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Energieorientierte BWL Prof. Dr. Johannes Kals 03

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Präsentation zum Thema: "Energieorientierte BWL Prof. Dr. Johannes Kals 03"—  Präsentation transkript:

1 Energieorientierte BWL Prof. Dr. Johannes Kals 03
Energieorientierte BWL Prof. Dr. Johannes Kals Beschaffung von anderem als Energie

2 Um welche Güter geht es? Beschaffung
Energie selbst – vorhergehende Präsentation Material (direktes, indirektes) – steht hier im Mittelpunkt Betriebs- und Arbeitsmittel, Investitionsgüter (Einfluss auf Energie?) in „Wirtschaftlichkeit“ Dienstleistungen (Steuerberater Werkstudent versus Logistikdienstleistungen und Contracting) – unterschiedlicher Einfluss Zusammenfassung aller Tätigkeiten, die der Versorgung eines Unternehmens mit Material, Dienstleistungen, Betriebs- und Arbeitsmitteln sowie Rechten und Informationen aus unternehmensexternen Quellen (Güter- und Dienstleistungsmärkte) dienen. Frage: zu welcher Kategorie kann „Energie“ zugeordnet werden? (siehe eigenes Kapitel zu Beschaffung von Energie) Quelle: Krieger, Winfried, Prof. Dr., Springer Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Beschaffung, online im Internet:

3 Verpackung, Transporthilfsmittel wie Pendelbehältnisse
Um welches Kernproblem geht es? Reduktion der „grauen“ Energie, des kumulierten Energieaufwandes, „incorporated“ energy, CO2-Fußabdruck Lokal versus global sourcing (und Wahl des Transportmittels, Quantifizierung in „Logistik“) Produkte, die einen kleinen CO2-Fußabdruck haben (recycelte Kunststoffe, Biolebensmittel, …) Ökologisch/ energiebezogen leistungsfähige Lieferanten (z.B. Zertifizierungen nach ISO 14000, usw.) Verpackung, Transporthilfsmittel wie Pendelbehältnisse Beschaffung reduzieren oder gleich weglassen, Schlüsselrolle der „Forschung und Entwicklung“ und Konstruktionsabteilung: Weniger Teile, leichtere Teile, keine Verbundstoffe, Recycling gerechtes Konstruieren (Schnittstelle zur eigenen Strategieentwicklung, besonders bei Produkten, die Energie verbrauchen) Aufwand der Beschaffungsentscheidung selber: Einkaufsreisen nach Korea, Muster aus den USA … Beispiele aus anderen Branchen, wie Nahrungsmittel oder Bekleidung: wertbasierte Einkaufsentscheidungen am Anfang der Beschaffungskette sind ein effektiver Hebel für eine nachhaltige Entwicklung. Beispiele dafür können biologisch angebaute Nahrungsmittel, das Ersetzen von Fleisch durch pflanzliche Nahrung oder Arbeitsstandards in der Textilindustrie sein. Dabei liegt die Verantwortung bei den Endkonsumenten, die durch ihre täglichen Kaufentscheidungen das Wertenetzwerk beeinflussen. Quelle: Kals, Johannes: ISO What managers need to know about energy and business administration, New York 2015, S. 186

4 Beschaffung (synonym hier: Einkauf, procurement, purchasing) strategisch oder operativ?
Strategie legt die Rahmenbedingungen fest: - Kataloge zugelassenen Materials - Ablauf der Beschaffung - Zulassung von Lieferanten - Logistiksysteme - Beispiele nächste Folie Operativer Einkauf führt innerhalb dieser Rahmenbedingungen aus, hat vergleichsweise geringe Einflussmöglichkeiten Quelle: Kals, Johannes: ISO What managers need to know about energy and business administration, New York 2015, S. 185 f.

