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Einführung in die INTEGRATIONSTHEORIEN

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Präsentation zum Thema: "Einführung in die INTEGRATIONSTHEORIEN"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die INTEGRATIONSTHEORIEN
Intergouvernementalismus & Funktionalismus

2 Aufbau der Veranstaltung
Präsentation: funktionalistische Ansätze Präsentation: Intergouvernementalismus Aufgabe für die Gruppenarbeit Arbeit in 4 Kleingruppen Präsentation und Diskussion der Ergebnisse aus den Gruppen Fazit

3 Integrationstheorien
Annahmen über Kausalbeziehungen, die das Phänomen europäischer Integration erklären: WARUM findet Integration statt? Hypothesen bezüglich Entstehung, Fortentwicklung, Stagnation, Scheitern von Integrationsprozessen Wirkung, Aufbau, Funktionsweise der EU

4 Funktionalismus-Ansätze „form follows function“
Kooperation und Integration aufgrund von funktionaler Sachlogik und strukturellen Zwängen pragmatische Zusammenarbeit in unkontroversen Bereichen (Monnet-Methode) expansive Logik ökonomischer Integration erzeugt Bedarf an politischer Kooperation  polit. Integration suprantl. Gemeinschaft als Endzustand Ergebnis = funktionaler Supranationalismus (Loyalitätsübertragungen)

5 Hauptvertreter David Mitrany 1943 „A Working Peace System“
- Friedensordnung durch grenzüberschreitende technisch-pragmatische Zusammenarbeit in spezif. Sachgebieten Ernst B. Haas 1958/68 „The Uniting of Europe“ - neofunktionalistische Theorie regionaler Integration Von ges. Gruppen getragen Zeithistorischer Hintergrund: 2 WKs, Scheitern des Völkerbundkonzepts 1919 Mitrany: „working“ steht auch für „auf Zusammenarbeit begründet“ Technische Sachbereiche, Technokraten sind Funktionserfüller Haas: politische Integration im Auge, Akteure: Politische/ ges. Eliten

6 Funktionalist. Strömungen
klass. Funktionalismus friedenspolit. Utopie, Idee der europ. Integr. funktional vs. territor. bestimmte Kooperation Neofunktionalismus reale Formen zwischenstaatlicher Kooperation nicht mehr strikt funktional, sondern auch strukt. & intent. Erklärungselemente Empirischer Bezugspunkt für beide Ansätze ist europ. Integration Mitrany-ursprünglich: territoriale Abgrenzung nach außen behindert sachlich begründete Kooperationsmöglichkeiten und –erfordernisse, begründet neue Rivalitäten  Organisation nationaler Agenturen und MS aufgrund konkreter Aufgabenstellungen  Fkt. als Versuch, internationale Ordnung jenseits nationalstaatlicher Kategorien zu denken

7 Neofunktionalismus SPILL OVER SPILL BACK
=Erklärungsmechanismus polit. Wandels 3 Arten: funktional politisch erzeugt SPILL BACK Nationalismen und Ideologien führen zu zeitweiser Aufhebung der spill over-Logik Ergänzung des spill over-Konzepts, nicht Aufhebung „Übergreifen“, „Überschwappen“ als Erklärungsmechanismus für Ausgreifen von Kooperation von einem bereits trans- oder supranational regulierten Wi-Sektor in andere Sektoren, von ökon.  polit. Sphäre  Entstehen polit. Gemeinschaft fkt spill over: Verflechtung untersch wi Sektoren, expansive Logik von Integrationsschritten Pol spill over: Verlagerung politischer Aktivitäten auf supranatioale Ebene  Resultat pol Gemeinschaft auf reg Ebene Erzeugter spill over: bewußt gesteuerter Prozess der Einbindung ges. Gruppen, Vermittlung zw. Staaten etc., Fokus: supranationale Organe (nicht mehr gesellschaftliche Interessen) als Vermittler

8 spill over- Effekte – funktional: sachlogische Ausdehnung der Kooperation auf andere Funktionsbereiche – politisch: Verlagerung politischer Aktivitäten auf supranationale Ebene – erzeugt: bewußte/ gesteuerte Einbindung gesellschaftlicher Gruppen, Vermittlung zwischen Staaten durch supranationale Organe Integrationsdynamik durch spill over Funktional von Sektor zu Sektor und vom wirtschaftlichen Bereich in den politischen

