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Einführung in pädagogische Handlungsfelder: Sozialpädagogik

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Präsentation zum Thema: "Einführung in pädagogische Handlungsfelder: Sozialpädagogik"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in pädagogische Handlungsfelder: Sozialpädagogik
Dr. Susanne Volkmar Einführung in pädagogische Handlungsfelder: Sozialpädagogik Vorlesung 7/1 + 7/2 Theorien und Theorieansätze in der Sozialpädagogik + Ziele und Methoden sozialpädagogischen Handelns

2 Bitte überlegen Sie... Was könnten, auch ausgehend vom Gegenstandsbereich Sozialer Arbeit, Ziele sozialpädagogischen Handelns sein?

3 Ziele sozialpädagogischen Handelns
Mühlum (1981, S ) klassifiziert zwei Gruppen von Zielen... Ziele im Sinne von Sozialerziehung Entfaltung der Persönlichkeit Anpassung, Integration an/in die Gemeinschaft Lebenswährung Verantwortlichkeit Selbstständigkeit i.S. von Mündigkeit, Emanzipation Ziele mit gesellschaftlichen Funktionen Prävention Kompensation Korrektur Sanktion/Kontrolle Integration Innovation Wertewandel-Debatte (Olk/Otto 1987), Öffnung hin zu systemischen Ansätzen – weg von der Defizitorientierung hin zur Kompetenzorientierung Dies hat auch zu einer neuen Zielformulierung im Umgang mit pluralen Lebenswelten geführt Paradigmenwechsel – Soziale Arbeit geht nicht mehr nur von einfachen kausalen Erklärungsmustern bei sozialen Problemen aus, sondern von zielgerichteten Erklärungs- und Handlungsansätzen Soziale Arbeit liegt zwischen den großen Funktionsbereichen des sozialen Sicherungssystem, des Gesundheitssystems, des Erziehungssystems und des Sanktionssystems Soziale Arbeit kann somit als Aufgabenfeld an der Schnittfläche der genannten Funktionsbereiche verstanden werden, das sich in die Handlungsfelder Sozialhilfe und Altenhilfe, Gesundheitshilfe und Rehabilitation, Jugend- und Familienhilfe, Straffälligenhilfe und Resozialisierung ausdifferenziert

4 fachlich-ethisches Grundverständnis Sozialer Arbeit
Übergeordnetes normatives Bezugssystem sind die philosophischen Grundprinzipien des westlichen Kulturkreises Recht auf Leben Unabhängigkeit und Freiheit Gleichheit und Gleichbehandlung Gerechtigkeit Solidarität Soziales Verantwortungsbewusstsein Evolution, Friede, Gewaltlosigkeit Herstellen von Beziehungen zwischen Menschheit und Natur (vgl. Menschenrechte und Soziale Arbeit 1997, S ) Im angloamerikanischen Raum: Social Work = Human Rights Profession fachlich-ethisches Grundverständnis Sozialer Arbeit neuere Zielbeschreibungen, z.B. Erler (1993, S. 31): „Soziale Arbeit sollte Menschen zu eigenständigen Entscheidungen und verantwortlichem Handeln bei der Gestaltung ihres Lebens, den Aufgaben, die es ihnen stellt, und den Anforderungen, denen sie begegnen, befähigen; konstruktive Lösungen von Problemen- und Konfliktsituationen ermöglichen; gesellschaftliche und soziale Defizite ausgleichen sowie die Teilnahme aller Mitglieder an gesellschaftlichen Auswahlmöglichkeiten und Zugangschancen der Mobilität und Freiheit eröffnen helfen.“

5 Zielarten Grundsatzziel Rahmenziele Ergebnisziele: Wirkungsziele:
Was ist höchstes Ziele in der Sozialen Arbeit?, z.B. Selbstbestimmung des Klienten oder Gelingendes Leben/Lebensbewältigung des Klienten Rahmenziele Was heißt Lebensbewältigung konkreter?, Was soll der Klient können?, z.B.: Er soll seine Erziehungsaufgaben besser wahrnehmen. Ergebnisziele: Rahmenziel präzisiert, dass es messbar (überprüfbar) wird, z.B.: Klient schickt Kinder pünktlich zur Schule Wirkungsziele: Änderungsverlauf über die Zeit, z.B.: Leistungen des Schülers verbessern sich Aus einem Grundsatzziel lassen sich mehrere Rahmenziele ableiten, jedes Rahmenziel wiederum umfasst mehrere Ergebnisziele

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7 Methoden und Arbeitsformen Sozialer Arbeit
Strukturbesonderheiten Allzuständigkeit von Sozialer Arbeit Ein Sozialarbeiterwitz: Steigt ein Sozialarbeiter in ein Taxi ein. Fragt der Taxifahrer: „Wo soll es den hin gehen?“ Antwortet der Sozialarbeiter: „Egal, ich werde überall gebraucht!“ Aber: Nur solche Problembereiche werden zu Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit, die gesellschaftlich als bearbeitungswürdig (an-)erkannt werden! Fehlende Monopolisierung der Tätigkeit Soziale Arbeit bearbeitet Probleme im Alltag von Menschen = Nähe zum Laienhandeln Doppeltes Mandat / Tripelmandat der Sozialen Arbeit

8 Methoden sozialpädagogischen Handelns
Verfahren/Techniken Konzept

9 Begriffsdifferenzierung
Konzept „Unter Konzept verstehen man ein Handlungsmodell, in welchem die Ziele, die Inhalte, die Methoden und die Verfahren in einen sinnhaften Zusammengang gebracht sind; z.B.: Lebensweltorientierung. Methoden Die „Methoden sind formal betrachtet (konstitutive) Teilaspekte von Konzepten. Die Methode ist ein vorausgedachter Plan der Vorgehensweise; z.B.: Straßensozialarbeit. Verfahren/Techniken „Während Methoden einen systematisierten Komplex von Vorgehensweisen darstellen, sind Verfahren Einzelelemente von Methoden. In gleicher Weise ist der Begriff der Technik in unserem Zusammenhang zu verstehen ...“; z.B.: Techniken der Kontaktaufnahme (direkt, in direkt, passiv).

10 Methoden... Methoden = zielgerichtete Verfahrensweisen
Klassische Methoden: Einzel(fall)hilfe Gruppenarbeit Gemeinwesenarbeit fünf Phasen (Knoll 1993, S ) !. Phase: Anfänge (Anfang des 20. Jh.) 2. Phase: Übernahme amerikanischer Methoden (1950er Jahre) 3. Phase: Methodenkritik ( ) 4. Phase: Ausdifferenzierung (1980er Jahre) 5. Phase: neue Trends (1990er Jahre)

11 Soziale Einzel(fall)hilfe
„Soziale Einzelhilfe ist ein Prozess, der von bestimmten Sozialdienststellen angewendet wird, um Menschen zu helfen, mit ihren Problemen im sozialen Bereich besser fertig zu werden.“ (Perlman 1973, S. 18) „Social Casework ist eine Kunst, bei der Erkenntnisse der Wissenschaft von den menschlichen Beziehungen und die Fertigkeit in der Pflege dieser Beziehungen dazu benutzt werden, Kräfte im Einzelmenschen und Hilfsquellen in der Gemeinschaft zu mobilisieren, die geeignet sind, eine bessere Einordnung des Klienten in seine ganze Umwelt oder in Teile seiner Umwelt herbeizuführen.“ (Bowser, zit. nach Lattke 1955, S. 40) „Behandlung in der Sozialen Einzelhilfe wird als eine abgestimmte Mischung von Vorgängen gesehen, die so, wie es diagnostisch angezeigt erscheint, auf eine Veränderung in der Person oder in ihrer sozialen oder zwischenmenschlichen Umgebung oder in beidem hinarbeitet und auf eine Modifikation des Austauschs abzielt, der zwischen Mensch und Umwelt stattfindet. Zum größten Teil werden diese Ziele in Besprechungen zwischen Klient oder Klienten, Sozialarbeiter und wichtigen anderen Personen und durch ein Angebot an konkreten Hilfsmaßnahmen verfolgt.“ (Hollis 1977, S. 49)

