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Veröffentlicht von:Robert Neumann Geändert vor über 5 Jahren
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Modul 2: Kompetenzorientierung im Unterricht
Es muss nicht besser werden, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. (Georg Christoph Lichtenberg) Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen, 1
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C. Basiswissen: C1 Kompetenzorientierung – ein wichtiges Unterrichtsmerkmal
Wie lässt sich diese Definition von Weinert auf den Unterricht anwenden? Wissen genügt nicht; es geht aber auch nicht ohne Wissen, denn: Wissen ohne Handeln ist nutzlos. Handeln ohne Wissen ist meist erfolglos. (vgl. Lersch 2009) Um handlungsfähig zu sein, braucht man: Wissen (Wissenselemente in anwendungsbezogener, vernetzter Form), Können (Möglichkeiten, das Wissen zu erproben und in immer neuen realitätsnahen Anforderungssituationen anzuwenden), Einstellungen (Bereitschaft und Fähigkeit, Aufgaben und Probleme zu lösen). Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen,
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C. Basiswissen: C2 Innovative Entwicklungen
Analyse der aktuellen Situation: Eigenverantwortliches Lernen, schüleraktivierender Unterricht, demokratische Mitgestaltung, Methodenvielfalt inklusive offener Unterrichtsformen sind wesentliche Bestandteile der oft zitierten neuen Lernkultur. Ob es sich um die Informationsbeschaffung zu einem Thema, die Präsentation von Projektergebnissen, die Erarbeitung der Stationen bei einem Lernzirkel oder die Arbeit mit einem Wochenplan handelt – die verwendeten Unterrichtsmethoden sollen Schülerinnen aktivieren, sie zu eigenem Tun ermuntern. (Thaler 2008: 14) Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen, 3
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C. Basiswissen: Merkmale eines Kompetenzen fördernden Unterrichts (1)
Wechselwirkung verschiedener Merkmale des FSU: Merkmale und Prinzipien „guten“ Unterrichts (vgl. z. B. Meyer 2004; Helmke 2009) sind zwar hilfreich, müssen aber für jedes Schulfach konkretisiert und adaptiert werden. Merkmale und Prinzipien, also auch Kompetenzorientierung, machen selbst in optimaler Ausprägung noch keinen erfolgreichen Unterricht aus, sondern sind als Bedingungen für Best Practice zu verstehen. Notwendig ist in jedem Fall eine kompetente Umsetzung dieser Prinzipien in die Unterrichtsplanung und Reflexion, was entsprechende Steuerungs-, Koordinations- und Überwachungsleistungen und viele kreative Leistungen des Umgangs mit Unsicherheit und Überraschungen einschließt (vgl. Helmke 2009: 170). Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen,
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C. Basiswissen: Merkmale eines Kompetenzen fördernden Unterrichts (2)
LAAIKE-Prinzipien sind für kompetenzorientierten Unterricht besonders relevant: L wie Lebensbezug: Die angemessene und gut durchdachte Verbindung von Kompetenzen, Themen/Inhalten und Lernarrangements motiviert SuS zum Lernen und lässt sie die erworbenen und angestrebten Kompetenzen als bedeutsam für ihr Leben empfinden. A wie Authentizität: Sie ist bei der Vorbereitung auf reale Sprachverwendung unerlässlich. Das Prinzip „Authentizität“ bezieht sich nicht nur auf die verwendete Sprache und die ausgewählten Texte, sondern vor allem vor allem auf authentische Lerngelegenheit durch entsprechende Anforderungssituationen. Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen,
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C. Basiswissen: Merkmale eines Kompetenzen fördernden Unterrichts (3)
LAAIKE-Prinzipien (Fortsetzung): (neben Lebensbezug, Authentizität) A wie Aufgabenorientierung: Auch neuere Lehrwerke stellen die notwenige Verbindung zwischen Wissen und Können oft nicht hinreichend her. Zudem können sie die für das Handeln erforderlichen Einstellungen meist nicht bewirken. Nötig sind mehr oder weniger häufig umfassende Aufgabenstellungen (im Sinne des Task-based Learning): Der Hauptfokus liegt auf Kompetenzen fördernden Inhalten und Teilaufgaben. I wie Individualisierung: Es geht im ergebnisorientierten Unterricht um den Auf- und Ausbau fachlicher, fächerübergreifender und überfachlicher Kompetenzen beim einzelnen Lernenden. Individuelle Lernprozesse müssen durch die Diagnose- und Beratungskompetenz der Lehrkraft nachdrücklich unterstützt werden. Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen,
