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Veröffentlicht von:Dominic Dirk Hofmann Geändert vor über 6 Jahren
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Weiterbildung in den Gesundheitsfachberufen
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Suizidalität Jessica Müller Annabell Schmidt Markus Kemmel
William Wenzel
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Hypothese: Psychiatrische Pflege wirkt protektiv auf Suizidalität!
Welche Wirkung hat psychiatrische Pflege auf die Suizidalität im stationären Bereich der Psychiatrie? Hypothese: Psychiatrische Pflege wirkt protektiv auf Suizidalität! Psychiatrische Pflege wirkt protektiv auf Suizidalität
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Gliederung Einleitung Begriffserklärung Risikogruppen und Faktoren
Gesellschaftliche Problematik Statistik (Deutschland) Umgang und Maßnahmen bei Suizidalität in der Psychiatrie Problematik im stationären Bereich (Fragebogen) Fazit Fragen???
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Einleitung Seit einigen Monaten haben wir uns als Forschungsgruppe mit
der Thematik beschäftigt, welche Auswirkungen pflegerische Maßnahmen auf Suizidalität in der Psychiatrie haben. Wir entschieden uns für dieses Thema weil jeder von uns Pflegenden schon in bestimmter Weise mit diesem Thema konfrontiert wurde. Ein jeder von uns stand schon mehrfach in der Verantwortung, die psychiatrische Pflege für einen Patienten zu übernehmen, der nicht mehr in der Verfassung war für seine eigene Sicherheit zu sorgen. Mit dieser Aufgabe konfrontiert, haben wir unsere eigene Arbeit immer wieder reflektiert.
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Begriffserklärung Suizidalität: Neigung zum Suizid oder in umfassenderem Sinn eine Sammelbezeichnung für Denk- und Verhaltensweisen eines Menschen, die autodestruktive Charakter haben können und das eigene Verderben direkt oder indirekt in Kauf nehmen sowie aktiv oder durch Unterlassung anstreben. Wirkung: Einfluss den etwas auf jemanden oder etwas hat.
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Begriffserklärung Psychiatrische Pflege: Aufgabe der Pflege ist es, den Menschen in seinem Anpassungsprozess zu begleiten und zu unterstützen in einem psychisch, physisch und sozialen Gleichgewicht zu bleiben und/oder ein neues zu finden. Stationärer Bereich: Aufenthalt in einem Krankenhaus freiwilliger Basis oder durch den Gesetzgeber. Psychiatrie: Medizinische Fachdisziplin die sich mit der Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von psychischen Störungen beschäftigt.
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Risikogruppen und Faktoren
Menschen die an einer psychischen Erkrankung oder an einer anderen schweren körperlichen Erkrankungen leiden Alkohol-/ Drogen - und Medikamentenmissbrauch oder Abhängigkeit Alte und vereinsamte Menschen Mobbingopfer Suizidalität in der Familienanamnese Suizidandrohung und –äußerungen Menschen die in der Vergangenheit schon Suizidversuche begangen haben
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Risikogruppen und Faktoren
Menschen in Haft Sozialer Abstieg (Arbeitslosigkeit, Schulden) Verlust eines Angehörigen oder Freundes Ende einer Partnerschaft Berichterstattung über spektakuläre Suizide fehlende Konfliktlösungsstrategien einfacher Zugang zu tödlichen Mitteln Hoffnungslosigkeit/Ausweglosigkeit
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Gesellschaftliche Problematik
Menschen starben in Deutschland im Jahr 2015 durch Suizid. laut Schätzungen der WHO nehmen sich jährlich etwa Menschen weltweit das Leben Alle 5 Minuten findet ein Suizidversuch statt. Alle 53 Minuten nimmt sich ein Mensch selbst das Leben. 2/3 aller Suizide werden von Männern begangen Hohe Dunkelziffer, besonders bei älteren Menschen (Statistisches Bundesamt, Gesellschaft für Suizidprävention)
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Gesellschaftliche Problematik
In Deutschland starben im Jahr 2012 deutlich mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Mord und Totschlag, illegale Drogen und Aids zusammen. Art Anzahl Quellen Illegale Drogen 944 Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mord und Totschlag (vollendet) 578 Bundesministerium für Innere, Polizeiliche Kriminalstatistik Verkehrsunfälle 3600 Statistisches Bundesamt AIDS Ca. 500 RKI Suizid 9890
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Statistiken (Deutschland)
Quelle: NNSPP: 2007
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Statistiken (Deutschland)
Der Suizid ist ein Phänomen des höheren Lebensalters. Im Jahre 2012 betrug das durchschnittliche Lebensalter 56,9 Jahre (1998 noch 53,2 Jahre) Männer: 51,6 (1998) auf 56,1 LJ (2012). Frauen: 57,6 auf 59,0 LJ
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Statistiken (Deutschland)
Höchste Suizidrate: Sachsen und Sachsen-Anhalt (2012) Höchste Suizidrate der Männer: Sachsen-Anhalt Höchste Suizidrate bei Frauen: Bremen, Sachsen