12 Soziale Einzel(fall)hilfe
richtet sich an einzelne Individuen lokalisiert die Probleme in den Individuen selbst Umwelteinflüsse nur bedingt relevant insofern sich Klient von ihnen bedrängt fühlt Veränderungsabsicht bezieht sie primär auf die Individuen, ihre Kompetenzen, Qualifikationen, Sicht - und Verhaltens- weisen

13 Soziale Einzelfallhilfe
Es wird von folgenden Grundsätzen ausgegangen Annehmen und Akzeptieren Individualisieren Selbstbestimmung des Individuums Das Individuum da abholen, wo es steht mit den Stärken und Ressourcen des Individuums arbeiten Bedingungsanalyse – Betreuungs- oder Hilfeplan Ziele: Intrapersonelle Seite: Hinweis auf eigene Stärken und Möglichkeiten, dies zu entfalten Interpersonale Seite: Vermittlung von Ressourcen, Wer im sozialen Umfeld kann eingeschaltet werden?

14 Handlungsschritte Anamnese Soziale Diagnose Behandlung
Anamnese: Sammlung von Fakten, Daten, Hintergründen Soziale Diagnose: Zusammenfassung und Verdichtung gesammelter Befunde Helfende Beziehung, Gespräch

15 Soziale Gruppenarbeit
„Gruppenarbeit wird hier gesehen und beschrieben als eine der drei Methoden der Sozialarbeit. Durch sie will ein dafür besonders ausgebildeter Gruppenleiter die Menschen in der Gruppe dazu bereit und fähig werden lassen, als ganze Menschen sich zu entwickeln, zu wachsen und reifen. Dabei spielen die Beziehungen eine ausschlaggebende Rolle, die die Mitglieder zueinander, zum Leiter und zu anderen Gruppen haben. Von wesentlicher Bedeutung ist jedoch außerdem die Begegnung und Auseinandersetzung mit einem sachlichen Programm.“ (Lattke 1962, S. 121) „Die Gruppenpädagogik ist eine Methode, die bewusst die kleine überschaubare Gruppe als Mittelpunkt und Mitte der Erziehung einsetzt, und zwar beruht die pädagogische Hilfestellung auf einer Durchleuchtung und bewussten Beeinflussung des Gruppenprozesses.“ (Kelber 1965, S.4) „Soziale Gruppenarbeit als Methode ist das bewusste Hantieren mit Beziehungen innerhalb einer Gruppe, ihren Mitgliedern, ihrer Situation in der Art, dass in der Gruppe, ihren Mitgliedern und ihrer Situation Kräfte entwickelt werden, die der weiteren Entfaltung der Zugehörigen zu dieser Gruppe dienstbar sind. Der „Groupworker“ ist dann derjenige, der die Fähigkeit besitzt, diese Beziehungen bewusst zu handhaben.“ (Knippenkötter 1972, S.10)

16 Gemeinsamkeiten und Konsens des Diskurses
Gruppen-pädagogik Soziale Gruppen-arbeit Oberbegriff, in Bezug auf grundlegendes Wissen über Gruppenstrukturen, Rollen innerhalb von Gruppen, Gruppenleitung, Techniken etc. Teilbereich, Arbeit mit benachteiligten Personengruppen Gemeinsamkeiten und Konsens des Diskurses Gruppe ist nicht Selbstzweck Sie ist Ort und Medium der Erziehung zugleich Im Mittelpunkt: Wachstum, Reifung, Bildung, Heilung und/oder Eingliederung des Einzelnen Gruppe = Instrument pädagogischer Einflussnahme Voraussetzung Geschulter Experte als Leiter der Gruppe

17 Soziale Gruppenarbeit
Historische Wurzeln Jugendbewegung der 1920er Jahre (Entdeckung der Gruppe als Potential der Selbsterziehung) Reformpädagogik Gruppendynamik Settlementbewegung Grundprinzipien Dort beginnen, wo die Gruppe steht und sich mit ihr in Bewegung setzen Mit den Stärken und Ressourcen der einzelnen Gruppenmitglieder arbeiten Zusammenarbeit ist besser als Konkurrenz Raum für Entscheidungen geben Notwendige Grenzen setzen Sich als Gruppenleiter_in nach und nach überflüssig machen Ziele Durch Erfahrung der Gruppe einzelnen Mitgliedern Sicherheit und Anerkennung zu geben Ihnen Werte und Normen zu vermitteln Möglichkeiten der Konfliktlösung zu bieten

18 Gemeinwesenarbeit „Community organization for social welfare gilt als eine der grundlegenden Methoden der Sozialen Arbeit. In der einfachsten Form wird sie praktiziert, wenn eine Gruppe von Bürgern einer Stadt sich zusammentun, um in planmäßiger Weise ein gemeinsames Bedürfnis zu befriedigen. Als berufsmäßig ausgeübte Tätigkeit mit erprobten Methoden und anerkannten, lehrbaren Fertigkeiten aber ist community organization der Prozess, durch den Hilfsquellen und Bedürfnisse der sozialen Wohlfahrt innerhalb eines geographisch oder inhaltlich begrenzten Arbeitsfeldes immer wirksamer aufeinander abgestimmt werden.“ (Lattke 1955, S.29) „Gemeinwesenarbeit ist eine Methode, die einen Komplex von Initiativen auslöst, durch die die Bevölkerung einer räumlichen Einheit gemeinsame Probleme erkennt, alte Ohnmachtserfahrungen überwindet und eigene Kräfte entwickelt, um sich zu solidarisieren und Betroffenheit konstruktiv anzugehen. Menschen lernen dabei, persönliche Defizite aufzuarbeiten und individuelle Stabilität zu entwickeln und arbeiten gleichzeitig an der Beseitigung akuter Notstände (kurzfristig) und an der Beseitigung von Ursachen von Benachteiligung und Unterdrückung“ (Karas/Hinte 1978, S.30 f.)

19 Gemeinwesenarbeit Gemeinwesenarbeit = Aktionen von Menschen in ihrem jeweiligen Gemeinwesen Die durch räumliche Nähe miteinander verbunden sind Durch gemeinsame Problemlagen aufgrund äußerer Bedingungen miteinander verbunden sind Durch gemeinsames Planen und Handeln ihre Benachteiligung aufzuheben versuchen Die in Kommunikationsprozessen ihre Fähigkeiten zu Verbesserung ihrer Situation einsetzen (Belardi 1980, S. 229) Nutzung der Ressource Gemeinschaft zur Bearbeitung sozialer Problemlagen (Galuske 2007, S. 102) In Deutschland hat sich soziale Gemeinwesenarbeit nicht flächendeckend durchsetzen können

20 Gemeinwesenarbeit Gemeinwesenarbeit richtet sich nicht am Individuum, sondern an großflächigen sozialen Netzwerken aus (Stadtteil, Wohnblock, Nachbarschaft, Gemeinde) Ausgangspunkt von Gemeinwesenarbeit sind meinst soziale Probleme wendet sich tendenziell gegen eine Individualisierung sozialer Probleme und nimmt diese aus einer gesellschaftlichen Perspektive wahr trägerübergreifend; Koordination und Kooperation von Hilfen methodenintegrativ umfasst Qualifizierungs- und Bildungsprozesse Ziele Aktivierung der Bevölkerung innerhalb eines Gemeinwesens Nutzung der Ressource Gemeinschaft zur Bearbeitung sozialer Problemlagen

21 Konzepte der Gemeinwesenarbeit
Wohlfahrtsstaatliche Gemeinwesenarbeit Bessere Ausstattung von Sozialräumen mit sozialen Dienstleistungsangeboten Koordination und Organisation hinsichtlich der Abstimmung Hier darf der Bürger lediglich mitentscheiden, wie er versorgt werden soll…“ Gemeinwesenarbeiter*in übernimmt die Rolle eines Dienstleistungsmanager*in Integrative Gemeinwesenarbeit Basiert auf der Annahme einer weitgehend gerechten Gesellschaft Ermittlung einer Bedürfnishierarchie Verbesserung der Funktionalität des Gemeinwesens bei gleichzeitiger Stärkung der Fähigkeiten zur Selbstorganisation Sozialarbeiter*in übernimmt die Rolle eines Katalysators der Formulierungen von sozialen Bedarfslagen und der Befriedigung übernimmt Aggressive Gemeinwesenarbeit Gezielte Organisation von Betroffenen zur Bildung einer Gegenmacht, die ihre Interessen auch mittels politischer Einmischung und Provokation durchsetzen will Der/die Gemeinwesenarbeiter*in regt die Bildung von Bürgerorganisationen an und berät diese bei ihrem „Kampf“ gegen etablierte Macht- und Herrschaftsstrukturen Katalytische/aktivierende Gemeinwesenarbeit Initiierung und Stützung von Gruppenhilfen bei gleichzeitiger Installierung von Verbindungsleuten Sozialarbeiter*in übernimmt die Rolle eines „Einflussführers“ Er/Sie ist Katalysator, der Veränderungen in Gang setzt, er/sie ist Beobachter*in, Informator*in, Trainer*in, Kritiker*in, Provokateur*in und Vermittler*in Er/Sie soll nicht für die Betroffenen aktiv werden, sondern zur Eigenaktivität befördern

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23 Neue Methoden-Trends Klassische Methoden werden heute mehr als Arbeitsformen angesehen Heute bezeichnet man sie nicht mehr als Methoden, da die Angabe, z.B. mit einzelnen oder mit Gruppen zu arbeiten, nicht spezifisch ist es innerhalb der Arbeitsform verschieden Möglichkeiten gibt, z.B. mit einzelnen oder mit Gruppen zu arbeiten

24 Methoden - Möglichkeiten
Hilfen zur Informationsgewinnung über Analyse sowie Reflexion von Situationen, sozialräumlichen Strukturen, Netzwerken etc. Hilfen zur Gestaltung der Kommunikation und Interaktion mit Klienten Hilfen zur Gestaltung von flexiblen institutionellen Settings, je nach den Erfordernissen des Einzelfalls Hilfen zur Phasierung des Hilfeprozesses in einzelne Handlungsschritte Hilfen zur Sicherung der Partizipation von Klienten Hilfen zur prozessbegleitenden Kontrolle der Folgen der Intervention Hoffnungen Beitrag zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit Handlungsanleitungen, um mit der sich aus der Handlungskomplexität ergebenen Unsicherheit in Situationen umgehen zu können.

25 Methoden – Gefahren Routinisierte Verkürzung pädagogischer Komplexität
Besonderheit des Einzelfalls nicht genügend berücksichtigen; „Welches Symptom verschwindet am schnellsten mit welcher Methode?“ Notwendig ist die Sicht auf den Einzelfall und die Berücksichtigung von Zielen und Inhalten, anstatt einem Methodenpluralismus zu frönen Verkennen der Grenzen der Machbarkeit

26 Zusammenfassung Angesichts der Vielfalt an Themen und Arbeitsfeldern kann es keine Super-Methode geben, die allen Personen, Problemen und Situationen vom Kindergarten bis zur Gefängnissozialarbeit genügt. Man versteht unter methodischen Handeln in der Sozialen Arbeit das planmäßige Vorgehen zur Erreichung von Zielen, die mit den Adressaten gemeinsam entwickelt werden. Methoden sind spezifische Formen des Herangehens an Aufgaben und Lösungen von Zielen und/oder individuellen und sozialen Problemlagen. Methoden erfüllen einen Sinn vor allem in Bezug auf den Schutz des Klienten vor den unbeabsichtigten Nebenwirkungen gut gemeinter Hilfe (Doppeltes Mandat!). Soziale Arbeit Steht (immer) In der Gefahr, Menschen anzupassen an gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen. Methoden können hier doppeltes leisten: A) sie können vor Übergriffen schützen und b) den Hilfeprozess für den Adressaten kalkulierbarer werden lassen. Der Glaube, eine gute Technik oder Methode kann ein gutes Ergebnis garantieren, missachtet den biologischen Eigensinn der Menschen und die dynamische Qualität menschlicher Beziehungen.

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit


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