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Macht Bildung gesund? Zum Verhältnis von Bildungsstand und Gesundheit

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Präsentation zum Thema: "Macht Bildung gesund? Zum Verhältnis von Bildungsstand und Gesundheit"—  Präsentation transkript:

1 Macht Bildung gesund? Zum Verhältnis von Bildungsstand und Gesundheit
Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. med. Thomas E. Dorner, MPH Institut für Sozialmedizin Zentrum für Public Health Health Box Konferenz

2 Sozioökonomischer Status (SES)
Deskriptiver Begriff für die Position einer Person in der Gesellschaft Kriterien: Einkommen, Bildung, Beruf… Soziale Ungleichheit -> Unterschiede im Gesundheitszustand zwischen sozioökonomischen Gruppen Spiegeln Unterschiede bezüglich Verhältnisse und des Verhaltens, die im breitesten Sinn sozial determiniert sind

3 Bildung und Gesundheit
Beispiele für den Zusammenhang zwischen SES und Gesundheit Diabetes mellitus Schmerz Erklärungsmodelle Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

4 Beispiele für den Zusammenhang zwischen SES und Gesundheit

5 Selbstberichtete Prävalenz Diabetes mellitus
In % Eigene Berechnungen nach: Statistik Austria, 2007

6 Prävalenz Diabetes mellitus nach Schulbildung
Eigene Berechnungen nach: Statistik Austria, 2007

7 Prävalenz Diabetes mellitus nach Einkommen
Eigene Berechnungen nach: Statistik Austria, 2007

8 Prävalenz Diabetes mellitus nach berufl. Position
Eigene Berechnungen nach: Statistik Austria, 2007

9 Diabetes und Bildung in Europa
13 Länder Surveys, Mortalitätsregister Morbidität Mortalität Espelt et al. Diabetologia 2008

10 Diabetes und Bildung in Europa
SEP-inequalities in allen Ländern SEP-inequalities größer bei Mortalität W-Europa eher Morbiditäts-inqualities O-Europa eher Mortalitäts-inequalities Morbidität und Mortalitäts-inequalities höher bei Frauen als bei Männern Espelt et al. Diabetologia 2008

11 Selbstberichtete Prävalenz von Schmerz
In % Dorner TE et al. Eur J Pain. 2011

12 Prävalenz von Schmerz nach Schulbildung
Dorner TE et al. Eur J Pain. 2011

13 Prävalenz von Schmerz nach Einkommen
Dorner TE et al. Eur J Pain. 2011

14 Prävalenz von Schmerz nach berufl. Position
Dorner TE et al. Eur J Pain. 2011

15 Im täglichen Leben durch Schmerz beeinträchtigt nach Schulbildung
Frauen: 10.1% Männer: 7.7% Dorner TE et al. Eur J Pain. 2011

16 Schmerz und SES in Europa
1659 subjects aged >= 75 years from Belgium, France, Germany, Iatly, the Netherlands, and Spain Results of a logistic regression with Problems in dimension pain/discomfort (EQ-5D) Independent variable OR 99% CI Age (years) 1.05* Male sex (Ref: female) 0.49** Education > 12 years (Ref: education < 12 years) 0.90 Paid employment (Ref: no paid employment 0.71 Income < median (Ref: income >= median) 0.69** Living with partner (ref: not living with partner) 1.04 * p < 0.01; ** p < 0.001 König et al., Health Qual Life Outcomes 2010

17 Influence of socio-demographic and socio-economic variables on unhealthy lifestyle
Results of a multivariate linear regression model Men Women Standar-dized Beta 95% CI Age -0.050** -0.073** Marital status -0.070** -0.043** Country of birth 0.062** 0.057 – 0.127 0.072** 0.065 – 0.122 Education -0.085** -0.105** Net income per household members -0.036* -0.002 – 0.025 Profession -0.091** -0.076** Corrected R² 0.033 0.028 * P<0.01; **P<0.001 Dorner et al., Int J Publ Health submitted 2011

