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Workshop Vortrag zur Früherkennung Dr.E. Streit

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Präsentation zum Thema: "Workshop Vortrag zur Früherkennung Dr.E. Streit"—  Präsentation transkript:

1 Workshop 22.5.2009 Vortrag zur Früherkennung Dr.E. Streit
Vorstellungs-und Fragerunde Pause Übungsteil : Fallbesprechung/ Rollenspiel

2 Früherkennung von Personen mit erhöhtem Psychoserisiko
Dr. med. E. Streit Klinik und Poliklinik der Heinrich-Heine Universität Rheinische Kliniken Düsseldorf Bergische Landstraße 2 40629 Düsseldorf Workshop Saalfeld,

3 Früherkennung zur Beratung und Hilfe bei
erhöhtem psychischem Erkrankungsrisiko Seit 2000: FEZ, Düsseldorf, seit im Rahmen der Institutsambulanz FETZ Köln Bonn Aachen Göttingen Berlin … Seit 1999: Projektverbund I Früherkennung

4 Früherkennungszentrum zur Beratung und Hilfe bei erhöhtem psychischem Erkrankungsrisiko leichte kognitive Störung „Reifungsstörung, i.R. der Adoleszenz“ Symptomfrei bei Elternteil mit Psychose Persönlichkeitsstörungen depressive Störung-Angststörungen erhöhtes Psychoserisiko nach Früherkennungsinventar ggfs. Teilnahme an Prevent DFG-Therapiestudie P

5 Personen mit erhöhtem Psychoserisiko
- werden nicht in jedem Fall einen Übergang in eine psychotische Krise oder eine Psychose erleben, - haben aber ( ohne Behandlung ) ein erhöhtes Risiko - von ca. 25 % (13% - 54%) nach 12 Mo ( bis zu 70 % nach 5 Jahren ) indizierte Prävention Öffentlichkeitsarbeit 325 in Düsseldorf Gesund

6 ( Rückfallprävention)
Spektrum von Interventionsansätzen bei psychischen Störungen - Zielpopulation Akutbehandlung Prävention indizierte Fallidentifikation Standardbehandlung bekannter Störung ( Rückfallprävention) und Stabilisierung Compliance mit Langzeittherapie zur Rückfallvermeidung selektive Nachsorge (inkl. Rehabilitation) universale (nach Mrazek, Haggerty, 1994)

7 Erfassung von Risikoindikatoren auf mehreren Untersuchungsebenen
- Risikofaktoren: Familiäre Belastung Geburtskomplikationen -Prämorbide Persönlichkeitsmerkmale ( Schizotypie ) - Soziales Funktionsniveau -Psychopathologie ( kognitive Basissymtome oder psychosenahe Hochrisikosymtome ) …………………………………………………………………….. - Neurokognition : verbales Gedächtniss/ Wortflüssigkeit - Elektrophysiologie: veränderte Aktivierungsmuster - Kernspintomographie : Veränderungen schon im init. Prodrom mit Fortschreiten bei Übergang in eine Psychose

8 Vulnerabilität : endogen ( Gene)
exogen ( virale Infektion Geburtstraumata ) Störung im Hirnreifungsprozeß mit Volumenminderung und Transmitterungleichgewicht evt.leichte Entwicklungsverzögerung sprachlich und motorisch, emotionale Auffälligkeiten Stress : emotional aufgeladenes, kritisches Familienklima, Pubertät, Auszug, Bund, Studium, erste Verliebtheit Cannabis Prodromalphase Psychose- Copingstrategien Selbstheilungskräfte Soziales Kompetenztraining Soziales Netz Medikation