9 NF revisited: 90er Jahre Bedeutung trans- und supranationaler Strukturen als eigenständige Akteure Loyalitätstransfer: Eliten, gesellschaftliche Gruppen, Bevölkerung Triebkraft der Integration sind Struktur- und Funktionszwänge (aintentional) Aufgabe der Automatismusthese: spill over unter bestimmten Bedingungen Bedeutung trans- und supranationaler Strukturen als Grundlage für Souveränitätsübertragung... (Kat für weitere Integrationsschritte) Initiativfunktion! Loyalitätstransfer, Lernprozesse Akteure und Interessen... Aufgabe der Automatismusthese: spill over unter best. Bedingungen

10 Intergouvernementalismus
Ansatz entstand ursprünglich als Kritik am Funktionalismus zu Zeiten der „Politik des leeren Stuhls“ Klassischer Intergouvernementalismus: Stanley Hoffmann Liberaler Intergouvernementalismus: Andrew Moravcsik

11 Grundannahmen des IG 1 Starke Anlehnung an die Grundprämissen des Realismus: Staaten = wichtigste Akteure internationale Anarchie Handlungsmaxime der Staaten: militärischer, politischer, wirtschaftlicher Machterhalt

12 Grundannahmen des IG 2 Bedingungen zwischenstaatlicher Kooperation:
Kooperation = Ergebnis der rationalen Kosten-Nutzen-Analyse der Staaten Kooperation nur dann, wenn die nationalen Interessen der einzelnen Staaten übereinstimmen (Einigung auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner) Zwischenstaatliche Abkommen spiegeln die Interessen der mächtigsten Staaten wieder

13 Strömungen des IG Klassischer IG Stanley Hoffmann (60er Jahre)
Staaten = black boxes Integration als Ergebnis zwischenstaatlicher Verhandlungen Liberaler IG Andrew Moravcsik (90er Jahre) Staaten werden als black boxes aufgelöst auf internationaler Ebene betrachtet Moravcsik die Staaten allerdings weiterhin als souveräne und rationale Kosten-Nutzen-Maximierer

14 Die EU aus der Sicht des IG
Kein eigenständiger Akteur Zwischenstaatlich ausgehandeltes Steuerungs-instrument zum Management ökonomischer Interdependenzen Darüber hinausgehende politische Integration ist lediglich das Ergebnis zwischenstaatlicher Verhandlungsprozesse und Kompromisslösungen (quasi ein Nebeneffekt) Die EU-Institutionen dienen lediglich der glaubwürdigen Selbstverpflichtung der Staaten

15 Wann kommt es also gemäß dem IG zu Kooperation?
Moravcsik: patterns of commercial change relative bargaining power of national governments incentive to enhance the credibility of interstate commitments Konvergenz der nationalen Interessen und Präferenzen Die Staaten müssen Vorteile aus der Kooperation ziehen

16 Hypothesenbildung mit Hilfe der Spieltheorie
Koordinationsspiele ohne Verteilungskonflikt => sehr hohe Wahrscheinlichkeit für Kooperation Koordinationsspiele mit Verteilungskonflikt => hohe Wahrscheinlichkeit Dilemmaspiel => geringe Wahrscheinlichkeit Rambospiele => sehr geringe Wahrscheinlichkeit

17 Abgrenzung FKT - IG FKT Fokus: Strukturzwänge nicht intentional IG
normativer Ursprung: friedliche nicht-staatlich-territoriale Weltordnung Fokus: Strukturzwänge nicht intentional IG Nähe zum Realismus Fokus: Interessen der Staaten intentional

18 Gruppenarbeit Aufgabe: Anwendung der Theorien
- Erklärt eine der beiden Theorien den Integrationsprozess in Ihrem Politikfeld besser als die andere? Warum? - Können vielleicht Phasen unterschieden werden, in denen die eine oder andere Theorie größere Erklärungskraft hat? - Welche Prognosen bieten die Theorien für Ihr Politikfeld?

19 Fazit beide theoretische Ansätze vereinen durchaus heterogene Strömungen ( Debatten) Fokus auf unterschiedliche Ausschnitte aus der Realität (Gipfeltreffen vs. institutionalisierte Kooperationsmechanismen) - keiner der Ansätze vermag alle Phasen eines Integrationsprozesses zu erklären „Theorien“ sind eng an ihren Gegenstand und dessen historische Entwicklung gebunden Stichwort Theorienpluralismus


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