18 Erklärungsmodelle

19 Gratifikationskrise Dysbalance aus: Verausgabung Entschädigung z.B:
Engagement Wissen Zeit Identifikation Leistung Persönlichkeit z.B: Lohngerechtigkeit Ausbildungsadäquate Beschäftigung Arbeitsplatzsicherheit Weiterbildungsmöglichkeit Karrieremöglichkeit Einflussmöglichkeit V.a. Personen in Berufen mit geringer Qualifikation Siegrist J, diverse Publikationen

20 Gratifikationskrise und Gesundheit
-> ungesundes Gesundheitsverhalten wie Rauchen, Alkoholkonsum, ungünstiger Ernährung -> Lebensstilassoziierte Erkrankungen -> psychische Belastung -> Somatisierung Siegrist J, diverse Publikationen

21 Gratifikationskrise und Krankheit
Herz-Kreislauf-Erkrankungen die meisten Krebsarten Lebererkrankungen Diabetes mellitus Durchblutungsstörungen Epilepsie Schizophrenie Depressionen Alkoholismus Alzheimer-Krankheit Multiple Sklerose Chronische Bronchitis Adipositas Schmerz Siegrist J, diverse Publikationen

22 modifiziert nach: Elkeles T, Mielck A. Gesundheitswesen. 1997
Soziale Ungleichheit (Unterschiede in Wissen, Geld, Macht, Prestige) Unterschiedliche gesundheitliche Beanspruchungen Bilanz aus Unterschiedliche gesundheitliche Versorgung Gesundheitliche Belastungen (biologische, chemische und physikalische Belastungen, Distress, soziale Exklusion etc.) Gesundheitliche Ressourcen (Selbstbewusstsein, Bildung, Einkommen, Transparenz, Partizipations- und Handlungsspielräum, soziale Netzwerke, Erholung, etc.) (Qualität und Gesundheitsförderlichkeit von Prävention, Kuration, Pflege, Rehabilitation) Unterschiedliche gesundheitsrelevante Lebensstile (Gesundheitsrelevantes Verhalten, Bewältigungsstrategien bei Krise und Krankheit, Inanspruchnahme von Gesundheitsversorgung etc.) Gesundheitliche Ungleichheit (Unterschiede in Morbidität und Mortalität) modifiziert nach: Elkeles T, Mielck A. Gesundheitswesen. 1997

23 Vom Sozialen zur Gesundheit
1) Sozio-ökonomische Determinanten 5) Gesundheitszustand

24 External health resources and health burden
e.g. social integration, social support, familial status Socio-economic and socio-demographic determinants e.g. age, sex, educational level, migration back ground, region Health behavior e.g. diet, physical activity, smoking Risk factors and health status e.g. obesity, hypertension, diabetes mellitus, dyslipidemia Internal health ressources and health burden e.g. psycho-social (dis)comfort, health knowledge, personal beliefes, sense of coherence Hypothetical causal direction Dorner et al. Int J Health Geogr. 2011 Modif. nach: Freidl, Soc Sci Med 1997

25 Vom Sozialen zur Gesundheit (Diabetes mellitus)
Gesellschaftliche Werte Soziales Netzwerk Bildung Einkommen Beruf Körperliche Aktivität Ernährung Rauchen 5) Diabetes mellitus Belastungen Wissen Vorsorge

26 Vom Sozialen zur Gesundheit (chronischer Rückenschmerz)
Soziales Netzwerk Zugang GF Zugang KM Bildung Einkommen Beruf Kultur, etc. Körperliche Aktivität Stress coping 5) Schmerz Wissen Einstellung Beeinträchtigung Catastrophising

27 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

28 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Gesundheitszustand klar abhängig vom SES In Europa wie in Österreich Dysbalance aus Belastungen und Ressourcen Dysblancen beeinflussbar auf Verhältnisebene sowie auf personaler Ebene Wichtiges Zwischenglied: Gesundheitsverhalten und Lebensstil -> Implikationen für Gesundheitsförderung und Prävention


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