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C. Basiswissen: Merkmale eines Kompetenzen fördernden Unterrichts (4)
LAAIKE-Prinzipien (Fortsetzung): (neben Lebensbezug, Authentizität, Aufgabenorientierung, Individualisierung): K wie Kooperation: Die Interaktion zwischen Lernenden und der Lehrperson sowie zwischen den Schülerinnen und Schülern selbst gewinnt an Bedeutung. Kooperatives Arbeiten unterstützt nicht nur das individuelle Erlernen fachlicher Inhalte, sondern fördert auch die überfachliche Sozial- und Personalkompetenz. E wie Evaluation: Sollen sich Kompetenzorientierung und andere Merkmale von Best Practice durchsetzen, sind regelmäßige interne und externe Überprüfung der Kompetenzen unerlässlich. Selbstevaluation ist ausdrücklich einzubeziehen. Sinnvolle Überprüfungsverfahren und Testformate sollen nach und nach die Freude an den erreichten Leistungen (vor Prüfungsangst) in den Vordergrund treten lassen. Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen,
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Ein Modell für kompetenzorientierten Unterricht:
C. Basiswissen: Vertikaler und horizontaler + lateraler Lerntransfer (1) Ein Modell für kompetenzorientierten Unterricht: Vertikaler Lerntransfer: Aneignung von Wissenselementen Was müssen die SuS wissen? Horizontaler Lerntransfer: Bewältigung von Anforderungssituationen Was sollen die SuS können? Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen, 8
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C. Basiswissen: Vertikaler und horizontaler + lateraler Lerntransfer (2)
Lateraler Lerntransfer überfachliche Kompetenzen In gängigen Kompetenzmodellen (vgl. Ziener 2008): Personalkompetenz Sozialkompetenz Medien- und Methodenkompetenz Im Unterricht besonders wichtig: Dialogkompetenz: Dialog = Möglichkeit, gemeinsam Neues zu entdecken = Lernen Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen,
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C. Basiswissen: Von Kompetenzen zu Themen/Inhalten + Lernarrangements (1)
Ausgangspunkt für die Planung, Durchführung und Evaluation sind die Kompetenzen, welche die Schülerinnen und Schüler erreichen sollen. Positive Effekte für die Lernenden: bessere Kenntnisse (am tatsächlichen Können orientiert) mehr Selbsttätigkeit und Mitbestimmung größere Transparenz und Vergleichbarkeit der Ergebnisse Positive Effekte für die Lehrkräfte: Mitwirkung bei der curricularen Planung (Schulcurricula) neue, (auf längere Sicht) entlastende „Lehrerrolle“ größere Zufriedenheit durch bessere Unterrichtsergebnisse Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen,
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C. Basiswissen: Von Kompetenzen zu Themen/Inhalten + Lernarrangements (2)
Unterrichtsplanung: vom Kompetenzziel zu den Inhalten + Lernarrangements Wahl der Themen/Inhalte: Bedürfnisse und Interessen der Lernenden; von Lehrkräften weitgehend autonom ausgewählt bzw. im Rahmen des Schulcurriculums ausgewiesen; Wahl des Lernarrangements: - Lernmaterial für selbstständige, handlungsorientierte Aneignung von Wissen; - verbunden mit Aufgabenstellungen zur Ausbildung von Können; - Gestaltung der Lernsituation mit Blick auf die Förderung von Handlungsdispositionen (Wissen, Können, Einstellungen) Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen,
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C. Basiswissen:Von Kompetenzen zu Themen/Inhalten + Lernarrangements (3)
Ein Weg zu kompetenzförderndem Unterricht: allgemeines Kompetenzziel exemplarische Inhalte Konkretisierung von Teilkompetenzen und –komponenten Lernarrangement Prof. Dr. Inez De Florio-Hansen, Bad Wildungen,
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