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Urteilskompetenz - Progression

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Präsentation zum Thema: "Urteilskompetenz - Progression"—  Präsentation transkript:

1 Urteilskompetenz - Progression
Möglichkeiten der Bürger, ihre Interessen in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen, bewerten P 2.2 Urteilskompetenz 2. unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven eigenständig Urteile kriterienorientiert formulieren (zum Beispiel Effizienz, Effektivität, Legalität, Legitimität, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Transparenz, Repräsentation, Partizipation) und dabei die zugrunde gelegten Wertvorstellungen offenlegen Bewerten Aussagen, Vorschläge oder Maßnahmen beurteilen, ein begründetes Werturteil formulieren und die dabei zugrunde gelegten Wertmaßstäbe offenlegen

2 Urteilskompetenz - Progression
Möglichkeiten der Bürger, ihre Interessen in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen, bewerten P 2.2 Urteilskompetenz 2. unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven eigenständig Urteile kriterienorientiert formulieren (zum Beispiel Effizienz, Effektivität, Legalität, Legitimität, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Transparenz, Repräsentation, Partizipation) und dabei die zugrunde gelegten Wertvorstellungen offenlegen Bewerten Aussagen, Vorschläge oder Maßnahmen beurteilen, ein begründetes Werturteil formulieren und die dabei zugrunde gelegten Wertmaßstäbe offenlegen

3 Perspektiven Individuell Öffentlich Systemisch
Differen-zierung nach wesentlichen Kriterien, z.B.: Perspektiven Individuell Öffentlich Systemisch Wie berührt die Maßnahme meine eigenen Interessen? Welche Interessen und Werte anderer Akteure werden berührt? Welche Auswirkungen er-geben sich für das Gesamtsystem? Formen von Gerechtigkeit Nachhaltigkeit Partizipation Legitimation

4 Zunahme der Komplexität des Urteils
Differen-zierung nach wesentlichen Kriterien, z.B.: Perspektiven Individuell Öffentlich Systemisch Wie berührt die Maßnahme meine eigenen Interessen? Welche Interessen und Werte anderer Akteure werden berührt? Welche Auswirkungen er-geben sich für das Gesamtsystem? Formen von Gerechtigkeit Nachhaltigkeit Partizipation Legitimation Zunahme der Komplexität des Urteils

5 These: Jeder kann urteilen!

6

7 These: Jeder kann urteilen!
Auf unterschiedlichem Niveau

8 These: Jeder kann urteilen! Auf unterschiedlichem Niveau
Alter Kompetenzen: Fähigkeiten und Fertigkeiten

9 Urteilskompetenz - Progression
2. unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven eigenständig Urteile kriterienorientiert formulieren (zum Beispiel Effizienz, Effektivität, Legalität, Legitimität, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Transparenz, Repräsentation, Partizipation) und dabei die zugrunde gelegten Wertvorstellungen offenlegen Bewerten Aussagen, Vorschläge oder Maßnahmen beurteilen, ein begründetes Werturteil formulieren und die dabei zugrunde gelegten Wertmaßstäbe offenlegen P 2.1 Analysekompetenz 1. politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Sach‑, Konflikt- und Problemlagen unter Verwendung der gängigen Fachsprache strukturiert wiedergeben 6. bei der Untersuchung von Sach‑, Konflikt- und Problemlagen unterschiedliche Bereiche berücksichtigen (Gesellschaft, Wirtschaft, Politik)

