Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester)

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester)"—  Präsentation transkript:

1 Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester)
FHTW Berlin Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester) 5. Konzepte des Informationsmanagements Dr.-Ing. Jost-Peter Kania

2 5 Konzepte des Informationsmanagements (Übersicht)
5.1 Grundbegriffe zum Informationsmanagement 5.2 Modelle und Ansätze des Informationsmanagements 5.2.1 Problemorientierte Ansätze 5.2.2 Aufgabenorientierte Ansätze 5.2.3 Prozessorientierte Ansätze 5.2.4 Ebenenmodell 5.2.5 Architekturmodelle 5.2.6 Referenzmodell des Informationsmanagements (nach Krcmar)

3 5.1 Grundbegriffe zum Informationsmanagement
Informationssysteme (IS) - Systembegriff - Mensch-Maschine-System Informations- und Kommunikationstechnik (IKT)

4 Varianten des Begriffs „Management“
In der angloamerikanischen Literatur werden fast alle im Unternehmen anstehenden Probleme zu Management- bzw. Führungsproblemen. In Deutschland oftmals synonymer Gebrauch von: Management, Führung und Leitung funktionaler Management-Begriff Personalfunktion Fachfunktion institutioneller Management-Begriff Vorstand, Führungskräfte, Stäbe

5 Der Begriff „Management“
von lat. manum agere = „an der Hand führen“) Managementprozess, eine Tätigkeit, einen Vorgang bzw. Prozess Unternehmensführung, die Tätigkeiten zur Führung von Organisationen Geschäftsführung, umgangssprachlich die Leitung einer Organisation Managementlehre, Forschungsgebiet, das sich mit Management-Wissen beschäftigt

6 Der Begriff „Management“
Management ist eine komplexe Aufgabe (analysieren, bewerten, entscheiden, kontrollieren) die Verarbeitung von Informationen und ihre Verwendung zur zielorientierten Steuerung von Menschen und Prozessen das Erzeugen, Begleiten und Bewerten von Veränderungsprozessen

7 Aufgaben des Managements
Ist „Managen“ nur „Planen“ im Handlungszyklus „Planung – Ausführung – Kontrolle“? Setzen von Zielen und Visionen, „Sense making“, Sinnstiftung organisieren entscheiden kontrollieren Menschen entwickeln und fördern Außenkontakte der Organisation aufbauen und pflegen

8 Charakteristika von Managemententscheidungen
Grundsatzcharakter (d.h. es werden Folgeentscheidungen ausgelöst) hohe Bindungswirkung (z.B. grundlegende Reorganisation) Irreversibilität (Entscheidungen können nur schwer rückgängig gemacht werden) hoher monetärer Wert des Entscheidungsinhalts Wertbeladenheit (ethische, soziale und politische Normen) geringer Strukturierungsgrad große Reichweite (Entscheidungen betreffen das gesamte Unternehmen)

9 Managementviereck Zentrale Frage an das Management: In welchen Prozessen muss das Unternehmen Hervorragendes leisten, um wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben?

10 Informationssysteme Systemumwelt Was ist ein System? Gebilde von Elementen mit Wechselwirkungen untereinander aufgaben-, sinn- bzw. zweck- gebundene Einheit als Ganzes grenzt sich dadurch von der Umwelt ab hat Wechselwirkungen mit der Umwelt System Systemgrenze

11 Mögliche Eigenschaften von Systemen (1/2)
Ein System wird im Allgemeinen nicht alle Eigenschaften besitzen. komplex dynamisch determiniert stabil in Wechselwirkung mit der Systemumwelt ohne/mit Energiezufuhr von außen diskret (zeit- oder zustandsdiskret) – kontinuierlich zeitvariant (Systemverhalten ändert sich mit der Zeit) – zeitinvariant (Systemverhalten ist zeitunabhängig) linear - nichtlinear geregelt oder ungeregelt. adaptiv (anpassend)

12 Mögliche Eigenschaften von Systemen (1/2)
Ein System wird im Allgemeinen nicht alle Eigenschaften besitzen. denkend lernend autonom (unabhängig von äußerer Steuerung) selbstregulierend (Selbstregulation) selbstkonfigurierend (Selbstkonfiguration) autopoietisch (sich selbst produzierend) sozial: Kommunikationen und Handlungen von individuellen und kollektiven Akteuren im Kontext von personalen Beziehungen, Gruppenzusammenhängen, Organisationen und Gesellschaften kognitiv: siehe auch psychisches System soziotechnisch

