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Was bedeutet Zusammenarbeit mit Eltern?

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Präsentation zum Thema: "Was bedeutet Zusammenarbeit mit Eltern?"—  Präsentation transkript:

1 Was bedeutet Zusammenarbeit mit Eltern?
Netzwerk „Frühe Hilfen“ Mitte Was bedeutet Zusammenarbeit mit Eltern? 17. Oktober 2017 um 14 Uhr im Kreishaus Brake

2 Katherine Bird / Wolfgang Hübner
Handbuch der Eltern- und Familienbildung in benachteiligten Lebenslagen Die häufigste Ursache einer benachteiligten Lebenslage ist Armut! Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60% des mittleren Einkommens zur Verfügung hat ( 1-Personen-Haushalt 952€). 2010: 11,5 Mio Menschen, davon 2,05 Mio Kinder

3 Beschreibung der Gesamtsituation von armen und / oder benachteiligten Familien (ohne Bewertung)
Keine Schublade für die Einteilung von Eltern sondern: Die Sicht der Eltern auf ihr Leben und Handeln ist sehr unterschiedlich und vielfältig Wirksame Unterstützung von Eltern ist nur möglich, wenn ihr Standpunkt und der von ihnen selbst formulierte Bedarf anerkannt und ernst genommen werden

4 1: Gestörte Selbstwirksamkeit
2: Genussvolles Konsumieren 3: In den Tag hinein leben 4: Ausgebrannt und überarbeitet 5:Souveräne Bewältigung 6: Gemachte Fremdheit

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6 Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit:
Bereitschaft der Eltern muss vorhanden sein Ein langer Atem ist nötig Persönliche Einladung ist mehr wert als 1000 Flyer Grundlage ist Vertrauen Wichtig ist eine wertschätzende lokale Vernetzung, wo jeder die Aufgaben, Stärken und Grenzen der anderen kennt

7 Interessante Links zum Thema
Onlineberatungsangebot für Eltern der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung: Bayrisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration:

8 Kategorie 1: Gestörte Selbstwirksamkeit
Sehen keine Möglichkeit mehr, für sich etwas zu verändern Keine Hoffnung mehr auf eine Verbesserung ihrer Situation Erziehung findet nicht statt, Familienleben ist eine gemeinsame Familienbewältigungsstrategie, Kinder werden nebenbei groß Kinder müssen alleine aufstehen und sich für die Schule ( Kita) fertig machen Angebote zur Förderung der Selbstwirksamkeitserfahrung durch speziell ausgebildete Fachkräfte

9 Kategorie 2: Genussvolles Konsumieren
Eltern machen sich wenig Gedanken über ihren Erziehungsstil Konsum ist Fürsorge Erwünschtes Verhalten wird materiell belohnt, unerwünschtes durch Entzug bestraft Ein eigener Fernseher im Kinderzimmer ist selbstverständlich Süßigkeiten in der Schultasche: „Mama hat dich lieb“ Keine Schuldzuweisungen und pädagogische Vorträge Erbrachte Erziehungsleistung würdigen Gemeinsam mit den Eltern überlegen, welche Unterstützung sie brauchen

10 Kategorie 3: In den Tag hinein leben
Unüberlegter Umgang mit Geld bringt sie in Notlagen Überschuldung ist großes Problem, Hoffnung auf Verbesserung der Situation bleibt (Verdrängung der Realität) Erziehung ist reduziert auf Alltagsorganisation Kinder haben viele Freiheiten, müssen aber auch früh Verantwortung übernehmen Erziehungsberatung ändert die Lebenseinstellung nicht Möglichkeit des Austausches über Erziehungsfragen an unkonventionellen Orten, Einsatz neuer Medien (Internet)?

11 Kategorie 4: Ausgebrannt und überarbeitet
Armutslage, hoher Zeitdruck lässt zusätzliche Belastung entstehen (alleinerziehend, kinderreich, niedriglohnbeschäftigt) Zustand der Erschöpfung wird Normalität Alltag muss mit unzureichenden materiellen Mitteln gemeistert werden Fehlende Geduld und Aufmerksamkeit der Eltern durch Zeitmangel und Erschöpfung Schnelle und einfache Entlastung ( organisatorisch und emotionale) Infos über Möglichkeiten der Aufstockung des Einkommens (anonyme Beratung telefonisch oder online) Manchmal nur ein „offenes Ohr“ Ferienaktivitäten für Kinder / Familienaktivitäten

12 Kategorie 5: Souveräne Bewältigung
Kurzfristig in Armut geraten, sehen ihre Situation nicht als persönliches Versagen Wissen, wo und wie sie Hilfe bekommen, fordern sie ein Eltern sprechen offen mit ihren Kindern über die Mangelsituationen und deren mögliche Bewältigung Eltern holen sich die Unterstützung, die sie brauchen Eltern motivieren und unterstützen andere (Honorarkräfte?)

13 Kategorie 6: Gemachte Fremdheit
Menschen mit Migrationshintergrund und ihre Erfahrungen angesichts ihrer Herkunft Jugendliche erfahren auffallend seltener materielle Einschränkungen als deutsche Jugendliche Auseinandersetzung zwischen Kultur des Herkunftslandes und der neuen Heimat kann eskalieren (Hilflosigkeit der Eltern) Erwartungen der Eltern und die des Bildungssystems passen nicht zusammen Widerspruch zwischen der strengen Erziehung (Patriarchalisches Weltbild)und Freizügigkeit und Liberalität Deutschlands Engagement der Eltern fördern, sich für den Bildungserfolg ihrer Kinder einzusetzen


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