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Armutsdynamik und Arbeitsmarkt Qualitative Daten in der SGB II-Wirkungsforschung des IAB LASER Nürnberg, Dr. Andreas Hirseland Dr. Ulrich Wenzel Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Armutsdynamik und Arbeitsmarkt:
Entstehung, Verstetigung und Überwindung von Hilfebedürftigkeit bei Erwerbsfähigen Projektleitung: IAB, Forschungsbereich „Erwerbslosigkeit und Teilhabe“ Projektpartner: Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS), Hamburg Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF), München Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Hilfebedürftigkeit und Hilfebezug: Ein dynamisches Geschehen
Subjektive und familiale Bedingungen (Erwerbs-) biographie und Lebensführung Maßnahmen und Praxis des SGB II Arbeitsvermögen Beschäftigungs-fähigkeit Erwerbsorientierung Verfestigung oder Überwin-dung von Hilfebezug Subjektive Aktivier-barkeit Institutio-nelle Akti-vierung Kontexte: Recht, Bildungssystem, Arbeitsmarkt, Gesundheitssystem … Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Leitfragestellungen Subjektive, mikrosoziale, auch familienbezogene Bedingungen der Entstehung, möglichen Verfestigung oder Überwindung von Hilfebedürftigkeit (IAB) Entwicklung von Arbeitsvermögen, Beschäftigungsfähigkeit und Erwerbsorientierungen im und/oder am Rande des SGB II-Bezugs (ISF-München) Hilfebedürftigkeit im Kontext prekärer und unsteter Erwerbsbiographien (HIS) Einfluss und Beiträge der konkreten Praxis der SGB II-Träger Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Qualitative Befragung und Beobachtung
Befragung und Beobachtung von Arbeitslosengeld 2-Beziehern und Personen mit hohem Risikopotenzial Qualitatives Panel mit zwei Erhebungszeiträumen: Januar Juni 2007 Dezember März 2008 Fortsetzung geplant Auswertung: Fallrekonstruktiv und inhaltsanalytisch Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Erhebungsmethode I: Biographisch-narrative Interviews mit themenzentriertem Nachfrageteil Lebensgeschichte und Erleben der Lebenssituation (Biographie und Erwerbsbiographie) Soziale Einbettung, Familiensituation, Alltagsbewältigung Arbeitsvermögen, Arbeitsorientierung Erfahrungen mit unsicheren Beschäftigungsverhältnissen Erleben der Betreuung und Beratung, Erfahrungen mit Maßnahmen Wege in den Hilfebezug, Wege zur Überwindung des Hilfebezugs Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Erhebungsmethode II: Teilnehmende Beobachtung (im Haushaltskontext)
Habitus: Sozialkompetenz und Selbstinszenierung Kommunikativität Ggf. interaktive Effekte zwischen Interviewten und sozialem (familialem) Umfeld Umgang mit und Gestaltung der materiellen Umwelt Weitere sozialökologische Besonderheiten Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Theoretisches Sampling: Auswahl I
Variation regionaler Bedingungskontexte (N = 7) Siedlungstypen Regionale Arbeitsmarktlage Großräumige, historische Arbeitsmarktdynamik Strukturwandlungsprozesse SGB II - Trägermodelle Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Auswahl der Gebietsstände
Trägerbezirk (maskiert) Arbeitsmarktlage Siedlungstyp Westgroßstadt Günstig Großstädtisch Ostgroßstadt Ungünstig Westmittelstadt Mittelstädtisch Zentralmittelstadt Durchschnittlich Südmittelstadt Ostkleinstadt Ländlich Nordkleinstadt Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Theoretisches Sampling: Auswahl II
Variation individueller und familialer Hintergründe (N = 106) Merkmale NK OK SM ZM WM WG OG Gesamt Alter unter 25 Jahre 25 bis unter 50 Jahre 50 Jahre und älter 3 9 2 0 6 4 0 9 4 5 8 1 2 8 3 2 14 5 Geschlecht m w 7 7 3 7 7 6 9 5 9 4 13 8 12 9 60 46 Haushalts- Bei Eltern / Elternteil typ Single Paar Alleinerziehend Paar mit Kind/ern Sonstiges (Kombinationen) Erwerbs- Nicht erwerbstätig status Geringfügig erwerbstätig Erwerbstätig > = 15 h/Woche in Maßnahmen in ABM Sonstiges (Kombinationen) Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Theoretisches Sampling: Auswahl II
Variation individueller und familialer Hintergründe (N = 106) Merkmale NK OK SM ZM WM WG OG Gesamt Maßnahme- ja teilnahme dabei: mit AGH seit 1/2005 dabei: mit ABM keine Maßnahmeteilnahme ALG II- ja Bezug nein 14 0 8 2 13 0 13 1 12 1 15 6 16 5 91 15 Einglieder- weiß nicht ungsverein- abgeschlossen barung nicht abgeschlossen 0 9 5 0 8 2 0 7 6 4 5 5 0 6 7 2 10 9 6 9 6 Migrations- mit Migrationshintergrund status ohne Migrationshintergrund 0 14 0 10 1 12 8 6 3 10 7 14 0 21 19 87 Bildungs- mit Schulabschluss status ohne Schulabschluss 10 0 12 2 21 0 20 1 101 5 Berufs- kein Ausbildungsabschluss abschluss mittlerer Ausbildungsabschl. hoher Ausbildungsabschl. 5 8 1 0 10 0 1 9 3 4 9 1 3 8 2 3 10 8 2 14 5 Reha-Status Rehabilitationsfall/ -bedarf kein Rehafall/ -bedarf 4 10 2 12 5 8 9 12 5 16 28 78 Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Vorläufige Ergebnisse (Typisierung)
Aktivierungsbedarf „Vermittlungsorientierte“ mit hoher Motivation und Eigenaktivitäten „Vermittlungsgehemmte“ –Problemdruck verhindert Eigen-aktivitäten oder deren Erfolg „Resignierte“ mit Aktivierungsdefizit aufgrund langer Arbeitslosigkeit Häufig keine Übereinstimmung mit Zuordnung zu Fallmanagement Wahrnehmung der Betreuung als Chance (Moratorium) Einzig verbliebene Teilhabechance Zwangsmaßnahme Gerechte Gegenleistung (Workfare) Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Erkenntnisgewinn: Vertieftes Verständnis der subjektiven und mikrosozialen Komponenten des Hilfebezugs und seiner Vermeidung/Überwindung Gegenstandsexploration für standardisierte Erhebungsinstrumente (insbesondere: IAB-PASS) z.B. zum Thema Beschäftigungsfähigkeit und Arbeitsvermögen Politikberatung Praxisberatung: Beraten und Betreuen Hirseland / Wenzel: Armutsdynamik und Arbeitsmarkt,
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Das IAB im Internet: www.iab.de
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