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Umgang und Maßnahmen bei Suizidalität in der Psychiatrie
Oberste Priorität Beziehung aufbauen. Offenes und direktes Ansprechen (Entlastung durch Verbalisierung – aktive Grundhaltung) Im Gespräch Hoffnungen und Perspektiven aufzeigen Stärkung des Selbstwertgefühls des Patienten durch wertfreie Akzeptanz seiner Person und Situation Direktes Ansprechen auf Therapie – und Hilfsmöglichkeiten
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Umgang und Maßnahmen bei Suizidalität in der Psychiatrie
Absprachen und strukturgebende Maßnahmen mit dem Patienten besprechen In das Gemeinschaftsleben und in gemeinsame Aktivitäten integrieren Hausinterne Sicherheitsmaßnahmen Sichtkontrolle / Sitzwache (individuell anpassbar) Verlegung in ein Überwachungszimmer Non-Suizidvertrag Medikamentöse Therapie Fixierung
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Umgang und Maßnahmen bei Suizidalität in der Psychiatrie
Das sollte man nicht machen: Bagatellisierung der Patienten akzeptieren Provokation Gründe für das Weiterleben aufzählen Übersehen von Trennungsängsten Überfordernde Therapieziele
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Auswertung Fragebogen
Alter Ø 46 Jahre; weiblich 66,6 %; männlich 33,3% Fühlten Sie sich jemals bei Suizidgedanken nicht durch Pflegekräfte wahrgenommen / unterstützt? Nein: 88% Ja 12%
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Auswertung Fragebogen
Welche Aussage traf bei der Aufnahme auf sie zu und wie hat sich im Verlauf verändert? a) Lebensmüde Gedanken (der Wunsch nicht mehr da zu sein) b) Spezifische Gedanken / konkrete Planung des Suizids c) Vorbereitung und Probehandlung (Materialbeschaffung / Abschiedsbrief) d) Entschlossen zur Durchführung e) Suizidversuch Nach Auswertung der Ergebnisse ist zu erkennen, dass ein stationärer Aufenthalt sich positiv auf die Suizidalität auswirkt.
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Auswertung Fragebogen
Welche Berufsgruppen haben Sie bei suizidalen Empfindungen und Gedanken gut betreut? 1 bedeutet keine Betreuung; 10 bedeutet sehr gute Betreuung a) Ärzte Ø 8,11 b) Psychologen Ø 6,11 c) Pflegekräfte Ø 8,52 d) Therapeuten Ø 6,64
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Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie
Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie? Welche empfanden Sie als hilfreich?
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Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie
Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie? Welche empfanden Sie als hilfreich?
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Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie
Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie? Welche empfanden Sie als hilfreich?
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Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie
Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie? Welche empfanden Sie als hilfreich?
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Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie
Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie? Welche empfanden Sie als hilfreich?
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Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie
Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie? Welche empfanden Sie als hilfreich?
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Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie
Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen kennen Sie? Welche empfanden Sie als hilfreich?
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Fazit Psychiatrisch Pflegende haben eine große Verantwortung dem Patienten gegenüber. Sie stehen in der Verantwortung aktiv Einfluss auf die Suizidalität des Patienten zu nehmen. Die Pflege ist es, die 24 Stunden am Tag für den Patienten ansprechbar und verfügbar ist. Die Aufgabe der psychiatrisch Pflegenden ist es dem Patienten ein Gefühl der Sicherheit und Angenommenheit zu vermitteln, dabei beobachten und dokumentieren sie das Verhalten des Patienten. Wenn zunehmende Rückzugstendenzen und ein hoffnungsloses Stimmungsbild erkennbar ist, werden die genannten Maßnahmen von der Pflege ergriffen. Selbstverständlich ist die absolute Risikofreiheit eines möglichen Suizidversuches auf Station nicht zu 100% zu gewährleisten, aber dennoch können psychiatrisch Pflegende einen großen Teil dazu beitragen, den in eine Not geratenen Menschen zu stabilisieren und in seiner Krise zu begleiten.
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Psychiatrische Pflege wirkt protektiv auf Suizidalität!
Fazit Psychiatrische Pflege wirkt protektiv auf Suizidalität!
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Jessica Müller Annabell Schmidt Markus Kemmel William Wenzel
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