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Veröffentlicht von:Lutz Duesing Geändert vor über 10 Jahren
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Vortrag Bahnstrecke Ochtendung - Koblenz
Dr. Karl-Georg Schroll Dipl.-SozWiss. /Verkehrsplaner öVbüro für Verkehrsplanung beratung * konzept * umsetzung Trier/Berlin, 30. März 2007
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Bahnstrecke Ochtendung - Koblenz
1. Vorstellung und Einführung 2. Räumliche Ausgangssituation 3. Machbarkeitsanalyse der Bahnstrecke 4. Umsetzungsstrategien 5. Zusammenfassung Dr. Karl-Georg Schroll
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1. Vorstellung und Methodik (1) Verkehrsplaner, verschiedene Untersuchungen zu Bahnstrecken Wissenschaftliche Arbeiten zum öffentlichen Verkehr (Universität Trier) Potenzialberechnungen zu Güter- und Personenverkehr Praxis: Erfolgreiche Reaktivierungen von Bahnstrecken, GF von EVU und EIU Dr. Karl-Georg Schroll
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1. Vorstellung und Methodik (2) Theoretische Grundlagen zu Bahnreaktivierungen und technischen Stilllegungen von Bahnstrecken Auswertung von Papieren und Zeitungsartikeln zur Bahnstrecke Fotodokumentation, Begehung der Bahnstrecke Ableitungen für eine Machbarkeitsanalyse für Güter- und Personenverkehr Dr. Karl-Georg Schroll
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2. Räumliche Ausgangssituation IKEA GVZ DPD Müll ReCy ST Dr. Karl-Georg Schroll
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3. Machbarkeitsanalyse der Bahnstrecke 3.1 Untersuchung der Bahninfrastruktur 3.2 Potenzialanalyse Güterverkehr 3.3 Potenzialanalyse Personenverkehr 3.4 Kosten – Nutzen 3.5 Finanzierungsmöglichkeiten Dr. Karl-Georg Schroll
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3.1 Untersuchung der Bahnstrecke (1) Bahnstrecke als Nebenbahn qualifiziert, Str.-Nr. 3015, ca. 16 km lang, nichtelektrifiziert Gleisanlagen überholungsbedürftig: Holzschwellen (Weichen), Schotter ergänzen durchgängig Einzelweichen, Bauart 190:1 14 Büs, 6 technisch gesichert Ingenieurbauwerke mit Investitionsbedarf Dr. Karl-Georg Schroll
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3.1 Untersuchung der Bahnstrecke (2) Betriebsstelle Gleisanlagen Länge Bemerkg. Bf. Metternich Gleis 1, Kr.-Gleis, Ladegleis 630 m, 350 m 225 m Ehem. Bf. Rübenach Gleis 2 400 m Weichen, Gleise zurückgebaut Bf. Bassenheim 600 m, 300 m 210 m Weiche 1 und 2 vorhanden Anschluss freie Strecke Anschlussgleis Clement Ladegleis, Abstellgleise 300 m, 250 m, 25 m Doppelte Kreuzungsweiche Bf. Ochtendung Gleis 2, Kr.-Gleis, Lade- und Abstellgleis 510 m, 450 m, 225 m, 100 m Gleisunterbrechung Abstell-/Ladegleis Dr. Karl-Georg Schroll
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3.2 Potenzialanalyse Güterverkehr Güterart Menge/a Bemerkungen Grundstoffe (Müll, Recycl.) t Mülldeponie, Recyclinganlage Massengüter (mineral. Baustoffe) t Fa. Dr. Clement & Co GVZ Metternich ?? IKEA DPD Dr. Karl-Georg Schroll
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3.3 Potenzialanalyse Personenverkehr (1) Ort Einw. Pot. 300 m Pot. 800 m Ochtendung 5.200 2.100 4.200 Bassenheim 2.900 1.200 2.400 Rübenach 5.100 2.000 4.000 Metternich 9.500 3.800 7.600 Plaidt 6.000 Saffig 2.200 Kruft Gesamt 34.900 9.100 30.400 Dr. Karl-Georg Schroll
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3.3 Potenzialanalyse Personenverkehr (2) Ort Pot. 300 m Pot. 800 m 5 % 8 % 10 % Ochtendung 105 168 210 336 420 Bassenheim 60 96 120 192 240 Rübenach 100 160 200 320 400 Metternich 190 304 380 608 760 Plaidt 300 480 600 Saffig 110 176 220 Kruft Gesamt 455 728 910 1.520 2.432 3.040 Dr. Karl-Georg Schroll
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3.4 Kosten – Nutzen (Oberbau und Anlagen) Infrastruktur Investitionen Oberbau - Schotterreinigung € - Schwellenaustausch € - Umbau von Weichen € Bahnübergänge - 6 Komplettanlagen, neu € - Rückbau 3 Schrankenanlagen € - Aufrüstung 3 Lichtsignalanlagen € - sonstige Sicherungsmaßnahmen Technische Ausrüstung - Signalanlagen, pauschal € - Telekomanlagen, pauschal € - Starkstromanlagen, pauschal Gleisanlagen, pauschal Gesamt € Dr. Karl-Georg Schroll
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3.4 Kosten – Nutzen (Zusatzkosten) Zusätzl. Kosten GüV € - Gleisverlängerung 1,5 km € - Umfahr.-Gleis (500 m + 2 Weichen) € Zusätzl. Kosten PV € - Gleisverlängerung Ochtendung (800 m), einschl. Weiche € - 6 Bahnsteige, einschl. Wartehäus. € - Sicherheitseinrichtungen € Dr. Karl-Georg Schroll
