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Jahrestagung Schulsozialarbeit 23.-24.Mai 18
Grenzüberschreitende Kinder und Jugendliche: Nicht kompatibel mit Schule? Vorstellung Heike Heitmann
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Jahrestagung Schulsozialarbeit 23.-24.Mai 18
Vorstellung Bedeutung Schulsozialarbeit im Koalitionsvertrag Psychische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter Depressionen als Fokus: Das Krankheitsbild Depressionen und Komorbidität Depressionen und Suizidalität Depressionen und Risikofaktoren/Erklärungsversuche Prävention / Intervention Erkennen, Helfen, Vorbeugen Heike Heitmann
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Jahrestagung Schulsozialarbeit 23.-24.Mai 18
„Denn wir wissen, was wir tun“ – Schulsozialarbeit fachlich begründen: Bedeutung Schulsozialarbeit im Koalitionsvertrag CDU, CSU und SPD: „Wir werden ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote für alle Schülerinnen im Grundschulalter ermöglichen. Wir werden deshalb einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für alle Kinder im Grundschulalter schaffen. Dafür werden wir gemeinsam mit den Ländern die Angebote so ausbauen, dass der Rechtsanspruch im Jahre 2025 erfüllt werden kann.(Zeile 1123ff., Berlin, den 12. März 2018) 2. Psychisch erkrankte Kinder- und Jugendlichen in Ihrer Schule? Heike Heitmann
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Was ist für Sie der Inbegriff eines gesunden Kindes/Jugendlichen?
Was heißt „gesund“? „Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Sich des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu erfreuen ist ein Grundrecht jedes Menschen, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.„ (Chancengerechtigkeit) Heike Heitmann
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Was heißt „psychisch krank“?
Def. „Psychisch krank“: Häufige, intensive und lang andauernde Normabweichung des Erlebens, Befindens und Verhaltens Diagnostik über: Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) als „Psychische und Verhaltensstörungen“ (ICD-10/11, Kap. V (F)) und/oder DSM IV: Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen (4. mittlerweile 5.Version) Für die Betroffenen oft: Leid, Angst, Verunsicherung Verlust an Freiheit Länger andauernde Krankheitszustände bei Betroffenen: Einschränkung der Lebensqualität in den Bereichen Familie, Schule, Arbeit und Freizeit, Wohnen Heike Heitmann
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Psychische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter
Was vermuten Sie: Mit vielen unterschiedlichen Formen der Psychischen Erkrankungen im Kindes und Jugendlichen Alter beschäftigen sich Kinder- Jugendlichen Psychologen ungefähr? Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter I: Psychische Erkrankungen treten bei % aller Vorschulkinder auf. Bindungsstörungen, z.B. Trennungsangst, krankhaftes Klammern Depressionen Angststörungen Aggressives Verhalten psychische Probleme nach akuten, chronischen oder immer wiederkehrenden Belastungen und traumatischen Ereignissen (z.B. nach sexuellem Missbrauch) Aufmerksamkeits-Regulationsprobleme, z.B. Aufmerksamkeits-Hyperaktivitäts-Syndrom ADHS - mit oder ohne Hyperaktivität Persönlichkeits-(entwicklungs)störungen: Borderline, Narzisstische, Paranoide, dependente, schizoide… u.w. Persönlichkeitsstörung Schizophrenie und andere wahnhafte Störungen Alkoholmissbrauch/-abhängigkeit Heike Heitmann
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Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter II:
10. tief greifende Entwicklungsstörungen, z.B. frühkindlicher Autismus 11. Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia Nervosa, Binge Eating) 12. unkontrollierter Harn- (Enuresis) und Stuhlverlust (Enkopresis) 13. Schlafstörungen 14. Schulvermeidung (Schulangst, Schulphobie, Schulabsentismus) 15. Störungen des Sozialverhaltens 16. Suizidalität 17. Tick-Störungen/Tourette-Syndrom 18. Teilleistungsschwächen, z.B. verzögerte Entwicklung der Sprache oder einzelner Lerninhalte in der Schule (Rechnen, Schreiben, Lesen, ...) Heike Heitmann
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Häufigste psychische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter: Depression
Def.: Depression Depression: (von lateinisch deprimere „niederdrücken“) ist eine psychische Störung Typisch: gedrückte Stimmung, negative Gedankenschleifen und ein gehemmter Antrieb Häufig Verlust von Freude und Lustempfinden, Selbstwert- gefühl, Leistungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und das Interesse am Leben Symptome auch bei gesunden Menschen zeitweise Bei einer Depression Symptome jedoch länger, schwerwiegender ausgeprägt und senken deutlich die Lebensqualität Heike Heitmann
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Depressionen im Kindes- und Jugendalter: Allgemein
Klinische Formen der Depressive Störungen: „Major Depression“ „Dysthyme Störung“ Manisch-depressive Störung: „Bi-polare Störungen Depressionen unterscheiden sich vor allem nach Ausprägung, Intensität und Dauer Der Schweregrad wird nach ICD-10 gemäß der Anzahl Symptome eingeteilt: Leichte Depression: zwei Hauptsymptome und zwei Zusatzsymptome Mittelschwere Depression: zwei Hauptsymptome und drei bis vier Zusatzsymptome Schwere Depression: drei Hauptsymptome und fünf oder mehr Zusatzsymptome Prävalenz (Auftretens-Häufigkeit): Bei Erwachsenen liegt die Prävalenz zwischen 14,9 % und 11,1 % Bei Kindern liegt die Prävalenz von Depression etwa bei 3% Prozent, bei Jugendlichen bei etwa 18% Prozent (bei 25 SuS: jede(r) 4. – 5. SchülerIn) Heike Heitmann
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Die „Major Depression“- Merkmale nach DSM-IV
Depressive Verstimmung bei Kindern und Jugendlichen auch reizbare Verstimmung Deutlich vermindertes Interesse oder Freude an Aktivitäten Körpergewicht: Gewichtsverlust ohne Diät oder Gewichtszunahme, verminderter oder gesteigerter Appetit (bei Kindern auch das Ausbleiben der notwendigen Gewichtszunahme) Schlafen: Schlaflosigkeit oder vermindertes Schlafbedürfnis Motorik: Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung (durch andere beobachtbar, nicht nur das eigene Gefühl der Rastlosigkeit oder Verlangsamung) Müdigkeit oder Energieverlust Emotionen: Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige oder unangemessene Schuldgefühle (die auch wahnhaftes Ausmaß annehmen können) Denken/Konzentration: Verminderte Fähigkeit zu denken oder sich zu konzentrieren oder verringerte Entscheidungsfähigkeit Suizidalität: Wiederkehrende Gedanken an den Tod, wiederkehrende Suizidvorstellungen ohne genauen Plan, tatsächlicher Suizidversuch Heike Heitmann
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Die „Dysthyme Störung“ (dys=gestört; thymie=Gemüt) Merkmale nach DSM IV
Allgemein: Leichter, aber dauerhaftere Depressionsform Eher früher, schleichender Beginn (Kindheit oder Jugendalter) – dann oft chronischer Verlauf, dauerhaft wiederkehrend, Merkmale/Symptome mind. 1 Jahr Symptome: Stimmung: Depressive Verstimmung (bei Kindern und Jugendlichen auch reizbare Verstimmung) Essen: Appetitlosigkeit oder übermäßiges Bedürfnis zu essen Schlafen: Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafbedürfnis Energie: Energiemangel oder Erschöpfung Geringes Selbstwertgefühl Konzentrationsstörungen oder Entscheidungserschwernis Emotion: Gefühl der Hoffnungslosigkeit Heike Heitmann
