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Veröffentlicht von:Gabriel Schäfer Geändert vor über 6 Jahren
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Ich danke für die Einladung. Meine Name ist Wolfgang Schäfer
und ich werde Ihnen als Gruppenleiter des Therapeutischen Bereiches im Gesundheitsamt Charlottenburg – Wilmersdorf über unser Präventions- und Multiplikatorenprogramm „Psychomotorik für Kinder“ in Kitas, Kinderläden und Tagesgroßpflegestellen berichten. Mir zur Seite steht Regine Fichtner, die zurzeit als einzige Therapeutin dieses Programm anbietet und durchführt. Im Folgenden werde ich manchmal nur von Kitas sprechen, meine aber immer Kitas, Kinderläden und Tagesgroßpflegestellen.
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In unseren 3 Ambulanzen Mosse-Stift, Halemweg und Nehringstraße
arbeiten Physiotherapeutinnen mit Kindern im Alter von 6 Monaten bis etwa 7 Jahren und mit deren Eltern. Die Arbeit ist präventiv, diagnostisch, beratend und therapeutisch. Die Physiotherapeutinnen sind spezialisiert im Bereich Kindesentwicklung und als Bobath-, Vojta- und Psychomotorik- Therapeutinnen weiter gebildet.
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2008 entstand die Idee für das Präventions- und Multiplikatorenprojekt
Spiel, Spaß und Bewegung heute „Psychomotorik für Kinder“ in Kitas, Kinderläden und Tagesgroßpflegestellen
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Hintergrundüberlegungen:
Zunehmend mehr Kinder mit Entwicklungsrückständen Kitas mit neuer Auftragsgrundlage Räume und Materialien für große Bewegungsangebote Klausenerplatz und Charlottenburg-Nord sind sozial benachteiligte Regionen 5. Zwei unserer Ambulanzen sind vor Ort Die Hintergrundüberlegungen dafür, dieses Programm zu entwickeln und durchzuführen waren folgende: 1. In der täglichen Arbeit mit den Kindern fiel uns auf, dass im Bereich Motorik und Wahrnehmung zunehmend mehr Kinder Entwicklungsrückstände zeigten. 2. Kitas u.a. haben seit etwa 2005 den klaren Auftrag, die Kinder vermehrt zu fördern und auf die schulischen Anforderungen vor zu bereiten. 3. In Kinderläden und Großpflegestellen - aber sicher auch in den meisten anderen Kitas – fehlten und fehlen Räume und Materialien für große Bewegungsangebote. 4. Die Wohngebiete Klausenerplatz und Charlottenburg-Nord gelten in unserem Bezirk als die sozial benachteiligten Regionen und die Chancen für ein gesundes Aufwachsen sind für Kinder hier schlechter als in anderen Regionen. 5. Zwei unserer Ambulanzen – Nehringstraße und Halemweg – liegen genau in diesen Regionen - entsprechend kommen die Kinder für unser Präventions- und Multiplikatorenprogramm aus Kinderläden, Kitas und Tagesgroßpflegestellen dieser beiden Wohngebiete.
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Unser Angebot: Eine Kita-Gruppe mit max. 6 Kindern 1x/Woche über 10 – 15 Termine und für je 45 – 60 Minuten Die Erzieher*innen müssen während der gesamten Zeit bei der Gruppe bleiben. Einbindung auch von Berufspraktikant*innen in der Erzieher*innen-ausbildung Multiplikatoreffekt schon in der Ausbildung Unser Angebot: Eine Kita-Gruppe mit max. 6 Kindern kommt 1x/Woche über 10 – 15 Termine und für je 45 – 60 Minuten in unsere Turnhalle im Halemweg oder Nehringstraße. Die Erzieherinnen müssen während der gesamten Zeit bei der Gruppe bleiben. In der Regel sind auch Berufspraktikantinnen in der Erzieherinnenausbildung dabei, die genauso gefordert und eingebunden werden wie die Erzieherinnen. So kann der Multiplikatoreffekt unseres Angebotes schon in der Ausbildung greifen.
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Dies ist ein kostenloses Angebot des Gesundheitsamtes Charlottenburg-Wilmersdorf.
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Konzentrations- und Wahrnehmungsübungen.
Die Physiotherapeut*innen bauen Bewegungslandschaften auf, organisieren gemeinsame Spiele und in den Ruhephasen Konzentrations- und Wahrnehmungsübungen. Die Gruppenstunden beinhalten viele Angebote: Die Physiotherapeut*innen bauen Bewegungslandschaften auf, organisieren gemeinsame Spiele und in den Ruhephasen Konzentrations- und Wahrnehmungsübungen. Die Gruppenstunden beinhalten viele Angebote Hier ein Ausschnitt der Angebote
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Regeln beachten: Einer macht und die anderen müssen abwarten
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Sich anstrengen Sich anstrengen.
Auch hier warten die anderen Kinder ab und stören das agierende Kind nicht
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Hier geht es natürlich nicht nur ums zur Ruhe kommen,
sondern auch um das Spüren der Gewichte, das Spüren der Körperteile Das Benennen der Körperteile Und für die anderen Kinder auch um das sanfte auflegen der recht schweren Sandsäckchen und zur Ruhe kommen
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Seine Kraft ausprobieren Die Gruppenstunden beinhalten weiter:
Seine Kraft auszuprobieren Wie lange kann ich mich an den Ringen so hoch ziehen und schwingen?
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Koordination schulen Seine Koordination zu schulen
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Ganz nebenbei wird die Selbstsicherheit gefördert.
