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Ausschuss der Regionen, 24.04.08
Zukunftsherausforderungen im Gesundheitsbereich aus der Sicht der Wissenschaft Prof. Dr. Sigrid Michel FH – Dortmund Ausschuss der Regionen, Schwerte Autor, weitere Informationen
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Ottawa-Charta Voraussetzungen für die Gesundheit
Grundlegende Bedingungen und konstituierende Momente von Gesundheit sind Frieden, angemessene Wohnbedingungen, Bildung, Ernährung, Einkommen, ein stabiles Öko-System, eine sorgfältige Verwendung vorhandener Naturressourcen, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Jede Verbesserung des Gesundheitszustandes ist zwangsläufig fest an diese Grundvoraussetzungen gebunden. Autor, weitere Informationen
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Medizinisch relevante Befunde bei Einschüler/-innen in Brandenburg nach Sozialstatus im Jahr 2000 (in Prozent) Quelle: Böhm/Ellsäßer/Kuhn 2003: 19. Autor, weitere Informationen
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Es handelt sich um Kinder und Jugendliche,
die Gesundheit beeinträchtigenden Risiken ausgesetzt sind, deren Familien Gesundheit beeinträchtigen Risiken ausgesetzt sind, die in Stadtteilen mit Risiken leben, die die Gesundheit beeinträchtigen. Autor, weitere Informationen
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Kinderunfälle* Nachbarschaften* Umweltbelastungen
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Persönliche Kompetenzen entwickeln Befähigen und ermöglichen
Interessen vertreten Vermitteln und vernetzen Gesundheitsförderliche Lebenswelten schaffen Gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen unterstützen Die Gesundheitsdienste neu orientieren Autor, weitere Informationen
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Ottawa-Charta Autor, weitere Informationen
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Gesundheitsförderung ist eine Querschnittaufgabe, die nur dann wirksam und erfolgreich umgesetzt werden kann, wenn sie so systematisch wie Gender Mainstreaming angegangen wird. Autor, weitere Informationen
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Rahmenbedingungen für gelingende Gesundheitsförderung
- Engagement auf höchster Ebene* - Bewusstseinsbildung* - Doppelstrategie: Programme, Massnahmen für positive Aktionen und Haushaltslinien/Zuteilung von Haushaltsmitteln speziell für die Förderung der Chancengleichheit sollten den Mainstreaming- Ansatz ergänzen - Kooperationsstrukturen - klare Zuweisung von Zuständigkeiten - Einsatz von Gesundheitsförderungs- Expertise - bei der Begleitung und Bewertung Autor, weitere Informationen
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Doppelstrategie Spezielle Maßnahmen Gesundheitsförderung
Zum Ausgleich gesundheitlicher Ungleichheiten = integrative Gesundheitsförderungspolitik Reaktiv einzelne AkteurInnen bestimmte Zielgruppen Aktiv, progressiv alle AkteurInnen in allen Politikbereichen komplementär Spezifische, direkte, kurzfristige Wirkungen Integrative, komplexe, nachhaltige Wirkungen Autor, weitere Informationen
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Gesundheits(förderungs) – indikatoren* statistik controlling
evaluation budget sensibisierung* training* Autor, weitere Informationen
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Gesundheitsförderungs - Kompetenz
erstreckt sich auf die miteinander verschränkten Ebenen: persönliche Ebene - sachliche Ebene strukturelle Ebene politisch-gesellschaftliche Ebene - Handlungsebene Autor, weitere Informationen
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Gesundheitsförderungs Impact Assessment: Gesundheitsförderungsbudget:
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Ärztliche und zahnärztliche Behandlung
SGB V § 28 Ärztliche und zahnärztliche Behandlung (1) Die ärztliche Behandlung umfasst die Tätigkeit des Arztes, die zur Verhütung, Früherkennung und Behandlung von Krankheiten nach den Regeln der ärztlichen Kunst ausreichend und zweckmäßig ist. Zur ärztlichen Behandlung gehört auch die Hilfeleistung anderer Personen, die von dem Arzt angeordnet und von ihm zu verantworten ist. Autor, weitere Informationen
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ICD-10-GM Version 2008 Kapitel XXI Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen (Z00-Z99) Autor, weitere Informationen
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Die Kategorien Z00-Z99 sind für Fälle vorgesehen, in denen Sachverhalte als "Diagnosen" oder "Probleme" angegeben sind, die nicht als Krankheit, Verletzung oder äußere Ursache unter den Kategorien A00-Y89 klassifizierbar sind. Dies kann hauptsächlich auf zweierlei Art vorkommen: Autor, weitere Informationen
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Wenn irgendwelche Umstände oder Probleme vorliegen, die den Gesundheitszustand einer Person beeinflussen, an sich aber keine bestehende Krankheit oder Schädigung sind. Solche Faktoren können bei Reihenuntersuchungen der Bevölkerung festgestellt werden, wobei eine Person krank sein kann oder nicht, oder sie werden als ein Zusatzfaktor dokumentiert, der dann berücksichtigt werden muss, wenn die Person wegen irgendeiner Krankheit oder Schädigung behandelt wird. Autor, weitere Informationen
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Personen mit potentiellen Gesundheitsrisiken aufgrund sozioökonomischer oder psychosozialer Umstände (Z55-Z65) Kontaktanlässe mit Bezug auf die Ausbildung Inkl.: Analphabetentum Geringes Niveau des Lese-Schreib-Vermögens Inadäquater Unterricht Mangelnde Anpassung an schulische Anforderungen Nicht bestandene Prüfungen Schulunterricht nicht verfügbar oder nicht erreichbar Unstimmigkeiten mit Lehrern und Mitschülern Unzulängliche schulische Leistungen Autor, weitere Informationen
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Kontaktanlässe mit Bezug auf das Berufsleben Inkl.: Arbeitslosigkeit o.n.A. Arbeitsplatzwechsel Belastende Einteilung der Arbeitszeit Drohender Arbeitsplatzverlust Nicht zusagende Arbeit Schichtarbeit Schwierige Arbeitsbedingungen Unstimmigkeiten mit Vorgesetzten oder Arbeitskollegen Autor, weitere Informationen
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Berufliche Exposition gegenüber Risikofaktoren Inkl
Berufliche Exposition gegenüber Risikofaktoren Inkl.: Extreme Temperatur Lärm Mechanische Schwingungen [Vibration] Staub und andere luftverunreinigende Stoffe Strahlung Toxische Substanzen in der Landwirtschaft und in der Industrie Autor, weitere Informationen
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Kontaktanlässe mit Bezug auf die physikalische Umwelt Inkl
Kontaktanlässe mit Bezug auf die physikalische Umwelt Inkl.: Bodenverschmutzung Lärm Luftverschmutzung Strahlung Unzulängliche Trinkwasserversorgung Wasserverschmutzung Autor, weitere Informationen
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Kontaktanlässe mit Bezug auf das Wohnumfeld oder die wirtschaftliche Lage Inkl.: Äußerste Armut Inadäquate Unterkunft Mangel an adäquater Nahrung Niedriges Einkommen Obdachlosigkeit Probleme mit Bezug auf das Leben in einer Wohneinrichtung Ungenügende soziale Sicherung und Fürsorgeunterstützung Unstimmigkeit mit Nachbarn, Mietern oder Vermieter Autor, weitere Informationen
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Kontaktanlässe mit Bezug auf die soziale Umgebung Inkl
Kontaktanlässe mit Bezug auf die soziale Umgebung Inkl.: Alleinlebende Person Anpassungsprobleme an die Übergangsphasen im Lebenszyklus Atypische familiäre Situation Empty nest syndrome Schwierigkeiten bei der kulturellen Eingewöhnung Soziale Ausgrenzung oder Ablehnung Zielscheibe feindlicher Diskriminierung und Verfolgung Autor, weitere Informationen
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Andere Kontaktanlässe mit Bezug auf die Erziehung Inkl
Andere Kontaktanlässe mit Bezug auf die Erziehung Inkl.: Elterliche Überprotektion Emotionale und andere Formen der Vernachlässigung eines Kindes Feindseligkeit gegenüber dem Kind und ständige Schuldzuweisung an das Kind Institutionelle(r) Aufenthalt und Erziehung Unangebrachter elterlicher Druck oder andere abnorme Erziehungsmerkmale Ungenügende elterliche Überwachung und Kontrolle Autor, weitere Informationen
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Andere Kontaktanlässe mit Bezug auf den engeren Familienkreis Inkl
Andere Kontaktanlässe mit Bezug auf den engeren Familienkreis Inkl.: Abwesenheit eines Familienangehörigen Familienzerrüttung durch Trennung oder Scheidung Probleme in der Beziehung zu den Eltern oder angeheirateten Verwandten Probleme in der Beziehung zum Ehepartner oder Partner Ungenügende familiäre Unterstützung Unselbständiger Verwandter, der häusliche Betreuung benötigt Verschwinden oder (vermuteter) Tod eines Familienangehörigen Autor, weitere Informationen
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Kontaktanlässe mit Bezug auf andere psychosoziale Umstände Inkl
Kontaktanlässe mit Bezug auf andere psychosoziale Umstände Inkl.: Betroffensein von einer Katastrophe, einem Krieg oder anderen Feindseligkeiten Gefängnisstrafe oder andere Formen der Freiheitsstrafe Inhaftierung Kindessorgerechts- oder Unterhaltsverfahren Opfer von Verbrechen,Terrorismus oder Folterung Probleme im Zusammenhang mit der Entlassung aus dem Gefängnis Prozess Strafverfolgung Verurteilung in Zivil- oder Strafverfahren, ohne Freiheitsstrafe Autor, weitere Informationen
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Die Qualität der Gesundheitsförderung in den Kommunen wird in der Regel durch die Lage der öffentlichen Haushalte bestimmt.* Autor, weitere Informationen
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Umverteilung von Ressourcen weg von einem überwiegend behandlungsorientierten Gesundheitswesen hin zu Entwicklung gesundheitsförderlicher Lebenswelten. Autor, weitere Informationen
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Ausbau der Investitionen in die Gesundheitsentwicklung
Die Jakarta-Erklärung zur Gesundheitsförderung für das 21. Jahrhundert – Erklärung der "4. Internationalen Konferenz zu Gesundheitsförderung" 1997 Ausbau der Investitionen in die Gesundheitsentwicklung in vielen Ländern sind die gegenwärtigen Investitionen in Gesundheit unzureichend und auch nicht wirkungsvoll. Größere Investitionen für die Entwicklung von Gesundheit erfordern auch einen wirklichen multisektoralen Ansatz, der zum Beispiel zusätzliche Ressourcen für Bildung und Wohnen sowie für den Gesundheitsbereich umfasst. Neue Investitionen in Gesundheit und Umschichten bisheriger Investitionen im Gesundheitsbereich sowohl innerhalb als auch zwischen den Ländern bergen große Potentiale für die soziale Entwicklung und Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität. Autor, weitere Informationen
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Systematisches Nutzen von Ressourcen zur Gesundheitsförderung durch Setzen von Anreizen und Zielvorgaben durch die Politik. Autor, weitere Informationen
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Transfer von gesichertem Wissen zu wirksamen Methoden und Maßnahmen der Gesundheitsförderung in alle Ressorts. Autor, weitere Informationen
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Kennzeichen des Setting- Ansatzes ist, dass verschiedene Maßnahmen der Gesundheitsförderung, sowohl strukturelle Maßnahmen der Organisationsentwicklung, der physischen und sozialen In- und Umweltgestaltung bis hin zu klassischen Maßnahmen der Prävention und Gesundheitserziehung systematisch und miteinander verbunden an einem sozialen Ort eingesetzt werden. Autor, weitere Informationen
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Erkenntnisse kleinräumiger Sozialberichterstattung in Handlungskonzepte transferrrieren.
Autor, weitere Informationen
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Systematische Kopplung von Programmen zur Stadterneuerung in sozial
z. B. Systematische Kopplung von Programmen zur Stadterneuerung in sozial benachteiligten Stadtteilen mit Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Entwicklung Sozialscores* zur Ermittlung des Bedarfs an Ressourcen. Autor, weitere Informationen
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Bildung* Einkommen Gesundheit Autor, weitere Informationen
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Entwicklung einer Kultur von Gesundheitsförderung in der Gesellschaft
Kindergärten Schulen Hochschulen Öffentlichen Verwaltungen Unternehmen Gemeinden Autor, weitere Informationen
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Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!
Prof. Dr. Sigrid Michel FH - Dortmund fax & phone Autor, weitere Informationen
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