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Manisch-depressive Störungen (bipolare Störungen)
In manischen Phasen: Anhaltend gehobene Stimmung (manchmal auch reizbare Stimmung) Übersteigertes Selbstwertgefühl bis hin zu Ideen von Größenwahn Vermindertes Schlafbedürfnis Rededrang Ideenflucht oder Gedankenjagen Erhöhte Ablenkbarkeit Gesteigerte Betriebsamkeit (sozial, bei der Arbeit, in der Schule) oder große Unruhe Exzessive Beschäftigung mit angenehmen Aktivitäten Heike Heitmann
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Komorbidität: Worunter depressive Kinder zusätzlich leiden…
Depressionen treten häufig gemeinsam mit anderen Verhaltens- und Erlebensproblemen wie den folgenden auf: Angststörungen (v.a. Trennungsängste, Überängstlichkeit, Kontaktvermeidung, Schulverweigerung) Verschiedene Verhaltensstörungen (z.B. Aggression, oppositionelles Trotzverhalten, Gesetzesverstöße) Überaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen Essstörungen (Magersucht, Ess-Brech-Sucht) Drogen- oder Alkoholmissbrauch und – abhängigkeit Sogenannte „Somatoforme Störungen“ (körperliche Beschwerden wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden ohne medizinischen Befund) Heike Heitmann
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Angststörungen Etwa die Hälfte aller alle Depression & Angststörung
Angststörung geht der Depression meist voraus Normale Erscheinung im Kindes- und Jugendalter Starke Ausprägung: deutliche Beeinträchtigung des ganzen Verhaltens 4 Formen: Trennungsangst Störung mit sozialer Ängstlichkeit Schulangst Schulphopbie Heike Heitmann
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Angststörungen 1. Trennungsangst
Überdauernde/exzessive Angst in Situationen der Trennung von wichtigen Bezugspersonen, gewohnter Umgebung, Zuhause Erst ab 4-5 Jahren bedenklich: Schulverweigerung, Weigerung Gleichaltrige zu besuchen, dramatische Einschränkung der Sozialentwicklung 2. Störung mit sozialer Ängstlichkeit: Zu vertraute Personen gute soziale Beziehungen Fremde/wenig vertraute Menschen (auch Gleichaltrigen): extrem gehemmt, schüchtern, zurückgezogen, unsicher, schwach, vermeiden öffentliches Sprechen, Unterhaltungen mit anderen, Blickkontakt Angst, in Schule aufgerufen zu werden, Angst vor mündl. Beiträgen, Referaten Gelegentlich körperliche Symptome: Herzklopfen, Erröten, Übelkeit 3. Schulangst (auf Handlungsfeld Schule bezogen): starke Angst, in die Schule zu gehen: Leistungsangst, soziale Angst 4. Schulphobie: panische Angst vor Schulbesuch, massive Trennungsängste, in der Regel bezogen auf die Mutter: Angst, dass der Mutter zu Hause etwas passiert (Vortrag/Film: Leben mit psychisch kranken Eltern: Morgen Heike Heitmann
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Aggression und Depression
Def.: Aggressives Verhalten: jemand direkt oder Indirekt schädigen, wiederholtes und anhaltendes Verhaltensmuster, durch das die Rechte anderer oder aber altersentsprechende Normen verletzt werden 2 Formen: 1. Störung des Sozialverhaltens Aggressives Verhalten gegenüber Menschen, Tieren, bedroht andere, beginnt Schlägereien, benutzt Waffen, zerstört Eigentum, Betrug, Diebstahl, schwere Regelverstöße (ausreißen von Zuhause, häufiges Schule schwänzen, Stehlen im Supermarkt i.d.R. nicht als Reaktion auf desolates, soziales Umfeld Häufig Beeinträchtigungen im schulischen, Ausbildungs- und sozialen Bereich: Schulverweis, Akte bei der Polizei, Lehrstellenwechsel, Verlust Arbeitsstelle Heike Heitmann
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Aggression und Depression