13 Informationssysteme als Mensch-Maschine-Systeme
Mensch-Mensch-Beziehungen Mensch-(Menschen-)Gruppe-Beziehungen „Maschine“ Software-Anwendung (nutzen) Daten (für interne) Prozesse (aufgeteilt in) Funktionen und Verbindungen (läuft auf) Hardware Mensch Gruppe Maschine Mensch-Maschine-System Informationssystem Systemumwelt

14 Informationssysteme als Mensch-Maschine-Systeme
Informationssysteme sind offene (weil ihre Elemente mit der Umwelt interagieren) dynamische und (da die Elemente durch die Interaktionen ihre Eigenschaften über die Zeit ändern können) komplexe Systeme (wegen der großen Anzahl der Elemente und der vielen Beziehungen zwischen diesen)

15 „Informationssystem“ des Unternehmens
Ein Unternehmen hat ein Informationssystem. (Organisationstheorie) Es stellt die Gesamtheit aller betrieblichen Abläufe (Prozesse) und Tätigkeiten dar, die sich mit Informationen befassen Es hat Planungs-, Steuerungs- und Kontrollaufgaben und ist der Gegenpart zum betrieblichen Leistungserstellungsprozess Informationssystem Lieferant Produktion Kunde

16 „Informationssysteme“ des Unternehmens
Informationssysteme (Wirtschaftsinformatik: im Plural) Zerlegung des Gesamtsystems in Subsysteme Administrationssysteme (zur Speicherung und Verarbeitung von Massendaten, z.B. Finanzbuchhaltung) Dispositionssysteme (zur Entscheidungsunterstützung, z.B. Bestellabwicklung) Entscheidungsunterstützungssysteme (zur Vorbereitung von Entscheidungen des mittleren und oberen Managements)

17 Informationssysteme Unterscheidung nach Anwendungsfokus betriebliche – überbetriebliche branchenspezifische – branchenübergreifende Informationssysteme Warenwirtschaftssysteme für den Handel Produktions-Planungs- u.Steuerungssysteme (PPS-Systeme) Buchhaltungssoftware br.spez. br.übergr.

18 Informationssysteme Unterscheidung (nach Scheer) in funktionsbezogene und Produktion Technik Beschaffung Absatz Personal Rechnungswesen Verwaltung unternehmensbezogene Informationssysteme durch geeignete Schnittstellen zu einem unternehmens-bezogenen integrierten Gesamtsystem der betrieblichs-wirtschaftlichen Informationsverarbeitung weiterentwickelt

19 Informationssysteme im Internet
eBusiness-Konzepte Supply Chain Management (SCM) Customer Relationship Management (CRM) Cooperative Commerce (eCommerce) beschreiben die Integration und Vernetzung einzelner Wertschöpfungsstufen unabhängig von ihrer institutionellen Zugehörigkeit nutzen standardisierte Internettechniken Ziel: möglichst effektive Gestaltung und Steuerung eines gesamten Wertschöpfungsprozesses bzw. -netzwerkes

20 Informations- und Kommunikationstechnik (IKT)
IKT ist die Gesamtheit der zur Verfügung stehenden Ressourcen für Speicherung Verarbeitung Kommunikation sowie die Art und Weise, wie die Ressourcen organisiert sind. Grundfunktionen/ Basis der IKT

21 Technik vs. Technologie
Technik: griech. „techne“: Kunst, Handwerk Aristoteles unterschied zwischen natürlichen und durch techne hervorgebrachte Dinge. „Technik“ umfasst die Menge der nutzenorientierten, künstlichen, gegenständlichen Gebilde (Artefakte und Sachsysteme) die Menge der menschlichen Handlungen und Einrichtungen, in denen Sachsysteme entstehen die Menge menschlicher Handlungen und Einrichtungen, in denen Sachsysteme entstehen Artefakte: durch das menschliche Können geschaffene (Kunstgebilde) nach (Hubig)

22 Technik vs. Technologie
Technik ist sowohl das Ergebnis und Produkt der Anwendung bestimmter „technischer“ Verfahren als auch der Anwendungsprozess als solcher. Technologie: Wissenschaft von der Technik Heute oft verwendet: „Technologie“ → Grundlagenforschung (z.B. Genforschung/Gentechnologie, Nanotechnologie) „Technik“ → anwendungsnahe Umsetzung wissenschaftlicher Ergebnisse (z.B. Gentechnik) Achtung: engl. Begriff „technology“ unscharf, doppeldeutig und breit verwendet → „information technology“

23 5.2 Konzepte des Informationsmanagements
Problemorientierte Ansätze (USA) Corporate Information Systems Management Enterprise-wide Information Management (EWIM) Aufgabenorientierte Ansätze (D) Prozessorientierte Ansätze Information Systems Management (IBM, D) → IS-Prozesse auf strategischer, taktischer, operativer Ebene St. Galler Informationssystem-Management Control Objectives for Information and Related Technology (CobiT) IT Infrastructure Library (ITIL) Ebenenmodell Architekturmodelle ...

24 5.2 Modelle und Ansätze des Informationsmanagements
Architekturmodelle Framework for Enterprise-Architecture (Zachman, 1987) Modell der ganzheitlichen Informationssystem-Architektur (ISA-Konzept als Kreiselmodell, Krcmar, 1990) Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS, Scheer, 1991) Referenzmodell des Informationsmanagements (nach Krcmar)

25 5.2.1 Problemorientierte Ansätze (USA)
Corporate Information Systems Management Enterprise-wide Information Management (EWIM)

26 5.2.2 Aufgabenorientierte Ansätze (D)
„Informationsmanagement ist das Leitungshandeln in einer Organisation in Bezug auf Information und Kommunikation“. Ziel des Informationsmanagements: Schaffung und Aufrechterhaltung einer geeigneten Informationsinfrastruktur für den UN-Erfolg Aufgaben des Informationsmanagements strategische Aufgaben (langfr. Ausrichtung der IT auf UN-Ziele) administrative Aufgaben (setzen strategische Planung um, Führungsaufgaben zum Aufbau und zur Erhaltung der Infrastruktur, Systemplanung/-entwicklung) operative Aufgaben (Führungsaufgaben zum Betrieb und zur Nutzung der vorhandenen IKT-Infrastruktur)

27 Aufgabenorientierte Ansätze (D)
„Informationsmanagement ist das Leitungshandeln in einer Organisation in Bezug auf Information und Kommunikation“. Ziel des Informationsmanagements: Schaffung und Aufrechterhaltung einer geeigneten Informationsinfrastruktur für den UN-Erfolg Aufgaben des Informationsmanagements strategische Aufgaben (langfr. Ausrichtung der IT auf UN-Ziele) administrative Aufgaben (setzen strategische Planung um, Führungsaufgaben zum Aufbau und zur Erhaltung der Infrastruktur, Systemplanung/-entwicklung) operative Aufgaben (Führungsaufgaben zum Betrieb und zur Nutzung der vorhandenen IKT-Infrastruktur)

28 Aufgaben des Informationsmanagements
Strategische Aufgaben Strateg. Situationsanalyse Strateg. Zielplanung Strategieentwicklung Strateg. Maßnahmenplanung Qualitätsmanagement Technologiemanagement Controlling Revision Administrative Aufgaben Projektmanagement Personalmanagement Datenmanagement Lebenszyklus- management Geschäftsprozess- management Wissensmanagement Sicherheitsmanagement Katastrophenmanagement Vertragsmanagement Operative Aufgaben Produktionsmanagement Problemmanagement Benutzer-Service weitere Ansätze enthalten oft lange Aufgabenlisten

29 5.2.3 Prozessorientierte Ansätze
Information Systems Management (IBM, D) St. Galler Informationssystem-Management Control Objectives for Information and Related Technology (CobiT) IT Infrastructure Library (ITIL)

30 Das St. Galler Informationssystem-Management
Prozessorientierte A. Modell für die Integration der Informatik in die Unternehmensführung Informationsmanagement steht neben Führungskonzept und Funktionen (informatikorientierte UN-Führung) Forderung nach dem Management des Erfolgsfaktors IT strikte Trennung von: Management des IS Management der Informatik 5 Ebenen des IS-Managements für jede Ebene ein Zyklus (Planung – Verabschiedung – Umsetzung – Kontrolle) Geschäftsbereiche und deren Zielsetzungen berücksichtigt genaue Beschreibung der Soll-Abläufe (mit Bezeichnung der Aufgaben und Institution, ohne Inhalte/Methoden)

