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Methoden zur Förderung der Identitätsbildung und des Interkulturellen Lernens Frauke Roeckl – AfL Hessen.

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Präsentation zum Thema: "Methoden zur Förderung der Identitätsbildung und des Interkulturellen Lernens Frauke Roeckl – AfL Hessen."—  Präsentation transkript:

1 Methoden zur Förderung der Identitätsbildung und des Interkulturellen Lernens
Frauke Roeckl – AfL Hessen

2 Übersicht Vorüberlegungen a) zum methodisch-didaktischen Konzept
b) zur Auswahl der Methoden Ebenen eines „Interaktiven Prozesses“ Für die Ebenen geeignete Methoden Ausgewählte Literatur Frauke Roeckl – AfL Hessen

3 a) zum methodisch-didaktischen Konzept
Ausgangspunkt für das methodisch-didaktische Konzept der IRENE Module war die These, dass Identitätsbildung und Interkulturelles Lernen durch Interaktive Prozesse gefördert werden. Diese Verknüpfung von Identitätsbildung und Interkulturellem Lernen wird von der neueren Literatur zum Interkulturellen Lernen unter Begriffen wie ‚Pädagogik der Anerkennung’, ‚»Doing European« statt »Europäische Identität«’, ‚Interkulturelle Handlungskompetenz’ gestützt. Die These, die von einem Zusammenhang zwischen Identitätsbildung und Interkulturellem Lernen ausgeht, wird in der neueren Literatur zum Interkulturellen Lernen gestützt: Vielfältige Hinweise in dem von Benno Hafeneger, Peter Henkenborg und Albert Scherr herausgegebenen Band Pädagogik der Anerkennung: Albert Scherr. Subjektbildung in Anerkennungsverhältnissen. Über „soziale Subjektivität“ und „gegenseitige Anerkennung“ als pädagogische Grundbegriffe „Anerkennungs- und subjekttheoretisch fundierte Pädagogik stellt sich (…) die Aufgabe, Individuen bei (…) der Überprüfung ihrer Identitäten zu unterstützen. (S. 39) Alfred Holzbrecher. Anerkennung und interkulturelle Pädagogik S. 168 ff „Aus der Anerkennung der Verschiedenheit und Gleichwertigkeit der Kulturen sowie ihrer Prozesshaftigkeit leitet Interkulturelle Pädagogik die Aufgabe her, das Bewusstsein eigener kultureller Identität zu fördern“ (Prengel 1993, 85). (S. 172) „Die faszinierende wie auch die bedrohliche Seite des Fremden anzuerkennen, ist eine der bedeutsamsten Entwicklungsaufgaben lernender Subjekte, denn damit ist die Arbeit am Weltbild untrennbar mit der am Selbstbild verknüpft. Die Lernarbeit zielt auf ein An-Erkennen der Verschiedenheit der Subjekte in ihren jeweils unterschiedlichen lebensweltlich-biographischen und historisch-gesellschaftliche Kontexten. Es geht um eine doppelte Relationierung, die des Selbst im Horizont der anderen und die des anderen/Fremden im eigenen Verstehenshorizont. (…) Damit kann sich das Bewusstsein entwickeln, dass sowohl die eigene Welt-Sicht ein Konstrukt darstellt als auch die des anderen – als Grundlage für gemeinsame Handlungsmöglichkeiten.“ (S. 174) Frauke Roeckl – AfL Hessen

