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Der Zusammenhang von Gewalt und Politik

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Präsentation zum Thema: "Der Zusammenhang von Gewalt und Politik"—  Präsentation transkript:

1 Der Zusammenhang von Gewalt und Politik
Alexander Imig, Chûkyô-Universität TError Der Zusammenhang von Gewalt und Politik

2 Gliederung Terror und verwandte Begriffe Gewaltmonopol des Staates
Begriffsgeschichte von “Terror” Staatsterror Gewaltmonopol des Staates „erfolgreicher“ Terror Grenze zwischen Widerstand und Terror Terror nach dem 2. Weltkrieg Terror in Europa Terrorkritik Zukunftsaussichten Links, Literatur

3 Begriffsgeschichte von “Terror”
Zwar ist der Begriff “Terror” (Schrecken) lateinischen Ursprungs, auch die Anfänge des Begriffs verweisen auf die (legitime) Abschreckung zur Verhinderung von Verbrechen, eine Praxis, die in vielen Staaten immer noch besteht. In den politischen Sprachgebrauch kam der Begriff durch die französische Revolution, wo der Terror als Mittel zur Veränderung der Gesellschaft eingesetzt wurde, eine Praxis, die in totalitären Gesellschaften perfektioniert wurde. (dazu H. Arendt 1951) Der Tod von Ludwig XVI (“Citoyen Louis Carpet”) auf der Guillotine

4 Staatsterror Seinen Höhepunkt erreichte der erste Staatsterror der Menschheitsgeschichte unter M. Robespierre. Unterdrückung des Volkes mit brutalsten Mitteln hat es in der Geschichte der Menschheit oft gegeben. Diese Gewalt diente aber zur Aufrechterhaltung von Herrschaft. Das neue am Terror der französischen Revolution war seine Funtion zur gesellschaftlichen Veränderung. Maximilien Robespierre ( )

5 Gewaltmonopol des Staates
暴力の独占 In seinem Werk „Wirtschaft und Gesellschaft“ prägt der Soziologe M. Weber den Begriff von “legitimen staatlichen Gewalt” und weist dem Staat das Monopol der physischen Gewalt zu. Die Staatliche Gewalt ist an Gesetze gebunden und durch Gesetze beschränkt und niemand anders als der Staat ist befugt Gealt anzuwenden. Im gewissen Umfang davon ausgenommen ist das Recht des Einzelnen auf Sebstverteidigung. Letztlich ist aber auch die Verteidigung des Einzelnen eine Aufgabe des Staates. Max Weber, Soziologe ( )

6 “erfolgreicher” Terror
Gewalt und Revolution Gewalt als Kriege und Klassenkämpfe spielen in der marxistischen Theorie eine wichtige Rolle. Auch die „Revolution“ hat im marxistischen Verständnis einen Zusammenhang mit Gewalt. „Terror“ als Mittel Ziele zu erreichen kommt allerdings in der marxistischen Theorie nicht vor. Diktatur des Proletariats Schon bei Marx war die hirarchisch aufgebaute (kommunistische) Partei die Grundlage der Revolution. Bei Lenin verstärkten sich die autoritären und gewaltbereiten Tendenzen, d.h. ohne eine gewaltbereite Partei kann es erfolgreiche Revolution geben. Ahnengalerie der Revolution: Karl Marx, Friedrich Engels, Lenin (Wladimir Iljitsch Uljanow)

7 Terror mit und ohne Revolution

8 Terror gegen Besatzungsregimes
IRA =アイルランド共和軍 Logo der Gruppe Irgun Tzwa’i Le’umi ETA= バスク祖国と自由 Menachem Begin Terror gegen Besatzungsregimes Was ist die Grenze zwischen legitimen Wiederstand und politischer motivierter Gewalt? =Terror

9 Terror nach dem 2. Weltkrieg
Logo der PLO Seit den 1960iger Jahren ist der Nahe Osten die Quelle des Terrors in Europa und anderen Teilen der Welt. Die verlorenen Kriege der arabischen Staaten und zunehmenden finanziellen Möglichkeiten nach den Ölpreiserhöhungen führten zum Entstehen von Terrororganisationen, die, teilweise auch unterstützt von der Sowjetunion, in den 70iger und 80iger Jahren Anschläge durchführten bzw. diese unterstützten.

10 Terror in Europa,1 Carlos, der Schakal (70iger Jahre)
In den 70iger Jahren bildeten sich Terrornetzwerke, die vom Nahen Osten nach Europa führten. Bestehende gesellschaftliche Konflikte führten zu einer Ausweitung des Terrrors auf Europa. Carlos, der Schakal (70iger Jahre)

11 Terror in Europa,2 In der Folge der Studentebewegung der 70iger Jahre bildeten sich in vielen europäischen Ländern terroristische Organisationen: Bewegung 2. Juni (Deutschland) Revolutionäre Zellen (Deutschland) RAF (Deutschland) Brigatte Rosse (Italien) Action Directe (Frankreich)

12 Terrorkritik Japanisches Denken ist ideologieentlarvend (Maruyama 1988:35) Terror hat in der Regel einen idiologischen Hintergrund und dient dazu eine Gesellschaft zu verändern Gesellschaften, die eher auf Tradition oder Pragmatismus aufbauen, können widerstandsfähiger gegen Terror aus dieser Gesellschaft heraus sein. Allerdings ist eine Gesellschaft ohne ideologische Ausrichtung nicht denkbar. Ideologen oder Theorien sind auch für die Plannung und Ausrichtung von Zukunftsentwürfen wichtig. Eine Veränderung der Gesellschaft mit den Mitteln von Sozialtechnologie ist m.E. möglich.

13 “War on Terror” Logo der Gruppe „wheater underground“
Auch in der USA gab es infolge des Protests gegen den Vietnamkrieg terroristische Aktionen gegen die Regierung, eine bekannte Gruppe waren die „Weatermen“. Einen bisherigen Höhepunkt der Opferzahlen markieren die Anschläge auf das World Trade Center, die daraufhin im folgenden (bis heute) die Politik der USA bestimmten. Daraufhin wurde der islamische Extremismus als Entscheidende Quelle von internationalem Terror wahrgenommen.

14 Wie geht es weiter? Man braucht kein Prophet zu sein um zu vermuten, dass die Gefahr durch islamischen Terror noch nicht vorbei ist. Cyberterrorismus: Die Ereignisse vor der US-Wahl und die Behinderung des iranischen Atomprogramms durch einen Virus haben die enormen Möglichkeiten gezeigt. Edward Snowden warnt vor den Gefahren von Überwachung durch staatliche Organe.

15 URLs Daten zu Kriegen und bewaffneten Konflikten, Peace Research Institute, Oslo Kategorie (WpEng) Why Japan has no islamic Terrorism terrorism-sakoku-and-immigration/ 孫文 (Sun Yat-sen)

16 Literatur Arendt, Hannah (1951), Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, (The origins of totalitarism), vor der Autorin übersetzt, Piper Elias, Norbert (1976), Der Prozess der Zivilisation, 2 Bde, Suhrkamp Maruyama, Masao (丸山まさお、1988), Denken in Japan, 日本の思想 (1961) aus dem Japanischen von W. Schamoni Suhrkamp Morris, Ian (2010), Wer regiert die Welt? (aus dem Englischen v. K.Binder, W. Götting, A. S. dos Santos, Campus


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