31 Das St. Galler Informationssystem-Management
IS-Konzept Verabschiedung Planung Umsetzung Kontrolle IS-Architektur Verabschiedung Planung Umsetzung Kontrolle IS-Projektportfolio Verabschiedung Planung Umsetzung Kontrolle IS-Projekt Verabschiedung Planung Umsetzung Kontrolle IS-Betreuung Verabschiedung Planung Umsetzung Kontrolle

32 Control Objectives for Information and Related Technology (CobiT)
Problemorientierte A. Aufgabenorientierte A. Prozessorientierte A. Ebenenmodell Architekturmodelle Referenzrahmenmodell für die Planung und Steuerung des IT-Einsatzes und der damit verbundenen IT-Aktivitäten in Unternehmen IT Governance Institute 2000 versucht alle zu einem IT-Projekt gehörigen Schritte und Phasen in einem Modell abzudecken zur Ausrichtung der IT-Systeme und IT-Aktivitäten auf die Geschäftsziele Formulierung von Kernzielen für einzelne Prozesse zur Kontrolle der erfolgreichen Umsetzung

33 Control Objectives for Information and Related Technology (CobiT)
Prozessorientierte A. insgesamt 34 IT-Prozesse in vier Bereiche eingeteilt: Planung & Organisation, Beschaffung & Implementierung, Betrieb & Support, Überwachung/Monitoring Aktivitäten: detaillierte Handlungsanweisungen und zu berücksichtigende Aspekte jedes Vorgangs (insg. 318) detaillierte Anforderungen (Kontrollziele) für IT-Prozesse formuliert (hinsichtlich Umsetzung und Reifegrad) Anforderungen: Qualität, Datensicherheit, Datenschutz Reifegrade: Initial, Repeatable, Defined, Managed, Optimizing

34 Control Objectives for Information and Related Technology (CobiT)
IT-Prozesse benötigen 2 Inputs: IT-Ressourcen (Personal, Anwendungen, Technologie, Anlagen/ Infrastruktur und Daten) Informationen jeder Vorgang definiert Eigenschaften der Informationen 7 Informationskriterien: Effektivität, Effizienz, Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit, Einverständnis/Übereinstimmung, Zuverlässigkeit sind den 3 Bereichen Qualität, Rechnungslegung und Sicherheit zugeordnet Jedes Informationskriterium wird für jeden IT-Prozess mit den Stufen „unwichtig“, „sekundär“, „primär“ gewichtet.

35 Der CobiT-Würfel Informationskriterien Qualität Sicherheit Domänen
Angemessen- heit Sicherheit Domänen Anwendungssysteme Infrastruktur Mitarbeiter Technik Daten Prozesse IT-Prozesse Aktivitäten IT-Ressourcen

36 Control Objectives for Information and Related Technology (CobiT) - Zusammenfassung
ganzheitlich integratives Modell hoher Detaillierungsgrad genügende Abstraktion → übertragbar auf viele IT-Bereiche keine Zusammenhänge zwischen den Prozessen und ihrer Inputs und Outputs nicht alle IT-Prozesse abgedeckt (real > 34 Prozesse) Bedeutung und Einbindung verschiedener Rollen kommt zu kurz

37 ITIL (IT Infrastructure Library)
Problemorientierte A. Aufgabenorientierte A. Prozessorientierte A. Ebenenmodell Architekturmodelle Referenzmodell für das Management von IT-Dienstleistungen in UN De-facto-Standard zur Planung, Erbringung und Unterstützung von IT-Dienstleistungen definiert und beschreibt „Best Practice“ Beispiele für zentrale Prozesse zur Bereitstellung von IT-Diensten und -Systemen will die Aufgaben von IT-Verantwortlichen zur Gewährleistung einer messbar hohen Servicequalität unterstützen und beschreibt dazu die Geschäftsprozesse Zertifizierung von Unternehmen und Personen nach ITIL

38 ITIL (IT Infrastructure Library)
Prozessorientierte A. entwickelt von der engl. Regierungsbehörde CCTA (Central Computing and Telecommunications Agency) Ziel: Definition eines Standards, den verschiedenste Behörden für die Gestaltung von Managementprozessen für ihre IT-Systemgestaltungen heranziehen konnten. heute Weiterentwicklung durch das itSMF (IT Service Management Forum) → NGO Einsatz und Effizienz der eingesetzten IT-Infrastruktur sollen ständig verbessert werden Sollen IT-Prozesse optimiert werden, sollte der ITIL-Standard eingehalten werden bzw. der Prozess sollte sich am Standard orientieren.

