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Veröffentlicht von:Oda Keltner Geändert vor über 10 Jahren
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FIT KID – Die Gesund-Essen-Aktion für Kitas
Informationen zu den „Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder“
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Inhalte Ernährungssituation von Kindern in Deutschland
Politischer Hintergrund Lebenswelt „Kita“ Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder Zertifizierung
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Studien KESS (2000): zu wenig Obst und Gemüse, zu viel Fleisch,
zu lange Warmhaltezeiten KIGGS (2006): 15 % der Kinder und Jugendlichen (von 3 bis Jahren) sind übergewichtig VELS (2008): zu wenig pflanz. Lebensmittel, zu viel Fleisch, Wurst und Eier, zu viele Süßigkeiten, teilweise unzureichende Vitamin- und Mineralstoffzufuhr 1. Ernährungssituation von Kindern in Deutschland
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weitere Fakten… Kosten für die Behandlung von ernährungsmitbedingten Krankheiten betragen jährlich 70 Mrd. €. Tendenz steigend! (Quelle: ) über 2,5 Millionen Kinder in Tageseinrichtungen (Quelle: Forschungsverbund DJI, Universität Dortmund: Zahlenspiegel 2007 – Kinderbetreuung im Spiegel der Statistik) Tageseinrichtung ist ein geeigneter Ort zur VERHALTENS- und VERHÄLTNISPRÄVENTION 1. Ernährungssituation von Kindern in Deutschland
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Nationaler Aktionsplan IN FORM
Badenweiler Konferenz 2007: „Gesundheitliche Prävention. Ernährung und Bewegung – Schlüssel für mehr Lebensqualität“ Eckpunktepapier des BMELV und BMG zur gesunden Ernährung und mehr Bewegung Nationaler Aktionsplan IN FORM Der Weg zu IN FORM 2. Politischer Hintergrund
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Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung
IN FORM Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung Vorbildfunktion von Bund, Ländern und Kommunen Information über Ernährung, Bewegung und Gesundheit Bewegung im Alltag Qualitätsverbesserung bei der Verpflegung außer Haus Impulse für die Forschung 2. Politischer Hintergrund
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Ziele bei der Qualitätsverbesserung der Außer-Haus-Verpflegung
Angebote werden an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst Qualität der Angebote wird verbessert und Anbieter sind qualifiziert, um gesundheitsfördernde Angebote umzusetzen Alle Menschen haben die Möglichkeit, von gesundheitsfördernden Alternativen zu profitieren 2. Politischer Hintergrund
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Einflussfaktoren auf die Verpflegung in der Kita
Ausschreibung Personal Verpflegung in der Kita strukturelle Gegebenheiten in der Einrichtung Wünsche/ Geschmack der Kinder Wünsche der Eltern persönliches Essverhalten Fach- kenntnisse Kosten 3. Lebenswelt „Kita“
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Warum ist das Speisenangebot
in der Kita so wichtig? Ernährungsverhalten wird in den ersten Jahren geprägt Entwicklung eines gesundheitsfördernden Ernährungsverhaltens Prävention von Übergewicht und ernährungsmitbedingten Krankheiten Kinder verbringen mehrere Stunden am Tag in der Kita alle Kinder werden erreicht, unabhängig von der Herkunft 3. Lebenswelt „Kita“
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4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Der Weg zu den Qualitätsstandards…
erarbeitet im Auftrag des BMELV vom Projekt „FIT KID – Die Gesund-Essen-Aktion für Kitas“ in Zusammenarbeit mit allen Bundesländern in Zusammenarbeit mit Experten aus Wissenschaft und Praxis verankert im Nationalen Aktionsplan IN FORM 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Warum Qualitätsstandards…
... Unsicherheit der Verantwortlichen bei der Gestaltung der Verpflegung ... keine einheitlichen Empfehlungen …Beitrag zur Verhältnisprävention und somit zur Verhaltensprävention …Grundlage zur Qualitätssicherung 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Inhalte der Qualitätsstandards
Ernährungsbildung Organisatorische Rahmenbedingungen Gestaltung der Verpflegung Strukturelle Rahmenbedingungen Checklisten als Hilfestellung zur Umsetzung in die Praxis 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Lebensmittelauswahl Speisenplan
Ernährungsbildung Speisenplan 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Lebensmittelauswahl gesundheitsfördernde Lebensmittelauswahl
definierte Lebensmittelauswahl als Mindeststandard für Frühstück, Zwischenmahlzeiten und Mittagessen gegliedert nach Lebensmittelgruppen definiertes Getränkeangebot 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Lebensmittelauswahl fördert den Verzehr von…
… Obst und Gemüse … Vollkornprodukten … fettarmen Milch- und Milchprodukten … energiefreien/ energiearmen Getränken 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Beispiel zur Lebensmittelauswahl für das Mittagessen:
Lebensmittelgruppe Lebensmittelqualität, -auswahl- und -angebot Getränke Trinkwasser steht zur Mittagsmahlzeit frei zur Verfügung weiterhin können angeboten werden: Quell-, Mineral- oder Tafelwasser ungesüßte Kräuter- und Früchtetees Getreide Vollkornprodukte sind im Angebot Reis in Form von Naturreis oder Parboiled- Reis Kartoffeln frisch, z. B. als Pellkartoffeln oder Kartoffelpüree hochverarbeitete Produkte z. B. Pommes frites oder Kartoffelpüree als Halbfertig- und/oder Fertigprodukte max. 1- mal pro Woche 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Der Speisenplan! Was gilt es zu beachten?
