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BiTS Berlin Sommersemester 2014
Makroökonomik Prof. Dr. Stefan Kooths BiTS Berlin Sommersemester 2014
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Kontaktdaten Prof. Dr. Stefan Kooths Stellv. Leiter des Prognose-Zentrums Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel Büro Berlin In den Ministergärten Berlin 030/
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Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel
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Überblick Einführung: Motivation, Methodik und Überblick Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Zentrale Fragen und Einordnung in die Wirtschaftswissenschaften Modellbildung und Analyseformen Überblick über die Veranstaltung Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
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Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Ökonomische Aktivität in einem Wirtschaftsraum Wirtschaftsraum Länder, Ländergruppen, Regionen gesamtwirtschaftlich Abstraktion von einzelnen Produktmärkten Zentrale Größen und Untersuchungsfelder Einkommen (Löhne, Kapitaleinkommen, Gewinne) Beschäftigung/Arbeitslosigkeit Geld und Kredit Ersparnis, Investition und Kapitalstock Zinssätze Preisniveau/Inflation Wechselkurs und Zahlungsbilanz Öffentliche Finanzen
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Makroökonomik als Grundlage für Diagnose, Prognose und Stabilisierungspolitik („magisches Viereck“)
Stabilitäts- und Wachstumsgesetz (StabG, 8. Juni 1967) Grundgesetz (GG) Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht
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Wachstum und Konjunktur: Potenzial vs
Wachstum und Konjunktur: Potenzial vs. Auslastung (lang- und kurzfristige Analyse) Auslastung (Abschwung/Kontraktion) Auslastung (Aufschwung/Expansion) tatsächliche Produktion Produktion Potenzial Er- holung Rezession Abkühlung Boom Überauslastung Unterauslastung Zeit
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Mikro- vs. Makroökonomik
Denken in Aggregaten und Sektoren Komplexitätsreduktion vs. Aggregationsverluste Abstraktion von einzelwirtschaftlicher Sicht – aber: mikroökonomische Fundierung (Aggregate Akteure) Integrität des ökonomischen Prozesses!
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Ausgaben und Einkommen: Bedeutung der sektoralen Interdependenz (Kreislaufzusammenhänge, Flussdiagramm)
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Bedeutung der Gesamtwirtschaft für Unternehmens-entscheidungen
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Zentrale Fragen und Einordnung in die Wirtschaftswissenschaften Modellbildung und Analyseformen Überblick über die Veranstaltung Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
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Sprache und Denken
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Natur- vs. Sozialwissenschaften
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Modelle und Annahmen
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Ceteris-paribus-Argumentationen
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Mikro- und makroökonomische Partial- und Totalanalysen
Partialbetrachtung Totalbetrachtung Interdependenzbetrachtung (Feedbacks) Mikroökonomik Makroökonomik Aggregation mikroökonomische Partialanalysen mikroökonomische Totalanalysen makroökonomische Partialanalysen makroökonomische Totalanalysen
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Zeitstrahl: Ex-post- und Ex-ante Sicht
heute/jetzt Zeit (t) Ex-post realisierte Größen/Aktivität Vergangenheit unveränderbar Ex-ante Pläne/Erwartungen Zukunft veränderbar nicht sicher
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Gleichgewichte und Ungleichgewichte
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Stabilität von Gleichgewichten
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Zeitgerüst: Statische, komparativ-statische und dynamische Analysen
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Verbale, grafische und algebraisch/simulationsgestützte Analysen (zur Rolle von Mathematik und EDV)
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Nominal- und Realgrößen
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Strom- vs. Bestandsgrößen
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Faktische vs. juristische Weltsicht
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Zentrale Fragen und Einordnung in die Wirtschaftswissenschaften Modellbildung und Analyseformen Überblick über die Veranstaltung Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