39 ITIL (IT Infrastructure Library)
früher 40, heute 8 Bücher, die jeweils einen Prozess beschrieben Kern des Referenzmodells ist die Beschreibung von Prozessen für das Management ... der Leistungserstellung (Service Delivery) und der Leistungsunterstützung (Service Support) Ergänzungen (noch nicht weit verbreitet): zur Entwicklung und Wartung von Anwendungssystemen zum Betrieb von Basissystemen sowie zu Sicherheits- und Managementaspekten von IT-Dienstleistungen

40 ITIL-Framework

41 ITIL-Referenzmodell Geschäftsprozesse Informationstechnik
Implementierung des Service Managements Geschäfts- prozess Perspektive IKT Infrastruktur- management Service Management „Service Support“ „Service Delivery“ Sicherheits- management Anwendungsmanagement

42 ITIL (IT Infrastructure Library)
definiert Funktionen, Rollen und Verantwortlichkeiten für IT-Dienstleistungen Funktionen: detaillierte Ziel- und Aufgabenbeschreibung Definition der Funktion Bewusstseinsbildung (Warum?) Planung (Was?) Einführung (Wie?) Erfolgskontrolle für jede beschriebene Funktion

43 ITIL (IT Infrastructure Library)
Die wichtigsten IT-Service-Management-Funktionen sind: Service Desk Konfigurationsmanagement Störungsmanagement Problemmanagement Änderungsmanagement Softwareüberwachung und Verteilung Service-Level-Management Kostenmanagement Kapazitätsmanagement Verfügbarkeitsmanagement Eventualfall-Planung

44 ITIL-Referenzmodell Geschäftsprozesse Informationstechnik
Implementierung des Service Managements Geschäfts- prozess Perspektive „Service Delivery“ „Service Support“ Service Management IKT Infrastruktur- management Sicherheits- management Anwendungsmanagement

45 ITIL (IT Infrastructure Library)
Service Management Service Support Konfigurations- management Störungs- management Problem- management Änderungs- management Software- überwachung und Verteilung Kapazitäts- management Kosten- management Service-Level- Management Verfügbarkeitsmanagement Eventualfall-Planung Service Delivery

46 ITIL (IT Infrastructure Library)
Die wichtigsten IT-Service-Management-Funktionen sind: Service Desk notwendige Voraussetzung für die Bearbeitung von Benutzeranfragen. Beschreibt u.a. die Implementierung von Service Desk Infrastruktur, Service Desk Technologien, Rollen und Funktionen und Mitarbeiterentwicklung. Konfigurationsmanagement Hier werden alle Informationen über IT-Anlagegüter sowie die jeweilige Konfiguration bzw. jeweiligen Parameter gespeichert.

47 ITIL (IT Infrastructure Library)
Störungsmanagement Es wird sichergestellt, dass jede einzelne Störung des betrieblichen Ablaufs schnellstmöglich behoben wird. Problemmanagement ist dem Störungsmanagement nachgelagert. Ziel: Ursachen beseitigen Änderungsmanagement beschreibt Vorgehensweisen für Änderungen in der IT-Infrastruktur. können über das Problemmanagement oder den Service Desk angestoßen werden.

48 ITIL (IT Infrastructure Library)
Releasemanagement (Softwarekontrolle und Verteilung) Festlegen von Verfahrensweisen für Releasewechsel bei Soft- und Hardware. Service-Level-Management Planung, Entwicklung und laufende Kontrolle von Service Level Agreements. Kostenmanagement Budgetierung, Kostenrechnung und Verrechnung der Kosten Kapazitätsmanagement Planung, Entwicklung und Steuerung einer optimalen Ressourcenauslastung

49 ITIL (IT Infrastructure Library)
Verfügbarkeitsmanagement ausgehend von den fachlichen Anforderungen sicherstellen, dass die IT im benötigten Umfang zur Verfügung steht Eventualfall-Planung (Service Continuity Management) sicherstellen der IT-Unterstützung für unternehmenskritische Prozesse