9 Vulnerabilitäts-Stress-Modell
Übergang in Psychose Symptomschwelle Streß Vulne-rabilität

10 Synapsenmodell Botenstoffe ( Dopamin ) im ausgeglichenen Zustand
Botenstoffe bei Symptomen

11 Früherkennung zwecks Prävention der Schizophrenen Erkrankung
Schizophrenie ist häufig (Prävalenz 1%) beginnt früh (18-35 Jahren) verläuft chronisch und führt oft zu Behinderung Ist lebensgefährlich ( 10% Suizid ) Ist teuer: 3-10 Milliarden € / Jahr (Deutschland) Früherkennung zwecks Prävention der Schizophrenen Erkrankung und dadurch Verringerung des Stigma, es gäbe keine effektive Prävention

12 Ziele der Früherkennung/-Intervention: Rückkbildung/ Verbesserung der aktuellen Symptomatik Vermeidung/ Verminderung sozialer und beruflicher Stagnation Vermeidung oder zumindestens Verzögerung des Übergangs in eine manifeste Psychose Verzögerung der bereits prodromal bestehenden neurobiologischen Veränderungen (hirnmorphologisch, neuropsychologisch, -physiologisch) Verbesserung der Verlaufsprognose Reduktion der Krankheits- und Folgekosten

13 erstes Anzeichen einer (unspezifisches / negatives Symptom)
ABC-Studie 1987, retrospektiv In 4/5 Prodrom Psycho- tische Vorphase 1,1 Jahre 2 Monate Zeitdauer Alter 29,0 30,1 30,3 erstes positives Symptom Maximum der Positiv- symptomatik Ersthospitalisierung positive Symptome negative und unspezifische psychosefern psychosenah Prodromalphase 5,0 Jahre 24,2 erstes Anzeichen einer psychischen Störung (unspezifisches / negatives Symptom) Auftreten soziale Defizite

14 häufig, aber bis auf einen „steilen“ Funktionsabfall wenig hinweisend

15 UHR- “Hochrisiko“ kriterien ( international ):
psychosenahe Symptome APS - abgeschwächte psychotische Symptome - BLIPS - kurze psychotische Symptome Wahn Halluzinationen Denkstörungen unter 7 Tage - Funktionsabfall + familiäres Risiko Übergansrate 2002: 39% PACE: Reduktion um 50% durch Kombination von atyp.Antipsychotika , Sozio- und Psychotherapie

16 Früherkennungs- und Interventionsverbünde weltweit
PACE, Melbourne RAP, Long Island PRIME, Yale University, Toronto u.a. EDIE, Manchester u.a. Kompetenznetz Schizophrenie EPOS (EU-Biomed)

17 erstes Anzeichen einer (unspezifisches / negatives Symptom)
Basissymtome: CER- Studie 2001 selbsterlebte, oft subklinische Veränderungen der Wahrnehmung, der Denk- und Sprachprozesse mit z. T. erheblichem Beschwerdedruck BS Psycho- tische Vorphase Prodromalphase positive Symptome negative und unspezifische Symptome Ersthospitalisierung erstes Anzeichen einer psychischen Störung (unspezifisches / negatives Symptom) erstes positives Symptom Maximum der Positiv- symptomatik Genetisches Risiko oder Geburtskomplikationen und Funktionsabfall psychosenahe Symptome

18 Definition zweier Risikogruppen bzw. Prodromalstadien
KNS Psychosefern: Psychosenah : prädiktive Basissymptome 1/10 (21% Übergang) - BLIPS oder oder - Leistungsabfall bei attenuierte Positivsymptome vorhandenem Risiko (familiär oder Geburtskomplikation) Psychologische Intervention Medikamente

19 Ergebnisse im psychosefernen initialen Prodrom :
Kognitive Verhaltenstherapie ist bei Prodromalpatienten 2 bis 3-fach wirksamer auf Symptome und soziale Funktionen als bei manifest schizophren Erkrankten. Es zeigt sich eine Überlegenheit gegenüber der unspezifischen Behandlung bzgl. des Übergangs in ein psychosenahes Prodrom / Psychose nach 12 Monaten 3,2 % bei KVT (vs.6,3% bei unspez.Beh.) nach 24 Monaten ( 1Jahr nach Therapieende ) 16,9% ( vs.20,0%)

20 Definition zweier Risikogruppen bzw. Prodromalstadien
KNS Psychosefern: Psychosenah : prädiktive Basissymptome 1/10 (21% Übergang) - BLIPS oder oder - Leistungsabfall bei attenuierte Positivsymptome vorhandenem Risiko (familiär oder Geburtskomplikation) Psychologische Intervention Medikamente

21 Psychosenahe Patienten
Zwischenergebnisse Psychosenahe Patienten CM + AMI CM 80 70 60 (mean +/- SEM) 50 40 30 GAF-M Score 20 10 4 8 12 Woche

22 Zwischenergebnisse Psychosenahe Patienten
Übergangsrate 4fach geringer unter atyp.Neuroleptika vs. keine Medikation 6 (mean +/- SEM) 5 CM: 16.7% 4 3 2 APS SUM SCORE 1 CM + AMI: 68.0% Woche 4 8 12 figure 1

23 Prevent : Köln,Aachen, Düsseldorf, Bochum Göttingen, München,Berlin , Hamburg Ist Psychotherapie ( KVT kognitive Verhaltenstherapie) nicht mindestens so wirksam in der Behandlung von Personen mit erhöhtem Psychoserisiko wie niedrig dosierte atyp. Antipsychotika vs. Placebo ? Baseline 12 Monate Gruppe I: CBT n= (7 x n=54) Gruppe II: Aripiprazole + Clinical Management Gruppe III: Placebo + Clinical Management Screening Randomisierung Behandlung

24 EINSCHLUßKRITERIEN PREVENT :. erhöhtes Psychoserisiko. 1
EINSCHLUßKRITERIEN PREVENT : erhöhtes Psychoserisiko Basissymptome (2/9 cogdis) das sind selbsterlebte Veränderungen in Denken, Wahrnehmen, Fühlen, Antrieb 2. Risikoprofil (SztPS oder Verwandte mit SZ) und deutlicher kürzlicher Funktionsabfall abgeschwächte psychotische Phänomene (APS) 4. sehr kurze psychotische Phänomene (BLIPS) AUSSCHLUSSKRITERIEN: - Alter > Neuroleptika länger als 1 Woche

25 Basissymptome Mindestens zwei der folgenden
Symptome bestehen seit mindestens einem Jahr und treten in den letzen drei Monaten verstärkt auf: Gedankenblockierung Gedankendrängen, -jagen Gedankeninterferenzen Zwangähnliches Perseverieren von Gedanken Störung der rezeptiven Sprache Störung der expressiven Sprache Eigenbeziehungstendenz Unfähigkeit, die Aufmerksamkeit zu spalten Störung der Symbolerfassung/Konkretismus

26 Ist das ethisch? Dilemma: Abwarten verzögert eine Behandlung und
verschlechtert den Verlauf Sorge: Kontaktaufnahme birgt Vermeindlich ein Stigmarisiko Dank an Dr. S.Cohen „Zwischen Passivität und Stigma“

27 Stigma Selffullfilling Prophecy
Depressive Phasen Ängste Rückzug Interessenverlust Knick in Schule/Ausbildung Selbsterlebte Änderung von Konzentration Gedankengängen Wahrnehmung Stigma Selffullfilling Prophecy Verunsicherung am Rubikon der Früherkennung Was ist nur los mit mir ? Beratung zu Stressreduktion und Drogen Selbsthandlungskonzept Prävention notiz

28 Ethische Fragen -Stigma -Selffulling Prophecy
-Falsch positive Vorhersage -Nebenwirkungen-

29 ethische Fragen Mögliche Antworten auf
Klienten sind symptomatisch und es besteht oft hoher Leidensdruck Klienten und Angehörige suchen nach Hilfe Angemessenes Setting Empathische Informationsvermittlung Reduktion der falsch positiven Rate durch differenzierte Prädiktion 30%-20%-8 % Interventionen an individuellen Bedürfnissen und Zielen orientiert Effektive psychologische Interventionen für die meisten der präsentierten Probleme Enge Indikationsstellung für Medikamente

30 Danke !


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