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Literatur, CAL-Software und Web
Brümmerhoff, D. (2007): Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen; 8. Aufl., Oldenbourg Verlag: München. Kooths, S. (2000): Gesamtwirtschaftlicher Modellbau mit MAKROMAT; Verlag Vahlen: München. Mankiw, N. G. und M. Taylor (2012): Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 5. Aufl., Schäffer-Poeschel Verlag: Stuttgart. CAL-Software (optional!) ACTAS MAKROMAT Web
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Systematik zur Erfassung des Wirtschaftskreislaufs Gesamtwirtschaftliche Preisindices: Reale vs. nominale Größen Empirischer Befund und statistische Datenanalyse Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
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Zentrale Frage: Messung ökonomischer Aktivität (Flussdiagramm des Wirtschaftskreislaufs)
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Sektoren und Aktivität/Transaktionen
Unternehmen Produktion (Faktoreinsatz, Einkommensentstehung) Investitionen Zahlung indirekter Steuern und Bezug von Subventionen Private Haushalte Faktorangebot (Einkommensbezug) Transferbezug und Abgabenzahlung (direkte Steuern und SV-Beiträge) Einkommensverwendung (Konsum oder Sparen) Staat Transformationsausgaben (öffentlicher Konsum und Investitionen) Transferausgaben und Abgabenempfang (Steuern und SV-Beiträge) Ausland (übrige Welt) Exporte Importe
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Periodenabgrenzung
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Inlands- vs. Inländerkonzept
Inlandskonzept
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Gesamtwirtschaftliches Güter- und Produktionskonto
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Ableitungsschema für wichtige Kenngrößen (Salden): Entstehungs-, Verteilungs- und Verwendungsrechnung
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Verwendungskomponenten und BIP-Definition
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Bruttoinlandsprodukt vs
Bruttoinlandsprodukt vs. Bruttonationaleinkommen Angaben für das Jahr 2012 Inländerkonzept Inlandskonzept 2707,9 Mrd. Euro Einkommen aus dem Ausland (206,4 Mrd. Euro) BIP Einkommen von Inländern aus dem Inland (2501,5 Mrd. Euro) BNE Einkommen an das Ausland (142,7 Mrd. Euro) 2644,2 Mrd. Euro
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Gesamtwirtschaftliches Güter- und Produktionskonto (Inlandskonzept)
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Aufkommen und Verwendung in Deutschland Angaben für das Jahr 2012 in Mrd. Euro; Quelle: Statistisches Bundesamt Aufkommen Verwendung BIP 2644,2 BIP 2644,2
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Grundstruktur des ESVG: Sektorabgrenzung und Kontenrahmen
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Güter- und finanzwirtschaftliche Interdependenz: Kreislaufanalyse und (erweiterte) IS-Identität
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Ersparnis, Investitionen und Finanzierungsüberschuss (Fallstudie: Öffentlicher Kapitalstock in Deutschland)
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Sparen und Finanzierungssaldo, Kapitalstock, Vermögen und Verschuldung (1/4)
Reinvermögen (Eigenkapital) Sparen Einnahmen Bruttoinvestitionen Ausgaben Abschr. Nettoinv. Fin.-Saldo Kapitalstock (Netto-) Geldvermögen
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Sparen und Finanzierungssaldo, Kapitalstock, Vermögen und Verschuldung (2/4)
Reinvermögen (Eigenkapital) (Netto-) Verschuldung Sparen Einnahmen Fin.-Defizit Ausgaben Abschr. Nettoinv. Kapitalstock
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Sparen und Finanzierungssaldo, Kapitalstock, Vermögen und Verschuldung (3/4)
(Netto-) Verschuldung Sparkurs? Einnahmen Fin.-Defizit Entsparen Ausgaben Nettoinv. Kapitalstock Reinvermögenserosion (langfristig: Überschuldung)
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Sparen und Finanzierungssaldo, Kapitalstock, Vermögen und Verschuldung (4/4)
(Netto-) Verschuldung Einnahmen Fin.-Defizit Brutto- investitionen Ausgaben Entsparen Abschreibungen Nettoinv. Kapital- verzehr Rein- vermögenserosion (langfristig: Überschuldung)
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Öffentlicher Sektor in Deutschland: (Ent-)Sparen, Investitionen, Finanzierungssalden
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Öffentlicher Sektor in Deutschland: Verschuldung, Kapitalstock und Vermögen
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Öffentlicher Kapitalstock in Deutschland
2024: 30 J.
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Ausgabenstruktur der Gebietskörperschaften
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Exkurs: Wirtschaftsstruktur und Input-Output-Analyse
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Systematik zur Erfassung des Wirtschaftskreislaufs Gesamtwirtschaftliche Preisindices: Reale vs. nominale Größen Empirischer Befund und statistische Datenanalyse Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
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Preisbereinigung: Nominalvergleiche im Zeitablauf (Beispiel: Rohöleinfuhrrechnung Deutschlands)
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Konstruktion eines Preisindex
Warenkorb Ermittlung der Preise der Güter im Warenkorb Preis des Warenkorbs Normierung: Auswahl eines Basisjahres
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Laspeyres- vs. Paasche-Index
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Warenkorbproblematik: Mengenreaktionen und Innovationen
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Nominales und preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt
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Deflatoren
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Verbraucherpreisindex/Inflationsrate und BIP-Deflator
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Verfügbares Einkommen und Kaufkraft der privaten Haushalte
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Nominal- und Reallöhne (Haushalts- und Unternehmenssicht)
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Nominal- und Realzinsen
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Indexierung
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Problem der Langzeitvergleiche
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Systematik zur Erfassung des Wirtschaftskreislaufs Gesamtwirtschaftliche Preisindices: Reale vs. nominale Größen Empirischer Befund und statistische Datenanalyse Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
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Wichtige Datenquellen
Statistisches Bundesamt ( Fachserie 18 (Reihe 1.2, Reihe 1.3, Reihe 1.4) GENESIS-Online Deutsche Bundesbank ( Zeitreihenserver Eurostat (epp.eurostat.ec.europa.eu) Datenbank-Server
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Entwicklung (Zeitreihenanalyse) und Struktur
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Saison- und Kalenderbereinigung (Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt)
Ursprungswerte Saison- und kalenderbereinigt Niveau Veränderung
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Expansionsbeiträge
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Statistischer Überhang/Unterhang
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Umgang mit preisbereinigten Daten (Vorjahrspreisbasis: Kettenindizes und verkettete Volumenwerte)
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Statistische Restposten
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VGR der Länder: Top-Down statt Bottom-Up
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Exkurs: Wohlstandsmessung (ökonomische Aktivität vs. Lebensqualität)
U. van Suntum: Zur Kritik des BIP als Indikator für Wohlstand und Wirtschaftswachstum Studie im Auftrag des Bundesverbandes der deutschen Industrie, Universität Münster, Oktober 2012. kommissionsmaterialien/M_33_BIP-Studie_AWM_im_Auftrag_des_BDI.pdf Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: Wirtschaftsleistung, Lebensqualität und Nachhaltigkeit: Ein umfassendes Indikatorensystem Expertise im Auftrag des Deutsch- Französischen Ministerrates in Zusammenarbeit mit dem Conseil d´Analyse Economique, 2010.
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Produktionsmöglichkeiten Ersparnis, Investitionen und Kapitalstock Langfristige Entwicklung und Wachstumspolitik Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
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Wachstum und Konjunktur: Potenzial vs
Wachstum und Konjunktur: Potenzial vs. Auslastung (lang- und kurzfristige Analyse) tatsächliche Produktion Produktion Potenzial Zeit
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Lebensstandard und Produktivität
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Bestimmungsfaktoren der Produktivität
Kapitalausstattung („Vorleistungsvorrat“) Sachkapital Humankapital Natürliche Ressourcen Regenerierbar Nicht-regenierbar Technologisches Wissen Institutionen (organisatorisches Wissen) Verfügungsrechte (property rights) Wirtschaftspolitischer Rahmen Politische Stabilität Anreize für ökonomische Aktivität
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Gesamtwirtschaftliche Produktionsfunktion
Y = Y(L,K,A) Arbeitseinsatz (L) Kapitalstock (K) Technologie (A)
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Partielle Produktionsfunktion und Grenzerträge
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Komponenten des Arbeitspotenzials
Bevölkerung Altersaufbau (Erwerbsbevölkerung) Partizipationsrate „Natürliche“ Arbeitslosenquote Arbeitszeit je Erwerbstätigen Potenzielles Arbeitsvolumen
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Produktionsmöglichkeiten Ersparnis, Investitionen und Kapitalstock Langfristige Entwicklung und Wachstumspolitik Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
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Investitionen und Wachstum
Nettoinvestitionen = Sachkapitalstock Bruttoinvestitionen … … abzüglich Abschreibungen (Verschleiß) Kapitalstock und Produktionspotenzial Theorie der abnehmenden Grenzerträge Catching-up Effekte Inlands- und Auslandsinvestitionen BIP- vs. BNE-Effekt Maßstab: Zukünftige Konsummöglichkeiten
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Sparen als Konsum von morgen
Sparen als Reflex der Zeitpräferenz („Saving up for something“)
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Investitionen als Vorleistungen für morgen
Konsumgüter Einziger Zweck des Wirtschaftens Finale Verwendung sämtlicher Güter Investitionsgüter Zwischenstufen auf dem Weg zum Konsum (Vorleistungen in der Zeit) Gehen in Form von Abschreibungen in Konsumgüter über Widerspruch zur VGR („letzte Verwendung“)? Nein: Periodenabgrenzung! Aber: Sprachgebrauch oft ungenau/missverständlich
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Zins als Preis der Zeit (Scharnier zwischen Gegenwart und Zukunft)
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Kapitalmarkt: Koordination von Sparern und Investoren
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Finanzmärkte und Finanzintermediäre
Kapital-/Wertpapiermärkte (im institutionellen Sinne) Aktienmarkt (Eigenkapital, verbriefte Residualeinkommensansprüche) Anleihemarkt (Fremdkapital, verbriefte feste Zahlungsansprüche) Derivatemarkt (aus anderen Finanztiteln abgeleitete Zahlungsansprüche) Handelbare Wertpapiere („Effekten“) Finanzintermediäre Banken (Einlagen- und Kreditgeschäft) Investmentgesellschaften (Investmentfonds als Bündel von Aktien- und/oder Anleiheanlagen)
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Zukunft und Risiko
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Produktionsmöglichkeiten Ersparnis, Investitionen und Kapitalstock Langfristige Entwicklung und Wachstumspolitik Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
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Das Saysche Theorem Jean-Baptiste Say (1767—1832) Traité d'économie politique (1803)
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Neoklassisches Wachstumsmodell: Schema
Basismodell Exogener technischer Fortschritt L K Konsum s∙Y = Ersparnis = Investitionen = ∆K Produktion Y = f(L,K) ∆L = n∙L L K Konsum s∙Y = Ersparnis = Investitionen = ∆K Produktion Y = A∙f(L,K) ∆L = n∙L technologischer Fortschritt (gA)
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Linear-homogene Produktionsfunktion und Pro-Kopf-Produktion
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Neoklassisches Wachstumsmodell: Grafische Lösung
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Endogene Wachstumstheorie
Learning-by-doing Learning-by-schooling („learning-or-doing“) L K Konsum s∙Y = Ersparnis = Investitionen = ∆K Produktion Y = f(K∙L,K) ∆L = n∙L A=K Learning-by-doing ∆A = ∆K H K Konsum s∙Y = Ersparnis = Investitionen = ∆K Produktion Y = f(u∙H,K) ∆H ~ (1-u)∙H u∙H Learning-by-schooling
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Grenzen des Wachstums? Wachstum vs. Vervielfachung Qualitative Faktoren und Wachstumspolitik
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Exkurs: Trendwachstum und empirische Bestimmung des Produktionspotenzials
Statistische Glättungsverfahren (z. B. HP-Filter) Schätzung einer gesamtwirtschaftlichen Produktionsfunktion
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Exkurs: Hodrick-Prescott-Filterverfahren (HP-Filter)
Abwägung zwischen Anpassung und Glättung als Minimierungsproblem: yt : zu glättende Zeitreihe : gesuchte Trendkomponente : Glättungsparameter min! Jahreswerte: Quartalswerte: Monatswerte: Beispiel: PBS-HP-Filter.xls Excel Add-In:
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Exkurs: Schätzung des Produktionspotenzials für Deutschland
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Exkurs: Potenzialwachstum in Deutschland und Wachstumsfaktoren
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Exkurs: Komponenten des Arbeitsvolumens in Deutschland
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Geldangebot und Bankensystem Inflation Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
102
Universelles Tauschmittel
Geld Universelles Tauschmittel Tauschfunktion (Recheneinheit) (Wertaufbewahrung) Ultrapervasives „Gut“ Praktisch bei jeder Transaktion beteiligt Durchdringt das gesamte Wirtschaftsgefüge „Kein Gut wie jedes andere“
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Realsektoren (Nichtbanken) und Banken
Private Haushalte Unternehmen Öffentliche Haushalte (Staat) Ausland Geldbenutzer („Nachfrager nach Geld“) Finanzsektor Geschäftsbanken (Monetary Financial Institutions, MFI) Zentralbank Geldproduzenten („Anbieter von Geld“)
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Geldsysteme und Depositen: Warengeld vs. Kreditgeld
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Zentralbank und Geschäftsbanken
Banken: Institutionen, die Geld schaffen („schöpfen“) können Kauf von Aktiva bzw. Kreditgewährung (Kreditvertrag als Aktivum) Bezahlen mit „eigenem“ (= selbst geschaffenem) Geld als Verbindlichkeit gegen die Bank Geldmarkt: Markt für Zentralbankgeld Zentralbank (Anbieter) vs. Geschäftsbanken (Nachfrager) Geschäftsbanken untereinander (Anbieter und Nachfrager)
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Geld- und Kreditschöpfung: Bilanzzusammenhang
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Geld- und Kreditschöpfung: Geldmengenmultiplikator
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M0 (Zentralbankgeldmenge)
Geldmengenkonzepte M0 (Zentralbankgeldmenge) Noten und Münzen in Händen von Nichtbanken Zentralbankgeldbestände der Banken M1 (Eng gefasste Geldmenge/Narrow money) Bargeldumlauf in Händen der Nichtbanken Sichteinlagen der Nichtbanken bei Banken M2 („Mittlere“ Geldmenge/„Intermediate“ money) M1 Einlagen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten M3 (Weit abgegrenzte Geldmenge/Broad money) M2 Von Banken ausgegebene Geldmarktinstrumente (Geldmarktfondsanteile, Geldmarktpapiere und Repogeschäfte)
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Instrumente der Geldpolitik
Refinanzierungspolitik Offenmarktgeschäfte (i.d.R. Wertpapierpensionsgeschäfte) Hauptrefinanzierungssatz Standards für Sicherheiten (Kollateral) Ständige Fazilitäten Spitzenrefinanzierungsfazilität Einlagenfazilität Mindestreservepolitik Ankündigungspolitik (Erwartungssteuerung) Konzepte Zinssteuerung ( Mengentender) Geldmengensteuerung ( Zinstender)
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Eurosystem EZB Nationale Zentralbanken
111
Loanable funds: Kreditintermediation und Kreditschöpfung
Wertpapiernachfrage Wertpapierangebot Zinsbildung Kapitalangebot (S) Kapitalnachfrage (I + BD + LB) Wertpapier- markt Geldangebot (M) Geldnachfrage (L) Kapitalangebot Geldangebot Kapitalnachfrage Geldnachfrage Kreditschöpfung Kreditvermittlung Aktien- und Anleihemarkt Kreditmarkt Bankensektor
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Geldangebot und Bankensystem Inflation Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick
113
Quantitätsgleichung und Quantitätstheorie
114
Neutralität des Geldes?: Hubschrauber-Geld vs. Cantillon-Effekt
115
Neoklassisches aggregiertes Gütermarktmodell
116
Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Nachfrageanalyse I: Einkommen-Ausgaben-Modelle Nachfrageanalyse II: IS-LM-Modelle Nachfrage- und angebotsseitige Gesamtanalyse: AD-AS-Modelle Stabilisierungspolitik und makroökonomische Kontroversen Zusammenfassung und Ausblick
117
Zentrale Annahmen Starre Preise und Löhne Angebot (Produktion) folgt der Nachfrage
118
Aufbau makroökonomischer Gleichungssysteme
Definitions- und Verhaltensgleichungen Exogene und endogene Größen Autonome Niveaugrößen und marginale Quoten
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Gleichgewichtslösung und Einkommensmultiplikator
120
Impulse, Multiplikatorprozess und Sequenzanalyse
121
IS-Identität und Gesetz von Walras
122
„Sickerverluste“ und „Paradoxon der Sparsamkeit“
123
Haavelmo-Theorem
124
Geschlossene und offene Volkswirtschaft
125
Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Nachfrageanalyse I: Einkommen-Ausgaben-Modelle Nachfrageanalyse II: IS-LM-Modelle Nachfrage- und angebotsseitige Gesamtanalyse: AD-AS-Modelle Stabilisierungspolitik und makroökonomische Kontroversen Zusammenfassung und Ausblick
126
Zinsabhängigkeit der Güternachfrage und IS-Kurve
127
Geldnachfrage, Geldangebot und LM-Kurve
128
Simultanes Zins-Einkommen-Gleichgewicht
129
Impulse und Anpassungsprozesse
130
Multiplikator
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Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Nachfrageanalyse I: Einkommen-Ausgaben-Modelle Nachfrageanalyse II: IS-LM-Modelle Nachfrage- und angebotsseitige Gesamtanalyse: AD-AS-Modelle Stabilisierungspolitik und makroökonomische Kontroversen Zusammenfassung und Ausblick
132
IS-LM-Gleichgewichte für alternative Preisniveaus: AD-Kurve
133
Preisniveau und Güterangebot: kurz- und langfristige AS-Kurve
134
Interpretation des Gütermarktgleichgewichts (AD-AS- vs. E-A-Modelle)
135
Impulse und Anpassungsprozesse
136
Multiplikator
137
Phillips-Kurve, natürliche Arbeitslosenquote und Endogenisierung der Lohnpolitik
138
Rolle der Erwartungen
139
Verbindung von kurzer und langer Frist
140
Lohnpolitik: Kaufkraft- vs. Kostenargument
141
Einführung: Motivation, Methodik und Überblick
Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Nachfrageanalyse I: Einkommen-Ausgaben-Modelle Nachfrageanalyse II: IS-LM-Modelle Nachfrage- und angebotsseitige Gesamtanalyse: AD-AS-Modelle Stabilisierungspolitik und makroökonomische Kontroversen Zusammenfassung und Ausblick
142
Wirksamkeit der Geldpolitik (kurz-, langfristig)
143
Wirksamkeit der Fiskalpolitik (kurz-, langfristig)/Crowding out
144
Zeitverzögerung wirtschaftspolitischer Reaktionen
145
Grundsatzfragen der Makropolitik
Produktionspotenzial vs. Potenzialauslastung Langfristige (Wachstum) vs. kurzfristige Analyse (Stabilisierung) Aber: Lange Frist = kurzer Fristen Kapitalstock- und Produktionsstruktur vs. Verwendungsvektor Stabilität marktwirtschaftlicher Koordination Preisflexibilität Investorenverhalten (Entrepreneurs vs. „animal spirits“) Geldpolitik und Finanzmarktstabilität Elastizität der Kreditvergabe (Loanable funds) Zentralbank als Lender of Last Resort: Feuerwehr oder Brandstifter? Finanzpolitik und Staatsverschuldung Deficit spending: Verschiebung der Umverteilungskonflikte Rolle der öffentlichen Investitionen
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Exkurs: Empirische Schätzung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitätsauslastung (Produktionslücke)
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