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Sprache und Linguistik 2 Semiotik

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Präsentation zum Thema: "Sprache und Linguistik 2 Semiotik"—  Präsentation transkript:

1 Sprache und Linguistik 2 Semiotik

2 Wie gehen Linguisten bei der Untersuchung von Sprache vor?
Hypothesenbildung, klare Vorgehensweise Reflektierte Methoden Techniken Schlussfolgerungen Sprachliche Ebenen: Phonologie, Morphologie, Lexikologie, Syntax, Text, Pragmatik

3 Beispiel Trapattoni – Pressekonferenz 1998

4 Analyse WAS Fehler Regeln Kontrastiv Transkription Laute, Betonung
Morphosyntax Satzsyntax, Topologie, Satzmuster Text, Schlusssignal: “Ich habe fertig.”

5 Methoden WIE Datensammlung, repräsentatives Material, Korpus
Analyse und Synthese der Sprachstruktur, Segmentierung und Klassifikation Deduktive Modellbildung – theoretisches Modell wird an Beispielen überprüft und belegt. (Valenzgrammatik) Technische Mittel: Computerlinguistik, maschinelle Übersetzung “Diagnostiker” – sprachliche Phänomene als Symptome für etwas anderes: Psycholinguistik, Politolinguistik

6 Semiotik Zeichen im weitesten Sinn – Aliquid stat pro aliquo (Aristoteles) – Stellvertreterfunktion Film, Literatur, Kleidung, Gegenstände, Sprache … Verkehrszeichen – Stoppschild, Einbahnstraße, Parkverbot Ist alles ein Zeichen? Grenzen der Zeichendefinition. Semiotik: Disziplin, die sich mit den Zeichen im Allgemeinen beschäftigt.

7 Verkehrszeichen

8 Semiotik(er) Umberto Eco, “Einführung in die Semiotik” (1972)
Semiotik als Kultursemiotik, in der alle kulturellen Phänomene, also beispielsweise ein Auto oder auch die Architektur, als semiotische Einheiten untersucht werden. Ferdinand de Saussure ( ) Charles Sanders Pierce ( ) Zeichenklassifikation und –typen: Index, Ikon und Symbol

9 Index oder Symptom Index: lat. Anzeiger, Zeichenfinger
sýmptōma: gr.Krankheitserscheinung Zeichen als Folge eines Geschehens Neue Frisur – Friseurbesuch, schlechter Geschmack … Wenn-Dann-Relation, Folge-Verhältnis

10 Ikon Eikṓn: gr. Bild, Abbild Ähnlichkeitsverhältnis
Interpretation aufgrund unseres Weltwissens

11 Symbol sýmbolon: gr. Zeichen, Kennzeichen konventionell
arbiträr, willkürlich Taube = Frieden religiöse Symbole sprachliche Zeichen

12 Interpretation Vorwissen: Pusten = Windpocken oder Allergie?
Zerrissene Jeans – Armut oder Mode Kontext Straßenzeichen Alle Zeichen werden von Zeichenbenutzern geschaffen und verwendet. Sind Indices überhaupt sprachliche Zeichen?

13 Virtualität und Aktualität
Man kann über Zeichen sprechen oder sie unmittelbar beobachten, erleben usw. Zeichen im System – virtuelle Zeichen, Zeichen im virtuellen Sinne Zeichen im konkreten Gebrauch – aktuell, in einer konkreten Situation Wörter im Gebrauch (z.B. im Text, Dialog, Film…) vs. Wörter im Wörterbuch

14 Sprachliche Zeichen Ferdinand de Saussure Langue, langage, parole
Bedeutung: image acoustique (Lautbild) und concept (Vorstellung, Bedeutung) Lautbild ist materiell und messbar Bedeutung wird aus dem Sprachgebrauch abgeleitet Alternativ: Signifiant und Signifié

15 Merkmale des sprachlichen Zeichens
Bilateral Arbiträr, unmotiviert Konventionell, Teppich ≠ Tisch Assoziativ, Verknüpfung im Gedächtnis, mentale Beziehung zwischen Zeichen (Bezeichnendem) und Bezeichnetem Tip-of-the-tonge-Phänomen, Aphasiker Onomatopoietika: Wauwau, Töfftöff

16 Paradigma und Syntagma
Stille Wasser sind … tief. schmutzig / kalt. deswegen.* hampelt tief.* sein – Subjekt + Prädikativum grammatische und semantische Korrektheit

17 Paradigma und Syntagma
Klasse von austauschbaren Elementen lineare Verkettung sprachlicher Zeichen Gleichzeitiges Vorkommen sprachlicher Zeichen

18 Semiotisches Dreieck

19 Semiotisches Dreieck Semiose
Ariustoteles, Scholastik: „Die Laute bezeichnen die Sachen durch Vermittlung der Gedanken.“ Ogden / Richards, 1932, semiotisches Dreiecksmodell Semiose Zurodnung von Zeichenträgen zu bestimmten Referenzobjekten vermittels psychologischer Prozesse.

20 Bühlers Organonmodell

21 Organonmodell Organon = Werkzeug Z = konkretes Schallphänomen
„Symbol kraft seiner Zuordnung zu Gegenständen und Sachverhalten, Symptom (Anzeichen, Indicium) kraft seiner Abhängigkeit vom Sender, dessen innere Befindlichkeit es ausdrückt, und Signal kraft seines Appells an den Hörer, dessen äußeres oder inneres Verhalten es steuert.“ Benutzer = Sender und Empfänger Symbol / Symptom = alle Zeichen

22 Verbale, paraverbale, nonverbale Zeichen
Verbale Zeichen: Wörter, Sätze, Texte immer in Verbindung mit paraverbalen Zeichen: Intonation, Lautstärke, Sprachtempo , Satzzeichen, Großbuchstaben, Satzzeichenanhäufungen. z.B. HAAALLLOOO!!!? und nonverbalen Zeichen: Mimik, Gestik, Blickkontakt und Körperhaltung; Emoticons und Smileys.

23 Types und Tokens Types = Vorrat an Zeichen im mentalen Lexikon
Stehen jederzeit zur Verfügung Buchstaben auf der Tastatur Token = verwendete, materialisierte Zeichen z.B Zeichen im Text Type-Token-Relation: Wörter (Types) : 500 verschiedene Wörter  kein differenzierter Wortschatz in einer Hausarbeit


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