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Die GroSSformen der Literatur: Dramatik – Epik – Lyrik

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Präsentation zum Thema: "Die GroSSformen der Literatur: Dramatik – Epik – Lyrik"—  Präsentation transkript:

1 Die GroSSformen der Literatur: Dramatik – Epik – Lyrik
Mag. Natalino M. Neuwirth, BA

2 Programm der heutigen und nächsten Einheit
stummer Dialog zu: Dramatik – Epik – Lyrik Die Epik Die Dramatik Die Lyrik

3 Stummer Dialog Jede_r von Euch schreibt bitte mind. einen Begriff, ein Schlagwort, einen Satz in eine der Spalten zu Epik – Dramatik – Lyrik. Es müssen alle mitmachen. Regeln: Es sind nur max. zwei Personen an der Tafel. Es ist leise – es heißt ja stummer Dialog.

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5 I. Die Dramatik In einem klassischen Drama ist das Nachahmen (= Mimesis) der zentrale Mittelpunkt. Es soll also in einem Drama gezeigt und nicht berichtet werden. Grundsätzlich besteht ein Drama immer aus drei Akten, die wiederum aus verschiedenen Szenen bestehen. Die Bühne ist dabei niemals leer. Eine innere Reinigung (= Katharsis) soll mittels Elios (=Furcht), Pathos (= Mitleid) und Phobos (= Schaudern) herbeigeführt werden. 

6 Zwischenfrage: Nennen Sie die drei Einheiten der Dramatik!
Beschreiben Sie diese nun näher!

7 I.1 Die drei Einheiten der Dramatik
Die drei Einheiten des Dramas: Ein Drama besteht immer aus drei Einheiten: a) Einheit des Ortes:  Das Drama soll möglichst an einem Schauplatz gespielt werden, denn die Zuschauenden sollen nicht verwirrt werden. Wie kann man aber diese Einheit überbrücken: durch die Mauerschau oder den Botenbericht. Die Mauerschau meint, dass die Schauspieler/innen nach hinten deuten und meinen, dass z.B. noch tausend Mann auf dem Schlachtfeld liegen. Der Botenbericht wiederum meint, dass ein Bote kommt und von einem Ereignis an einem anderen Ort berichtet. 

8 b) Einheit der Zeit: Das Drama soll sich binnen 24 Stunden abspielen. c) Einheit der Handlung:  Natürlich gibt es mehrere Nebenhandlungen in einem Drama, aber es soll nur ein Hauptthema behandelt werden, um die Zuschauer/innen nicht zu verwirren. 

9 I.2 Komödie vs. Tragödie Es gibt zwei Arten des Dramas: die Komödie und die Tragödie.  Bei einer Tragödie gibt es im Grunde genommen nur edles Personal, das sich durch gewählte Rede gekennzeichnet wird. Man könnte salopp sagen, dass bei einer Tragödie der Held stirbt. Die innere Reinigung soll dadurch herbeigeführt werden, dass man eben bei diesem Tod oder diesem Scheitern mit dem Helden mitfühlt.  Bei einer Komödie spielt zwar auch edles Personal mit, jedoch wird das Hässliche (= der Dumme, der Tollpatschige...) verlacht. Das Publikum soll durch dieses Lachen eine innere Reinigung erfahren. 

10 I.3 Analytisches vs. Konfliktdrama
Darüber hinaus gibt es zwei Herangehensweisen an ein Drama: analytisches Drama und Konfliktdrama.  Beim analytischen Drama ist bereits etwas geschehen. Zum Beispiel soll im Drama König Ödipus der Mörder des Vaters des Ödipus gefunden werden. Wir kennen das aus dem sogenannten Krimi. Hier wird am Anfang immer jemand umgebracht und der Mord soll aufgeklärt werden.  Beim Konfliktdrama, das auch synthetisches Drama genannt wird, entwickelt sich ein sogenannter Konflikt, der gelöst wird.

11 II Die Epik Die Epik wird auch erzählende Literatur genannt und gehört neben der Dramatik und der Lyrik zu den drei Großformen der Literatur. Diese Trias wurde von Johann Wolfgang von Goethe postuliert. Sie umfasst erzählende Literatur in Vers- oder Prosaform. Die Epik ist - im Gegensatz zur Dramatik - nicht durch Grenzen von Zeit und Raum eingeengt. Eine Geschichte kann daher Zeit dehnend, Zeit raffend oder Zeit deckend sein. 

12 II.1 Epos vs. Roman Die beiden Großformen der Epik sind das Epos und der Roman.  Der Begriff "Epos" stammt aus dem Griechischen, bedeutet 'Wort, Redensart, Lied, Gedicht oder Vers' und zählt zur Gattung der erzählenden Versgedichte. Es muss zwischen drei Arten des mittelalterlichen Epos unterschieden werden. das Heldenepos (auch Nationalepos, z.B. Das Nibelungenlied), christliches Leseepos (z.B. Heliand) und das höfische Epos. Dieses muss wiederum in vorhöfisches, höfisches und Legendenepos untergliedert werden. Zur Gattung des höfischen Epos zählen die Artusromane.

13 Der Roman entstand im 17. Jahrhundert. Aber erst gegen Mitte des 18
Der Roman entstand im 17. Jahrhundert. Aber erst gegen Mitte des 18. Jahrhunderts konnte sich der anspruchsvolle Roman entwickeln. Die Romandefinition selbst wurde im Verlauf der Geschichte zum eigenen Diskussionsfeld. Diese Diskussion endete damit, dass sich der Roman vom abenteuerlichen Genre zu einem bedeutsamen Vertreter einer der wichtigsten literarischen Gattungen entwickelte. Schiller meinte einst: „Der Romanschreiber ist der Halbbruder des Dichters. Der Dichter dient der Muse und der Romanschreiber den Menschen auf Erden! In Verbindung mit dem Roman wird oft die Erzählperspektive gebracht, wobei hier vier Arten, die von Stanzel postuliert wurden, zu unterscheiden sind: 

14 Zwischenfrage Nennen Sie die Erzählperspektiven, die Ihnen spontan einfallen!

15 II.3 Die Erzählperspektiven
a) Ich-Erzähler b) Personalerzähler (= der Erzähler weiß gleich viel oder weniger wie die Lesenden),  c) auktorialer Erzähler (= der allwissende Erzähler) d) neutraler Erzähler (z.B. in Dokumentationen, auch überwiegend in Das Nibelungenlied)

16 II.4 Kurzformen der Epik Es gibt auch Kurzformen der Epik: Novelle, Erzählung, Kurzgeschichte, Anekdote oder Fabel sowie Märchen, Sagen und Legenden, aber auch Glossen, Tagebuch, Annalen, Chroniken und Memoiren.  [Anmerkung: Was genau diese Gattungen sind, werden wir im Laufe des Sommersemesters im Rahmen Eurer Präsentationen erfahren.]

17 III Lyrik Die Lyrik ist neben der Dramatik und der Epik eine Großform der Literatur und zu dieser Gruppe gehören sämtliche in Versform geschriebenen Texte. Ein Kennzeichen für lyrische Texte ist der Reim, was aber nicht immer der Fall sein muss. Unter dem Begriff „Gedicht" lassen sich Balladen, Elfchen, Hymnen, Epigramme, Lieder, Haikus, Limericks, Oden und Sonetten zusammenfassen.

18 Arten der Lyrik a) Die Ballade
Sie heißt ursprünglich „Tanzlied" und kommt ursprünglich aus dem Italienischen ballata, aber ist auch im Germanischen gebräuchlich (engl. ballad). Eine Ballade beinhaltet Merkmale der drei literarischen Großformen der Literatur:  Die Handlung repräsentiert die Epik,  die Dialoge stehen für das Drama,  die Gebundenheit der Sprache (Reim und Versmaß) stehen für die Lyrik.  Berühmte Balladen sind beispielsweise Die Ballade vom Erlkönig oder Der Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe. Das 18. Jahrhundert, in welchem Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe gelebt haben, wird gemeinhin als Jahrhundert der Ballade bezeichnet. 

19 b) Das Sonett Es ist eine aus dem Italienischen stammende Form eines Gedichts, die einem strengen Aufbau folgt. Im Deutschen besteht es meist aus fünffüßigen Jamben. Seine zwei Tele können als These, Antithese und Synthese bezeichnet werden und stehen so miteinander im Dialog.  c) Die Ode Die Ode ist weihevoll, feierlich-erhaben und schwungvoll. Sie reimt sich nicht.

20 d) Das Lied Das einende Kriterium des Liedes ist, dass man es singen kann. Zudem ist der Aufbau gegliedert. Die Arten eines Liedes sind das Volkslied und das Kunstlied.  Das Volkslied zeichnet sich durch seine Schlichtheit ist. Die Verfasser eines Volksliedes sind meist unbekannt. Das Kunstlied hingegen hat weder formelle noch inhaltliche Beschränkungen. Um als Lied zu gelten, muss es lediglich sangbar sein. Die Verfasser von Kunstliedern sind hingegen meist bekannt. 

21 Vielen Dank für die fleißige Mitarbeit!


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