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Börse: Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate

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Präsentation zum Thema: "Börse: Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate"—  Präsentation transkript:

1 Börse: Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate

2 Börse und Kapitalmarkt

3 Börse und Kapitalmarkt
Aktien und Börsen gibt es schon seit hunderten von Jahren Börsen und Vorläufer der Aktiengesellschaft gab es schon im 15. Jahrhundert. Damals fanden sich Kaufleute aus aller Welt vor dem Haus des Bankiers Van der Beurse in Brügge zusammen, um Handel zu treiben. Die regelmäßigen Handelstreffen wurden bald als „Börse“ bezeichnet. Als Geburtstag der Aktie gilt der 20. März 1602, an dem sich einige kleinere Handelsgesellschaften auf dem Gebiet der heutigen Niederlande und Belgiens zur „Verenigde Oostindische Compagnie“ (VOC) zusammengeschlossen hatten. Die VOC war die erste Gesellschaft, die alle grundlegenden Eigenschaften einer modernen Aktiengesellschaft aufwies. Ihre Aktien konnten frei gehandelt werden. Die Amsterdamer Hauptniederlassung der VOC war die erste Aktienbörse der Welt. Quelle: Wiener Börse

4 regulierte, zentralisierte Zusammenführung von Angebot und Nachfrage
Aufgaben der Börse Die zentrale Aufgabe der Börse besteht darin, Anleger (die Geld langfristig Veranlagen wollen) und Unternehmer (die Kapital benötigen, um ihr Unternehmen für die Zukunft zu rüsten) zusammenzubringen. Sie erfüllt damit eine wichtige Funktion für die gesamte Volkswirtschaft. Eine gut funktionierende Börse erleichtert Unternehmen die Investitionstätigkeit und damit auch die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Ohne diese "Vermittlungsstelle" müssten Kapitalgeber und Kapitalnehmer direkt miteinander verhandeln, was hohe Such- und Informationskosten verursachen würde. Quelle: Wiener Börse Käufer Nachfrage Verkäufer Angebot Börse regulierte, zentralisierte Zusammenführung von Angebot und Nachfrage

5 Was an einer Börse passiert
Der Mechanismus einer Börse ist im Prinzip sehr einfach: Die Börse ist ein Markt, auf dem für Wertpapiere bzw. Waren nach Angebot und Nachfrage Preise gebildet werden. Der Handel an der Börse wird nicht – wie etwa in einer Markthalle – direkt zwischen Käufer und Verkäufer betrieben, sondern von dazu berechtigten Personen, den Händlern. Dies bedeutet für Anleger, dass sie an einer Wertpapierbörse jederzeit Wertpapiere kaufen und verkaufen können. Der Handel läuft nach bestimmten Regeln ab, die für alle Marktteilnehmer gleich sind. Durch die Börse ist der rasche Kauf oder Verkauf von Wertpapieren sichergestellt. Unternehmen bringt der Gang an die Börse zusätzliches Kapital. Dadurch können Investitionen und Markterschließungen finanziert werden. Unternehmen sichern so ihre Konkurrenzfähigkeit. Quelle: Wiener Börse

6 Präsenz- und Computerbörse
Wer kennt nicht die Szenen aus Filmen oder Nachrichten-Sendungen, in denen Bilder vom „Floor“ einer Börse gezeigt werden. Das englische Wort „Floor“, zu Deutsch „Börseparkett“, bezeichnet den Ort, an dem der Börsehandel im Börsegebäude stattfindet. Solche Bilder entsprechen den traditionellen Vorstellungen von einer „Präsenzbörse“, bei der die handelnden Personen, die Händler, vor Ort anwesend sind. Im Gegensatz zur klassischen Parkett- oder Präsenzbörse hat sich die Computerbörse entwickelt, in der die Händler ihre Aufträge (Orders) über vernetzte Handelssysteme eingeben. Heute sind die meisten Börsen der Welt moderne Computerbörsen und keine Präsenzbörsen mehr. Auch der Handel an der Wiener Börse läuft seit vielen Jahren vollelektronisch. Quelle: Wiener Börse

7 Der Kapitalmarkt Der Kapitalmarkt unterteilt sich in den Primärmarkt und Sekundärmarkt: ■ Primärmarkt Bezeichnung für den Emissionsmarkt, d. h. den Markt für die erstmalige Ausgabe von Wertpapieren durch den Emittenten (= den „Ausgeber“ von Wertpapieren) und deren Verkauf an Anleger. Ein Beispiel für den Primärmarkt ist die Emission (= Ausgabe) einer neuen Anleihe. ■ Sekundärmarkt Bezeichnung für den Markt, auf dem sich Wertpapiere – vor allem Aktien und Anleihen – im Umlauf befinden und gehandelt werden (z. B. Börse). Hier erwerben am Kauf interessierte Investoren von anderen Investoren – die zum Verkauf bereit sind – Wertpapiere, die bereits begeben wurden; der ursprüngliche Emittent ist nicht mehr involviert. Quelle: Wiener Börse

8 Aktien

9 Arten von Aktien Die Rechte der Aktionäre sind je nach Art der Aktien, die sie besitzen, unterschiedlich groß. Ein Stimmrecht in der Hauptversammlung haben nur die Inhaber von Stammaktien („Stämme“), wobei die Anzahl der Stimmrechte von der Höhe der Beteiligung abhängig ist. Besitzer von Vorzugsaktien („Vorzüge“) hingegen haben kein Stimmrecht. Sie genießen jedoch in aller Regel den Vorteil einer höheren Dividendenzahlung. Mit Belegschaftsaktien beteiligen immer mehr Emittenten ihre Mitarbeiter am Unternehmen. Sie werden im Rahmen eines Börsegangs oder einer Kapitalerhöhung ausgegeben. Mitarbeiter des Unternehmens können dann eine bestimmte Stückzahl davon kaufen, oft zu einem Vorzugspreis. Beim Bezug von Belegschaftsaktien muss meist eine Sperrfrist eingehalten werden, innerhalb der die Wertpapiere nicht weiterverkauft werden dürfen. Schließlich sollen sich Mitarbeiter, die gleichzeitig Aktionäre sind, stärker mit „ihrem“ Unternehmen und dessen Zielen identifizieren. Quelle: Wiener Börse

10 Was sind Aktien? Aktien sind Anteilspapiere.
Durch den Kauf von Aktien beteiligt sich der Käufer (= Anleger) am Unternehmen und kann dadurch auch am Unternehmenserfolg aber auch Misserfolg teilnehmen. Den Inhaber einer Aktie nennt man Aktionär. Der Ertrag der Aktie ergibt sich aus der Dividende und der Kursentwicklung. Als Dividende bezeichnet man den jährlich ausgeschütteten Anteil am Gewinn eines Unternehmens. Die Kursentwicklung ist vom Angebot und der Nachfrage einer Aktie abhängig. Ein Unternehmen gibt Aktien aus, um Kapital zu beschaffen (für neue Investitionen etc.). Quelle: Wiener Börse

11 Warum Aktien? Der Börsegang und somit die Ausgabe von Aktien dienen zur Unternehmensfinanzierung. Unternehmen, welche Aktien ausgeben werden als Aktiengesellschaften bezeichnet. Quelle: Wiener Börse Unternehmen

12 Anleihen

13 Was sind Anleihen? Anleihen zählen zu den Wertpapieren. Grundsätzlich lassen sich Wertpapiere in zwei Kategorien einteilen: ■ Beteiligungswertpapiere Mit einem Beteiligungswertpapier (z. B. Aktien) erwirbt der Investor einen Anteil an einem Unternehmen. Dem Unternehmen (= Emittent) wird durch die Aktienausgabe Eigenkapital zur Verfügung gestellt. ■ Forderungswertpapiere Bei einem Forderungswertpapier (z. B. Anleihe) borgt der Investor einem Emittenten Kapital. Für den Emittenten ist die Ausgabe einer Anleihe – wie bei einem Kredit – Fremdkapital. Anleihen (auch Rentenpapiere, Obligationen oder Bonds genannt) sind Schuldverschreibungen mit genau festgelegten Bedingungen hinsichtlich Verzinsung, Laufzeit und Rückzahlungsverpflichtungen, mit denen Großschuldner längerfristige Darlehen aufnehmen. Quelle: Wiener Börse

14 Unterscheidung zwischen Forderungs- und Beteiligungswertpapieren
Gläubiger Fremdkapital Anleger Emittent Beteiligung Eigenkapital Beteiligungswertpapiere Forderungswertpapiere Quelle: Wiener Börse

15 Merkmale von Anleihen Die meisten Anleihen haben eine im Vorhinein festgelegte Laufzeit. Zu Beginn der Laufzeit wird dem Emittenten durch die Investoren das Kapital zur Verfügung gestellt, indem die Investoren die Anleihe erwerben beziehungsweise (wie es auch genannt wird) die Anleihe zeichnen. Während der Laufzeit wird die Anleihe verzinst. Am Ende der Laufzeit erfolgt die Rückzahlung (Tilgung) der Anleihe. ■ Die Zahlung der Zinsen an den Investor findet bei den meisten Anleihen einmal jährlich statt (= jährlicher Kupontermin). Manche Anleihen weisen auch eine halbjährliche oder vierteljährliche Verzinsung auf. ■ Die Stückelung einer Anleihe bezeichnet die kleinstmögliche Einheit, die erworben und gehandelt werden kann. Für Publikumsanleihen lautet die Stückelung meist auf 100 EUR, 500 EUR oder EUR, für Angebote an institutionelle Investoren oft EUR oder darüber. ■ Ausgabekurs, Tilgungskurs, Börsekurs und Kupon werden in Prozent vom Nennwert ausgedrückt. Zum Beispiel ein Stück einer Anleihe zu EUR Nennwert entspricht 100 Prozent. Ein Ausgabekurs von 101 bedeutet dann, dass ein Stück EUR kostet (= 101 % von 1.000). Quelle: Wiener Börse

16 Arten von Anleihen Einteilung nach Emittentenkategorie
Anleihen können generell von folgenden Emittenten begeben werden: Staaten (Staatsanleihen) Bundesländer/Städte (Länder- und Städteanleihen) Banken (Pfand- und Öffentliche Pfandbriefe, Bankanleihen) Nicht Finanzunternehmen (Unternehmensanleihen) Supranationale Organisationen (z. B. Weltbank) Für Anleger ist wichtig, innerhalb der genannten Kategorien genau zu unterscheiden. Beispielsweise sind Staatsanleihen nicht gleich Staatsanleihen, da nicht alle Staaten über eine gleich gute Bonität (= Kreditwürdigkeit des Emittenten) verfügen. Gestaltung hinsichtlich der Zinsstruktur Fix verzinste Anleihe: Fixer (gleichbleibender) Zinssatz über die gesamte Laufzeit. Variabel verzinste Anleihe (auch Floater genannt): Die Höhe des Zinssatzes ist im Vorhinein nicht bekannt, sondern wird anhand eines Indikators (z. B. EURIBOR) regelmäßig angepasst. Nullkupon-Anleihe (Zero-Coupon-Bond): Keine Zinsausschüttung während der Laufzeit, sondern der Ertrag für die Investoren ergibt sich aus dem Differenzbetrag zwischen Ausgabekurs und Tilgungskurs. Quelle: Wiener Börse

17 Unterscheidung hinsichtlich der Sicherheit betreffend Rückzahlung
Anleihe mit hoher Sicherheit: Darunter fallen Staatsanleihen von Staaten mit hoher Bonität (wie z. B. Bundesanleihen der Republik Österreich), Anleihen, die von Staaten garantiert werden und besicherte Bankanleihen (z. B. Pfandbriefe). Gleichrangigkeit mit den übrigen nicht-nachrangigen Verbindlichkeiten: Dies bedeutet, dass der Investor die gleiche Stellung, wie jeder andere Gläubiger des Emittenten besitzt und im Insolvenzfall des Emittenten eine Quote in gleicher Höhe wie die anderen Gläubiger erhält. Nachrangige Anleihe (subordinated bonds): Bei nachrangigen Anleihen erfolgt die Tilgung im Insolvenzfall des Emittenten erst nach Bedienung der nicht-nachrangigen Anleihen (sofern dann noch Mittel vorhanden sind). Als Gegenleistung für dieses Risiko bietet der Emittent eine höhere Verzinsung. Quelle: Wiener Börse

18 Was ist ein Wertpapierfonds?
Unter einem Fonds versteht man so etwas wie einen Topf. In diesem Topf befinden sich mitunter weit über 100 unterschiedliche Anleihen, Aktien und Bargeld. Wenn du als Anleger in diesen Topf Geld einzahlst, erwirbst du dadurch automatisch – entsprechend der Einzahlung – Anteile daran. Verwaltet wird dieser Fonds von Profis, die den ganzen Tag daran arbeiten, das Beste aus deinem Geld zu machen – das sind die Fondsmanager

19 Welche Arten von Fonds gibt es?
Geldmarktfonds & geldmarktnahe Fonds … veranlagen in Geldmarktpapieren und Anleihen mit sehr kurzer Restlaufzeit (1-3 Jahre). Anleihefonds … veranlagen in Anleihen inländischer und/oder ausländischer Schuldner. Mischfonds … veranlagen in Anleihen und Aktien. Aktienfonds … veranlagen in Aktien inländischer und/oder ausländischer Unternehmen. Spezialitätenfonds … veranlagen in Wertpapieren einer bestimmten Branche oder Region. Dachfonds … veranlagen in mehreren verschiedenen Wertpapierfonds.

20 Sinnvolle Behaltedauer und Ertragschancen
Je länger die Behaltedauer, desto geringer sind die Wertschwankungen und desto höher sind die Ertragschancen. Kurzfristig hast du mit Aktienfonds die größten Wertschwankungen – langfristig gesehen jedoch die höchsten Ertragschancen. Faustregel sinnvolle Behaltedauer (d.h. dass sich über diesen Zeitraum die Kursschwankungen ausgeglichen haben sollten): Aktienfonds: mind. 10 Jahre Anleihenfonds: ab 5 Jahre Mischfonds: ab 7 Jahre Geldmarktfonds: Jahre

21 Sinnvolle Behaltedauer und Ertragschancen
Aktienfonds Anleihefonds Geldmarktfonds 5 Jahre 10 Jahre

22 Zertifikate

23 Was sind Zertifikate? Zertifikate ermöglichen einen einfachen und kostengünstigen Zugang zu Aktien, Aktienindizes, Rohstoffen oder auch ganz speziellen Themen wie z.B. New/Social Media oder Biotechnologie. Zertifikate sind ein vergleichsweise junges Investment Tool, welches sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreut. Vor allem interessierte Menschen haben das Anlageinstrument als Asset erkannt und setzen vermehrt auf Zertifikate. Gerade im aktuellen Niedrigzinsumfeld bringen Zertifikate nachweislich attraktive Erträge und stellen somit eine Alternative zu klassischen Veranlagungsinstrumenten dar. Mit Zertifikaten können Anleger das Risiko genau steuern und ein geringeres bzw. höheres Risiko eingehen als ein „normaler“ Aktienkäufer. Je größer das Risiko, desto höher die Ertragschance, aber auch die Verlustwahrscheinlichkeit.

24 Wofür eignen sich Zertifikate?
Zertifikate eignen sich aufgrund der breiten Einsatzmöglichkeit und Flexibilität für alle Anleger – von sicherheitsorientiert bis spekulativ. Die Wahl des richtigen Zertifikats ist entscheidend: Jeder Anleger sollte sich vor dem Investment hinsichtlich seiner individuellen Markterwartung und Risikoneigung sowie dem persönlichen Anlagehorizont im Klaren sein. Mit dem passenden Zertifikat lassen sich in jeder Marktsituation (= steigende, fallende oder seitwärts tendierende Märkte) Erträge erzielen. Zertifikate werden von Banken auf den Markt gebracht. Diesen Prozess nennt man Emission. Die durchführende Bank ist daher der Emittent. Jedes Zertifikat ist mit einer Ertragschance, die von der Entwicklung eines vorher festgelegten Basiswerts abhängig ist, ausgestattet. Dieser Basiswert kann eine einzelne Aktie, ein Börsenindex, ein Rohstoff oder auch ein Korb, also eine Auswahl an Aktien, Indizes oder Rohstoffen sein

25 Acht Regeln für den erfolgreichen Investor

26 Behalte immer die Transaktionskosten im Auge.
Lege grundsätzlich nie dein gesamtes Vermögen in Wertpapiere an. Halte dir immer Reserven zurück. Setze nie alles auf eine Karte. Wer nur Aktien eines einzigen Unternehmens kauft, geht ein höheres Risiko ein. Deshalb gilt: Wer streut, lebt sicherer und schläft ruhiger. Was für ein Anlegertyp bist du? Wenn du eher vorsichtig bist und das Risiko scheust, solltest du lieber in Rentenwerte von Schuldnern mit hervorragender Bonität als in einzelne Aktien investieren. Traue keinem Börse-„Guru“ blind! Selbst Profis liegen manchmal daneben. Nutze alle Informationsquellen und orientiere dich an den Analysen der Börsenspezialisten. Gerate nicht in Verkaufspanik, wenn die Kurse fallen. Betrachte deine Veranlagung als langfristige Investition. Gerate aber auch nicht in einen Kaufrausch, wenn die Kurse steigen. Begrenze deine Verluste, indem du dir vernünftige Limits setzt. Reagiere nie voreilig, sondern erst nach Abwägen aller Gesichtspunkte. Richte deine Anlagestrategie langfristig aus und ignoriere „heiße Tipps”, die überdurchschnittliche Renditen versprechen. Behalte immer die Transaktionskosten im Auge.

27 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!


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