4 b) zur Auswahl der Methoden
Viele der Kommunikationsübungen, Diskussions- und Entscheidungsspiele, die wir gefunden habe, zielen – in einem sehr frühen Stadium – auf Einigung ab. Das ist u.U. mit einer Reduktion der Vielfalt und der Unterschiede verbunden, die es bei der Identitätsbildung und dem Interkulturellen Lernen ja gerade wahrzunehmen und darzustellen gilt. Interesse am Anderen und Fragehaltung fördern (Verstehen des Eigenen und des Fremden) Gefühle (Empathie und Ängste/Vorbehalte) ausdrücken Mehrsprachigkeit der Texte und Dokumente der Kommunikation der Ergebnisse Methoden, die „reale“ und elektronische Interaktionsprozesse fördern Die erste These, die von einem Zusammenhang zwischen Identitätsbildung und Interkulturellem Lernen ausgeht, wird in der neueren Literatur zum Interkulturellen Lernen gestützt: Vielfältige Hinweise in dem von Benno Hafeneger, Peter Henkenborg und Albert Scherr herausgegebenen Band Pädagogik der Anerkennung: Albert Scherr. Subjektbildung in Anerkennungsverhältnissen. Über „soziale Subjektivität“ und „gegenseitige Anerkennung“ als pädagogische Grundbegriffe „Anerkennungs- und subjekttheoretisch fundierte Pädagogik stellt sich (…) die Aufgabe, Individuen bei (…) der Überprüfung ihrer Identitäten zu unterstützen. (S. 39) Alfred Holzbrecher. Anerkennung und interkulturelle Pädagogik S. 168 ff „Aus der Anerkennung der Verschiedenheit und Gleichwertigkeit der Kulturen sowie ihrer Prozesshaftigkeit leitet Interkulturelle Pädagogik die Aufgabe her, das Bewusstsein eigener kultureller Identität zu fördern“ (Prengel 1993, 85). (S. 172) „Die faszinierende wie auch die bedrohliche Seite des Fremden anzuerkennen, ist eine der bedeutsamsten Entwicklungsaufgaben lernender Subjekte, denn damit ist die Arbeit am Weltbild untrennbar mit der am Selbstbild verknüpft. Die Lernarbeit zielt auf ein An-Erkennen der Verschiedenheit der Subjekte in ihren jeweils unterschiedlichen lebensweltlich-biographischen und historisch-gesellschaftliche Kontexten. Es geht um eine doppelte Relationierung, die des Selbst im Horizont der anderen und die des anderen/Fremden im eigenen Verstehenshorizont. (…) Damit kann sich das Bewusstsein entwickeln, dass sowohl die eigene Welt-Sicht ein Konstrukt darstellt als auch die des anderen – als Grundlage für gemeinsame Handlungsmöglichkeiten.“ (S. 174) Frauke Roeckl – AfL Hessen

5 Wie stellt sich der Sachverhalt den Schülerinnen und Schülern dar?
Was wissen sie darüber? Was können sie darüber berichten, dazu darstellen? Welche Materialien können sie dazu beschaffen? Vorerfahrungen/ Voreinstellungen bewusst machen I Erscheinungs-ebene Welche Schlüsse können die Schülerinnen und Schüler daraus ziehen? Welche Positionen, Meinungen und gesellschaftliche Aktivitäten können sie sich erarbeiten und vertreten? Was bedeutet das für ihr jetziges und zukünftiges Leben? IV Schluss-folgerungs-ebene II Kontrastive Erscheinungs- ebene Wie stellt sich der Sachverhalt im Vergleich von der eigenen zu anderen Lebenswelten und Kulturen dar? Was ist gleich, was ist verschieden? Welche Gefühle werden hervorgerufen? III Erklärungs-ebene Warum ist es so? Wie kam es dazu? Was sind die Ursachen dafür? Frauke Roeckl – AfL Hessen

6 Vorerfahrungen / Voreinstellungen bewusst machen
I II III IV Visueller Impuls „Was fällt euch eigentlich ein?“ Sprachlicher Impuls Impulssätze Assoziationskette Brainstorming Mind Map Moderationskarten Interview Aktivierende Ecken Rotierendes Partnergespräch Ich-Poster Klischeebilder Standbilder Statuen Planungsskizze Frauke Roeckl – AfL Hessen

7 Erscheinungsebene  I II III IV Mind Map Moderationskarten Interview
Aktivierende Ecken Rotierendes Partnergespräch Ich-Poster Recherchieren Fragebogen Gruppenposter Murmelgruppe Dialogisches Lernen Lernjournal Gruppen-Puzzle Gruppenblatt Gruppenskript Fragestellungen ableiten Argumentationsmap CD-ROM Computer-Präsentation Aktivierende Ausstellung Klischeebilder Standbilder Statuen Planungsskizzen Frauke Roeckl – AfL Hessen

8 Kontrastive Erscheinungsebene
I II III IV Ich-Poster Recherchieren Fragebogen Gruppenposter Murmelgruppe Dialogisches Lernen Lernjournal Gruppen-Puzzle Gruppenblatt Gruppenskript Fragestellungen ableiten Tafelbild Pro- und Contradebatte Positionslinie / Positionsscheibe Bild-Text-Collage Fish-Bowl Kreatives Schreiben Argumentationsmap CD-ROM Computer-Präsentation Aktivierende Ausstellung Klischeebilder Standbilder Statuen Planungsskizzen Frauke Roeckl – AfL Hessen