vierwöchiger Menüzyklus kulturspezifische, regionale, ethnische und religiöse Aspekte Saisonal Fleisch / Fleischsorten (Tierart) auf dem Speisenplan erläutern Kindern mit Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten die Teilnahme an der Mahlzeit ermöglichen Wünsche der Kinder Phantasienamen durch eindeutige Bezeichnungen erläutern Speisenplan wöchentlich und kindgerecht aushängen (z. B. in Bildform) 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Anforderungen an die Erstellung eines vierwöchigen Speisenplans (20 Verpflegungstage)
Menükomponente Häufigkeit der Lebensmittel in 20 Tagen Stärkekomponente 20-mal, davon: 8-mal Kartoffeln (z. B. Pellkartoffeln, Püree) 4-mal Reis (z. B. pur, Reispfanne) 2-mal Vollkornnudeln (z. B. pur, als Auflauf) Gemüse und Rohkost 20-mal, davon mind.: 2-mal Hülsenfrüchte (z. B. im Eintopf, als Salat) Fleisch 6 – 8-mal, davon: 3 – 4-mal separat (z. B. Schnitzel, Brust) 3 – 4-mal in Soße (z. B. Bolognese, Gulasch) Seefisch 4-mal, davon: max. 2-mal fettreicher Fisch (z. B. Lachs, Hering) 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Bei Hauptgerichten ohne Fleisch und Fisch sind außerdem noch folgende Punkte zu beachten:
Häufigkeit der Lebensmittel in 20 Tagen max. 2-mal ein Eigericht (z. B. Omelette, Rührei) max. 2-mal ein süßes Hauptgericht z. B. Milchreis, Grießbrei mit Obst mind. 4-mal ein Gericht auf Basis von Getreideprodukten, Kartoffeln und Gemüse/ Rohkost wie z. B. Gemüselasagne, Pellkartoffeln mit Quark und Gemüsesticks 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Beispiel für einen „bildhaften“ Speisenplan
Quelle: Kita, Pusteblume, Radevormwald 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Nährstoffoptimierter Speisenplan
Grundlage D-A-CH-Referenzwerte Mittagsmahlzeit deckt rund 25 % der täglichen Nähstoffzufuhr Speisenplan erreicht im Durchschnitt von 20 Verpflegungstagen die empfohlene Nährstoffmenge 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Ernährungsbildung in den Kita-Alltag integrieren
ist Teil der Bildung eines gesundheitsfördernden Verhaltens bedeutet auch die Förderung von Alltags- und Handlungskompetenzen 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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Ziele der Ernährungs- bildung
Förderung eines gesundheitsbewussten Ernährungs- und Essverhaltens Erziehung zur Selbstständigkeit Ziele der Ernährungs- bildung Vermittlung von Esskultur und Kulturtechniken Förderung der Wahrnehmung von Hunger und Sättigung 4. Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
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von der Theorie in die Praxis
5 Qualitätsstandards – von der Theorie in die Praxis FIT KID unterstützt bei der Einführung der Qualitätsstandards durch: kostenfreie Schulungen (in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale) kostenfreies Material und Medien schriftliche und telefonische Beratung Rezeptdatenbank 5. Zertifizierung
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Zertifizierung zur FIT KID-KITA
Nachweis Umsetzung der Qualitätsstandards anhand definierter Kriterien Zertifizierung kann in 2 Stufen erfolgen Stufe 1 „Lebensmittelqualität“ Stufe 2 „nährwertoptimierter Speisenplan“ Audit durch die DGE 5. Zertifizierung
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Zertifizierungsstufen
Absolvierung Stufe 1 und Stufe 2 zusammen Stufe 2 Mittagsverpflegung: Nährstoffoptimierung Speisenherstellung; Frühstück/ Zwischenmahlzeit max. 24 Monate max. 12 Monate Stufe 1 Getränke; Mittagsverpflegung: Lebensmittel, Speisenplanung und -herstellung Rahmenbedingungen max. 8 Monate 5. Zertifizierung
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