Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Systemische Begabungsförderung: Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen Systemische Begabungsförderung: Aus Möglichkeiten Wirklichkeiten machen.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Systemische Begabungsförderung: Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen Systemische Begabungsförderung: Aus Möglichkeiten Wirklichkeiten machen."—  Präsentation transkript:

1 Systemische Begabungsförderung: Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen
Systemische Begabungsförderung: Aus Möglichkeiten Wirklichkeiten machen 13. ECHA-Österreich Tage, Linz

2 Überblick Theoretische Grundlagen
Prinzipien der systemischen Begabungsförderung Praktische Anwendung: Beratung an der Landesweiten Beratungs- und Forschungsstelle für Hochbegabung (LBFH) Bettina Harder

3 Theoretische Grundlagen

4 Traditionelles Begabungsverständnis
Theoretische Grundlagen Traditionelles Begabungsverständnis Mechanistische Perspektive Zerlegung des Phänomens in Teile Verstehen der Teileffekte Kombination der Effekte zum Verständnis des Gesamtphänomens Maschinenmetapher sehr populär: Moderatorenmodelle Begabung Nicht-kognitive Faktoren Lernprozess  Leistung Umweltfaktoren Bettina Harder

5 Probleme der mechanistischen Perspektive
Unspezifische Aussagen Annahme von autokatalytischer Entwicklung bei Erfüllung der relevanten (?) Bedingungen Geringe Effektivität mechanistisch geprägter Fördermaßnahmen Placebo-Effekte und Marketing-Effekte Geringe Effektstärken, selbst für Akzeleration Täuschung durch methodische Probleme in der Evaluation Evlt. Lösung: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile Bettina Harder

6 Systemisches Begabungsverständnis
Komplexe Interaktivität: gleichzeitig und zirkulär zwischen allen Komponenten Kontextabhängigkeit: Nur durch das Verständnis des Ganzen, werden Teile verständlich Herausragende Leistung nicht Produkt des Individuums, sondern des Systems aus Person und Umwelt Bettina Harder

7 Was ist ein System? Stabile Konfiguration interagierender Elemente
Theoretische Grundlagen Was ist ein System? Stabile Konfiguration interagierender Elemente Sinngebundene Einheit mit organisierter Struktur Eigenschaften Verhalten Bidirektionale Wechselwirkung mit dem Gesamtsystem Verschiedene Betrachtungsebenen: Person, Schulklasse, Schule Zweckmäßig ausgewähltes (Teil-) Modell der Realität Bettina Harder

8 Das System eines Lernenden: Aktiotop-Modell
Theoretische Grundlagen Das System eines Lernenden: Aktiotop-Modell Wie sieht der Handlungsraum des Lerners aus? Handlungen finden nie im Vakuum statt, sondern in Interaktion zwischen Person und Umwelt Person wählt eine Handlung für eine Situation aufgrund von Erfahrungen, Zielen… Umwelt schätzt bestimmte Handlungen, lehnt andere ab (Ziegler, 2005) Bettina Harder

9 Systemische Begabungsförderung
Theoretische Grundlagen Systemische Begabungsförderung Das gesamte System soll sich in die gewünschte Richtung entwickeln Schwierigkeit, alle relevanten Informationen für Förderentscheidungen zu extrahieren das Zusammenspiel zu bestimmen und Entwicklungen vorherzusagen steuernd einzugreifen Bettina Harder

10 Systemeigenschaften Äquifinalität Theoretische Grundlagen
Bettina Harder

11 Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit
Theoretische Grundlagen Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit IQ-Testergebnisse variieren je nach TEstleiter Bettina Harder

12 Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz
Theoretische Grundlagen Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz Bettina Harder

13 Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz
Theoretische Grundlagen Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz Vernetzung – typische Reaktionen (Ziegler & Stöger, 2009) Bettina Harder

14 Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz
Theoretische Grundlagen Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz Vernetzung Phasenübergänge Bettina Harder

15 Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz
Theoretische Grundlagen Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz Vernetzung Phasenübergänge Entscheidung auf mehreren Systemebenen Bettina Harder

16 Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz
Theoretische Grundlagen Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz Vernetzung Phasenübergänge Entscheidung auf mehreren Systemebenen Hysterese Bettina Harder

17 Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz
Theoretische Grundlagen Systemeigenschaften Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz Vernetzung Phasenübergänge Entscheidung auf mehreren Systemebenen Hysterese Kompensation/ Erhalt des funktionierenden Zustands Bettina Harder

18 Das System eines Lernenden
Theoretische Grundlagen Das System eines Lernenden Klasse Orchester Lehrer Äquifinalität Kontextabhängigkeit Interdependenz Vernetzung Phasenübergänge Mehrere Systemebenen Hysterese Kompensation Sportverein Freunde Geschwister Eltern Wie sieht der Handlungsraum des Lerners aus? Handlungen finden nie im Vakuum statt, sondern in Interaktion zwischen Person und Umwelt Person wählt eine Handlung für eine Situation aufgrund von Erfahrungen, Zielen… Umwelt schätzt bestimmte Handlungen, lehnt andere ab Bettina Harder

19 Aktiotop der Mathematikkompetenzen
Theoretische Grundlagen Aktiotop der Mathematikkompetenzen Klasse Orchester Lehrer Sportverein Freunde Geschwister Eltern Bettina Harder

20 Aktiotop der Englischkompetenz
Theoretische Grundlagen Aktiotop der Englischkompetenz Klasse Orchester Lehrer Sportverein Freunde Geschwister Eltern Bettina Harder

21 Aktiotop der sozialen Kompetenz
Theoretische Grundlagen Aktiotop der sozialen Kompetenz Klasse Orchester Lehrer Sportverein Freunde Geschwister Eltern Bettina Harder

22 Aktiotop der Domäne Klavierspiel
Theoretische Grundlagen Aktiotop der Domäne Klavierspiel Klasse Orchester Lehrer Sportverein Freunde Geschwister Eltern Bettina Harder

23 Theoretische Grundlagen
Wie kann eine ganzheitliche Förderung realisiert werden bzw. ein komplexes System gesteuert werden? Mathematik Sozialverhalten Englisch Klavier Bettina Harder

24 Prinzipien der systemischen Begabungsförderung

25 Wie muss in ein System eingegriffen werden?
Förderprinzipien Wie muss in ein System eingegriffen werden? Dynamisch-interaktive Steuerung Handlungsfokus (statt Variablenfokus) Kontextabhängigkeit Ko-Evolution Allostase statt Autokatalyse Ressourcenorientierung  Konstruktion eines umfassenden Lernpfads Bettina Harder

26 Voraussetzung Ressourcen bzw. Kapital
Förderprinzipien Voraussetzung Ressourcen bzw. Kapital Muss geschaffen werden Kann wachsen Kann negative Werte annehmen Begrenzt ineinander überführbar Interne und externe Ressourcen/Kapitale (Ziegler & Stöger, 2011) Bettina Harder

27 Was braucht der Lerner? Organismisches Lernkapital Bettina Harder

28 Was braucht der Lerner? Organismisches Lernkapital
Attentatives Lernkapital Bettina Harder

29 Was braucht der Lerner? Organismisches Lernkapital
Attentatives Lernkapital Telisches Lernkapital Bettina Harder

30 Was braucht der Lerner? Organismisches Lernkapital
Attentatives Lernkapital Telisches Lernkapital Aktionales Lernkapital Bettina Harder

31 Was braucht der Lerner? Organismisches Lernkapital
Attentatives Lernkapital Telisches Lernkapital Aktionales Lernkapital Episodisches Lernkapital Bettina Harder

32 Was muss die Umwelt bieten?
Förderprinzipien Was muss die Umwelt bieten? Bettina Harder

33 Was muss die Umwelt bieten?
Förderprinzipien Was muss die Umwelt bieten? Didaktisches Bildungskapital Bettina Harder

34 Was muss die Umwelt bieten?
Förderprinzipien Was muss die Umwelt bieten? Didaktisches Bildungskapital Infrastrukturelles Bildungskapital Bettina Harder

35 Was muss die Umwelt bieten?
Förderprinzipien Was muss die Umwelt bieten? Didaktisches Bildungskapital Infrastrukturelles Bildungskapital Soziales Bildungskapital Bettina Harder

36 Was muss die Umwelt bieten?
Didaktisches Bildungskapital Infrastrukturelles Bildungskapital Soziales Bildungskapital Ökonomisches Bildungskapital (Ziegler & Stöger, 2011) Bettina Harder

37 Was muss die Umwelt bieten?
Förderprinzipien Was muss die Umwelt bieten? Didaktisches Bildungskapital Infrastrukturelles Bildungskapital Soziales Bildungskapital Ökonomisches Bildungskapital Kulturelles Bildungskapital Bettina Harder

38 Praktische Anwendung: Das Beratungskonzept der LBFH

39 Beratung an der LBFH Beratungsziel Konstruktion eines Lernpfads hin zu talentierten, hochbegabten oder exzellenten Handlungen Handlungen des Aktiotops sind… talentiert hochbegabt exzellent ENTER Lernberatung Lernplan Lernpfad (Grassinger, 2009) Bettina Harder

40 Beratung an der LBFH ENTER-Vorgehen Explore: Sammeln erster Informationen zum Aktiotop (telefonisch, Eltern- und Lehrer-/Erzieherfragebögen) Narrow: umfassende Diagnostik vor Ort (Tests, Gespräche, Fragebögen) Transform: Rückmeldung der Diagnostikergebnisse und Entwicklung eines Lernpfads mit Klient den weiteren involvierten Personen Evaluate: Fortschrittsmonitoring, Begleitung und Unterstützung der Familie/des Systems bei der Umsetzung und Anpassung des Lernpfads Review: rückblickende Bewertung des Prozesses, Ausblick auf weitere Entwicklungsetappen Bettina Harder

41 Relevante Inhalte nach dem Aktiotopmodell
Beratung an der LBFH Relevante Inhalte nach dem Aktiotopmodell Talentdomäne Handlungsrepertoire: Was kann das Kind bereits? Ziele: Wo möchte das Kind hingelangen? Subj. Handlungsraum: Traut es sich zu, das Ziel unter den gegebenen Umweltbedingungen zu erreichen? Umwelt: Wie kann Umwelt optimiert werden? Allg. Handlungsfähigkeit: Welche weiteren Kompetenzen (Aktiotope) müssen ausgebaut werden, um das Engagement in der Talentdomäne zu erlauben? Bettina Harder

42 Realisierung der Förderprinzipien
Beratung an der LBFH Realisierung der Förderprinzipien Prinzip Praktische Umsetzung Dynamisch-interaktive Steuerung Berater = Teil des Systems, steuert und instruiert zu steuern Handlungsfokus Funktionale Betrachtung anhand des Aktiotops, Schaffung von Handlungskompetenz und günstigen Handlungsbedingungen Ressourcenorientierung Schaffung und Umschichtung von Ressourcen/Kapital Kontextabhängigkeit Individueller Lernpfad, situationsspezifisches Vorgehen mit allen Beteiligten entwickeln Koevolution Berücksichtigung des gesamten (Familien-) Systems, breite Diagnostik (Eltern, Geschwister, peers, Schule) Allostase Sicherung der Ressourcenverfügbarkeit, längerfristige, konkret zielgeleitete Begleitung Bettina Harder

43 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


Herunterladen ppt "Systemische Begabungsförderung: Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen Systemische Begabungsförderung: Aus Möglichkeiten Wirklichkeiten machen."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen