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Biodiversität im alpinen Grünland sowie Züchtungsfragen mit Ökotypen

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Präsentation zum Thema: "Biodiversität im alpinen Grünland sowie Züchtungsfragen mit Ökotypen"—  Präsentation transkript:

1 Biodiversität im alpinen Grünland sowie Züchtungsfragen mit Ökotypen
Bernhard Krautzer HBLFA Raumberg-Gumpenstein Abteilung für Vegetationsmanagement im Alpenraum Biodiversität in Österreich - Fachtagung am 28. und 29. Juni 2007

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3 Flächenausmaß des alpinen Grünlandes nach Bundesländern
43.983 65.146 88.717 5.510 4.344 78.136 Almen 5.243 95 3.596 1 409 10 9 1.123 Bergm ä hder 44.078 65.147 89.126 5.520 4.353 79.259 1 Gesamt Burgenland Burgenland K K ä ä rnten rnten Nieder Nieder ö ö sterreich sterreich Ober Ober ö ö sterreich sterreich Salzburg Salzburg Steiermark Tirol Tirol Vorarlberg Vorarlberg Ö Ö sterreich sterreich

4 Die floristische Artenzahl in Abhängigkeit
vom jeweiligen Grünlandnutzungstyp (PÖTSCH et al. 2005) Kürzel Nutzungsart AE Almwiese (z.B. Almanger - Mahd und Weide) AW Almweide BM Bergmähder (nur Mahd, niemals beweidet!) D1 Einschnittfläche D2 Zweischnittfläche D3 Dreischnittfläche DW Vierschnittfläche FF Feldfutter HW Hutweide KW Kulturweide MO Moorflächen MW Mähweide ON ohne Nutzung (Dauerbrache) SW Streuwiese VW Vielschnittwiese (mehr als 3 Nutzungen/Jahr) WW Wechselwiese

5 Artenzahlen nach Höhenlage der Erhebungsflächen
(PÖTSCH und BLASCHKA, 2003) s Spannweite max. min. Median Æ n Höhenlage 10,5 54 64 10 31 31,8 45 < 500 m Seehöhe 11,2 72 82 10 36 37,6 445 m Seehöhe 14,6 111 115 4 39 41,3 1006 m Seehöhe 14,6 96 109 13 42 43,3 190 > 1100 m Seehöhe 13,9 111 115 4 38,5 40,3 1686 Gesamt Bernhard Krautzer, 2007 Abteilung für Vegetationsmanagement im Alpenraum

6 (Juni bis August) zur Versuchsanlage
Beschreibung der Versuchsflächen, mittlere Temperatur (MTV) in der Vegetationsperiode (Juni bis August) zur Versuchsanlage (Krautzer et al. 2003, Graiss 2004, Peratoner et al. 2004) 7,6 S 2.280 m 2000 - 2002 Tyrol , A Gerlos 10,8 SO 1.830 m Styria Hochwurzen 12,5 WSW 1.415 m 1998 2001 Eschwald Standort Standort Untersuchungszeitraum Untersuchungszeitraum Seeh Seeh ö ö he he Exposition Exposition MTV in MTV in C C Bernhard Krautzer, 2007 Abteilung für Vegetationsmanagement im Alpenraum

7 Bodenkenndaten zur Versuchsanlage
(Krautzer et al. 2003, Graiss 2004, Peratoner et al. 2004) 4,8 6,6 3,9 pH CaCl2 25 47 150 mg kg - 1 K (CAL) 21 13 86 P (CAL) 2,7 2,1 8,1 g kg Ntot 57 40 220 Humus Standort Standort Eschwald Eschwald Hochwurzen Hochwurzen Gerlos Gerlos Bernhard Krautzer, 2007 Abteilung für Vegetationsmanagement im Alpenraum

8 Gruppierung der Arten Gruppe 1: Standortfremde Arten, die unter natürlichen Bedingungen am Standort nicht ausdauernd sind. Standortfremde Arten der Saatgutmischungen bestehen im Regelfall aus landwirtschaftlich wertvollen Zuchtsorten von Arten der Niederungen. Gruppe 2: Standortangepasste Arten, die am jeweiligen Standort nicht natürlich vorkommen, unter den gegebenen Bedingungen jedoch ausdauernd sind. Diese Arten sind im Regelfall Zuchtsorten, welche besonders gut and die jeweiligen Standortsbedingungen angepasst sind. Gruppe 3: Standortgerechte Arten, die am Standort natürlich vorkommen. Standortgerechte Arten sind Mischungen von Ökotypenmaterial mit hoher genetischer Biodiversität und von züchterischen Maßnahmen unbeeinflusst.