2. Störung mit Oppositionellem Trotzverhalten 6 Monate andauerndes Muster negativistisches, feindseliges und trotziges Verhalten, Jugendliche schnell ärgerlich, streitet sich häufig mit Erwachsenen, widersetzt sich Anweisungen Erwachsener, verärgert andere absichtlich, schiebt Schuld für eigene Fehler auf andere, ist empfindlich, häufig wütend oder beleidigt, boshaft, nachtragend geringe soziale Kompetenz Depression häufig Folge dieser Verhaltensstörung: Erfahrung von Unbeliebtheit und Zurückweisung durch Peer Heike Heitmann
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Aufmerksamkeitsstörungen/Hyperaktivität und Depression
Kernsymptome: Unaufmerksamkeit, Überaktivität, Impulsivität Unaufmerksamkeit: Kind kann sich nur schwer konzentrieren, hört nicht zu, leicht ablenkbar Schwierigkeiten Aufgaben und Aktivitäten zu organisieren Vergesslich bzgl. Aufgaben; weniger Symptome, wenn ihn/sie Aufgabe interessiert Überaktivität: zappelt mit Händen und Füßen, rutscht im Sessel herum, läuft in unpassenden Gelegenheiten durch die Gegend Impulsivität: spontanes Handeln des Kindes ohne zu überlegen, platzt ungefragt mit antworten heraus, unterbricht Lehrer und Schüler, Bedürfnisse können nicht aufgeschoben werden. Dauer und Intensivität von Auffälligkeiten ausschlaggebend, ob Störung diagnostiziert werden Heike Heitmann
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Suizidalität als mögliche Folge einer Depression: Kinder und Jugendliche, die nicht mehr leben wollen Unter dem Begriff „suizidales Verhalten“ werden allgemein alle Verhaltensweisen zusammengefasst, die… Eine bewusste Selbsttötungsabsicht oder das bewusste „in-Kauf-Nehmen“ eines möglichen tödlichen Endes beinhalten zum Tod der Person oder aber einer Selbstbeschädigung ohne tödlichen Ausgang führen Mehr oder weniger bewusst eingesetzt werden, um wichtige, lebensverändernde Ziele zu erreichen Das Jugendalter stellt die Lebensphase mit der höchsten Rate an Suizidversuchen überhaupt dar! Heike Heitmann
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Suizidalität als mögliche Folge einer Depression: Methoden des Suizid
Sog. „harte“ und weiche Methoden: Harte Methoden: V.a./aber nicht nur Jungen: Erhängen, Ertränken, Erschießen, Sturz vom Hochhaus Weiche Methoden: vorzugsweise Mädchen: Schlaftabletten, andere Formen der Selbstvergiftung: Weiche Methoden im Gegensatz zu harten Methoden: Chance der rechtzeitigen Rettung Heike Heitmann
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Suizidalität als mögliche Folge einer Depression: Zu bedenken:
Suizidale Entwicklung i.d.R. von unmittelbaren sozialen Umfeld nicht erkannt, Suizidversuch oft überraschend und unvorbereitet Langer Prozess von Depression, Minderwertigkeitsgefühlen, Leistungsrückgang, aggressiven Handlungen, Gefühlen von Überforderung, Stress und Hoffnungslosigkeit Suizidale Menschen gelten; oft verunsicherte Persönlichkeiten mit besonderer Kränkbarkeit und starken Minderwertigkeitsgefühlen. Häufig unfähig angemessen mit aggressiven Impulsen umzugehen und resignieren im zwischenmenschlichen Umgang schneller als andere Subjektives Erleben: fühlt sich vermehrt bedroht, im Zustand völliger Verlassenheit, Hilflosikeit, Ohnmacht, aus dem er sich selbst nicht mehr retten kann Suizidanlässe nicht gleich zu setzen mit Suizidursachen. „Letzter Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt“. Schlussfolgernd: Umgang mit suizid-gefährdeten extrem schwierig und verantwortungsvoll Heike Heitmann
