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Stabilität von Gleichgewichten
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Ausgangspunkt: MHD-Gleichungen
Kontinuitätsgleichung Kraftgleichung Ohmsches Gesetz Und dazu noch: Maxwell- Gleichungen Adiabatische Zustandsänderung:
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Stabilitätsuntersuchungen
Nichtlineare Stabilität: numerische Lösung der MHD Gleichungen Einfacher: Lineare Stabilität: Betrachte kleine Störungen des GG Störungsansatz für , v, p, B: z.B.
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Lineare Stabilitätsuntersuchungen
Für statische Gleichgewichte findet man Gleichungen für die zeitliche Entwicklung der gestörten Größen 1, v1, p1, B1 z.B. Statt v1 anschaulichere Größe (Zeitintegral von v1) verwenden : Verschiebungsvektor (kleine Verschiebung des GG-Zustandes) Man findet aus Kraftgleichung (+ Maxwell, Adiabatengesetz):
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Eigenwertproblem in linearer MHD
Keine Quellen und Senken in idealer MHD EW-Problem mit reellem 2 2 > 0: Schwingungen um GG-Lage => Alfvèn-Wellen 2 < 0, Im >0: System ist instabil, exponentielles Wachstum einer Anfangsstörung
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Die treibenden Kräfte Einfachster Fall: homogenes Plasma
Keine Instabilitäten, aber Wellenausbreitung Zusätzlich zu Schallwellen: Alfvèn-Wellen
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Wellen im Gas bzw. im Plasma ohne Magnetfeld:
Schallwellen Ausbreitungsgeschwindigkeit:
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Scher- Alfvèn-Wellen Charakteristische (Alfvèn-) Geschwindigkeit
Magnetfeld-Energie Energieaustausch zwischen kinetischer Energie und
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Kompressionale Alfvèn-Wellen
Charakteristische Geschwindigkeit: Kompressions-Energie Energieaustausch zwischen kinetischer Energie und
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Anschaulicher : Energieprinzip
MHD-Instabilitäten 2 < 0, Im >0: System ist instabil, exponentielles Wachstum einer Anfangsstörung Anschaulicher : Energieprinzip Ideale MHD: Energieerhaltung, weil keine Dissipation Stabiles Gleichgewicht: Minimum der potentiellen Energie
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Das Energieprinzip (1) Betrachte stationäres GG => kin. Energie nur in Störung Wkin= Kann man umschreiben mit zu: Wkin= Energieerhaltung fordert Gleichheit von (Störung der) kinetischen und der potentiellen Energie
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Das Energieprinzip (2) K(,) >0
Wpot > 0 2 > 0 => reell => oszillierende Störung Wpot < 0 2 < 0 => imaginär => exponentiell anwachsende Störung
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Das Energieprinzip (3) Wpot = WVAC + WOF + WPL Vakuumbeitrag:
stabilisierend: Kompression des Vakuumfeldes erfordert Energie Beitrag durch Ströme auf der Plasmaoberfläche: WOF
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Das Energieprinzip (4) Wpot = WVAC + WOF + WPL
Immer stabilisierend u.U. destabilisierend
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Das Energieprinzip (4): stabilisierende Beiträge
Wpot = WVAC + WOF + WPL stabilisierend Energie zum Komprimieren von Feldlinien (Wpot zu Kompr.-Alfvèn-Wellen) Energie zum Verbiegen von Feldlinien, „Feldlinienspannung“ (Wpot zu Scher-Alfvèn-Wellen) Energie zum Komprimieren des Plasmas (Wpot zu Schallwellen)
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Das Energieprinzip (5): destabilisierende Beiträge
Wpot = WVAC + WOF + WPL immer stabilisierend u.U. destabilisierend Druckgetriebene Instabilitäten Stromgetriebene Instabilitäten
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Das Energieprinzip (5): destabilisierende Beiträge
Wpot = WVAC + WOF + WPL Anwendungen des Energieprinzips: Wenn man Testfunktion finden kann, für die Wpot negativ wird, ist Gleichgewicht instabil!
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Austauschinstabilität
Destabilisierender Term: Destabilisierend für p
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Beispiel: Z-Pinch Zylindersymmetrie => Fourier-Zerlegung des Verschiebungsvektors
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Beispiel: Z-Pinch (m=0)
bei m=0 j||=0 Störfeld senkrecht zu GG-Feld: Feldlinienkrümmung:
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Beispiel: Z-Pinch (m=0)
Druckgradient destabilisierend Kompressionsterme stabilisierend, aber ungünstige Krümmung Minimierung der potentiellen Energie bzgl. und Einsetzen liefert: i.allg. nicht erfüllt Stabilitätskriterium:
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Beispiel für instabile Profile (Bennet-Profile)
0.2 0.4 0.6 0.8 1 0.5 1.5 2 B(r) p(r) Iz(r) r/r0 Stabilität nur für > 2, aber ideale MHD: = 5/3
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“Würstcheninstabilität” (m=0)
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Beispiel: Z-Pinch (m>0)
Unter Nutzung der GG-Bedingung folgt: Stabilitätskriterium: < 0, wenn j(r) nach außen abfällt => Z-pinch stabil für m>2! Im Zentrum Stromdichte etwa konstant => instabil für m=1!
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Kink-Instabilität (m=1)
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x
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Z-Pinch: Kink- und Würstchen-Instabilität
Stabilisierung durch Kombination mit Theta-Pinch!
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Bisher ideale MHD – Instabilitäten: MF-Topologie nicht geändert
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Resistive Instabiliäten
Ohmsches Gesetz Maxwell- Gleichungen Endliche Resistivität erlaubt Änderung der MF-Topologie!
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Magnetische Inseln Verringerung der Feldlinienspannung durch Rekonnektion führt zu Zustand geringerer Energie!
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Zusammenfassung MHD-Wellen (auch im homogenen Plasma): Schallwellen, Scher-Alfvèn-Wellen, Kompressionswellen Lineare Instabilitäten in idealer MHD: Eigenwertproblem (2<0) Energieprinzip (Wpot<0) Getrieben durch Druck- oder Stromgradienten: Bsp: Austauschinstabilität Würstcheninstabilität Knick-(kink) Instabilität Resistive Instabilitäten: wachsen viel langsamer als ideale Instabilitäten können Magnetfeldtopologie ändern
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