9 Standort Eschwald (1.450 m)

10 Entwicklung der durchschnittlichen Deckung der verglichenen Saatgutmischungen sowie des Anteiles der einzelnen ökologischen Gruppen (1998 = Zusammensetzung der Ansaatmischung) Eschwald Eschwald Eschwald Eschwald Eschwald Eschwald Eschwald Eschwald Eschwald Eschwald Eschwald Eschwald Gr Gr ü ü nlandmischung (SM 1) nlandmischung (SM 1) standortangepasste Mischung (SM 2) 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1999 1999 1999 1999 1999 1999 1999 1999 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 1998 1998 1998 1998 1999 1999 1999 1999 2001 2001 2001 2001 standortgerechte Arten standortgerechte Arten standortangepasste Arten standortangepasste Arten standortfremde Arten standortfremde Arten

11 Standort Hochwurzen (1.830 m)

12 Entwicklung der durchschnittlichen Deckung der verglichenen Saatgutmischungen sowie des Anteiles der einzelnen ökologischen Gruppen (1998 = Zusammensetzung der Ansaatmischung) Hochwurzen 20 40 60 80 100 1998 1999 2000 2001 2002 Gr ü nlandmischung (SM 3) Hochwurzen 20 40 60 80 100 1998 1999 2000 2001 2002 Gr ü nlandmischung (SM 3) standortgerechte Mischung (SM 4) Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen standortgerechte Mischung (SM 4) 20 40 60 80 100 1998 1999 2000 2001 2002 Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Hochwurzen Gr Gr ü ü nlandmischung (SM 3) nlandmischung (SM 3) standortgerechte Mischung (SM 4) standortgerechte Mischung (SM 4) 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1999 1999 1999 1999 1999 1999 1999 1999 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1999 1999 1999 1999 1999 1999 1999 1999 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 standortgerechte Arten standortangepasste Arten standortfremde Arten standortgerechte Arten standortgerechte Arten standortangepasste Arten standortangepasste Arten standortfremde Arten standortfremde Arten

13 Standort Gerlos (2.280 m)

14 Entwicklung der durchschnittlichen Deckung der verglichenen Saatgutmischungen sowie des Anteiles der einzelnen ökologischen Gruppen (1998 = Zusammensetzung der Ansaatmischung) Gerlos Gerlos Gerlos Gerlos Gerlos Gerlos Gerlos Gerlos Grünlandmischung (SM 3) standortgerechte Mischung (SM 5) 100 100 80 80 60 60 40 40 20 20 1998 2000 2001 2002 1998 2000 2001 2002 standortgerechte Arten standortangepasste Arten standortfremde Arten

15 Anzahl eingewanderter und von der Saatgutmischung
verbliebener Arten im Vergleich der verwendeten Mischungen

16 Durchschnittlicher Energieertrag in GJ/ha im
Vergleich der Standorte und Mischungen

17 Zusammenfassung Almweiden und Bergmähder gehören zu den artenreichsten Nutzungstypen des Grünlandes. Die Artenvielfalt steigt mit zunehmender Seehöhe. Zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt sollte daher die Landwirtschaft in Berg- und Höhenlagen besonders unterstützt werden.

18 Zusammenfassung Je extremer die Standortsbedingungen und je extensiver die Bewirtschaftung, desto wichtiger wird eine hohe Biodiversität der verwendeten Saatgutmischungen. In höheren Lagen ist der Einsatz hochwertiger Saatgutmischungen mit standortangepassten Sorten zu empfehlen. In Hochlagen ist der Einsatz von Saatgutmischungen mit standortgerechten Arten sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht notwendig.

19 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Danke für Ihre Aufmerksamkeit!


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