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Vielfältige Risikofaktoren/Ursachen zur Entwicklung einer Depression (auch Risiken zur Suizid-Entwicklung) Nie die „eine“ Antwort auf Frage, warum Kinder und Jugendliche depressiv werden und/oder nicht mehr leben möchten Immer Einzelfall betrachten! Wichtigste depressionsauslösende (auch suizidal-auslösende) Faktoren: Täglicher kleiner Ärger: mit anderen streiten, angeschrien, kritisiert oder runtergemacht werden, bestraft werden, Spiel/Rennen verlieren, übergangen, zurückgewiesen werden, etwas schlechtes tun (Gewissen) jemanden vermissen (Freund/Eltern), nicht tun können, was man gern machen möchte (Freizeit, Schule…) Problematische familiäre Kommunikations- und Interaktionsformen: ewiges Nörgeln, überwiegend negative affektive Äußerungen, Ungeduld bei Problemlösungen, Missachtung, starre Disziplin und Strafen, kaum bis keine gemeinsame Freizeit Familiäre Konflikte, depressives Elternteil Gewalt, Arbeitslosigkeit, soziale Not/Armut, Alkoholismus in der Familie Trennung / Scheidung der Eltern: häufige massive Streitereien zwischen den Eltern Heike Heitmann
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Vielfältige Risikofaktoren/Ursachen zur Entwicklung einer Depression (auch Risiken zur Suizid-Entwicklung) Belastet Beziehungen zu Gleichaltrigen, Mobbing, Partnerschaftskonflikte Schulprobleme Lebenswelt heute Veränderungen der Familienstrukturen Gewalt/Kindeswohlgefährdungen Destruktive Mediennutzung Mängel in der Selbstkontrolle Problemlösefähigkeiten Heike Heitmann
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Psychologische Erklärungsmodelle
Tiefenpsychologische Betrachtung: Verlusterlebnisse in Kindheit – Aktualisierung im Heranwachsenden Alter Kognitive Depressionstheorien: negative Denkmuster: Ich kann ohnehin nichts ändern“; Irrationale Einstellungen: ich brauche immer jemanden, ich muss in allen Bereichen immer kompetent sein Lerntheoretische Depressionstheorien: Soziale Fertigkeiten und mangelnde Aktivitäten Operantes Konditionieren: Lernen durch Verstärkung: „Wenn ich suizidal bin, kümmert man sich…“ Lernen am Modell: evtl. über Suizid einer Bezugsperson und bei Suizid: Beeinflussung durch Vorbilder: Lieder, Gedichte, Filme… Kurt Cobain, Nirwana, „Werther-Effekt Biologische Erklärungsansätze: Besonderheiten des Gehirnstoffwechsels: Ungleichgewicht bestimmter chemischer Botenstoffe: z.B. Serotonin und Noradreanalin Heike Heitmann
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Erkennen, Helfen, Vorbeugen
Depressive Kinder und Jugendliche erkennen: Qualitative und quantitative Verhaltensanalyse (auch non-verbale Kommunikation beachten) Lebenswelt und Sozialraum kennen: Analyse u.a. U. Deinet Pädagogische Beziehungsgestaltung Psychoeduktion: Betroffene und Familien über Krankheitsbild und Behandlungsmöglichkeiten informieren Planung und Umsetzung angenehmer Aktivitäten und Freizeitinteressen: Zusammenhang zwischen Befindlichkeit und Aktivität Training sozialer Kompetenzen: Soziale Fertigkeiten zur Kontaktaufnahme, Umgang mit zwischenmenschlichen Problemen… Heike Heitmann
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Erkennen, Helfen, Vorbeugen
7. Verbesserung der Selbstkontrolle: Selbstbeobachtung, -bewertungen, -verstärkung: Realistische Ziele setzen 8. Kognitives Umstrukturieren: Zusammenhänge zwischen Gedanken, Bewertungen und Gefühlen bzw. Verhalten: ungünstige und negative Vorstellungen und Denkmuster überprüfen und relativeren 9. Möglichkeiten des Emotionsausdrucks geben: Alle Emotionen – nicht nur die „Guten“ 10. Einbezug der Eltern, ggf. Hilfen über Erziehungsberatungsstelle 11. Hilfen über Netzwerke 12. Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie Heike Heitmann
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Heike Heitmann Studienrätin für Psychologie, Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik Dipl.-Psychologin (IACP) Dipl.-Soz.-Pädagogin (M.A.) Staatl.-anerk. Erzieherin Berufsbildungszentrum Mölln Regionales Berufsbildungszentrum des Kreises Herzogtum Lauenburg (AöR) Schulleiter: Ulrich Keller (OStD) Kerschensteinerstr Mölln Tel.: mailto:
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