9 Erklärungsebene  I II III IV Murmelgruppe Dialogisches Lernen
Lernjournal Gruppen-Puzzle Gruppenblatt Gruppenskript Fragestellungen ableiten Tafelbild Pro- und Contradebatte Positionslinie / Positionsscheibe Bild-Text-Collage Simulierte Expertenbefragung Simulierte Podiumsdiskussion Poster / Plakat / Collage Fish-Bowl Kreatives Schreiben Argumentationsmap CD-ROM Computer-Präsentation Aktivierende Ausstellung Klischeebilder Standbilder Statuen Planungsskizzen Frauke Roeckl – AfL Hessen

10 Schlussfolgerungsebene
I II III IV Simulierte Expertenbefragung Simulierte Podiumsdiskussion Poster / Plakat / Collage Fish-Bowl Kreatives Schreiben Argumentationsmap CD-ROM Computer-Präsentation Aktivierende Ausstellung Klischeebilder Standbilder Statuen Planungsskizzen Frauke Roeckl – AfL Hessen

11 Ausgewählte Literatur
DiZ – Zentrum für Hochschuldidaktik Hafeneger, Benno / Henkenborg, Peter / Scherr, Albert (Hrsg.) Pädagogik der Anerkennung. Wochenschau Verlag. 2003 Klippert, Heinz. Methodentraining. Übungsbausteine für den Unterricht. Beltz Verlag. Weinheim 1994 (7., unveränderte Auflage 1998) Mayer, U. / Prandel, H.-J. / Schneider, G. (Hrsg.). Handbuch Methoden des Geschichtsunterrichts. Schwalbach/Ts. 2004 Neuland, Michèle (Hrsg.). Schüler wollen lernen. Eichenzell 1995 Rabenstein / Reichel / Thanhoffer. Das Methoden-Set. AGB-Arbeitsgemeinschaft für Gruppenberatung Wien Rahmenplan für den Muttersprachlichen Unterricht. Sekundarstufe I. Hessisches Kultusministerium. Wiesbaden 1996 Richter, Dagmar. „Doing European“ statt „Europäische Identität“ als Ziel politischer Bildung. In: Weißeno (Hrsg.). Europa verstehen lernen. Bundeszentrale für politische Bildung. Bonn 2004 Ruf, Urs / Gallin, P. Dialogisches Lernen in Sprache und Mathematik. 2003 Scheller, Ingo. Szenisches Spiel. Berlin 1998 Scholz, Lothar. Spielerisch Politik lernen. Wochenschau Verlag. Schwalbach/Ts. 2003 Scholz, Lothar. Methoden-Kiste. Bundeszentrale für politische Bildung. Köln 2004 Thomas, Alexander. Interkulturelle Handlungskompetenz in der außerschulischen Jugendbildung: Was erwartet die Wirtschaft?. In: »Forum Jugendarbeit International« Bonn 2003 Zur Entwicklung interkultureller Kompetenz verweist Prof. Alexander Thomas (Universität Regensburg, Institut für Psychologie) auf wissenschaftliche Untersuchungen die zeigen, „dass Personen dann einen höheren Grad an interkultureller Handlungskompetenz entwickeln (…), wenn sie bereits eine gewisse Sensibilisierung und gewisse Erfahrungen im Umgang mit Fremdheit und kultureller Andersartigkeit in ihrer bisherigen lebensgeschichtlichen Entwicklung erlebt und reflektiert haben. (…) Menschen, die aufgrund ihrer familiären Sozialisationsgeschichte, aufgrund ihrer schulischen Ausbildung, aufgrund des Umgangs mit Gleichaltrigen und aufgrund von Erfahrungen in einem für die kulturelle Begegnung förderlichen sozialen Milieu eine gewisse Sensibilisierung und Wertschätzung für fremde Kulturen haben aufbauen können, schöpfen entsprechende Bildungs-, Informations-, Trainings- und Beratungsangebote optimaler aus als Menschen, die diese Erfahrungen nicht gemacht haben.“ Frauke Roeckl – AfL Hessen


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