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Erfahrung mit der Sanierung von Schächten
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Gliederung Warum Schachtsanierung? Vorstellung der Sanierungsvarianten Abnahme mittels Dichtheitsprüfung Vergleich Kosten Nutzen Fazit Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Warum Schachtsanierung? Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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2010 wurden im WSG Sallern und im Gebiet Sallerner Berg alle Kanäle und Schächte mittels Dichtheitsprüfungen überprüft (Wasserschutzgebietsverordnung und geologisch sensibler Bereich) Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Anteil undichter Schächte ca. 50 % in Bayern ca. 2,5 Mio. Abwasserschächte umgerechnet auf die Gesamtzahl aller Schächte sind ca. 1,25 Mio. Schächte undicht viele Schächte sind im Bereich der Rohranbindung und in den Schachtringfugen undicht → Einbaufehler?? Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Fotos Schächte Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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2. Vorstellung der Sanierungsvarianten Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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es wurden 3 Sanierungsvarianten getestet mineralische Beschichtung (Fa. Aarsleff) Kunststoffbeschichtung (Fa. Geiger) Schleierinjektion (Fa. Fakatec) Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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mineralische Beschichtung Ergelit-KS1 (Fa. Aarsleff) Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Zementgebundener, durch organische und anorganische Zusätze vergüteter Ein-Komponenten-Korrosionsschutzmörtel. großflächige Beschichtungen von Kanälen, Wasser- und Abwasserbauwerken, Behältern und Formstücken Sohlensanierung von Kanalrohren Korrosionsschutz gegen häusliches Abwasser und Abwasser gem. IndVO zwischen pH 4,5 – 12 Abdichtung gegen drückendes Grundwasser Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Arbeitsablauf: Reinigung der Schächte mit 250 bar Wasserdruck Oberfläche wurde mit einem nassen Schwamm vorgenässt die mineralische Beschichtung nach Herstellerangaben gemischt Beschichtung mittels Kelle aufgetragen (Wände, Gerinne, Berme) Schichtstärke mind. 8 mm Nachbehandlung der Beschichtung mit nassem Schwamm Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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polymere Beschichtung Ombran MHP 15 Ombran CPS Ombran W (Fa. Geiger) Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Hoch sulfatbeständiger Mörtel zur Beschichtung und Reprofilierung von Abwasserbauwerken (Ombran MHP 15) Hybrid-Silikatbeschichtung für kommunale Abwasserschächte mit einer Beanspruchung durch biogene Schwefelsäurekorrosion (Ombran CPS) Schnellhärtender, quellfähiger Stopfmörtel zum Verschließen von Wassereinbrüchen (Ombran W) Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Arbeitsablauf: anrauen der Fugen und der Betonoberfläche mittels Pressluftmeisel schneiden einer Fuge zwischen Schacht und Kanal Reinigung der Schächte mit 250 bar Wasserdruck Fugen im Schacht, sowie aufgeschnittene Fuge zwischen Schacht und Kanal wurden mit Ombran W verschlossen aufbringen einer Haftbrücke aufbringen der mineralischen Beschichtung (Ombran MHP15) auf die noch feuchte Haftbrücke mit einer Schichtstärke von ca. 8 mm 1 Tag Trocknungszeit (mineralische Beschichtung muss vollständig trocken sein → Schacht eventuell Zwangsentlüften) aufbringen des drei Komponenten Harz (Ombran CPS) als Polymerbeschichtung mit einer Schichtstärke von ca. 4 mm Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Schleierinjektion CFT Harz (Fa. Fakatec) Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Sofort abbindendes Dreikomponenten-Injektionsharz, FCKW- und halogenfrei zum Abdichten und Verfestigen in wasserführenden Zonen Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Arbeitsablauf: Reinigung der Schächte mit 250 bar Wasserdruck schneiden einer Fuge zwischen Schacht und Kanal bohren der Löcher für die Injektionspacker mittels Druckluft Überprüfung an welchen Stellen Wasser eindringen kann setzen der Injektionspacker setzen von Blasen zur Absperrung des Schachtes (Absperrblasen dienen gleichzeitig als Verpresshilfe) Verpressen Entfernung des überschüssigen Materials nach der Verpressung werden die Löcher der Injektionspacker mit Ombran IW verspachtelt und eine ebene Oberflache geschaffen Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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3. Abnahme mittels Dichtheitsprüfung Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Für die Schachtprotokolle werden alle für den Schacht markanten Kriterien aufgenommen, wie zum Beispiel: Schachttiefe Zuläufe Abläufe Bauform Lage Verwendete Materialien Deckeldurchmesser Ausgleichsringe vorhanden? Art der Steigeisen Diese Daten werden in ein dafür eigenes Programm eingegeben und mit Fotos dokumentiert. Das Programm erstellt daraus ein revisionssicheres Schachtprotokoll. Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Verfahrensablauf nach DIN EN 1610 bzw. DWA-A 139 Reinigung des Schachtes und eventuell der Kanäle Setzen der Absperrblasen Füllen des Schachtes bis Oberkante Konus mit Wasser Einhalten der Beruhigungszeit (ca. 10 – 15 Minuten) Einsetzen der Sonde Messung bzw. Prüfung (30 Minuten) Entfernen der Sonde Ablassen des Wassers Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Tab. A Regelwerke und Prüfungsanforderungen für die Wasserdruckprüfung Prüfungsanforderungen "Wasserdruckprüfung" - neu verlegte und sanierte Abwasserkanäle und -leitungen und Schächte - - außerhalb von Wassergewinnungsgebieten - Regelwerke Prüfdruck p0 Prüfzeit t Zul. Wasserzugabe ∆ V DIN EN 1610 DIN EN LfW Merkblatt 4.3-6 mindestens 10 kPa (= 1,0 mWS) maximal 50 kPa (= 5,0 mWs) 30 Minuten Kanäle und Leitungen einschließlich dazugehöriger Schächte2: 0,20 Liter pro m² benetzter Fläche in 30 Minuten Schächte: 0,40 Liter pro m² benetzter Fläche in 30 Minuten DWA-A 139 Kanäle und Leitungen einschließlich dazugehöriger Schächte (2): 0,20 Liter pro m² benetzter Fläche in 30 Minuten Zementgebundene und zementausgekleidete Schächte: 0,40 Liter pro m² benetzter Fläche in 30 Minuten Schächte (alle anderen Materialien)3: 0,30 Liter pro m² benetzter Fläche in 30 Minuten Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Schachtnummer zul. Wasserverlust [l] tatsächlicher Wasserverlust vor Sanierung [l] tatsächlicher Wasserverlust nach Sanierung [l] Verfahren 4,90 38,70 2,3 mineralische Beschichtung 3,84 26,80 0,1 4,70 10,40 0,22 Polymerbeschichtung 48,80 0,06 2,70 179,80 4,77 Schleierinjektion 2,54 100,60 0,25 Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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3. Vergleich Kosten Nutzen Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Schachtneubau ca €/ Schacht Da bei der Ausschreibung von 2 Schächten der Anteil der Baustelleneinrichtung sehr hoch war, wurden die Preise auf eine fiktive Ausschreibung mit 20 Schächten hochgerechnet. Bei dieser Berechnung wurde die Baustelleneinrichtung mit 10 % angesetzt. mineralische Beschichtung ca € / Schacht Polymerbeschichtung ca € / Schacht Schleierinjektion ca € / Schacht Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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4. Fazit Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Sanierung lohnt sich und ist in den meisten Fällen günstiger als der Neubau ein Verfahren für alle Sanierungsfälle gibt es nicht für eine Sanierung sollte die Standsicherheit des Schachtes gewährleistet sein für jede Maßnahme sollte ein Sanierungskonzept erstellt werden mineralische Beschichtungen eignen sich bei „normalen“ Abwässern oder als Ausgleich von Substanzverlust Polymere Beschichtungen eignen sich dagegen für aggressives Abwasser und bieten eine hohe Dichtwirkung → teurer Schleierinjektionen sind hingegen bei direkten Wassereinbrüchen bzw. Undichtigkeiten im Bereich der Rohranbindungen zu verwenden eventuell muss man verschiedene Verfahren miteinander kombinieren Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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Kontakt Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Sachgebiet Kanal- und Klärwerksplanung D.-Martin-Luther-Straße Regensburg Telefon 0941/ Fax 0941/ Frank Vogel Tiefbauamt Abteilung Stadtentwässerung Lehrer und Obleute-Besprechung 2016
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