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Die Phonetik der Gipfel-Synchronisierung Jonathan Harrington Eine Zusammenfassung von: Silverman & Pierrehumbert (1990), the timing of prenuclear high.

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Präsentation zum Thema: "Die Phonetik der Gipfel-Synchronisierung Jonathan Harrington Eine Zusammenfassung von: Silverman & Pierrehumbert (1990), the timing of prenuclear high."—  Präsentation transkript:

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2 Die Phonetik der Gipfel-Synchronisierung Jonathan Harrington Eine Zusammenfassung von: Silverman & Pierrehumbert (1990), the timing of prenuclear high accents in English. Laboratory Phonology I. Cambridge University Press: Cambridge.

3 Phonetische Faktoren in der Realisierung von Melodien. Trunkierung Die selbe Melodie H* L-L% wird wegen des Kontextes auf unterschiedliche Weisen realisiert (also ist der kontext-bedingte f0-Ablauf voraussagbar und daher nicht phonemisch). …Melanie morgen nomineren]L-L%…ja]L-L% f0 Dauer

4 Silverman & Pierrehumbert, 1990 (SP): Verschiedene phonetische Kontexte führen auch zu einer Verlagerung des H* Gipfels im Vokal Kontext-bedingte Verlagerung des Gipfels H*

5 Steele (1986): eine Gipfelverschiebung nach links in phrasenfinaler Position Did John write to Sue? a. [No he wrote to NAN]L-L% b. [No he wrote to NANA Moore Lane]L-L%. H* (Phrasenfinal) Was verursacht diese Verlagerung? H*(b) H* (a)

6 Auch in deutsch kommt in phrasenfinaler Position der H* Gipfel verhältnismäßig früher vor Gipfel kommt im [ ɛ ] Vokal vor (a) (b) Gipfel kommt nach [ ɛ ] vor

7 Was ist die Erklärung für diese frühere Gipfel- Vokal-Synchronisierung in (a)? a. [No he wrote to NAN] L-L% H* S&P (1990): Wie unterscheiden sich (a) und (b)? Im Vergleich zu (b) hat (a): b. [No he wrote to NANA Moore Lane]L-L%. H* Eine längere Dauer in /(n)an/ (phrasefinale Längung)1. Aufeinanderfolgende Töne (H* L-) 2. Eine Wort- und Prosodische Grenze gleich danach3. Weniger Silben im Nachlauf 4.

8 Was ist die Erklärung für diese frühere Gipfel- Vokal-Synchronisierung in (a)? a. [No he wrote to NAN] L-L% H* b. [No he wrote to NANA Moore Lane]L-L%. H* 5. Kommt diese Links-Verlagerung nur in einem nuklear-akzentuierten Kontext vor? (NAN und NANA sind nuklear-akzentuiert, weil sie die letzten akzentuierten Wörter der Phrase sind). Gäbe es auch diesen Effekt in einem prenuklearen Kontext?

9 Auch in prenuklearen Position eine Links- Verlagerung? a. [No he wrote to NAN and Jane] L-L% H* b. [No he wrote to NANA Moore Lane and Jane]L-L%. H* (NAN ist prenuklear in a. und b.)

10 SP (1990) Corpus X = {Ma, Mom, Mama, Mamalie} Y = {Lemm, Le Mann, Lemonick} Jeweils kombiniert mit: [Ma Le Mann]L-L% H* H+L* Eine Untersuchung vom (prenuklearen) X [Mamalie Lemonick]L-L% H* H+L* Zwei Versuchspersonen erzeugten eine Phrase der Form: [X Y]L-L% H*H+L* zu 2 Sprechgeschwindigkeiten primäre Wortbetonung

11 Parameter: die proportionalle Dauer H* OnOffh f0 On = Vokalonset Off = Reimoffset (Beginn des /a/ Vokals in Ma, Mom, Mama, Mamalie) (Ende des /m/ in Mom, Mama, Mamalie; Ende des /a/ in Ma).

12 prop = 0 (H* und On haben dieselbe Zeit) prop = 1 (H* und Off haben dieselbe Zeit) Reimdauer R = Off - On Ein kleinerer prop bedeutet eine größere Links- Verlagerung des Gipfels H* OnOffh f0 Die proportionalle Dauer S. 86: we have found that it is not the absolute peak delay, but the peak placement in proportion to the syllable rhyme length that exhibits the most regular patterns.

13 1. Wird die Verlagerung (prop) einfach durch die Reimdauer verursacht? dann käme in (a) der Gipfel in NAN früher vor, nur weil NAN in (a) länger ist a. [No he wrote to NAN] L-L% H* b. [No he wrote to NANA Moore Lane]L-L%. H* Reim ist lang Reim ist kurz prop ist klein (links-Verlagerung) Ist dies allgemein der Fall?

14 1. Hauptergebnisse: Die Dauer Die Reimauer allein kann die Links-Verlagerung nicht erklären. z.B. gibt es eine größere Links-Verlagerung in (a) im Vergleich zu (b) auch wenn sie ca. diesselbe Reim- Dauer, R, haben. (a) Ma Lemm (b) Mamalie Lemm R f0

15 R prop Also: (a) Und (b) liegen nicht auf derselben Linie (also kann prop nicht allein durch R erklärt werden) x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x (a) Ma Lemm (b) Mamalie Lemm 1. Hauptergebnisse: Die Dauer

16 2. Tonale Abstoßung a. [No he wrote to NAN] L-L% H* b. [… to NANA Moore Lane]L-L%. H* Hypothese: Aufeinanderfolgende Töne stoßen sich gegenseitig ab, damit genügend Zeit für ihre phonetische Realisierung vorhanden ist. Abstoßungsregel H* L- Phonologie NANA H*L- NAN H*H* Phonetik zB 'thirteen' jedoch 'thirteen men'

17 2. Tonale Abstoßung: Ergebnisse Wenn es sich allgemein um eine tonale Abstoßung handelt (Töne brauchen Platz damit sie realisiert werden können), dann müßte es eine größere Links-Verlagerung geben (kleinerer prop) in [Mamalie Lemonick] im Vergleich zu z.B. [Ma Lemm] H*H+L* H*H+L* Keine Silben zwischen H* und H+L* 3 Silben zwischen H* und H+L* Und dies ist von SP (1990) bestätigt worden.

18 3. Wortgrenze Wenn die danach kommende Wortgrenze in (a) die Linksverlagerung verursacht, dann müsste prop geringer sein in zB: Selbe Silbenzahl, selbe Akzentuierung, unterschiedliche Wortgrenzenaufteilung als in [Mama Lemm]L-L% H*H+L* [Ma Le Mann]L-L% H*H+L* Und auch dies wird von SP bestätigt a. [No he wrote to NAN] L-L% H* b. [No he wrote to NANA Moore Lane]L-L%. H*

19 4. Silben im Nachlauf a. [No he wrote to NAN] L-L% H* b. [No he wrote to NANA Moore Lane]L-L%. H* Wenn prop geringer in (a) ist, weil nach NAN keine unakzentuierten Silben vorkommen, dann müsste auch prop geringer sein (bedeutendere Links-Verlagerung) in, zB: Mama Lemm H* H+L* 1 unakzentuierte Silbe Mamalie Lemm H* H+L* 2 unakzentuierte Silben als in aber dies wird von SP NICHT untersucht!

20 4. Silben im Nachlauf Statt dessen argumentieren SP dass, da (a) im Vergleich zu (b) eine größere Links-Verlagerung hat: [Mama Lemm] [Ma Le Mann] H* H+L* H* H+L* (a) (b) und da (a) und (b) die selbe Anzahl unakzentuierter Silben im Nachlauf haben (eine), ist die Links- Verlagerung durch die Silbenanzahl im Nachlauf nicht erklärbar.

21 Zusammenfassung der SP-Ergebnisse Eine Links-Verlagerung des H* Gipfels wird verursacht wegen: Tonaler Abstoßung (H* gleich vor einem anderem Ton wird links-verlagert, sei der danachkommende Ton H* oder L- oder H+L* usw.) Einer prosodischen Grenze (H* gleich vor einer Wort- oder Phrasengrenze wird links verlagert)

22 Zusammenfassung der SP-Ergebnisse Im Allgemeinen sind die Links-Verlagerungen in prenuklearer Position (die Analyse von SP, 1990) nicht so extrem wie in nuklearer Position (die Analyse von Steele, 1986). Wieso? 2 Töne auf einer Silbe2 Töne auf 2 Silben verteilt NAN]L- H* Ma Lemm H* Kontexte für Links-Verlagerung Steele (1986)SP (1990) ip nach NAN nur eine Wortgrenze nach Ma Eine größere tonale Abstoßung und stärkere prosodische Grenze führen zu einer noch größerern Linksverlagerung in nuklearen Position (den Daten von Steele)

23 Zusammenfassung der SP-Ergebnisse Dadurch wollen SP behaupten, es gebe (contra das britische Modell von zB O'Connor & Arnold, Halliday usw) keinen phonologischen Unterschied zwischen prenuklearen und nuklearen Akzenten – die Unterschiede sind rein phonetisch: die größere Links-Verlagerung des Gipfels in nuklearen im Vgl. zu prenuklearen Akzenten ist (von z.B. prosodischen Grenzen und tonaler Abstoßung) völlig vorhersagbar.

24 Vorschlag für eine Analyse der Gipfelsynchronisierung

25 Jan Minola kommt morgen (1) Jan Minnel kommt morgen (2) Jana Minola kommt morgen (3) Jana Minnel kommt morgen(4) Janalie Minola kommt morgen(5)

26 Proportionalle Dauer des Gipfels im prenuklearen Jan messen. Reimdauer R = Off - OnH* OnOffh f0 On = Onset des [a]Off = Offset des [n]

27 Tonale Abstoßung im Vergleich zu [Jan Minola] H* Keine Silben zwischen H* und H* 1 Silbe zwischenH* und H* Hypothese OnOff f0 Hypothese: Aufeinanderfolgende Töne stoßen sich gegenseitig ab, damit genügend Zeit für ihre phonetische Realisierung vorhanden ist. [Jan Minnel] H*

28 Jan Minola kommt morgen Jana Minnel kommt morgen Wortgrenze: die Links-Verlagerung (früher prop) wird wegen prosodischer Grenzen verursacht. Selber Akzentuierungsmuster, unterschiedliche Wortgrenzenaufteilung H*u u Hypothese OnOff f0 a. [No he wrote to NAN] L-L% H* b. [No he wrote to NANA Moore Lane]L-L%. H*

29 Silbenanzahl zwischen Tönen a. [No he wrote to NAN] L-L% H* b. [No he wrote to NANA Moore Lane]L-L%. H* Wenn prop geringer in (a) ist weil nach NAN keine unakzentuierten Silben vorkommen, dann müsste auch prop geringer sein (bedeutendere Links-Verlagerung) in (i) (i) Jana Minola kommt morgen (b) Janalie Minola kommt morgen 2 3 Dazwischen kommende unakzentuierte Silben. Hypothese: Je geringer die Silbenanzahl zwischen Tönen, umso mehr wird der Tonakzent linksverlagert.


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