50 ITIL (IT Infrastructure Library) Zusammenfassende Bewertung
Prozesse sehr detailliert beschrieben, teils mit Rollen und Prozesszielen definiert umfassendes Input-/Output-Schema fehlt jedoch → keine Prozesszusammenhänge teilweise erhebliche Inkonsistenzen, da teilweise sehr unterschiedliche Detaillierungsgrade zwischen den einzelnen Prozessen ITIL definiert/beschreibt Prozesse → führt zu klarem Begriffsverständnis

51 beschreibt die Aufgaben des Informationsmanagements
5.2.4 Ebenenmodell Problemorientierte A. Aufgabenorientierte A. Prozessorientierte A. Ebenenmodell Architekturmodelle beschreibt die Aufgaben des Informationsmanagements als „Referenzmodell der technik- gestützten Informationshandhabung“ besteht aus 3 Ebenen

52 Ebene des Informationseinsatzes
Ebenenmodell IM-Prozesse unterteilen sich in: Aktionsfelder (Aufgabenschwerpunkt) Ebene des Informationseinsatzes - Planung - Organisation - Kontrolle interner und externer Informations- einsatz Anforderungen Unterstützungsleistungen Ebene der Informations- und Kommunikationssysteme - Planung - Organisation - Kontrolle Strukturierung und Gestaltung der IS Anforderungen Unterstützungsleistungen Ebene der Infrastrukturen der Informationsverarbeitung und Kommunikation - Planung - Organisation - Kontrolle Bereitstellung der notwendigen Technologien

53 beschreibt die Aufgaben des Informationsmanagements
Ebenenmodell Problemorientierte A. Aufgabenorientierte A. Prozessorientierte A. Ebenenmodell Architekturmodelle beschreibt die Aufgaben des Informationsmanagements als „Referenzmodell der technik- gestützten Informationshandhabung“ besteht aus 3 Ebenen Ebenen führen zur Komplexitätsreduktion des IM Der Ansatz unterlässt es, die bestehenden Beziehungen zwischen den Ebenen zu problematisieren und zu konkretisieren.

54 Ziel: ganzheitlichen Überblick erhalten mehrere Ansätze:
5.2.5 Architekturmodelle Problemorientierte A. Aufgabenorientierte A. Prozessorientierte A. Ebenenmodell Architekturmodelle Der Ansatz der IS-Architekturen verbindet die Idee einer strukturellen Sichtweise mit der Idee des Überblicks durch Modellierung Ziel: ganzheitlichen Überblick erhalten mehrere Ansätze: Framework for Enterprise-Architecture (Zachman, 1987) Modell der ganzheitlichen Informationssystem-Architektur (ISA-Konzept als Kreiselmodell, Krcmar, 1990) Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS, Scheer, 1991)

55 Framework for Enterprise-Architecture
Architekturmodelle „ Architecture is that set of design artifacts, or descriptive representations, that are relevant for describing an object such that it can be produced to requirements (quality) as well as maintained over the period of its useful life (change).“ “ Architektur ist eine Sammlung von Modellierungswerkzeugen und beschreibenden Darstellungen, die für das Beschreiben eines Gegenstandes (hier: Informationssystem) sind, so dass dieser nach den Anforderungen (Qualität) umgesetzt werden und über die Nutzungszeit gebrauchsfähig gehalten werden kann.

56 Framework for Enterprise-Architecture
Architekturmodelle → Konsequenzen für die Betrachtung der Architektur der Informationssysteme in einem Unternehmen: Es gibt nicht die eine Informationssystem-Architektur, sondern unterschiedliche Perspektiven und Fragestellungen dienen als Ausgangspunkte für die Betrachtung der ISA 5 Perspektiven und 6 Fragestellungen in einer Matrix Grundelemente sind: 5 Perspektiven die im Hinblick auf ein Produkt interessant sind und 6 für ein Produkt charakteristische Abstraktionen oder Fragestellungen.

57 Framework for Enterprise-Architecture
Architekturmodelle 5 Perspektiven: Scope – Owner – Designer – Builder - Subcontractor 6 Fragestellungen: What: Woraus wird das Produkt hergestellt? How: Wie funktioniert das Produkt? Where: Wo befinden sich die einzelnen Produkt- komponenten relativ zueinander? Who: Wer ist für welche Schritte verantwortlich? When: Was passiert wann? Why: Wieso werden die verschiedenen Produktentscheidungen so und nicht anders getroffen?

58 Framework for Enterprise-Architecture

59 Modell der ganzheitlichen IS-Architektur (ISA)
ISA-Konzept als Kreiselmodell mit 4 Schichten (Krcmar 1990) oberste Schicht der ISA enthält Elemente der Geschäftsstrategie, deren Vision zieht sich durch das ganze Unternehmen (Pfeil) Aufbauorganisation, Ablauforganisation (Prozess-Architektur) Architekturen für Anwendungen, Daten und Kommunikation A: beschreiben Funktionen Geschäftsprozesse und deren Unterstützung D: beschreibt statische Zusammenhänge zwischen den Daten → Datenmodelle K: beschreiben die logische Dimension der Informations flüsse zwischen Anwendungen und Daten Infrastruktur: Welche IKT wird wo im Unternehmen benutzt?

60 Modell der ganzheitlichen IS-Architektur (ISA) Kreiselmodell
Geschäfts- strategie Aufbau- organisations- architektur Prozess- architektur Kommu- nikations- architektur Anwendungs- architektur Dat en- archi tektur Infra struktur

61 Modell der ganzheitlichen IS-Architektur (ISA)
Die Darstellung als Kreisel verdeutlicht die Notwendigkeit der Abstimmung aller Schichten. vereinfachende Aufteilung in 4 Schichten, aber schwierige Frage: wie hängen die Schichten zusammen?

62 Architektur integrierter Informationssystems (ARIS)
entwickelt von Scheer 1991 Ziel: stärkere Ausrichtung auf Gesamtzusammenhänge 2-dimensionale Betrachtung nach Sichten und Entwicklungsstufen 4 Sichten: Daten Funktionen Steuerung Organisation mit je 3 Entwicklungsstufen: Fachkonzept DV-Konzept Implementierung Vorgehensmodell

63 Architektur integrierter Informationssystems (ARIS)
Semantisches Organisationsmodell 4 Sichten/Perspektiven 3 Entwicklungsstufen Fachkonzept Organisation Netztopologie DV-Konzept Physikalisches Netzwerk Implementierung Semantisches Prozessmodell Fachkonzept Schematisches Funktionsmodell Schematisches Datenmodell Triggersteuerung DV-Konzept Schema Datenbankmodell Module Ressourcenzuteilung Implementierung Schema Datenbanksystem Programmcode Daten Steuerung Funktionen

64 Architektur integrierter Informationssystems (ARIS)
keine unternehmensweite Betrachtung der ISA auf die Gestaltung eines einzelnen Informationssystems gerichtet Ausgangspunkt: Vorgangskettenmodelle für betriebliche Bereiche IT-Einsatz dient Informationsprozesse Abschichtung nach der Nähe zur Technik: Fachkonzept – DV-Konzept – Implementierung betont die Notwendigkeit der Abstimmung zwischen IT und den fachlichen Prozessen zur Aufgabenerfüllung. Stufen eines Vorgehensmodells: Anforderungen zur Aufgabenerfüllung werden systematisch der Gestaltung des Informationssystem zugeführt und durch IT unterstützt.

65 Konzepte des Informationsmanagements (Zusammenfassung)
problem-, aufgaben-, prozess-, ebenen-, architektur-orientierte Konzepte des Informationsmanagements Konzepte ... haben unterschiedliche Ausgangspunkte, nutzen verschiedene Perspektiven und bieten daher andere Möglichkeiten, Informationsmanagement zu begreifen und darzustellen.