5 Welche Methoden und Modelle gibt es in diesem Zusammenhang?
Desktop-Purchasing, interne Kataloge Just-in-Time, Just-in-Sequence, Netzwerkproduktion Vendor managed inventories Arbeitsteilung im Konzernverbund Supplier development Fourth-Party Logistics Provider (Zusammenarbeit mit starken Logistikpartnern) Einfluss neuer technischer Möglichkeiten (IoT, I4.0, z.B. Funkchips, RFID – Radio Frequency Identification Device) Beispiele aus anderen Branchen, wie Nahrungsmittel oder Bekleidung: wertbasierte Einkaufsentscheidungen am Anfang der Beschaffungskette sind ein effektiver Hebel für eine nachhaltige Entwicklung. Beispiele dafür können biologisch angebaute Nahrungsmittel, das Ersetzen von Fleisch durch pflanzliche Nahrung oder Arbeitsstandards in der Textilindustrie sein. Dabei liegt die Verantwortung bei den Endkonsumenten, die durch ihre täglichen Kaufentscheidungen das Wertenetzwerk beeinflussen. Quelle: Kals, Johannes: ISO What managers need to know about energy and business administration, New York 2015, S. 186

6 Make-or-Buy, Auswirkung von Outsourcing, Konzentration auf Kernprozesse: Im LCA tut sich nicht notwendigerweise etwas! Fremdbeschaffung Entlastung unserer Energiebilanz Verbesserung der Energiekennzahlen – bei uns, im Fokus-Unternehmen Die informative Grundlage aller Entscheidungen sind Lebenszyklusanalysen (LCA). Teil der Beschaffung können “make-or-buy” Entscheidungen sein. Bezieht man die umfassende Lebenszyklusperspektive ein, könnte Fremdbeschaffung positive Effekte auf Energiebilanzen und –kennzahlen haben, wie im Prozess abgebildet: Energieaufwand durch Fremdbeschaffung kann günstiger sein als durch Eigenherstellung, damit werden die Energiebilanzen entlastet, was wiederum die Energieeffizienz erhöht und zu besseren EnPi (energy performance indicators) führt. Kals, Johannes: ISO What managers need to know about energy and business administration, New York 2015, S. 186

7 Einbindung in weitere Fragen der Nachhaltigkeit
Energie wie hier diskutiert Arbeitsbedingungen und -standards Weitere ökologische Aspekte (Schadstoff, Wasserverbrauch usw.) Preis, Versorgung, Kundennutzen Entscheidungskriterien für den Beschaffung und Einkauf Mehr Informationen zum Zusammenhang Energie und Logistik: siehe Kapitel 08 Logistik. Der Einkauf sollte nicht den billigsten Anbieter sondern den besten Anbieter bezogen auf das Preis/Qualitäts-Verhältnis wählen. Dabei werden die TCO und LCC eines Produktes mit berücksichtigt. (vgl. auch Kapitel 05 Energiekennzahlen) Einem Anbieter sollte klar sein ( Marketing), dass Arbeitsbedingungen, umweltfreundliche Produktion, Energieeffizienz oder Nachhaltigkeit ein Bestellkriterium ist. Um den Kunden nicht zu verlieren, könnte dies Einfluss auf die Geschäftsleitung eines Anbieters haben, diese Standards zu prüfen und ggf. zu ändern. Unternehmen, die sich auf diese Kriterien berufen, werden auch bereits sein, etwas höhere Preise für Produkte zu zahlen, die diesen Standards genügen. Hier ist eine konsequente Kommunikation nach außen (in Richtung der Anbieter und in Richtung der Kunden) notwendig und hilfreich. All diese Entscheidungskriterien haben Einfluss auf Energieverbrauch und CO2 Emissionen der beauftragenden Unternehmen. Quelle: Kals, Johannes: ISO What managers need to know about energy and business administration, New York 2015, S. 185 f.

8 Quellen Bea, F.X.; Schweitzer M.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 7. Auflage, Stuttgart 2009 Becker, Hans Paul: Investition und Finanzierung: Grundlagen der betrieblichen Finanzwirtschaft, Wiesbaden 2016 Hofman, Erik; Maucher, Daniel; Hornstein, Jens; Den Ouden, Rainer: Investitionsgütereinkauf: erfolgreiches Beschaffungsmanagement komplexer Leistungen, Berlin/Heidelberg 2012, S. 67 ff. Kals, Johannes: ISO What managers need to know about energy and business administration, New York 2015 Krischum, Sascha: Total Cost of Ownership: Bedeutung für das internationale Beschaffungsmanagement, Hamburg 2010 Schweiger, Stefan: Lebenszykluskosten optimieren: Pradigmenwechsel für die Anbieter und Nutzer von Investitionsgütern, Wiesbaden 2009 Thommen, Jean-Paul; Achleitner, Ann-Kristin: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre: Umfassende Einführung aus managementorientierter Sicht, 7. Auflage, Wiesbaden 2012 Wöhe, Günter; Döring Ulrich: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 24. Auflage, München 2010


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