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Zusammenfassung Fallseminar 7+8

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Präsentation zum Thema: "Zusammenfassung Fallseminar 7+8"—  Präsentation transkript:

1 Zusammenfassung Fallseminar 7+8
Sterbebegleitung und Therapiebegrenzung; gastrointestinale Symptome

2 Definitionen „Sterbehilfe“: aktive → Tötung
passive → Behandlungsbegrenzung indirekte → Risikomaßnahme assistierter Suizid

3 Zweisäulenkonzept ärztliche Behandlung zulässig, wenn
medizinisch indiziert Patient nach Aufklärung zustimmt Indikationsstellung ausschließlich ärztliche Aufgabe

4 „Sterbehilfe“/Euthanasie
„Tötung“ und „assistierter Suizid“ keine Formen ärztlicher Behandlung „Risikomaßnahmen und Behandlungsbegrenzung“ ärztliche Entscheidungen am Lebensende

5 Hierarchie der Patientenautonomie
Patient selbst Stellvertreter des Patienten: Bevollmächtigter Betreuer „mutmaßlicher Wille“ mit Hilfe von Angehörigen, Freunden etc., hier auch Patientenverfügung

6 Gastrointestinale Symptome
In fortgeschrittenen Stadien einer Krebserkrankung sind ca. 40% der auftretenden, die Lebensqualität besonders beeinträchtigenden Symptome GI-Natur, mehr als 50% aller verordneten Pharmaka dienen deren Kontrolle Curtis & Walsh 1993

7 Anorexie/Kachexie betreffen bis zu 80% aller Tumorpatienten in fortgeschrittenen Stadien, führt bei bis zu 20% direkt zum Tode, wenn mehr als 30%, des vor der Erkrankung vorhandenen KG verloren worden sind von Roenn&Paice 2005;Gordon et al. 2005

8 Therapie von Anorexie/Kachexie
am Tumor Reduktion von z.B. Zytokinspiegeln am Immunsystem am ZNS (un)spezifische Steigerung des Appetits Gordon et al. 2005

9 Therapiemöglichkeiten bei Anorexie

10 Therapiemöglichkeiten bei Kachexie

11 Ursachen einer intestinalen Obstruktion

12 Klinisches Bild der intestinalen Obstruktion
Lokalisation Erbrechen Schmerzen Blähungen Magen Duodenum +++ oft unverdaut + - Dünndarm ++ umbilical Kolon (++) spät, Miserere Bausewein, Roller, Voltz; 2007

13 Chirurgische Interventionsoptionen bei intestinaler Obstruktion
endoskopisch-interventionell offen

14 Kriterien für ein offen chirurgisches Vorgehen bei intestinaler Obstruktion

15 Medikamentöse Behandlung bei intestinaler Obstruktion 1

16 Medikamentöse Behandlung bei intestinaler Obstruktion 2

17 Medikamentöse Behandlung bei Subileus
5g Metamizol 80-120mg Butylscopolaminbromid 62mg Dimenhydrinat 5mg Haloperidol in 1000ml VE oder NaCl 0,9%

18 Ableitung bei gastrointestinaler Obstruktion
Ableitung (hier speziell PEG) sollte immer dann erwogen werden, wenn eine operative oder interventionelle Revision nicht in Frage kommt und die medikamentöse Behandlung allein zu keiner ausreichenden Besserung der Symptomatik führt

19 Diagnostische Kriterien der Obstipation (Rom-III-Kriterien)
starkes Pressen beim Stuhlgang klumpiger oder harter Stuhl Gefühl der inkompletten Entleerung Gefühl der anorektalen Obstruktion/Blockierung manuelle Manöver zur Erleichterung der Defäkation weniger als drei Defäkationen pro Woche weicher, ungeformter Stuhl nur unter laxativer Therapie kein Vorliegen eines Reizdarmsyndroms Wirz & Beck 2008

20 Faktoren in der Pathogenese der Obstipation
Allgemeine Ursachen Immobilität, Inaktivität Muskelschwäche Sedierung reflektorische bzw. psychogene Störungen neurologische Faktoren diabetische Neuropathie Urämie Hyperkalzämie Hypokaliämie

21 Faktoren in der Pathogenese der Obstipation
Medikamente Opioide Anticholinergika, Spasmolytika, Antidepressiva, Neuroleptika, Antazida, 5HT3-Antagonisten Chemotherapeutika: Vinka-Alkaloide Diuretika andere: Eisen, chronischer Laxanzienabusus

22 Faktoren in der Pathogenese der Obstipation
ernährungsbedingte Faktoren reduzierte Nahrungszufuhr zu wenig Ballaststoffe obstipationsfördernde Nahrungsbestandteile Dehydratation durch: zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, Erbrechen, Fieber, Polyurie, Diuretika kolorektale Faktoren Obstruktion Tumormassen im kleinen Becken

23 Klassifikation der Laxanzien
Faserstoffe: Methylcellulose, Ballaststoffe Gleitmittel: Paraffin Antracene: Senna osmotische Laxanzien Mineralsalze: Mg-Sulfat, Mg-Hydroxid, Na-Sulfat, Na-Phosphat Nichtresorbierbare Zucker: Laktulose Alkohole: Glyzerin, Macrogol, Mannitol, Sorbitol, Polyäthylenglykol Kontrastmittel: z. B. Megluminamidotrizoat und andere hygroskope, enteral applizierbare Kontrastmittel

24 Klassifikation der Laxanzien
Kontaktlaxanzien Rizinusöl (für Tumorpatienten nicht empfohlen) Docusat Na-Picosulfat Bisacodyl Phenolphtalein (in Deutschland kein Monopräparat verfügbar) Opioidantagonisten Naloxon Naltrexon Methylnaltrexon (seit 2009 zugelassen) Prokinetika Prostaglandine: Misoprostol (Indikation in D nicht zugelassen) Serotoninagonisten 5HT4(Tegaserod)

25 Diarrhoe Kurzdarmsyndrom nach Sympathikolyse
als Überlauf bei gastrointestinaler Obstruktion medikamenteninduziert Antazida, Antibiotika, Diuretika, Laxantien, NSAR, Zytostatika Steatorrhoe bei Pankreaskarzinom Verschlussikterus (cholagene Diarrhoe) Strahlenenteritis pseudomembranöse Kolitis Karzinoidsyndrom

26 Therapie der Diarrhoe reversible Ursachen beseitigen Opioide
natürliche synthetische absorbierende Substanzen Kaolin medizinischen Kohle Pektin Octreotid Antibiotika (Vancomycin/Metronidazol)

27 Therapie von Übelkeit/Erbrechen
- unspezifische Reize ausschalten => - z. B.unangenehme Gerüche, Geschmacksstoffe - andere Symptome korrigieren => - Angst, Ascites, Hirndruck, Husten, Hyperglykämie, Hypercalcämie/-kaliämie, Hyponatriämie, Infektion, Obstipation, Schwindel, Soor, Urämie - psychotherapeutische Techniken => - verhaltenstherapeutische Interventionen speziell bei antizipatorischem Erbrechen - Pharmakotherapie

28 Medikamentöse Therapie von Übelkeit/Erbrechen
1. Antiemetika: - Beeinflussung der CTZ => - Haloperidol, MCP, Levomepromazin - Beeinflussung des Brechzentrums => - Cyclizine, Dimenhydrinat, Levomepromazin, - Beeinflussung von 5HT3-Rezeptoren => - Ondansetron etc. - Beeinflussung der Hirnrinde => - Cannabinoide, Kortikosteroide

29 Medikamentöse Therapie von Übelkeit/Erbrechen
2. antisekretorisch: - Butylscopolamin, Glycopyrronium, Octreotid 3. prokinetisch: - MCP, Domperidon 4. Adjuvantien: - Protonenpumpenhemmer


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