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Leonardo Silver Living – Multiplikatorenschulung Modul 2 „Soziale Aspekte des Alters“ Lerneinheit 1: Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter.

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1 Leonardo Silver Living – Multiplikatorenschulung Modul 2 „Soziale Aspekte des Alters“ Lerneinheit 1: Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen

2 Das Alter als zunehmend differenzierte Lebensphase
Inhalte Das Alter als zunehmend differenzierte Lebensphase Definition der Begriffe Alter und Altern Ursachen für das Altern Einteilungen des Alters Die verschiedenen Alter des Menschen Altersbilder Herausforderungen des Alters Chancen und Stärken des Alters Physiologische Veränderungen im Alter

3 Das Alter als zunehmend differenzierte Lebensphase
Definitionen Alter: Alter ist eine eigenständige Lebensphase. Beim Alter eines Menschen unterscheidet man zwischen kalendarischem, biologischem, psychologischem und sozialem Alter. Altern: Altern ist ein lebenslanger Prozess, der von Geburt an bis zum Tode dauert. Er umfasst biologische, psychologische und soziale Prozesse, die ineinander greifen.

4 Ursachen für das Altern
Gegenstand aktueller Forschungen, aber letztlich noch nicht geklärt (z.B. Gene? Giftstoffe? Verschleiß?) Leistungsfähigkeit des Menschen sinkt ab dem 20. Lebensjahr, vor allem deutlich zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr

5 Einteilungen des Alters Einzig offizieller Grenzbereich für das Alter ist das Renteneintrittsalter
Land Männer Frauen gepl. (Frauen / Männer einheitlich) Deutschland 65,0 J. 67,0 J. ab Jahrgang 1964 Frankreich 60,0 J. 62,0 J., neue Regierung plant 60,0 J. Italien Österreich Rumänien 63,5 J. 59,5 J.

6 Weitere Einteilungen des Alters:
Weltgesundheitsbehörde (WHO) ab 61 Jahre: alt 60 – 74 Jahre: junges Alter ab 75 Jahre: höheres Alter Deutschland (Statistisches Bundesamt 2009) über 65 Jahre: ältere und alte Menschen 65 – 85 Jahre: junge Alte (Drittes Lebensalter) ab 85 Jahre: alte Alte, Hochbetagte, höheres Alter (Viertes Lebensalter) England Go-goes: Gehen oder Fortbewegen ohne Hilfsmittel Slow-goes: Fortbewegen unter Zuhilfenahme eines Hilfsmittels (z.B. Stock, Rollator, Rollstuhl) No-goes: komplette Immobilität oder Bettlägerigkeit Menker, K./Waterboer, Ch., Altenpflege heute, 2010

7 Die verschiedenen Alter des Menschen
Kalendarisches Alter (chronologisches Alter) Biologisches Alter Psychologisches Alter Soziales Alter

8 Bestandteil für gesellschaftliche Normen, Gesetze und Vorschriften
Kalendarisches Alter Alter in Lebensjahren Bestandteil für gesellschaftliche Normen, Gesetze und Vorschriften Beispiele: Einschulungsalter, Erwerb des Führerscheins, Renteneintrittsalter Koch, E./Neumann, Ch./Dr. Schmidt, W., Sozialpflege, 2010

9 Biologisches Alter Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sowie die gesundheitliche Situation eines Menschen (Zustand des Körpers) Der biologische Alterungsprozess ist keine Krankheit, sondern ein natürlicher Prozess Kombination aus Genen, Verhalten und Umweltfaktoren

10 Biologisches Alter berufsbedingt falsche Lebensweise
Organe, Knochen, Gelenke und Muskeln können vorzeitig altern Ursachen: berufsbedingt falsche Lebensweise umweltbedingt erbbedingt

11 Faktoren für gesundes Altern
Ausgewogene Ernährung Regelmäßige Bewegung Geistige und soziale Aktivität Vermeidung von Dauerstress Vernünftige Schlafzeiten Verzicht auf Rauchen Positive Lebenseinstellung

12 Kalendarisches und Biologisches Alter
Biologisches und kalendarisches Alter fallen bei vielen Menschen auseinander Einige Personen wirken älter als sie in Jahren sind, andere jünger. Koch, E./Neumann, Ch./Dr. Schmidt, W., Sozialpflege, 2010

13 Psychologisches Alter = gefühltes Alter
wird bestimmt durch die Lebenseinstellung (Optimismus / Pessimismus) und die persönliche Selbsteinschätzung eines Menschen z.B. kann ein optimistischer Mensch trotz Alterbeschwerden oder Krankheit sein Leben positiv bewerten und genießen

14 Soziales Alter Zeigt die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Altersstufe (Kind, Jugendlicher, Erwachsener, alter Mensch) und die dazugehörigen gesellschaftlichen Normvorstellungen

15 Altersbilder Einstellungen zum Alter werden bereits in der Kindheit beeinflusst durch Alte Menschen in eigener Familie / Nachbarschaft Märchenfiguren Vorbilder Werbung Vorgelebtes Verhalten zwischen älteren und jüngeren Menschen

16 Altersbilder (Deutschland)
Fahlbusch, H./Zenneck, H.-U., Altenpflegehilfe kompetent handeln, 2009

17 Vorstellungen vom Alter
Viele Menschen verbinden Alter mit negativen Begriffen wie Vergesslichkeit, Krankheit, Schmerzen, Hilfebedürftigkeit, Abhängigkeit Die Pflegequoten 2005 zeigen, dass diese Einschätzungen nicht zutreffend sind Koch, E./Neumann, Ch./Dr. Schmidt, W., Sozialpflege, 2010

18 Herausforderungen des Alters
Verabschiedung vom Berufsleben Familie und soziale Kontakte Finanzielle Situation Wohnsituation Gesundheit

19 Verabschiedung vom Berufsleben
Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl (Gefahr der Depression) Eine neue Rolle finden Auswirkung auf Partnerschaft und Familie

20 Familie und soziale Kontakte
Die Lebensphase Alter ist verbunden mit dem Verlust von vertrauten Menschen Die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte hängt ab vom Gesundheitszustand, den finanziellen Ressourcen und der Infrastruktur (Gefahr der Isolation!)

21 Finanzielle Situation
Das monatliche Einkommen ist im Alter häufig geringer als während der Berufstätigkeit Folgen sind Einschränkungen oder eine andere Verteilung Frauen sind besonders betroffen

22 Wohnsituation Veränderung der Wohnsituation aufgrund geringerer Einkünfte und Erkrankungen durch Wohnraumanpassung Umzug in kleinere seniorengerechte Wohnung Wechsel in eine institutionelle Wohnform

23 Gesundheit Veränderung der Lebenssituation durch gesundheitliche Einschränkungen altersbedingte Krankheitsbilder Folgen sind Einschränkungen des seelischen und körperlichen Wohlbefindens sowie der Selbstständigkeit und Unabhängigkeit

24 Chancen und Stärken des Alters
Entlastung und Hilfe für die Familie Hilfe für die Nachbarschaft Entlastung und Bereicherung für die Gesellschaft Selbstverwirklichung und Aufbau neuer Interessen und Beziehungen

25 Entlastung und Hilfe für die Familie
Ältere Menschen haben eine wichtige Funktion als Großeltern: Entlastung der Eltern Ort der Zuwendung für die Enkel/innen Großeltern fühlen sich gebraucht

26 Hilfe für die Nachbarschaft
Anlaufstellen bei Schwierigkeiten und besonderen Anliegen in der Familie / Nachbarschaft Ideale „Aufpasser“ in der Nachbarschaft

27 Entlastung und Bereicherung für die Gesellschaft
Vielfältiges Engagement durch Ehrenamtsarbeit Preiswertes / kostenloses Anbieten ihrer Kenntnisse und Arbeitskraft Der ältere Mensch erfährt dadurch Wertschätzung

28 Selbstverwirklichung und Aufbau neuer Interessen und Beziehungen
durch: Beschäftigung mit neuen Hobbys Reisen Besuch von Bildungsangeboten

29 Fazit Das Alter ist längst nicht mehr grau, sondern b u n t
Die Lebenslagen älterer Menschen sind so vielfältig und widersprüchlich wie die jüngerer Menschen auch Alte Menschen unterscheiden sich sowohl in ihren Kompetenzen und Bedürfnissen als auch in ihren Freiheiten und Zwängen

30 Physiologische Veränderungen im Alter
Veränderungen, die beim gesunden Menschen im Rahmen der natürlichen Lebensvorgänge auftreten und keinen Krankheitswert haben Sie haben ihre Grundlage in Veränderungen in den einzelnen Zellen des Körpers Wie und wann die Prozesse eintreten ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich

31 Physiologische Veränderungen im Alter
Lunge Elastizitätsverlust des Lungengewebes Zunehmende Starrheit des Brustkorbes Folge: die Sauerstoffmenge in den Atemwegen nimmt ab, so dass der ältere Mensch z.B. beim Treppensteigen schneller außer Atem gerät Blunier, E. et al., Lehrbuch Pflegeassistenz, 2008

32 Physiologische Veränderungen im Alter
Herz-Kreislauf-System Elastizitätsverlust der Blutgefäße Ablagerungen an den Gefäßwänden (Arteriosklerose) mit Gefäßverengungen Folge: verminderte Blutversorgung in den Herzkranzgefäßen und verminderte Pumpleistung des Herzens mit der Gefahr für Bluthochdruck / Herzrhythmusstörungen und dem Risikoanstieg für Schlaganfall / Herzinfarkt Blunier, E. et al., Lehrbuch Pflegeassistenz, 2008