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3.4 Kosten – Nutzen (Gesamtkosten) Infrastruktur Invest., gesamt Anteil GüV Anteil PV Oberbau u. Anlagen (grundsätzlich) € Zusätzl. Güterverkehr € € Zusätzl. Personen-verkehr € € Gesamtsumme € Dr. Karl-Georg Schroll
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3.4 Kosten – Nutzen (jährliche Betriebskosten) Infrastruktur GüV Mischverkehr Nutzung DB-Weiche € Geringnutzung ( € x 16 km) € Mehrfachnutzung ( € x 16 km) € Gesamtkosten € € Was wird für Straßenunterhalt jährlich ausgegeben? Einsparungen ergeben sich aus der Verlagerung Straße - Schiene Dr. Karl-Georg Schroll
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3.4 Kosten - Nutzen: Beispiel Mülltransport Transportkosten LKW, Gesamtmenge t/a (ein Weg) Transportmenge je LKW 20 t Transportmenge pro Tag 300 t/d = 15 LKW Transporthäufigkeit Täglich (5 x pro Woche) = 250 AT/a Transportkosten je LKW ca. 2,00 €/km Transportentfernung (Ochtendung-Mainz) ca. 120 km Transportkosten pro Jahr 120 km x 15 LKW à 20 t x 250 d x 2,00 € = ca € Dr. Karl-Georg Schroll
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3.4 Kosten - Nutzen: Beispiel Mülltransport Transportkosten Bahn, Gesamtmenge t/a (ein Weg) Transportmenge je GüW 40 t Transportmenge je Fahrt 800 t = 20 GüW Transporthäufigkeit 94 Fahrten pro Jahr, ca. 2 Fahrten/w Transportkosten ca. 12,00 €/km Transportentfernung (Ochtendung-Mainz) ca. 120 km Transportkosten pro Jahr 120 km x 94 Züge à 800 t x 12,00 € = ca € Dr. Karl-Georg Schroll
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3.4 Kosten - Nutzen: Beispiel Mülltransport Nutzen des Bahntransports: € € = € Ersparnis/a – Amortisierung in 10 Jahren Worst-Case-Annahme: Transportkosten LKW à 1 €/km €/a (1) Transportkosten Bahn à 18 €/km €/a (2) Transportkosten Bahn à 24 €/km €/a Ersparnis 1: €/a Ersparnis 2: €/a Dr. Karl-Georg Schroll
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3.4 Kosten - Nutzen: Klimaziele/CO2-Bilanz Emissionen: LKW=250 g/km; Bahn=800 g/km Klimabelastung LKW 120 km x 15 LKW x 250 T x 250 g/km = ca. 112,5 t/a CO2 Klimabelastung Bahn 120 km x 94 Züge/a x 800 g/km = ca. 9,0 t/a CO2 zum Vergleich: EU-konformer PKW-Wert im Jahr bei km/a und 120 g/km = ca. 1,8 t/a Dr. Karl-Georg Schroll
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3.5 Finanzierungsmöglichkeiten/Einnahmen Güterverkehr Personenverkehr Zuständigkeit Finanzierung Invest. Wirtschaftsfördermittel Land, Kreis, Kommune Anschlussgleisförder-programm, Zuschuss 50 % GVFG, Zuschuss 75 % EBA, Land; Antrag Kommune, Private EU-Mittel Land Einnahmen Trassenpreiseinnahme EVU Regionalisierungsmittel Zweckverband Dr. Karl-Georg Schroll
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4. Umsetzungsstrategien (1) 4.1 Organisation des Bahnverkehrs Kauf oder Pachtung der Bahnstrecke Gründung kommunales EIU, nach § 6 AEG (Beteiligte: Kommunen, interessierte Firmen) und/oder Kooperation mit Privatbahn Dr. Karl-Georg Schroll
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4. Umsetzungsstrategien (2) 4.2 Erbringung von Transportleistung Gründung kommunales EVU, § 6 AEG, Beteiligt: Kommunen, Firmen Ausschreibung der Schienen-Transportleistung durch interessierte Firmen Einbeziehung von Privatbahnen Dr. Karl-Georg Schroll
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4. Umsetzungsstrategien (3) 4.3 Finanzierungskonstellation Mischverkehr auf der Bahnstrecke: Trassenpreise, Reg.-Mittel, GVFG, AnFörderMittel Regionalisierungsmittel: Bedarf muss nachgewiesen werden Bestellung durch Zweckverband garantiert kostendeckende Einnahmen Dr. Karl-Georg Schroll
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5. Zusammenfassung Machbarkeitsanalyse zeigt: die Reaktivierung lohnt sich hinsichtlich Kosten und Klimaziele Verkehrsorganisation: Bahninfrastruktur sollte überwiegend in kommunalem Eigentum sein Mischverkehr ist die beste und finanzierungs- und kostengünstigste Variante bei kommunalem Engagement bleibt die Wertschöpfung in der Kommune; Arbeitsplätze inklusive Dr. Karl-Georg Schroll
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Vielen Dank für Ihre Geduld und Aufmerksamkeit Dr. Karl-Georg Schroll
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