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Persönliches Budget und Teilhabeplanung auf Grundlage der ICF?

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Präsentation zum Thema: "Persönliches Budget und Teilhabeplanung auf Grundlage der ICF?"—  Präsentation transkript:

1 Persönliches Budget und Teilhabeplanung auf Grundlage der ICF?
Brücke SH _ April 2007 Persönliches Budget und Teilhabeplanung auf Grundlage der ICF? Brücke Schleswig-Holstein gGmbH _ Thomas Lübke-Sommer RPK-Medizinische und berufliche Rehabilitation _ Dreiecksplatz 7 _ Kiel Ruf (04 31) _ Fax (04 31) _ _

2 Dieser Vortrag besteht aus 3 Teilen:
Brücke SH _ April 2007 Dieser Vortrag besteht aus 3 Teilen: kurze Darstellung der ICF (Folien 3-18) Darstellung eines Projektes zur Einführung der ICF in einer Rehabilitationseinrichtung (Folien 18-24) Gedanken zur Teilhabeplanung vor dem Hintergrund der ICF (Folien 25-27)

3 Brücke SH _ April 2007 ICF Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (© World Health Organization 2005)

4 Klassifikationssystem auf der Grundlage des Gesundheitsmodells
Brücke SH _ April 2007 Die ICF ist … Gesundheitsmodell Klassifikationssystem auf der Grundlage des Gesundheitsmodells Kodierungssystem auf der Grundlage des Klassifikationssystems

5 Die ICF als Gesundheitsmodell …
Brücke SH _ April 2007 Die ICF als Gesundheitsmodell … beinhaltet Begriffe, die definiert werden. enthält den für die ICF zentralen Begriff der „Funktionsfähigkeit“. Funktionsfähigkeit stellt das neue Gesundheits-Konzept der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dar („funktionale Gesundheit“). umfasst als Bestandteile der Funktionsfähigkeit bzw. der Gesundheit biologische, psychische und soziale Aspekte. geht von komplexen Wechselwirkungen aus. beinhaltet folgendes Schaubild:

6 Brücke SH _ April 2007

7 Definition der Funktionsfähigkeit:
Brücke SH _ April 2007 Definition der Funktionsfähigkeit: Eine Person gilt als uneingeschränkt funktionsfähig, wenn vor ihrem Lebenshintergrund ihre Körperfunktionen (einschließlich des geistigen und seelischen Bereiches) und ihre Körperstrukturen allgemein anerkannten (statistischen) Normen entsprechen und sie all das tut oder tun kann, was von einem Menschen ohne Gesundheitsproblem erwartet wird (Aktivität), und

8 Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit im
Brücke SH _ April 2007 sie ihr Dasein in allen Lebensbereichen, die ihr wichtig sind, in der Weise und in dem Umfang entfalten kann (Partizipation / Teilhabe), wie es von einem Menschen ohne Beeinträchtigung der Körperfunktionen oder Körperstrukturen oder der Aktivität erwartet wird. Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit im Zusammenhang mit einem Gesundheitsproblem beschreibt die ICF als Behinderung.

9 Die ICF als Klassifikationssystem:
Brücke SH _ April 2007 Die ICF als Klassifikationssystem: greift die Konzepte / Begriffe des Gesundheits-modells auf. ist innerhalb der Konzepte / Begriffe hierarchisch aufgebaut. differenziert innerhalb der Konzepte und schafft dadurch neue Klassen / Beschreibungskategorien. wird auf den nächsten Folien im Überblick dargestellt:

10 Sinnesfunktionen und Schmerz Stimm- und Sprechfunktionen
Brücke SH _ April 2007 Körperfunktionen (1): mentale Funktionen Sinnesfunktionen und Schmerz Stimm- und Sprechfunktionen Funktionen des kardiovaskulären, hämatologischen, Immun- und Atmungssystems Funktionen des Verdauungs-, des Stoffwechsel- und des endokrinen Systems Funktionen des Urogenital- und reproduktiven Systems

11 Neuromuskuloskeletale und bewegungsbezogene Funktionen
Brücke SH _ April 2007 Körperfunktionen (2): Neuromuskuloskeletale und bewegungsbezogene Funktionen Funktionen der Haut und der Hautanhangsgebilde

12 Strukturen des Nervensystems
Brücke SH _ April 2007 Körperstrukturen (1): Strukturen des Nervensystems das Auge, das Ohr und mit diesen in Zusammenhang stehende Strukturen Strukturen, die an der Stimme und dem Sprechen beteiligt sind. Strukturen des kardiovaskulären, des Immun- und des Atmungssystems mit dem Verdauungs-, Stoffwechsel- und endokrinen System im Zusammenhang stehende Strukturen

13 mit der Bewegung im Zusammenhang stehende Strukturen
Brücke SH _ April 2007 Körperstrukturen (2): mit dem Urogenital- und dem Reproduktionssystem im Zusammenhang stehende Strukturen mit der Bewegung im Zusammenhang stehende Strukturen Strukturen der Haut und Hautanhangsgebilde

14 Aktivitäten und Teilhabe (1): Lernen und Wissensanwendung
Brücke SH _ April 2007 Aktivitäten und Teilhabe (1): Lernen und Wissensanwendung allgemeine Aufgaben und Anforderungen Kommunikation Mobilität Selbstversorgung Häusliches Leben Interpersonelle Interaktionen und Beziehungen Bedeutende Lebensbereiche Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben

15 Produkte und Technologien
Brücke SH _ April 2007 Umweltfaktoren: Produkte und Technologien Natürliche und vom Menschen veränderte Umwelt Unterstützung und Beziehungen Einstellungen Dienste, Systeme und Handlungsgrundsätze

16 Personbezogene Faktoren (z.Zt. noch nicht festgelegt), Beispiele:
Brücke SH _ April 2007 Personbezogene Faktoren (z.Zt. noch nicht festgelegt), Beispiele: Geschlecht/Alter Charakter/Verhaltenseigenheiten/Gewohnheiten Lebensstil/Freizeitaktivitäten /spezielle Talente Fitness sozialer Hintergrund Erziehung/Bildung/Ausbildung/ Beruf Lebenserfahrung Bewältigungsstrategien genetische Prädisposition

17 Die ICF als Kodierungssystem:
Brücke SH _ April 2007 Die ICF als Kodierungssystem: Während die ICF-Klassifikation eine Beschreibung der Funktionsfähigkeit und der Kontextfaktoren ermöglicht, ermöglicht das Kodierungs- bzw. Verschlüsselungssystem das Umsetzen der mittels der ICF-Klassifikation erhobenen Daten in Zahlen und Buchstaben nach festen Regeln. Die ICF als Kodierungssystem ist noch in der Erprobung, die vermutlich noch mehrere Jahre dauern wird.

18 Die ICF in der Bundesrepublik Deutschland:
Brücke SH _ April 2007 Die ICF in der Bundesrepublik Deutschland: Die ICF bietet die Chance, - insbesondere vor dem Hintergrund unseres differenzierten und gleichzeitig unübersichtlichen Versorgungssystems- einen gemeinsamen Verständnisrahmen, transparente Vorgehensweisen und verbesserte Abläufe im Gesundheits- und Rehabilitationswesen zu schaffen. Die Einführung der ICF wurde von allen Rehabilitationsträgern in Deutschland (bis auf die Jugendhilfe) beschlossen. Das Gesundheits- und Rehabilitationswesen wird sich (früher oder später) an ihr ausrichten.

19 „Netzwerk individuelle Rehabilitationsplanung“ →
Brücke SH _ April 2007 Unser Projekt: „Netzwerk individuelle Rehabilitationsplanung“ → Entwicklungspartnerschaft INDIGO (Integrierte Dienstleistungen gemeinsam organisieren) mit 11 Teilprojekten → Bundesministerium für Arbeit und Soziales → Gemeinschaftsinitiative EQUAL → Europäischer Sozialfonds (ESF)

20 ICF in der Region Kiel bekannt machen
Brücke SH _ April 2007 Absichten: beispielhaftes Einführen der ICF als Grundlage von Rehabilitationsmaßnahmen ICF in der Region Kiel bekannt machen Hinweise zur Ergänzung der jetzigen ICF-Version hinsichtlich Ressourcenorientierung und Geschlechtersensibilität entwickeln

21 Entwickelte Arbeitsmittel (1):
Brücke SH _ April 2007 Entwickelte Arbeitsmittel (1): Kurzliste einer ICF-Klassifikation für den psychiatrischen Bereich Liste „begründungspflichtiger“ Bereiche innerhalb der Kurzliste i.S. der Geschlechtersensibilität Kodierungsrichtlinie für „Stärken“ innerhalb der Kurzliste Arbeitshilfe zur Kurzliste Fragebogen „Körperfunktionen“

22 Entwickelte Arbeitsmittel (2):
Brücke SH _ April 2007 Entwickelte Arbeitsmittel (2): Informationsbroschüre ICF (→ Stellungnahme zur ICF-Kompatibilität des Integrierten Behandlungs- und Rehabilitationsplans (IBRP) Prozessbeschreibung des Projektes (→

23 Das Entwickeln und Einführen war aufwändig.
Brücke SH _ April 2007 Einige Ergebnisse: Das Durchführen von Rehabilitationsmaßnahmen auf der Grundlage der ICF führte zu einer genaueren und umfassenderen Diagnostik und Rehabilitationsplanung. Es führte zu einer gemeinsamen Rehabilitationsplanung und einer präziseren Kommunikation im Team. Es führte zu einem Abgleich der zentralen „Rehabilitationshypothesen“ im Team. Das Entwickeln und Einführen war aufwändig. Die entwickelte Vorgehensweise erfordert derzeit noch mehr Zeit als die vorher angewandte.

24 Ergebnisse und Erfahrungen mit dem Integrierten
Brücke SH _ April 2007 Ergebnisse und Erfahrungen mit dem Integrierten Behandlungs- und Rehabilitationsplan (IBRP): Fazit unserer Stellungnahme: „Es ist sehr zu begrüßen, dass der IBRP sich der ICF in großen Schritten angenähert hat. Die Anpassung des IBRP an die ICF ist jedoch noch nicht durchgängig und umfassend erfolgt. Um dem Modell der ICF gerecht zu werden, ist eine Anpassung der Gliederung des IBRP an das Modell der ICF und eine konsistente Einführung der Terminologie der ICF sowohl in den Überschriften als auch auf Itemebene erforderlich.“

25 Persönliches Budget und Teilhabeplanung auf Grundlage der ICF (1)
Brücke SH _ April 2007 Persönliches Budget und Teilhabeplanung auf Grundlage der ICF (1) Begriff „Teilhabe“ → Sozialgesetzbuch 9 + ICF Begriff „Teilhabeplanung“ wurde neu geschaffen. Er wird mittlerweile insbesondere im Zusammenhang mit dem trägerübergreifenden persönlichen Budget benutzt und ersetzt an vielen Stellen den Begriff der „Hilfeplanung“. Vor dem Hintergrund der ICF ist dieser neue Begriff noch kritisch zu diskutieren, da er auf den ersten Blick den ganzheitlichen Ansatz der ICF aufgibt.

26 Persönliches Budget und Teilhabeplanung auf Grundlage der ICF (2)
Brücke SH _ April 2007 Persönliches Budget und Teilhabeplanung auf Grundlage der ICF (2) Die ICF ist kein Hilfeplan- oder Teilhabeplanverfahren. Sie kann als Grundlage für eine Hilfe- oder Teilhabeplanung und für entsprechend zu entwickelnde Verfahren verwandt werden. Wenn das beabsichtigt ist, sollte eine systematische Übertragung der Begriffe und ihrer Bedeutungen aus der ICF in das neue Verfahren erfolgen.

27 Persönliches Budget und Teilhabeplanung auf Grundlage der ICF (3)
Brücke SH _ April 2007 Persönliches Budget und Teilhabeplanung auf Grundlage der ICF (3) Der Anhang der ICF gerät bei ihrer Anwendung leicht aus dem Blick. Hier geht es u.a. um ethische Grundsätze, bewussten Sprachgebrauch, ihre ganzheitliche Anwendung und ihre grundsätzlich individuelle Sichtweise. „Verhandlungen“ um persönliche Budgets werden durch eine gemeinsame Sprache gefördert. Für diese Sprache kann die ICF zur Grundlage werden.


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