½ Liter Bier www.welterbe-klostermedizin.de

15 Der Klostertisch: Getreide Häufig: Polenta, Porridge, Getreidebrei -Brot: Mischbrot. Mischungen: -Dinkel-, Gerstenmehl und Hirse; -Roggen-, Gersten- und Weizenmehl -Gesäuertes Brot (Sauerteig) -Selten frisches Brot, oft hartes Brot als Einlage www.welterbe-klostermedizin.de

16 Der Klostertisch: Getreide Ältestes Getreide: Gerste -Höchster Zuckeranteil, viele Mineralien. -Gut bei Magen-Darm-Erkrankungen, -wenig Gluten www.welterbe-klostermedizin.de

17 Der Klostertisch: Getreide Roggen kam erst spät nach Europa (Römerzeit) -Im Mittelalter in Nordeuropa wichtigstes Brotgetreide. -Gut für körperlich aktive: enthält alle essentiellen Aminosäuren -Viele Ballaststoffe www.welterbe-klostermedizin.de

18 Der Klostertisch: Getreide Weizen: zweitältestes Getreide nach Gerste. Einkorn, Emmer und Dinkel sind auch Weizenarten -Schnell verfügbare Energie -Keine Ballaststoffe im Auszugsmehl -Nachteil heute: stark überzüchtet, viel Dünger und Spritzmittel www.welterbe-klostermedizin.de

19 Der Klostertisch: Hülsenfrüchte Hülsenfrüchte: 2. Grundlage der Ernährung, z.T. mit Getreide vermischt: Saubohne, Erbse, Kichererbse und Linsen. Bohnen: Kalium, Eisen, Zink, Fluor, B-Vitamine Linsen: Eisen, Zink, Selen, B-Vitamine, fettarm, wenig Kochzeit www.welterbe-klostermedizin.de

20 Olive und Olivenöl Den Mönchen auf den Tisch geschaut www.welterbe-klostermedizin.de

21 Der Klostertisch: Olive - Olivenöl Oliven waren Grundbestandteil der Nahrung: Oliven: Zellschützende Stoffe und ungesättigte Fettsäuren. Hilfreich bei: Entzündungen im Rachenraum, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche, Gefäßablagerungen. Günstig bei erhöhten Cholesterinspiegel. Anregung des Immunsystems www.welterbe-klostermedizin.de

22 Der Klostertisch: Olivenöl Olivenöl, Leinöl und Rapsöl: Quellen der Gesundheit Zellschützende Stoffe (Vitamin E), ungesättigte Fettsäuren Olivenöl: Senkt Cholesterinspiegel, hemmt Blutgerinnung. Wichtig: Frisches Öl, kein altes Öl verwenden www.welterbe-klostermedizin.de

23 Der Klostertisch: Gemüse / Salat -Vegetarische Speisen standen im Vordergrund -Gemüse besser als Salate: Sättigen und haben einen höheren Anteil an Mineralien -Das Verhältnis von Gemüse und Fleisch ist in fast allen Küchen falsch. Ganz besonders in der deutschen Gastronomie (auch in der gehobenen Küche) www.welterbe-klostermedizin.de

24 Der Klostertisch: Kohl Seit der Antike gibt es verschiedene Kohlarten. Besonders gesund: Grün- und Rosenkohl. Viel Vitamin C und E, gefäßschützende Antioxidanzien wie Carotinoide Gegen Entzündungen und Geschwüre www.welterbe-klostermedizin.de

25 Der Klostertisch: Sellerie Arzneipflanze der Klostermedizin: Diuretisch Stoffwechselanregend www.welterbe-klostermedizin.de

26 Der Klostertisch: Sellerie In der Klostermedizin hoch geschätzt! Heute ein ideales Lebensmittel. Wenig Kalorien, fördert Verdauung sowie Abbau von Fett und Zucker. Radikalenfänger www.welterbe-klostermedizin.de

27 Fisch (hier in Essig eingelegt) Den Mönchen auf den Tisch geschaut www.welterbe-klostermedizin.de

28 Der Klostertisch: Fisch Wichtiger Bestandteil der Klosterernährung Lachs: früher ein Arme-Leute-Essen. Lachs u. Hering auch eingelegt od. gesalzen. Lachs: viele Omega-3-Fettsäuren, Selen, alle Vitamine, Kalium, Zink, Fluor, Jod Hering, Sardine und Makrele ganz ähnlich www.welterbe-klostermedizin.de

29 Der Klostertisch: Fisch Lachs, Hering, Makrele (u. Muscheln, Krebse, Austern) Hilfreich bei Entzündungen: -Halsschmerzen, Gelenkschmerzen, Zahnfleisch (Fluor) -Nerven, Gehirn (Zellschutz) -Depression (Vitamin B) -Hautproblemen -Einmal Hering pro Woche senkt Risiko für Herzinfarkt um bis zu 50 % www.welterbe-klostermedizin.de

30 Säugetiere – Milch - Milchprodukte Den Mönchen auf den Tisch geschaut www.welterbe-klostermedizin.de

31 Der Klostertisch: Milch Wenig Kuhmilch und Kuhmilchprodukte Schafmilch bevorzugt, Ziegenmilch bekömmlicher als Kuhmilch Viele Erwachsene haben nur wenig Laktase (Enzym zur Milchverwertung): Laktose-Unverträglichkeit Guter Kalziumlieferant (Knochen, Zähne, Muskulatur u. Nerven) Käse: hochwertiges Eiweiß, B-Vitamine Frischer Käse bekömmlicher als alter, gereifter (Histamine) www.welterbe-klostermedizin.de

32 Wie wurde gegessen? Zwischen Arbeit und Essen liegt immer eine kurze Pause (Chorgebet/Gesang) Beim Essen wird nicht geredet. Nach dem Essen: Pause www.welterbe-klostermedizin.de

33 Wann wurde gegessen? Drei Mahlzeiten am Tag im Sommer Zwei Mahlzeiten im Winter (fünf kleine Mahlzeiten gilt nur für Diabetiker) Frühstück erst 2-3 Stunden nach dem Aufstehen Letzte Mahlzeit vor Sonnenuntergang www.welterbe-klostermedizin.de

34 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! www.klostermedizin.de www.welterbe-klostermedizin.de

35 Heilkraft der Klosterernährung ZS-Verlag München www.welterbe-klostermedizin.de


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