Das Gleichgewicht halten – auch auf schrägen und wackeligen Untergründen. Ganz nebenbei wird die Selbstsicherheit gefördert. Die Gruppenstunden beinhalten Das Gleichgewicht zu halten – auch auf schrägen und wackeligen Untergründen. Ganz nebenbei wird die Selbstsicherheit gefördert. Ein anderes Bild in der Sammlung zeigte diese Situation noch mit Hilfestellung durch die Therapeutin
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Klettern und Die Gruppenstunden beinhalten das Klettern auf verschiedenen Wegen
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Das oben ankommen oben ankommen
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Wieder runter springen
Und in diesem Fall auch das wieder runter springen
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Der Junge auf dem Rollbrett spannt seinen Körper so an,
Dass Hände und Füße nicht den Boden berühren Die Therapeutin gibt einen kräftigen Anschub Und der Junge soll genau vor der Linie stoppen Auch für den Straßenverkehr eine sehr wichtige Übung Vor der Linie stoppen
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Die Kinder bauen selbst einen Parcours auf
Zum Ende der Gruppenstunden können die Kinder den Parcours auch verändern oder ergänzen Und so die Schwierigkeitsgrade abschwächen oder erhöhen wie es für sie an dem Tag passt. Oder sie bauen etwas ganz anderes hinein. Die Kinder bauen selbst einen Parcours auf
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In die Stunde sind Elemente eines Tests zur Motorik eingebaut
Die Größe der roten Zielscheibe hinten an der Wand die Anbringungshöhe sowie die Entfernung des Kindes zur Zielscheibe sind genormt So bekommen wir spielerisch Hinweise auf Entwicklungsabweichungen
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Im Kreis unterschiedliche Flächen
benennen und sie dann „blind“ erfühlen Hier sprechen die Kinder mit der Therapeutin über verschiedene geometrische Flächen Die es in großer und kleiner Ausführung gibt. Die kleinen Flächen müssen in dem Säckchen erfühlt und benannt werden ohne hingucken zu dürfen
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Beobachtung der Kinder in ihren Bewegungen und ihrem Verhalten
Erklärungen für die Erzieher*innen Fragen aus dem Kita-Alltag Verbesserungsvorschläge für die Alltagssituationen Während die Therapeutinnen den Kindern die Spiele und Übungen erklären und ihnen dabei auch Anleitung und Hilfestellung geben beobachten sie gleichzeitig die Kinder in ihren Bewegungen und ihrem Verhalten. Wir erklären und zeigen den Erzieherinnen, was uns auffällt und worauf sie achten sollten. Die Erzieherinnen stellen Fragen zu ihren Beobachtungen aus dem Kita-Alltag. z.B. Ein Kind mag etwas nie mit machen oder ist unsicher in bestimmten Situationen Wir geben Antworten auf die Fragen und können manchmal die Situationen in den Stunden nachstellen. Und wir können Verbesserungsvorschläge für die Alltagssituationen machen z.B. Hilfestellungen oder andere Bewegungsabläufe für die Kinder in ihrem Alltag finden.
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Vertrauen in unsere Kompetenzen und Erfahrungen
durch das Präventions- und Multiplikatorenprogramm Erzieher*innen schicken gezielt Kinder zum Testen. Werbung für unser Programm bei Kolleg*innen. Die Zusammenarbeit und der dazu gehörige Austausch über die 10 – 15 Termine im Rahmen unseres Präventions- und Multiplikatorenprogramms schaffen bei den Erzieherinnen auch Vertrauen in unsere Kompetenzen und unsere Erfahrungen. Aus vielen Kitas schicken uns die Erzieherinnen inzwischen regelmäßig Kinder zum Testen. Den Erzieherinnen fällt an einem Kind etwas auf und sie wissen, dass wir die richtigen Ansprechpartner für dieses Problem sind Und gerne werben sie für unser Programm bei Kolleginnen.
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Was passiert bei motorisch – sensorischen Auffälligkeiten?
Einladung zum Test Evtl. Verordnung durch KJGD Ärzt⃰in Therapien bei uns möglich Ggf. Vermittlung an KJPD oder SPZ Bei motorisch – sensorischen Auffälligkeiten bei einem Kind laden wir Eltern und Kind zu einem Motorik-Test in unsere Räume ein. Bestätigt der Test Entwicklungsrückstände, kann eine Ärzt*in des KJGD eine Verordnung ausstellen – meist für „psychomotorische Übungsbehandlung in der Gruppe“. Diese Behandlungen werden kostenfrei für die Eltern mit den Krankenkassen abgerechnet. Wir vermitteln die Kinder und ihre Eltern manchmal auch an den Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst oder ein sozial – pädiatrisches Zentrum weiter.
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bei den Kindern präventiv wirken,
Unser Programm soll: bei den Kindern präventiv wirken, bei den Erzieher*innen eine Multiplikator Wirkung erzielen, den Kita Alltag um neue Situationen und Materialien bereichern und auch bei Berufspraktikant*innen in der Erzieher*innenausbildung Interesse für unsere Herangehensweise zu schaffen. Unser Programm soll bei den Kindern präventiv wirken und bei den Erzieherinnen eine Multiplikator Wirkung erzielen. Vielleicht entwickeln sie einen gezielteren Blick für motorische und sensorische Entwicklungen, können Entwicklungsberichte in diesen Bereichen präziser verfassen und den Kita Alltag um neue Situationen und Materialien ergänzen. Und wir hoffen, auch bei Berufspraktikantinnen in der Erzieherinnenausbildung Interesse für unsere Herangehensweise zu schaffen.
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Wir bedanken uns für Ihr Interesse
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