10 3.1.3.3 Politischer Willensbildungsprozess in Deutschland
Die Schülerinnen und Schüler können Antworten auf die Fragen finden, welche Möglichkeiten Bürger haben, ihre Interessen in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen (Macht und Entscheidung), und wie das Grundgesetz die Teilhabe regelt (Regeln und Recht), welchen Beitrag die Beteiligungsverfahren zum demokratischen und gewaltfreien Lösen von Interessenkonflikten leisten, wie die Demokratie gesichert und geschützt werden kann (Interessen und Gemeinwohl) und welche Bedeutung Medien für eine demokratische Gesellschaft haben (Privatheit und Öffentlichkeit). (1) Partizipationsmöglich-keiten beschreiben (Art. 5, 8, 9, 20, 21, 38 GG) (2) Auswirkungen digitaler Medien auf die politische Willensbildung erläutern (3) Parteien, Verbände und Bürgerinitiativen vergleichen (4) das Wahlsystem zum Bundestag erklären (8) die Bedeutung der Pressefreiheit für die Demokratie erläutern (5) Aufgaben der Parteien erläutern (6) in einem Politikfeld die von Parteien vertretenen Positionen mithilfe von Material vergleichen (7) die Aufgaben der Medien in einer demokratischen Gesellschaft erläutern (11) Möglichkeiten der Bürger, ihre Interessen in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen, bewerten (9) Kennzeichen von politischem Extremismus erläutern (10) die Bedeutung von Zivilcourage und zivilgesellschaftlichem Engagement für den Erhalt der demokratischen Gesellschaft erläutern

11 3.1.3.3 Politischer Willensbildungsprozess in Deutschland
Die Schülerinnen und Schüler können Antworten auf die Fragen finden, welche Möglichkeiten Bürger haben, ihre Interessen in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen (Macht und Entscheidung), und wie das Grundgesetz die Teilhabe regelt (Regeln und Recht), welchen Beitrag die Beteiligungsverfahren zum demokratischen und gewaltfreien Lösen von Interessenkonflikten leisten, wie die Demokratie gesichert und geschützt werden kann (Interessen und Gemeinwohl) und welche Bedeutung Medien für eine demokratische Gesellschaft haben (Privatheit und Öffentlichkeit). (1) Partizipationsmöglich-keiten beschreiben (Art. 5, 8, 9, 20, 21, 38 GG) (2) Auswirkungen digitaler Medien auf die politische Willensbildung erläutern (3) Parteien, Verbände und Bürgerinitiativen vergleichen (4) das Wahlsystem zum Bundestag erklären (8) die Bedeutung der Pressefreiheit für die Demokratie erläutern (5) Aufgaben der Parteien erläutern (6) in einem Politikfeld die von Parteien vertretenen Positionen mithilfe von Material vergleichen (7) die Aufgaben der Medien in einer demokratischen Gesellschaft erläutern (11) Möglichkeiten der Bürger, ihre Interessen in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen, bewerten (9) Kennzeichen von politischem Extremismus erläutern (10) die Bedeutung von Zivilcourage und zivilgesellschaftlichem Engagement für den Erhalt der demokratischen Gesellschaft erläutern

12 3.1.3.3 Politischer Willensbildungsprozess in Deutschland
Partizipationsmöglichkeiten beschreiben (Art. 5, 8, 9, 20, 21, 38 GG) (3) Parteien, Verbände und Bürgerinitiativen vergleichen (2) Auswirkungen digitaler Medien auf die politische Willensbildung erläutern (9) Kennzeichen von politischem Extremismus erläutern (5) Aufgaben der Parteien erläutern (7) die Aufgaben der Medien in einer demokratischen Gesellschaft erläutern (10) die Bedeutung von Zivilcourage und zivilgesellschaftlichem Engagement für den Erhalt der demokratischen Gesellschaft erläutern (6) in einem Politikfeld die von Parteien vertretenen Positionen mithilfe von Material vergleichen (8) die Bedeutung der Pressefreiheit für die Demokratie erläutern (4) das Wahlsystem zum Bundestag erklären (11) Möglichkeiten der Bürger, ihre Interessen in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen, bewerten

13 Urteilskompetenz - Progression
Basiskonzepte IBK Individualisierte Lernangebote PBK Perspektiven Fächerverbin-dendes Lernen Fachdidaktische Prinzipien Leitperspektiven Operatoren

14 Urteilskompetenz - Progression
Basiskonzepte IBK PBK Perspektiven Fachdidaktische Prinzipien Operatoren

15 Perspektiven Kriterien Problemstellung Fachsprache Bereiche

16 Politik – Gesellschaft - Wirtschaft
Perspektiven Kriterien systemisch öffentlich Heranziehen der zentralen Urteilskriterien individuell Problemstellung kaum verwendet bereichsimmanent teilweise Verwendung Bereiche vernetzend sicherer Umgang Reflexion von Wechselwirkungen Fachsprache Bereiche Politik – Gesellschaft - Wirtschaft

17 Politik – Gesellschaft - Wirtschaft
Perspektiven (11) Möglichkeiten der Bürger, ihre Interessen in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen, bewerten Kriterien systemisch öffentlich Heranziehen der zentralen Urteilskriterien individuell Problemstellung kaum verwendet bereichsimmanent teilweise Verwendung Bereiche vernetzend sicherer Umgang Reflexion von Wechselwirkungen Fachsprache Bereiche Politik – Gesellschaft - Wirtschaft

18 Problemstellung (11) Möglichkeiten der Bürger, ihre Interessen in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen, bewerten Perspektiven individuell Werden meine Interessen im politischen Entscheidungsprozess berücksichtigt? öffentlich Welche Gruppen können bei welchen Partizipationsmöglichkeiten ihre Interessen besonders gut durchsetzen? systemisch Müssen die Partizipationsmöglichkeiten verändert (erweitert oder eingeschränkt) werden, um die unterschiedlichen Interessen besser abbilden zu können? Legalität Sind die vorgeschlagenen Maßnahmen mit dem Grundgesetz vereinbar? Gerechtigkeit Werden durch eine Erweiterung/Beschränkung der Partizipationsmöglichkeiten die unterschiedlichen Interessen gerechter abgebildet? Partizipation Erhöht die Maßnahme die Partizipation in den unterschiedlichen sozialen Gruppen? Kriterien

19 Problemstellung (11) Möglichkeiten der Bürger, ihre Interessen in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen, bewerten Bereiche Politik – Gesellschaft - Wirtschaft bereichsimmanent Wie verändern sich politische Entscheidungsprozesse, durch die Erweiterung der Partizipationsmöglichkeiten? Welche gesellschaftlichen Gruppen können ihre Interessen am effektivsten in den politischen Entscheidungsprozess einbringen? Bereiche vernetzend Werden die unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessen bei politischen Entscheidungen repräsentativ berücksichtigt? Reflexion von Wechselwirkungen Verändern sich politische Inhalte und Prozesse, wenn alle gesellschaftlichen Gruppen ihre Interessen repräsentativ in den Entscheidungsprozess einbringen können? alltagssprachlich Partizipationsmöglichkeiten: Art. 5, 8, 9, 20, 21, 38 GG Digitale Medien: Blogs, soziale Netzwerke Wahlsystem: personalisierte Verhältniswahl mit Erst- und Zweitstimme, Wahlkreis, Direktmandat, Sperrklausel Medien: Information, Ermöglichung der Teilhabe am öffentlichen Diskurs teilweise Verwendung sicherer Umgang Fachsprache

20 Um mehr Menschen mit in den politischen Entscheidungsprozess einzubeziehen, sollen die Partizipationsmöglichkeiten um Elemente der E-Democracy (z.B. E-Voting) erweitert werden. Bewerte diesen Vorschlag.

21 Gerechtigkeit/ Partizipation
Problemstellung Um mehr Menschen mit in den politischen Entscheidungs-prozess einzubeziehen, sollen die Partizipationsmöglichkeiten um Elemente der E-Democracy (z.B. E-Voting) erweitert werden. Bewerte diesen Vorschlag. Perspektiven individuell Ist die Einführung von E-Voting für mich ein Vorteil? öffentlich Welche gesellschaftlichen Gruppen würden durch die Einführung von E-Voting profitieren? systemisch Sollte das gesamte Wahlverfahren auf E-Voting umgestellt werden? Ist der Grundsatz der „geheimen“ Wahl bei E-Voting noch im gleichen Maß gegeben? Legalität Ist die Einführung von E-Voting bei Bundestagswahlen mit dem Grundgesetz vereinbar? Gerechtigkeit/ Partizipation Werden durch eine Erweiterung der Partizipationsmöglichkeiten durch E-Voting die unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessen gerechter abgebildet? Partizipation Erhöht E-Voting die Partizipation in bestimmten sozialen Gruppen? Durchsetzbarkeit Kann die Maßnahme politisch durchgesetzt werden? Effizienz Kann man das Ziel mit einem geringeren Mitteleinsatz auch erreichen? Kriterien

22 Problemstellung (11) Möglichkeiten der Bürger, ihre Interessen in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen, bewerten Bereiche Politik – Gesellschaft - Wirtschaft bereichsimmanent Wie verändern sich politische Entscheidungsprozesse, durch die Einführung von Elementen der E-Democracy? Welche gesellschaftlichen Gruppen können ihre Interessen durch Elemente der E-Democracy effektiver in den politischen Entscheidungsprozess einbringen? Bereiche vernetzend Werden die unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessen bei politischen Entscheidungen jetzt besser berücksichtigt? Reflexion von Wechselwirkungen Verändern sich politische Inhalte und Prozesse, wenn jetzt mehr gesellschaftliche Gruppen ihre Interessen repräsentativ in den Entscheidungsprozess einbringen können? alltagssprachlich Partizipationsmöglichkeiten: Art. 5, 8, 9, 20, 21, 38 GG Digitale Medien: Blogs, soziale Netzwerke Wahlsystem: personalisierte Verhältniswahl mit Erst- und Zweitstimme, Wahlkreis, Direktmandat, Sperrklausel Medien: Information, Ermöglichung der Teilhabe am öffentlichen Diskurs teilweise Verwendung sicherer Umgang Fachsprache

23 Die vier Schritte der politischen Urteilsbildung
(bis Ende Klasse 10/bis Ende Klasse 12) - Schülervorlage 1. Klärung der Aufgabenstellung 2. Wichtige Vorüberlegungen Teilbereiche Politik, Gesellschaft und Wirtschaft im Blick haben Aussagen, Vorschläge oder Maßnahmen untersuchen Spannungsverhältnisse im Blick haben Perspektiven im Blick haben 3. Formulierung von Teilurteilen (Operator „beurteilen“) 4. Formulierung eines Gesamturteils (Operator: „bewerten“) 

24 Progression der Urteilskompetenz
= Zunahme der Selbständigkeit Beispiele für den Unterricht Klasse 8/9: Formulierungshilfen (ZPG1), Argumentenkärtchen Klasse 9/10: Visualisierung im Klassenzimmer: Perspektiven, Kriterien, Bereiche Klasse 10-12: Übersicht Spannungsverhältnisse wie zum Beispiel Macht versus Recht, Legitimität versus Effizienz, Interesse versus Gemeinwohl, Partizipation versus Repräsentation, Konflikt versus Konsens vollzieht

25 Progression der Urteilskompetenz: Klasse 8/9
I Formulierungshilfen

26 Progression der Urteilskompetenz: Klasse 8/9
II Argumentenkärtchen, Bsp. E-Voting Perspektiven Kriterien Bereiche Individuelle Perspektive Für mich ändert sich zunächst nichts, aber in Zukunft könnte das für mich eine interessante Beteiligungsform sein, da ich selbst viel Zeit … Individuelle Perspektive Jugendliche in meinem Alter dürfen eh noch nicht wählen. Mir bringt das überhaupt nichts. Kriterium Legalität Art. 21 GG spricht nur vor „Wahlen und Abstim-mungen“, Art. 38 GG, legt eine „geheime“ Wahl fest. Diese ist beim E-Voting möglich, wenn … Kriterium Legalität Das Grundgesetz erlaubt Wahlen und E-Voting ist ja nichts anderes als eine Wahl am Computer von daheim. … Bereich Gesellschaft Bestimmte gesellschaft-liche Gruppen fühlen sich abgehängt, da ihre Inter-essen nicht vertreten werden, deshalb wählen sie nicht, was zu führt … Öffentliche Perspektive Nichtwähler könnten von der Möglichkeit Gebrauch machen, ältere Menschen hätten aber evtl. Schwierigkeiten, da sie vielleicht Ängste … Öffentliche Perspektive Nur wer einen Computer hat, kann überhaupt an solchen Abstimmungen teilnehmen, vor allem Ältere haben keinen Zugang … Kriterium Gerechtigkeit Die Teilhabegerechtigkeit kann durch das E-Voting erhöht werden, weil mehr Menschen dann wählen. So werden auch mehr Interessen … Kriterium Gerechtigkeit E-Voting ist sehr gerecht, weil ja jede Stimme immer noch gleich viel zählt … Bereiche vernetzen Wenn mehr gesell-schaftliche Interessen in den Entscheidungs-prozess einfließen, fühlen sich weniger Menschen „abgehängt“… Systemische Perspektive Die Gefahr, dass jetzt nicht mehr geheim abgestimmt wird, ist sehr groß und greift wichtige Wahlgrundsätze an, … Systemische Perspektive Es ist gefährlich, dass die Wahl jetzt vielleicht nicht mehr geheim ist, da man ja jetzt nicht mehr weiß, wer wirklich abgestimmt hat, … Kriterium Partizipation Viele Nichtwähler ge-hören bestimmten ge-sellschaftlichen Gruppen an. Diese könnten durch das einfachere Verfahren motiviert werden, ihre … Kriterium Partizipation Jetzt können mehr Menschen mitmachen, auch die, die bisher nicht zur Wahl gegangen sind, … Wechselwirkungen von Politik/Gesellschaft Wenn z.B. mehr Arbeits-lose an Wahlen teilneh-men, dann werden poli-tische Entscheidungen auch eher, …

27 Progression der Urteilskompetenz: Klasse 8/9
II Argumentenkärtchen, Bsp. E-Voting , Überschriften weglassen und zuordnen lassen Für mich ändert sich zunächst nichts, aber in Zukunft könnte das für mich eine interessante Beteiligungsform sein, da ich selbst viel Zeit … Jugendliche in meinem Alter dürfen eh noch nicht wählen. Mir bringt das überhaupt nichts. Art. 21 GG spricht nur vor „Wahlen und Abstim-mungen“, Art. 38 GG, legt eine „geheime“ Wahl fest. Diese ist beim E-Voting möglich, wenn … Das Grundgesetz erlaubt Wahlen und E-Voting ist ja nichts anderes als eine Wahl am Computer von daheim. … Bestimmte gesellschaft-liche Gruppen fühlen sich abgehängt, da ihre Inter-essen nicht vertreten werden, deshalb wählen sie nicht, was zu führt … Nichtwähler könnten von der Möglichkeit Gebrauch machen, ältere Menschen hätten aber evtl. Schwierigkeiten, da sie vielleicht Ängste … Nur wer einen Computer hat, kann überhaupt an solchen Abstimmungen teilnehmen, vor allem Ältere haben keinen Zugang … Die Teilhabegerechtigkeit kann durch das E-Voting erhöht werden, weil mehr Menschen dann wählen. So werden auch mehr Interessen … E-Voting ist sehr gerecht, weil ja jede Stimme immer noch gleich viel zählt … Wenn mehr gesell-schaftliche Interessen in den Entscheidungs-prozess einfließen, fühlen sich weniger Menschen „abgehängt“… Die Gefahr, dass jetzt nicht mehr geheim abgestimmt wird, ist sehr groß und greift wichtige Wahlgrundsätze an, … Es ist gefährlich, dass die Wahl jetzt vielleicht nicht mehr geheim ist, da man ja jetzt nicht mehr weiß, wer wirklich abgestimmt hat, … Viele Nichtwähler ge-hören bestimmten ge-sellschaftlichen Gruppen an. Diese könnten durch das einfachere Verfahren motiviert werden, ihre … Jetzt können mehr Menschen mitmachen, auch die, die bisher nicht zur Wahl gegangen sind, … Wenn z.B. mehr Arbeits-lose an Wahlen teilneh-men, dann werden poli-tische Entscheidungen auch eher, …

