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ZWEITER TEIL Beschreibende Skalen
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Beschreibende Skalen Ist der Beschluss gefasst worden, bei der Äusübung einer bestimmten Tätigkeit zu intervenieren, beobachten wir den Patienten, wenn er zuhause mit dieser Tätigkeit beschäftigt ist. Die beschreibenden Skalen dienen dazu, uns folgende Informationen während der Beobachtung des Patienten zu liefern: Welche Etappen bei dieser Tätigkeit Probleme bereiten Wieviel Hilfe der Patient benötigt, um die Tätigkeit bis zum Ende durchzuführen (Abhängigkeitsgrad oder Grad der Unselbstständigkeit) Eventuell vorhandene erschwerende Faktoren (Müdigkeit, Stress, Ablenkungen) im Hinblick auf die aufgetretenen Schwierigkeiten Hypothese des kognitiven Ursprungs der Schwierigkeiten jeder einzelnen Etappe (Gedächtnis, Aufmerksamkeit, usw.) Auf dieser Basis wird eine passende Rehabilittion vorgeschlagen
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Vorgehensweise Die Person in ihrem Umfeld und/oder mit dem eigenen Arbeitsmaterial beobachten Wenn möglich, die Person filmen Sagen, welche Aufgabe zu erledigen ist Während der Ausführung der Tätigkeit: - so wenig wie möglich eingreifen, auch wenn Fehler gemacht werden - bei schweren Fehlern (Gefahr) eingreifen - bei leichten Fehlern (z.B. nicht mehr weiter wissen), progressiv eingreifen, vorerst nur kleine Hilfestellungen geben - Fragen stellen, die zur Diagnose führen können (sich im Vorfeld Gedanken machen)
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Warum filmen? Weil dadurch die Zuverlässigkeit der Auswertung besser gewährleistet ist Ein Filmabschnitt kann als Grundlage dienen Ein Filmabschnitt kann unterstützend sein bei der Rehabilitation (indem man dem Patienten beispielsweise seine Irrtümer vorführt, falls es ihm schwer fällt , sich diese einzugestehen)
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Bewertung der beschreibenden Skala
Grad der Unselbstständigkeit 0 : keine Probleme (die Teiletappe wird selbstständig durchgeführt) 1 : allgemeiner Hinweis um auf einen Irrtum aufmerksam zu machen (Geste, Stimmlage, « nein! », usw.) 2 : genauer Hinweis (« Sie vergessen da etwas », « das ist zu viel“ (von einem Produkt), usw.) 3 : kompletter Hinweis (dem Patienten erklären oder zeigen, was er machen soll, ohne es jedoch selbst zu übernehmen) 4 : Eingreifen des Klinikers (dem Patienten die Arbeit abnehmen)
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Bemerkungen bei der Bewertung
Sollte eine Teiletappe mehrfach durchgeführt werden, weil die Tätigkeit es verlangt, so wird sie nur einmal bewertet und zwar mit der niedrigeren Note. Beispiel: Sollen Medikamente in die Pillendose verteilt werden, wiederholt man die einzelnen Etappen für jedes Medikament. Da der Vorgang normalerweise fehlerlos vonstatten gehen sollte, wird für jede Teiletappe die schlechteste erhaltene Note notiert.
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Synoptische Tabelle
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Beispiel einer Benotung
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Schlussfolgerung Das besondere an dieser Auswertungsmethode ist, dass sie systematisch im direkten Umfeld des Patienten und/oder mit seinem eigenen Material stattfindet. Durch die Identifizierung der Defizite bei den einzelnen Tätigkeiten können individuelle Rehabilitationsmethoden angeboten werden, die genauestens auf die Schwierigkeiten des Patienten abgezielt sind. Die konkrete und individuell ausgearbeitete Betreuung trägt zu einer bedeutenden Verbesserung der Selbstständigkeit des Patienten bei den betroffenen Tätigkeiten bei.
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Das Filmen der Tätigkeiten führt zu einer genaueren Bewertung und wird zu nützlichem Rehabilitationsmaterial. Dieses Auswertungsmaterial ist erweiterbar, weil Tätigkeiten hinzugefügt und zerlegt werden können und die bereits bestehenden Tätigkeiten den unterschiedlichen Bedürfnissen angepasst werden können. Einschränkung: die Auswertung ist zeitaufwendig und es ist sehr schwierig, gleichzeitig zu beobachten und zu bewerten, weshalb das Filmen auch so wichtig ist.
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