Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Einführung in die Stadtsoziologie Prof. Dr. Frank Eckardt

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Einführung in die Stadtsoziologie Prof. Dr. Frank Eckardt"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die Stadtsoziologie Prof. Dr. Frank Eckardt
Stadt und Migration Einführung in die Stadtsoziologie Prof. Dr. Frank Eckardt

2 Stadt und Migration Klassische Konzepte Heutige Debatten
Situation in deutschen Großstädten Fallbeispiel Bremen Fallbeispiel Köln

3 Klassische Konzepte: Race-Relation Cycle
Eine fortschreitende nicht umkehrbare Abfolge von vier Phasen: Kontakt Wettbewerb/Konflikt Akkomodation Assimilation

4 1. Klassische Konzepte: Assimilation
„a process of interpenetration and fusion in which persons or groups acquire the memories, sentiments, and attitudes ofother persons or groups, and, by sharing their experience and history, are incorporated with them in a common cultural life.“ (Park, Burgess, 1921, 360)

5 1. Klassische Konzepte: Assimilation
Assimilation kann unterschiedlich aussehen: In Form einer Art von Kastenwesen Komplete Assimilation Die nicht-assimilierte Minderheit wird eine permanente „racial minority“ bleiben

6 1. Klassische Konzepte: Erweitertes Assimilationskonzept von Bogardus
Prozess von sieben Phasen: Neugierde Ökonomische Aufnahmebereitschaft Ökonomischer und sozialer Widerstand Gesetzlicher Widerstand Tendenzen der Akzeptanz und des Fairplay Beruhigung Probleme der zweiten Generation

7 1. Klassische Konzepte: Marginal Man
Assimilation als individueller Prozess Emanzipatorisch gegenüber der Herkunftskultur „A man on the margin of two cultures and two societies“ (verschwommene Identität) Orientierungslos, anomisch, gespannt Gesellschaftlicher Reformer

8 Klassische Konzepte: Soziale Distanz
Befangenheit, Ängste, Eigennutz können zu einem Verhalten von Verschlossenheit und Reserviertheit gegenüber anderen führen Diese individuellen Distanzen akkumulieren in Distanzen zwischen sozialen und kulturellen Gruppen Ursprung ist der Wettbewerb um knappe reale oder symbolische Ressourcen

9 Klassische Konzepte: Kontakthypothese
Je schmaler die Spannweite der erwünschten Kontakte, desto geringer die Möglichkeiten der Akkomodation und Assimilation Je größer die Risiken von Rassenkonflikten Direkte und indirekte Erfahrungen und Einstellungen prägen die Wahrnehmung

10 Klassische Konzepte: Ethnische Kolonien
Angebot von niedrigschwelliger Zugänglichkeit zu existentieller Versorgung Geringe soziale Distanz, aber große soziale Kontrolle Übergangsfunktion zur Entwicklung des Marginal Man

11 1. Klassische Konzepte: Residentielle Segregation
Theoretischer Ausgangspunkt

12 1. Klassische Konzepte: Residentielle Segregation
Bedeutung als Index sozialer Distanz Möglichkeit der Durchsetzung von Wettbewerbsvorteilen „restriction of opportunity“ Räumliche Sukzession als assimilativer Prozess Phasenhafter Verlauf: Invasion, Konflikt, Rezession und Reorgnisation

13 2. Heutige Debatten: Assimilation als Möglichkeit
Nach Esser verläuft der Assimilationsprozess als rationale Auswahl unter verschiedenen Handlungsoption: Kognitive Assimilation Strukturelle Assimilation Soziale Assimilation Identifikative Assimilation

14 2. Heutige Debatten: Segmentäre Assimilation
Aufgrund der amerikanischen „neuen Migration“ (Portes/Rumbaut 2001) ergeben sich neue Perspektiven: Erfolgreiche und schnelle Akkulturation von einigen Gruppen bedeutet eine geringe Identifikation mit der ersten Generation Ethnizität beginnt bei größeren Eingliederungsschwierigkeit mehr Bedeutung zu haben. Die Assimilation verlangsamt sich und beruht auf den Netzwerken der Gemeinschaft Ethnizität wird zu einer Form der Unterdrückung

15 2. Heutige Debatten: Transnationale Migration
Migration im Zusammenhang von Globalisierung: Migration als flexiblen, polyräumlicher Prozess Migration nach Zentren, nicht nach Ländern Soziale Bifurkation: Hochlohn- und Niedriglohnmigration Transnationale Netzwerke als Lebensraum

16 2. Heutige Debatten: Diaspora Studies
Verräumlichung transnationaler Netzwerke Neue Form der Gemeinschaftsformung Verfestigende kollektive Identität, oftmals durch ethnische Mythen über eine gemeinsame Herkunft, historische Erfahrungen oder einen bestimmten Ortsbezug Diasporagemeinschaften suchen nach öffentlicher Auseinandersetzung und Sichtbarkeit. Aktive Politik der Anerkennung ihrer Differenz in städtischen Räumen.

17 2. Heutige Debatten: Assimilation als Möglichkeit
Nach Esser verläuft der Assimilationsprozess als rationale Auswahl unter verschiedenen Handlungsoption: Kognitive Assimilation Strukturelle Assimilation Soziale Assimilation Identifikative Assimilation

18 3. Situation in deutschen Großstädten
Ethnische Segregation: 1986 1997 2000 Düsseldorf 18,9 19,2 18,8 Essen 24,4 24,6 Frankfurt 17,9 15,6 15,1 Hannover 23,3 23,1 22,9 Stuttgart 20,8 18,0

19 Literaturangaben Michael Bommes/Marianne Krüger-Potratz (Hg.) Migrationsreport Frankfurt: Campus Jörg Blasius/Jürgen Friedrichs/Jennifer Klöcker (2008) Doppelt benachteiligt? Leben in einem deutsch-türkischen Stadtteil. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Andreas Farwick (2009) Segregation und Eingliederung. Zum Einfluss der räumlichen Konzentration von Zuwanderern auf den Eingliederungsprozess. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Jürgen Friedrichs/Sascha Triemer (2008) Gespaltene Städte? Soziale und ethnische Segregation in deutschen Großstädten. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Stadt Frankfurt (2008): Integrationsbericht 2008, Frankfurt.


Herunterladen ppt "Einführung in die Stadtsoziologie Prof. Dr. Frank Eckardt"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen