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Veröffentlicht von:Brigitte Schneider Geändert vor über 6 Jahren
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Partizipation von Kindern und Jugendlichen – empirische und praktische Perspektiven
Prof. Dr. Katharina Gerarts – Ev. Hochschule Darmstadt
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Agenda Partizipation von Kindern und Jugendlichen – theoretische Einordnung Partizipation von Kindern und Jugendlichen – empirische Einordnung Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis Einbindung in politische Prozesse Einbindung in fachliche Diskurse Diskussion in Kleingruppen und Plenum Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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1. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – theoretische Einordnung - aus dem Lateinischen: participare = teilhaben an Entscheidungen, die das eigene Leben oder das Zusammenleben in einer Gemeinschaft betreffen, beteiligt werden und Einfluss darauf nehmen zu können (Knauer 2014) Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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1. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – theoretische Einordnung Hauptbegründungslinien: kinderrechtlich/ demokratie-theoretisch entwicklungspsychologisch Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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1. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – theoretische Einordnung kinderrechtlich/ demokratie-theoretisch: Partizipation a) als konstitutives Merkmal der Demokratie b) als Grundrecht jedes Gesellschaftsmitglieds Kinder als vollwertige Menschen von Anfang an und zur Teilhabe berechtigte (Rechts-)Subjekte (Rudolf 2014) Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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1. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – theoretische Einordnung kinderrechtlich/ demokratie-theoretisch: UN-Kinderrechtskonvention als völkerrechtlicher Rahmen (Art. 12) (1) Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich eine eigene Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, und berücksichtigen die Meinung des Kindes angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife. Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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1. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – theoretische Einordnung kinderrechtlich/ demokratie-theoretisch: Kinder sollen sich zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten entwickeln nicht allein Demokratie als Staatsform zentral, sondern Erlernen einer Lebensweise = Miteinander im Sinne demokratisch partizipativer Grundsätze gestalten (Knauer 2014) Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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1. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – theoretische Einordnung entwicklungspsychologisch Partizipation begünstigt den Erwerb wesentlicher sozialer Kompetenzen positive Selbstbildung Konfliktlösekompetenz, Empathie, Kompromissbereitschaft, Frustrationstoleranz (Lutz 2012) Förderung der Selbstwirksamkeit und des Selbstwertgefühls (Fröhlich-Gildhoff 2013) Prof. Dr. Kssatharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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1. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – theoretische Einordnung Partizipation im Verhältnis der Generationen anthropologisches Grundverhältnis: existentielle Angewiesenheit von Kindern und machtvolle Verantwortung Erwachsener vs. Kinder als Menschen von Anfang an, mit Kompetenzen und Ressourcen (Konstrukteure und Akteure ihrer Lebenswelten) Prof. Dr. Kssatharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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1. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – theoretische Einordnung Partizipation im Verhältnis der Generationen demnach braucht Partizipation - partielles Abgeben und Teilen von Macht der Erwachsenen - dialogische Abstimmungsprozesse zwischen Kindern und Erwachsenen (Prengel 2016) - Balance zwischen Autonomie/ Freiheit und Halt gebenden Regeln und Beziehungen Prof. Dr. Kssatharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – empirische Einordnung
Wie schätzen Kinder und Jugendliche selbst ihre Partizipationsmöglichkeiten ein? Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – empirische Einordnung Kinder von 6 bis 11 (World Vision Kinderstudie 2018) Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – empirische Einordnung
Altersabhängigkeit der gefühlten Beteiligung Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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„Schicht“abhängigkeit der gefühlten Beteiligung
Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – empirische Einordnung
Selbstbestimmungs-Index Selbstbestimmungs-Index Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – empirische Einordnung
Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – empirische Einordnung
Welches Interesse haben Kinder und Jugendliche an politischer Partizipation? Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – empirische Einordnung
