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Naomi Janetzke und Julia Harbarth
Gelenke Naomi Janetzke und Julia Harbarth Zugriff:
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Gliederung Gelenkaufbau und Funktion Gelenkarten Kniegelenk
Kniescheibe Menisken Beinfehlstellungen Typische Kniegelenksverletzungen Zusammenfassung Oberes und unteres Sprunggelenk Oberes Sprunggelenk Unteres Sprunggelenk Typische Sprunggelenksverletzungen Quellen
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Passiver Bewegungsapparat
Skelett und Gelenke Verbindungen von Knochen zu Knochen werden über Gelenke hergestellt, wobei zwischen unechten (Synarthrosen) und echten (Diarthrosen) Gelenken unterschieden wird.
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Passiver Bewegungsapparat
Skelett und Gelenke Synarthrosen sind unbewegliche Knochengelenke. Sie sind mit Knorpel- oder straffem Bindegewebe ausgefüllt, ohne einen Gelenkspalt zu bilden. Ihre Aufgabe besteht darin, Knochen möglichst unverrückbar zusammenzuhalten. Synostose bedeutet knochenhaft. Bei ihr sind die Knochen über Knochenmaterial verbunden. Man findet sie bei den Schädelnähten eines Erwachsenen und beim Kreuzbein. Syndesmose bedeutet bandhaft. Die Knochen sind über Bindegewebe verbunden. Man findet sie bei den Schädelnähten eines Kindes, insbesondere bei Neugeborenen oder zwischen Elle und Speiche. Synchondrose bedeutet knorpelhaft. Die Knochen sind über Knorpel verbunden. Man findet sie bei der symphysis pubica (Schambeinfuge), bei den Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern und als Faserknorpel zwischen der ersten, sechsten und siebten Rippe und dem Sternum.
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Gelenkaufbau und Funktion
Gelenke ermöglichen Bewegung durch die Verbindung einzelner Knochen Knorpel Ausgleich von Unebenheiten und Stoßabfang Erneuernde Gelenkschmiere Gleiten der Gelenkflächen Zugriff:
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Gelenkarten Schultergelenk Hüftgelenk Ellbogengelenk Sprunggelenk
, Zugriff: Schultergelenk Hüftgelenk Ellbogengelenk Sprunggelenk Mittelglieder der Finger (Radgelenk und Zapfengelenk) Ellen-Speichen-Gelenk Kniegelenk „Nein-Sager“ Gelenk Daumengelenk Handgelenk
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Passiver Bewegungsapparat
Skelett und Gelenke Einteilung der Gelenke:
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Passiver Bewegungsapparat
Skelett und Gelenke Passen Gelenkkopf und Gelenkpfanne nicht genau aufeinander und sind sie schweren Belastungen ausgesetzt (z.B. Kniegelenk), liegen dazwischen knorpelige Scheiben. Je nachdem, ob die Scheibe die Gelenkhöhle ganz oder nur teilweise trennt, heißt sie Diskus oder Meniskus.
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Kniegelenk Zwischen den Gelenkknorren des Oberschenkels und der Gelenkfläche des Schienbeins Erlaubt als Drehwinkelgelenk Beuge-, Streck-, sowie Drehbewegungen Das Standbein (Streckstellung) bildet die Tragsäule Bein
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Besonderheiten des Kniegelenks – die Kniescheibe (patella)
Eingebaut in die Endsehne des quadriceps femoris (vierköpfiger Schenkelstrecker) Oberschenkel-Knieschieben-Gelenk
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Funktionen der Kniescheibe
Führung der Oberschenkelmuskulatur (durch Keilform gleitet sie wie in einer Führungsnute geringe Beweglichkeit; gesicherte Beuge- und Streckbewegung) Optimierung der Hebelverhältnisse (Aufgabe, dass die Quadrizepssehne auf größtmögliche Entfernung vom Drehpunkt des Knies ist Hebelarmvergrößerung Auflagedruck der Kniescheibe auf die Gelenkknorren verringert) Bremsfunktion (wichtig für abruptes Abbremsen) Schutzfunktion (schützt das Kniegelenkinnere)
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Menisken Inkongruenz zwischen Gelenkkörper und Unterschenkel: 2 Gelenkscheiben eingeschoben (medialer und lateraler Meniskus) Faserknorpel; außen dick und innen scharf (Keilform) größtmögliche Unterstützungsfläche
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Funktionen der Menisken
Aufnahme der Gewichtsbelastung (optimale Verteilung der Kräfte bei Gewichtsbelastung im Stand) Stoßaufnahme (Gelenkknorpel sind nicht ausreichend abfedernd; ohne den Meniskus kommt es zu Gelenkathrose) Gelenkstabilisierung (Menisken verbreitern die Gelenkflächen des Schienbeinplateaus; energieabsorbierend) Rotationsbeitrag (komplexe Bewegungen des Kniegelenks sind nur in Anwesenheit der verschiebbaren Menisken möglich)
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Beinfehlstellungen Beinfehlstellungen chronischen punktuellen Mehrbelastungen der Menisken ( frühzeitige Verschleißerscheinungen) O-Beinstellung: Schuhaußenranderhöhung X- Beinstellung: Schuhinnenranderhöhung
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Bandapparat Führung des Kniegelenks über den Bandapparat
Unterscheidung zwischen Kreuz- und Seitenbändern Kreuzbänder: Verbindung Oberschenkelkopf mit Gelenkflächen des Schienbeins Verhindern Nachvorne-/Nachhintengleiten des Schienbeinkopfes (Beugung) Vorderes Kreuzband: „Schlussrotation“ (finales „Einrasten“ des Standbeins) völlige Kniestreckung = maximale Zugspannung Seitenbänder Sicherung der Kniegelenksstreckung Bei Kniebeugung entspannt/bei Kniestreckung maximal angespannt
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Typische Kniegelenksverletzungen
Bandverletzungen Risse der Seiten- oder Kreuzbänder durch äußere Faktoren Meniskusverletzungen Innenmeniskus 20 Mal häufiger verletzt, wegen Verwachsung mit Gelenkkapsel und innerem Seitenband kann weniger gut ausweichen Kombinierte Verletzungen „Unhappy triad“ (Dreifachverletzung): Riss vorderes Kreuzband, mediales Seitenband und medialer Meniskus
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Passiver Bewegungsapparat Knorpelschaden im Knie
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Zusammenfassung Betonte Sicherung der Tragsäule Bein
Großes Bewegungsspiel nur möglich, wenn aufrechter Gang nicht gefährdet ist (Kniebeugung) Einwirkende Muskeln leisten großen Beitrag zur Sicherung des Gelenks Streckmuskeln tragen gesamtes Gewicht und sind unabdingbar für aufrechten Gang Beugemuskeln tragen das Gewicht des Beines
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Oberes und unteres Sprunggelenk
Statische Funktion steht bei unteren Extremitäten im Vordergrund Man unterscheidet zwischen oberen und unterem Sprunggelenk Zugriff:
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Oberes Sprunggelenk Reines Scharniergelenk
zwischen Unterschenkel (Wadenbein + Schienbein) und Talus Dynamischen Fortbewegungsfunktion Statische Trage- und Stützbeanspruchung von großer Bedeutung Schien- und Wadenbein umfassen die Gelenkrolle zangenförmig „Malleolengabel“ Trägt gesamtes Körpergewicht (Auflagefläche: 6cm²) Fuß- oder Beinachsenfehlstellungen Überlastungen, degenerativen Gelenksveränderungen Rechtzeitige Diagnose (Wachstumsstörungen, Deformitäten) wichtig
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Die Gelenkkapsel umschließt gesamtes Sprunggelenk
Kräftige Führungs- und Haltebänder an den Seiten Außenband: Vorderer und hinterer Anteil (Waden- zum Sprungbein) Mittlerer Anteil (Wadenbein zum Fersenbein) Innenband aus vier Anteilen (Schienbeinkopf zu den Fußwurzelknochen) Seitenbänder halten die Sprungbeinrolle zwischen dem Innen- und Außenknöchel des Unterschenkels fest Gefächerte Verlauf der Bänder in jeder Gelenkstellung sind Teile der Bänder angespannt (Gelenkstabilisierung)
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Unteres Sprunggelenk Zwischen Talus und Fersenbein und Kahnbein
Unterscheidung zwischen vorderen und hinteren unteren Sprunggelenk Funktionell einachsiges Gelenk Begrenzte Drehmöglichkeiten (Supination und Pronation) Heben und Senken der Fußränder Zwei Gelenkkapseln trennen die beiden unteren Sprunggelenke vollständig Zugriff:
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Band zwischen Fersen- und Sprungbein hat keine Stabilisierungsfunktion
Kahnbein und Sprungbein werden über ein Band verbunden, welches das Gelenk stützt Band zwischen Fersen- und Sprungbein hat keine Stabilisierungsfunktion Stabilisierende Bänder des unteren Sprunggelenks sind oft auch Bänder des oberen Sprunggelenks , Zugriff: , Zugriff:
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Typische Verletzungen am Sprunggelenk
häufigste Sportverletzungen überhaupt (ca. 20% aller Sportverletzungen im Bereich des oberen Sprunggelenks) Am häufigsten sind Überdehnungen (= Distorsionen) Fast alle Bandverletzungen des oberen Sprunggelenks betreffen den Außenbandapparat Meistens nur eine Ruptur (=Zerreißen) des vorderen Anteils Nur selten sind alle Außenbänder gleichzeitig betroffen
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Überdehnung/Riss des Außenbandes typisches „Supinationstrauma“ = Umknicken des Fußes nach außen
„Supinationstrauma“ hat seine Ursache in der medialen Haltung der Achillessehne Wegen des Tonus der kräftigen Wadenmuskulatur wird im entspannten Zustand eine Supinationsstellung des Fußes eingenommen, was das Abknicken nach außen begünstigt Zugriff: Zugriff:
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Arthrose (=Degeneration von Knorpelgewebe) im unteren Sprunggelenk tritt als Folge eines vorangegangenen Traumas auf Ursache für eine Ruptur der Bänder des unteren Sprunggelenks: Traumata mit hoher Gewalteinwirkung (z.B. Quetschungen) Physiotherapie und Krankengymnastik nach Bänderriss werden zum Muskelaufbau empfohlen Zugriff: Zugriff:
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Zusammenfassung Oberes Sprunggelenk spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Fußes, da es das gesamte Körpergewicht auf nur geringer Fläche trägt Besonders der Außenbandapparat ist anfällig für Sportverletzungen
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Passiver Bewegungsapparat
Ellenbogengelenk 1 Oberarmköpchen -Capitulum humeri 2 Äußerer Obergelenkknochen -Epycondilus lateralis 3 Innerer Obergelenkknochen - Epycondilus medialis 4 Oberarmrolle - Trochlea humeri 5 Oberarmschaft - Corpus humeri 6 Speichenkopf - Caput radii 7 Speichenhals - Collum radii 8 Rauigkeit der Speiche -Tuberositas radii 9 Rauigkeit der Elle -Tuberositas ulnae 10 Speichenschaft - Corpus radii 11 Ellenschaft - Corpus ulnae 12 Gelenkknorpel 13 Gelenkkapsel - Capsula articularis 14 Ellennerv - Ulnaris 15 Armstrecker - M. triceps brachii 16 Oberarmmuskel - M. biceps brachii
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Passiver Bewegungsapparat
Ellenbogengelenk Das Ellenbogengelenk (Articulatio cubiti) verbindet den Oberarm mit dem Unterarm. Es besteht aus drei Teilgelenken, die von drei Knochen (Oberarm, Elle und Speiche) gebildet werden: Humeroulnargelenk (Articulatio humeroulnaris): gebildet von Oberarm (Humerus) und Elle (Ulna) Humeroradialgelenk (Articulatio humeroradioalis): gebildet von Oberarm und Speiche (Radius) Proximales Radioulnargelenk (Articulatio radioulnaris proximalis): gebildet von den proximalen (körpernahen) Enden von Elle und Speiche Diese Teilgelenke werden mit einer gemeinsamen Gelenkkapsel zum Ellenbogengelenk zusammengefasst.
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Passiver Bewegungsapparat
Ellenbogengelenk Das Ellenbogengelenk kann in zwei Freiheitsgraden bewegt werden. Zum einen lässt sich der Unterarm bei unbewegtem Oberarm beugen und strecken (Flexion/Extension). Zum anderen ist das Ellenbogengelenk funktionell mit dem proximalen Radioulnargelenk an Drehbewegungen der Hand beteiligt (Pronation/Supination). Die Hauptbewegungen im Ellenbogengelenk werden von der Oberarmmuskulatur ausgeführt. Die Beuger (Flexoren) befinden sich dabei an der Vorderseite des Oberarmes. Dazu zählen: der Musculus biceps brachii (Bizeps) und der Musculus brachioradialis (Oberarm-speichenmuskel). Die Strecker (Extensoren) im Ellenbogengelenk befinden sich an der Rückseite des Humerus. Dazu zählt: der Musculus triceps brachii (Trizeps). An Pronation und Supination sind dann auch einzelne Unterarmmuskeln beteiligt.
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Quellen Leistungskurs Sport – Sportbiologische und trainingswissenschaftliche Grundlagen Band 1 (Seite 72 – 81) Zugriff: Zugriff: Zugriff: Zugriff: Zugriff: Zugriff: des-usg, Zugriff: Zugriff: gelenkschmiere, Zugriff:
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