33 Physiologische Veränderungen im Alter
Muskeln Verstärkte Einlagerung von Fett in die Muskeln Abnahme der Muskelfasern für kurze und schnelle Leistung Folge: allgemeiner Kraft- und Leistungsverlust sowie Neigung zu Fehlstellungen der Gelenke, so dass der ältere Mensch z.B. Tätigkeiten wie Einkauf oder Hausputz in Etappen erledigen muss Dr. Smith, T., Der menschliche Körper, 2000

34 Physiologische Veränderungen im Alter
Knochen und Gelenke Veränderung im Knochenstoffwechsel, Abnahme der Knochendichte Abnahme / Verlust des Knorpelüberzugs durch Abnutzung Folge: Knochenbrüchigkeit / Heilungsdauer von Frakturen nimmt zu (Frauen: Osteoporose); Abnahme der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu schmerzhaften Funktionseinschränkungen (Arthrose), so dass der ältere Mensch z.B. beim Aufstehen, Greifen, Beugen oder Überkopfgreifen Einschränkungen hat Blunier, E. et al., Lehrbuch Pflegeassistenz, 2008

35 Physiologische Veränderungen im Alter
Nieren und Harnwege Anzahl der Nierenkörperchen nimmt ab Durstgefühl lässt nach Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu Fassungsvermögen der Blase nimmt ab Folge: Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit höherer Gefahr für Verschiebungen im Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt; Häufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts!) und erfolgt verstärkt in Raten (Männer: Prostatavergrößerung) Blunier, E. et al., Lehrbuch Pflegeassistenz, 2008

36 Physiologische Veränderungen im Alter
Augen Veränderungen an der Augenlinse, der Hornhaut und der Netzhaut Folge: verzögerte Scharfstellung; Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung; schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung; Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf, so dass der ältere Mensch z.B. Gegenstände schlechter erkennt (evtl. mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbußen bei Tätigkeiten wie Fernsehen / Lesen haben kann; Altersweitsichtigkeit Münch, G./Reitz, J. (Hrsg.), Krankheitslehre für Ausbildung und Praxis, 1996

37 Physiologische Veränderungen im Alter
Gehör Allgemeine Abnahme der Hörfähigkeit, insbesondere für höhere Frequenzen Folge: Lokalisation von Geräuschquellen ist beeinträchtigt; höhere Töne werden schlechter wahrgenommen, so dass der ältere Mensch z.B. in Gesprächen schlechter folgen kann, die Türklingel nicht hört sowie in seiner Orientierung eingeschränkt sein kann (z.B. im Straßenverkehr) Fahlbusch, H./Zenneck, H.-U., Altenpflegehilfe kompetent handeln, 2009

38 Physiologische Veränderungen im Alter
Gehirn Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbußen bei der Übertragung zwischen den Nervenzellen Folge: langsamere Entscheidungen in unübersichtlichen Situationen, schlechtere Orientierung, erschwerte Gedächtnisbildung (Merkfähigkeit); Nachlassen des Kurzzeitgedächtnis, so dass sich der ältere Mensch z.B. langsamer an neue Techniken anpassen kann (z.B. Handy) Blunier, E. et al., Lehrbuch Pflegeassistenz, 2008

39 Physiologische Veränderungen im Alter
Ältere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermögen, wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist Denk- und Lernfähigkeit sowie Gedächtnisleistung sind abhängig von Begabung, Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger Koch, E./Neumann, Ch./Dr. Schmidt, W., Sozialpflege, 2010

40 Literatur ANDREAE, S./von HAYEK, D./WENIGER, J. (2011): Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme Verlag, Stuttgart/New York, 3. überarb. u. erw. Aufl.. BLUNIER, E. et al. (2008): Lehrbuch Pflegeassistenz, Verlag Hans Huber, Bern, 1. Nachdruck der 4. korrigierten Auflage 2007. FAHLBUSCH, H./ZENNECK, H.-U. (2009): Altenpflegehilfe kompetent handeln, Verlag Dr. Felix Büchner – Verlag Handwerk und Technik GmbH, Hamburg. KOCH, E./NEUMANN, CH./Dr. SCHMIDT, W. (2010):Sozialpflege. Miteinander leben – füreinander arbeiten, Dr. Felix Büchner – Handwerk und Technik, Hamburg, 5. völlig überarb. u. erw. Aufl.. KÖTHER, I. (2007): Thiemes Altenpflege, Thieme Verlag, Stuttgart, 2. akt. Aufl.. MENKER, K./WATERBOER, CH. (2010): Altenpflege heute. Lehrbuch für die Altenpflegeausbildung, Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, München. Dr. SMITH, T. (2000): Der menschliche Körper - Aufbau, Funktionen, Störungen, Bechtermünz Verlag, genehmigte Lizenzausgabe für Weltbild GmbH, Augsburg. MÜNCH, G./REITZ, J. (Hrsg.) (1996): Krankheitslehre für Ausbildung und Praxis, Nikol Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg.

41 Internetquellen Abruf: Abruf: (nicht mehr abrufbar)


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