66 Konzepte des Informationsmanagements (Zusammenfassung)
Problem- und Aufgabenlisten: entwerfen kein Konzept und keine Struktur von IM. sind nicht integrativ. liefern eine Fülle an Details für das IM Unterteilung in operative, administrative, strategische Aufgaben nicht sinnvoll, da Nutzungsdauern in IT unterschiedlich: Software 5-7 Jahre Daten entsprechend Verwendung Datenstrukturen > 10 Jahre Hardware ca. 3 Jahre

67 Konzepte des Informationsmanagements (Zusammenfassung)
Ebenenmodell Trennung der Ebenen nicht durchzuhalten (Information, Informationssystem, Technik) führt nur zur begrifflichen Klarheit keine Berücksichtigung von Interdependenzen berücksichtigt die Dualität der Ressource Information Prozessmodelle orientieren sich an betrieblichen Prozessen liefern Verständnis für Zusammenhänge zwischen den Aufgaben liefern damit neue Erkenntnisse zu Inhalt und Struktur der Architekturen meist ohne übergreifenden Bezug (Strategie)

68 Konzepte des Informationsmanagements (Zusammenfassung)
Architekturmodelle stärker auf Interdependenzen ausgerichtet zur Gestaltung von Informationssystemen entworfen Überblick über das Gesamtkonzept steht im Vordergrund relevante Details werden evtl. ausgeblendet Bei allen Modellen fehlte ein ganzheitlicher und detaillierter Zusammenhang

69 5.2.6 Referenzmodell des Informationsmanagements (nach Krcmar)
berücksichtigt die Dualität der Ressource Information verbindet die Ebenen- mit der Aufgabendarstellung berücksichtigt die Eigenschaften von Information mit dem Management Informationsmanagement ist eine Managementaufgabe Gliederung nach Objekten

70 Referenzmodell des Informationsmanagements (nach Krcmar)
Führungsaufgaben des Informations- managements Management der Informations- wirtschaft Angebot Nachfrage Verwendung Management IT-Governance Strategie IT-Prozesse IT-Personal IT-Controlling Management der Informations- systeme Daten Prozesse Anwendungs- lebenszyklus Anwendung Management der Informations- und Kommunikations- technik Speicherung Verarbeitung Kommunikation Technik Steuerung Technik

71 Referenzmodell des Informationsmanagements (nach Krcmar)
Die Managementaufgabe ist auf 3 Ebenen verteilt und besitzt einen Block übergreifender Führungsaufgaben. Informationswirtschaft (IW) Handlungsobjekt: Ressource Information Informationsbedarf Deckung durch das Informationsangebot informationswirtschaftlicher Planungszyklus (planen, organisieren, kontrollieren) spezifiziert die Anforderungen an die Ebene IS, um die Ebene IW zu unterstützen bezieht Unterstützungsleistungen von der Ebene IS

72 Referenzmodell des Informationsmanagements (nach Krcmar)
Informationssysteme (IS) bezeichnen Systeme aufeinander abgestimmter personeller, organisatorischer und technischer Elemente, die der Deckung des Informationsbedarfs dienen Handlungsobjekt: Anwendungen spezifiziert die Anforderungen an die Ebene IKT bezieht Unterstützungsleistungen von der Ebene IKT

73 Referenzmodell des Informationsmanagements (nach Krcmar)
Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) Handlungsobjekt: Technik (Speichertechnik, Verarbeitungstechnik, Kommunikationstechnik, Basistechnologien) physikalische Basis für die Anwendungsebene und die Bereitstellung der Informationsressourcen Führungsaufgaben des Informationsmanagements (IM) einige Aufgaben fallen auf allen Ebenen an oder beziehen sich auf mehrere Ebenen Gestaltung der Verwaltung des IM Bestimmung der Strategie Steuerung i.w.S. (Management der IT-Prozesse, des IT-Personals, IT-Controlling) Gestaltung der 3 Ebenen

74 Referenzmodell des Informationsmanagements (nach Krcmar)
jedem Block lassen sich Aufgaben zuordnen über die Verteilung der Aufgaben entscheidet die Führungsaufgabe „Governance“ Informationsmanagement ist das Management der Informationswirtschaft, der Informationssysteme, der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der übergreifenden Führungsaufgaben. Das Ziel des IM ist es, im Hinblick auf die UN-Ziele den bestmöglichen Einsatz der Ressource Information zu gewährleisten. IM ist Management- und Technikdisziplin sowie Bestandteil der Unternehmensführung.

75 Ziele des Referenzmodells des Informationsmanagements
Informationswirtschaft: Herstellung des informationswirtschaftlichen Gleichgewichts Informationsflut beherrschen Informationslogistik Lebenszyklus der Informationswirtschaft erklären

76 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
FHTW Berlin Vielen Dank für die Aufmerksamkeit


Herunterladen ppt "Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester)"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen