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PFLEGETAG RHEINLAND-PFALZ 2018

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Präsentation zum Thema: "PFLEGETAG RHEINLAND-PFALZ 2018"—  Präsentation transkript:

1 PFLEGETAG RHEINLAND-PFALZ 2018
PFLEGE / GEMEINSAM / GESTALTEN Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck, Universität Bremen Die generalistische Ausbildung – Konsequenzen für die curriculare Arbeit an den Schulen

2 Pflegetag Rheinland-Pfalz 2018 | 17.April | Rheingoldhalle Mainz
Pflegeberufegesetz und die Ausbildungs- und Prüfungs-verordnung für die Pflegeberufe Pflegetag Rheinland-Pfalz 2018 | 17.April | Rheingoldhalle Mainz

3 Mögliche Ausbildungsabschlüsse
Ausbildungs-vertrag, ggf. mit Angaben zum Wahlrecht Vertiefungsein-satz ambulante oder stationäre Langzeitpflege Vertiefungsein-satz z. B. Akutpflege Vertiefungsein-satz Pädiatrie Wahlrecht nach Monaten Zwischen-prüfung n. 24 Mon. Berufsbezeichnung Generalistische Pflegefachperson Berufsbez. Altenpflege Berufsbez. GKiKrpfl mit Angabe des Vertiefungseinsatzes

4 Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe
Anlagen 1-4 Kompetenzbereiche I. Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren Mikro-ebene II. Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten III. Intra- und Interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten Meso-ebene IV. Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen Makro-ebene V. Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Einstellungen reflektieren

5 Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe
Entwicklungslogische Struktur gemeinsame Ziele für das 1. und 2. AJ differenzier-te Ziele für das 3. AJ Generalistik KiKrP Altenpflege Generalistik KiKrP Altenpflege Generalistik KiKrP Altenpflege Generalistik KiKrP Altenpflege Generalistik KiKrP Altenpflege

6 Kompetenzentwicklung im Ausbildungsverlauf
Pfleg. Pro-blemlösungs-prozess Soziales Handeln (stellvertretend für jemand) Pflegebeziehung gestalten Institutions-/ Organisations-/system-bezogene Kompetenz Selbstreflexion  psychische Verarbeitung. v. Situationen Einfache Probleme Ich-Perspektive expertokratisch auf konkrete Situationen bezogene Aspekte berücksicht. dem Bewusstsein gut zugängliche Ge-fühle bearb. Schwierige Probleme Du→Wir zunehmende Perspekti-venübernahme Mesoebene (kennen) – weniger bewusste / eher verdrängte Ansprüche und Gefühle bewusst machen (und bearb.) komplexe Probleme (instabile, vulnerable … Situationen) System Interaktionis-tisches/kom-munikatives Pflegeverständnis Makroebene (kennen) – auf Mesoebene ansatzweise operieren (Darmann-Finck et al. 2017)

7 Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe
Entwicklungslogische Struktur z.B. Kompetenzbereich I.2: Pflegeprozesse und Pflegediagnostik bei Menschen aller Altersstufen mit gesundheitlichen Problemlagen planen, organisieren, gestalten, durchführen und evaluieren unter dem besonderen Fokus von Gesundheitsförderung und Prävention Die Lernenden ... erheben pflegebezogene Daten von Menschen aller Altersstufen mit gesundheitlichen Problemlagen sowie zugehörige Ressourcen u. Widerstandsfaktoren. gemeinsame Ziele für das 1. und 2. AJ Die Lernenden ... differenzier-te Ziele für das 3. AJ ... erheben , erklären und inter-pretieren pflegebezogene Daten von Menschen aller Altersstufen und auch in komplexen gesund-heitlichen Problemlagen anhand von pflege- und bezugswissen-schaftlichen Erkenntnissen ... …von Kindern und Jugend-lichen… … ... von alten Menschen …

8 Schriftliche Prüfung: drei Aufsichtsarbeiten auf der Basis von komplexen Fallsituationen (Generalistik) I. 1. Aufsichtsarbeit Beispiele Altersstufe: Menschen mittl. u. höheren Alters Soziales/Kulturelles Umfeld: Bildungs-benachteiligte Menschen Versorgungsbereich: Krankenhaus II. III. IV. V.

9 Schriftliche Prüfung: drei Aufsichtsarbeiten auf der Basis von komplexen Fallsituationen (Generalistik) I. Aufsichtsarbeit II. 2. Aufsichtsarbeit Beispiele Altersstufe: Kind/Jugendliche u. ihre Bezugspersonen Soziales/kulturelles Umfeld: Unterschiedl. Kulturelle Hintergründe Versorgungsbereich: Ambulante Pflege III. IV. V. Aufsichtsarbeit

10 Mündliche Prüfung I. II. … auf der Basis einer komplexen Aufgabenstellung; anderer Versor-gungsbereich und anderer Altersstufe der zu pflegenden Menschen als praktische Prüfung III. IV. V.

11 Rahmenlehrpläne der Länder Rahmenpläne Fachkommission
Curricula der Schulen Ziele (Kompetenzen), Inhalte, Methoden mit differenzierter Stundenverteilung Rahmenlehrpläne der Länder Rahmenpläne Fachkommission PflBG bzw. APrV (Bund) Kompetenzbereiche

12 Schlussfolgerungen für die Curriculumentwicklung
Pflegetag Rheinland-Pfalz 2018 | 17.April | Rheingoldhalle Mainz

13 Curriculare Einheiten (Blöcke / Lernfelder / Module)
PflAPrV Curriculum Kompetenzbereiche Curriculare Einheiten (Blöcke / Lernfelder / Module) 1. Einführungsblock 2. LF A der generalistischen Ausbildung 3. LF B der generalistischen Ausbildung 4. LF C der generalistischen Ausbildung 1. /2. AJ :: : nn. letztes Lernfeld der 1. Phase der generalistischen Ausbildung n1. Lernfeld A1 der Differenzierung n2. Lernfeld B1 der 3. AJ : 4. Vorbereitung Abschlussprüfung

14 Kompetenzaufbau durch Steigerung der Anforderungen
Kompetenzniveau Fähigkeiten zu ...: Komplexität der (angebotenen Lern-)Situation: Einfache Pflegesituationen: wenig relevante Einflussfaktoren, Aufgabenbewältigung anhand von Regelwissen, vorhersagbares Ergebnis 1. AJ ... regelgeleitetem Handeln ... Arbeit auf Anweisung / unter Anleitung bzw. Aufsicht ... fokussierter Perspektivübernahme (einzelne Perspektiven) ... situationsbezogener / subjektorientierter Pflege ... Verantwortungsübernahme ... Wahrnehmung von Perspektiven-vielfalt und multiplem Perspektivwechsel Komplexe Pflegesituationen: viele Einflussfaktoren, vielfältige Beziehungen und Wechselwirkungen, Ergebnis nur begrenzt vorhersagbar 3. AJ (Darmann-Finck/Muths 2016)

15 Kompetenzaufbau im Verlauf von drei Jahren
am Beispiel des Kompetenzbereichs „Kommunikation“. Die Lernenden ... 1. Einführungsblock ... erkennen eigene Emotionen und Muster in Kommunikationssituationen 2. LF/Modul/Block A 3. LF/Modul/Block B ... nehmen fremde Sichtweisen und Standpunkte ein und verfügen über ein theoretisches Grundverständnis zur Empathieentwicklung. 1. /2. AJ 4. LF/Modul/Block C : ... unterstützen zu pflegende Menschen in emotional belastenden Situationen letztes Lernfeld der 1. Phase ... reagieren auf herausforderndes Verhalten und konfligierende Ansprüche professionell reflektiert. n1. Lernfeld A1 3. AJ n2. Lernfeld B1 : Vorbereitung Abschlussprüfung ... reflektieren Phänomene von Macht und Zwang in der pflegerischen Kommunikation

16 Lernangebote zum sukzessiven Kompetenzaufbau
1. Einführungsblock LE - Einfache Pflegesituation 2. LF/Modul/Block A LE - Einfache Pflegesituation 3. LF/Modul/Block B 1. /2. AJ 4. LF/Modul/Block C LE – Komplizierte Pflegesituation : letztes Lernfeld der 1. Phase LE – Komplizierte Pflegesituation LE – Komplexe Pflegesituation n1. Lernfeld A1 3. AJ n2. Lernfeld B1 : LE – Komplexe Pflegesituation Vorbereitung Abschlussprüfung

17 Generalistische Pflege - Das Gemeinsame steht im Mittelpunkt
KiKrP GP AP Spezifische Phänomene Spezifische Rahmen-bedingungen Spezifische Konzepte Spezifische Zielgruppen Spezifische For-men der Zu-sammenarbeit Spezifische Erkrankungen Auswahlkriterium: Häufigkeit des Vorkommens, Epidemiolog. Relevanz

18 Generalistik durch Exemplarizität
durch (gleichmäßige) Variation d. Versorgungsbereiche u. Zielgruppen (Bsp.) 1. Einführungsblock EXEMPLARIZITÄT Versorgungsbereich: Krankenhaus Altersgruppe: Menschen mittleren und älteren Alters Soziales/kulturelles Umfeld: ….. 2. LF/Modul/Block A 3. LF/Modul/Block B 1. /2. AJ 4. LF/Modul/Block C Versorgungsbereich: Stationäre Langzeitpfl. Altersgruppe: Alte und hochaltrige Menschen Soz./kulturelles Umfeld: untersch. Diversitäten : letztes Lernfeld der 1. Phase Versorgungsbereich: Rehabilitation Altersgruppe : Kinder und Jugendliche Soziales/kulturelles Umfeld: Migrationsh. n1. Lernfeld A1 3. AJ n2. Lernfeld B1 : Vorbereitung Abschlussprüfung Versorgungsbereich: Ambulante Pflege Altersgruppe: Alte Menschen Soziales/kulturelles Umfeld: Familiensysteme

19 Literatur Bronfenbrenner, U. (1981): Die Ökologie der menschlichen Entwicklung. Stuttgart: Klett. Darmann-Finck, I.; Muths, S.; Partsch, S. (2017): Entwicklung eines nationalen Mustercurriculums „Kommunikative Kompetenz in der Pflege“. In: Padua, 12 (4) Im Erscheinen. Darmann-Finck, I.; Hundenborn, G.; Knigge-Demal, B.; Muths, S. (2017): Begründungen zur Konzeption der Anlage 1 APrV. Unveröffentlichtes Arbeitspapier. Darmann-Finck, I. (2010): Interaktion im Pflegeunterricht. Stuttgart: Kohlhammer. Oevermann, U. (1996): Theoretische Skizze einer revidierten Theorie professionalisierten Handelns. In: Combe, A./Helsper, W. (Hrsg.): Pädagogische Professionalität. Untersuchungen zum Typus pädagogischen Handelns. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 70–182.


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