Kinder zwischen 9 und 13 (LBS-Kinderbarometer 2016) Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – empirische Einordnung
Kinder zwischen 9 und 13 (LBS-Kinderbarometer 2016) Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen – empirische Einordnung
Jugendliche zwischen 12 und 25 (Shell Jugendstudie 2015) Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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Politische Beteiligung
3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis Politische Beteiligung Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis
Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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Kurzfilm Charta
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3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis
Kinder zwischen 4 und 6 Gruppendiskussion mit Kindern zwischen vier und sechs in vier Kindertagesstätten Spiel in Anlehnung an die Ausstellung „Kinder haben Rechte“ aus dem Frankfurter Kindermuseum in Kooperation mit dem Frankfurter Kinderbüro Beteiligte Kinder haben zuvor am Projekt des Kinderschutzbund Gießen zu Kinderrechten in der Kita teilgenommen Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis
Fragestellung für die Kinder: Was brauchen Kinder für ein gutes Leben? Bezug zu den Artikeln der UN-KRK Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis
Kinder zwischen 7 und 13 Workshops an drei Kinderrechte-Schulen in Hessen mit jeweils ca. 20 Kindern Fragestellung: Was braucht es für euch für die Umsetzung der UN-KRK in Hessen? Themenbereiche: Schule, Familie, Freizeit plus wahlweise Umwelt, Medien, Flucht , Behinderung, Gewalt Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis
Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis
Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis
Jugendliche zwischen 13 und 19 Kinderrechte-Landkarten Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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Wissen- schaftlich- fachliche Beteiligung
3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis Wissen- schaftlich- fachliche Beteiligung Kinderrechte-Landkarten Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis
Kurzfilm Kinderrechte-Kongress Darmstadt Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis
10 Themeninseln 1. Familienalltag – wie Kinder mitmischen können Ernst genommen fühlen sich Kinder am ehesten in ihrer Familie. Wie gelingt hier kindliche Beteiligung? 2. Trennung und Scheidung – Kindeswohl und Mitsprache von Kindern Bei der Trennung von Familien werden Kinder oft zum Gegenstand der Auseinandersetzung. Wie wird ihre Stimme gehört? 3. Ernährung und Gesundheit „Nein, meine Suppe ess‘ ich nicht“ – Beteiligung von Kindern bei Fragen zu Ernährung und Gesundheit. 4. Mein Körper gehört mir? Spritzen, Ohrlöcher, Medikamente – wie weit dürfen Eltern gehen? 5. Zeit für mich – meine Zeit? Freizeit zu haben, bedeutet für Kinder nicht unbedingt, über diese Zeit auch frei verfügen zu können. 6. Meine Stadt, mein Viertel, meine Gegend Beteiligung an der Gestaltung der eigenen Umgebung ist schon für Erwachsene schwer – fällt es Kindern vielleicht leichter? 7. Leben außerhalb der eigenen Familie Etwa Kinder leben in einem Heim oder anderen betreuten Wohnformen. Wie werden deren Rechte geschützt? 8. Schule als Lern- und Lebensraum Wie können Kinder in der Schule das Lernen und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen mitgestalten? 9. Kita als Lern- und Lebensraum Kinder gestalten ihre Einrichtung aktiv mit – wie geht das? 10. Selbstbestimmung bei der Nutzung von Medien Immer mehr Kinder haben Zugang zu Fernsehen und Internet. Welche Rolle spielen Kinderwille und Kinderschutz? Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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3. Konkrete Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Beispiele aus der Praxis
Idee: Kinder und Erwachsene begegnen sich auf “Augenhöhe“ Kinder und Erwachsene kommen mit spezifischem Wissen, welches gegenseitig anerkannt ausgetauscht wird Erarbeitung von IST- und SOLL-Zuständen für die unterschiedlichen Themeninseln Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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Diskussion in Kleingruppen und Plenum
Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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WIE und mit welchem Ziel?
In welchen Ihrer Arbeitsbereiche ist die konkrete Beteiligung von Kindern und Jugendlichen denkbar? WIE und mit welchem Ziel? Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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DANKE Prof. Dr. Katharina Gerarts - Studiengang Childhood Studies - Evangelische Hochschule Darmstadt Zweifalltorweg Darmstadt Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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Literatur Andresen, Sabine, Neumann, Sascha; Kantar Public (Hg.) (2018): „Was ist los in unserer Welt?“ Kinder in Deutschland World Vision Kinderstudie Deutsche Shell Holding GmbH (2015): 17. Shell-Jugendstudie. Fischer Taschenbuch Verlag Prof. Dr. Katharina Gerarts | | Kinderbeteiligung
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