28 Trainingsaufgabe für die regionalen Fortbildungen:
Progression der Urteilskompetenz: Klasse 8/9 II Argumentenkärtchen, Bsp. E-Voting Perspektiven Kriterien Bereiche Individuelle Perspektive Für mich ändert sich zunächst nichts, aber in Zukunft könnte das für mich eine interessante Beteiligungsform sein, da ich selbst viel Zeit … Individuelle Perspektive Jugendliche in meinem Alter dürfen eh noch nicht wählen. Mir bringt das überhaupt nichts. Kriterium Legalität Art. 21 GG spricht nur vor „Wahlen und Abstim-mungen“, Art. 38 GG, legt eine „geheime“ Wahl fest. Diese ist beim E-Voting möglich, wenn … Kriterium Legalität Das Grundgesetz erlaubt Wahlen und E-Voting ist ja nichts anderes als eine Wahl am Computer von daheim. … Bereich Gesellschaft Bestimmte gesellschaft-liche Gruppen fühlen sich abgehängt, da ihre Inter-essen nicht vertreten werden, deshalb wählen sie nicht, was zu führt … Trainingsaufgabe für die regionalen Fortbildungen: Erstellen Sie Argumentationskärtchen für die Aufgabe: „Bewerte die Einführung des reinen Mehrheitswahlrechts bei Bundestagswahlen!“ Öffentliche Perspektive Nichtwähler könnten von der Möglichkeit Gebrauch machen, ältere Menschen hätten aber evtl. Schwierigkeiten, da sie vielleicht Ängste … Öffentliche Perspektive Nur wer einen Computer hat, kann überhaupt an solchen Abstimmungen teilnehmen, vor allem Ältere haben keinen Zugang … Kriterium Gerechtigkeit Die Teilhabegerechtigkeit kann durch das E-Voting erhöht werden, weil mehr Menschen dann wählen. So werden auch mehr Interessen … Kriterium Gerechtigkeit E-Voting ist sehr gerecht, weil ja jede Stimme immer noch gleich viel zählt … Bereiche vernetzen Wenn mehr gesell-schaftliche Interessen in den Entscheidungs-prozess einfließen, fühlen sich weniger Menschen „abgehängt“… Systemische Perspektive Die Gefahr, dass jetzt nicht mehr geheim abgestimmt wird, ist sehr groß und greift wichtige Wahlgrundsätze an, … Systemische Perspektive Es ist gefährlich, dass die Wahl jetzt vielleicht nicht mehr geheim ist, da man ja jetzt nicht mehr weiß, wer wirklich abgestimmt hat, … Kriterium Partizipation Viele Nichtwähler ge-hören bestimmten ge-sellschaftlichen Gruppen an. Diese könnten durch das einfachere Verfahren motiviert werden, ihre … Kriterium Partizipation Jetzt können mehr Menschen mitmachen, auch die, die bisher nicht zur Wahl gegangen sind, … Wechselwirkungen von Politik/Gesellschaft Wenn z.B. mehr Arbeits-lose an Wahlen teilneh-men, dann werden poli-tische Entscheidungen auch eher, …

29 … Transparenz Legalität Partizipation Gerechtigkeit
Progression der Urteilskompetenz: Klasse 9/10 Visualisierung im Klassenzimmer Kriterien Nachhaltigkeit Gerechtigkeit Legalität Transparenz Partizipation Repräsentation

30 Politik Progression der Urteilskompetenz: Klasse 9/10 Perspektiven
Visualisierung im Klassenzimmer Perspektiven individuell systemisch öffentlich Bereiche Politik Wirtschaft Gesellschaft

31 Spannungsverhältnisse
Progression der Urteilskompetenz: Klasse Übersicht Spannungsverhältnisse Urteilskompetenz (3) aufzeigen, dass sich politisches Urteilen und Handeln in einem ständigen Spannungsverhältnis wie zum Beispiel Macht versus Recht, Legitimität versus Effizienz, Interesse versus Gemeinwohl, Partizipation versus Repräsentation, Konflikt versus Konsens vollzieht Perspektiven Kriterien Bereiche Spannungsverhältnisse Individuelle Perspektive Effizienz Politik Macht versus Recht Öffentliche Perspektive Effektivität Gesellschaft Legitimität versus Effizienz Systemische Perspektive Legalität Wirtschaft Interesse versus Gemeinwohl Legitimität Partizipation versus Repräsentation Nachhaltigkeit Konflikt versus Konsens Gerechtigkeit Transparenz Repräsentation Partizipation


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