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Wissenschaftliches Arbeiten

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Präsentation zum Thema: "Wissenschaftliches Arbeiten"—  Präsentation transkript:

1 Wissenschaftliches Arbeiten
Lisa Fiegl, MA Oktober 2015

2 Ziel dieser Lehrveranstaltung
Überblick „Wissenschaftliches Arbeiten“ Sprachlicher Stil Literaturrecherche Zitieren Status quo Konzept Die nächsten Schritte Fragen zu Ihren Projektarbeiten

3 Grundlagen einer wiss. Arbeit

4 Grundlagen wissenschaftliches Arbeiten
Was ist Wissenschaft und was wissenschaftliches Arbeiten? Was sind Gütekriterien?

5 Was ist Wissenschaft? Wissenschaft bezeichnet
den Bestand des Wissens einer Zeit, eine Methode zum systematischen Erwerb neuen Wissens. Ziel von Wissenschaft ist, ausgehend von einer oder mehreren Hypothesen durch wissenschaftliches Arbeiten zu einer Theorie zu gelangen, diese zu verifizieren und falsifizierbar zu machen. Verifizieren und falsifizieren Beispiel Karl Popper: Alle Schwäne sind weiß – so trägt das Finden zahlreicher weißer Schwäne nur dazu bei, dass die Hypothese beibehalten werden darf. Es bleibt stets die Möglichkeit bestehen, einen andersfarbigen Schwan zu finden. Tritt dieser Fall ein, so ist die Hypothese widerlegt. Solange aber kein andersfarbiger Schwan gefunden wurde, kann die Hypothese weiterhin als nicht widerlegt betrachtet werden.

6 Was ist wissenschaftliches Arbeiten
Wissenschaftliches Arbeiten ist das systematische Bearbeiten eines Themas unter Verwendung von bestimmten Theorien / theoretischen Ansätzen Empirischen Befunden Forschungs- / Erhebungsmethoden

7 Was ist wissenschaftliches Arbeiten
Wissenschaftliches Arbeiten ist Aussagenbildung unter Einhaltung anerkannter Regeln und Prinzipien. methodisches Arbeiten, d.h. Gedankengänge / Argumentationsstränge müssen geordnet, systematisch und begründet entwickelt werden. Sie müssen in jedem Schritt verständlich, prüfbar und nachvollziehbar sein. Kriterien für wissenschaftliches Arbeiten sind: Objektivität Reliabilität (Genauigkeit) Validität (Gültigkeit)

8 Phasen im Forschungsprozess

9 Wissenschaftl. Arbeit vs. Projektarbeit
Seminararbeit (im Unterschied zur Projektarbeit) theoretische Ausarbeitung eines speziellen Themas Einzel- oder Gruppenarbeit Schwerpunktsetzung nach den in der Wissenschaft üblichen Regeln Literatursuche, richtiges Zitieren logische & formale Gliederung

10 Forschungsfrage

11 Sinn der Forschungsfrage
Forschungsfrage hilfreich zur exakten Themenfindung Problematik: Zielsetzung oft zu breit gehalten, z.B.: "Die Betriebswirtschaftslehre", "E-Commerce„ etc. Forschungsfrage dient zur Strukturierung Auswahl der Methodik Literaturauswahl

12 Sinn der Forschungsfrage
Ziel und Zweck der Arbeit muss erkennbar sein Forschungsfrage wird im Rahmen der Arbeit beantwortet! Formulierung Forschungsfrage und wenigen Unterfragen entscheidet über Qualität und Stoffumfang

13 Bedeutung der Forschungsfrage
Gute Fragen werden als "W-Frage" formuliert Was? Wie? Warum? Welche? Forschungsfrage wird in Unterfragen unterteilt Unterfragen als Kapitelgrundlage & zur Beantwortung der Forschungsfrage notwendig

14 Bedeutung der Forschungsfrage
Schlechte Fragen werden erkannt durch Unrichtige Vorannahmen So unklar, dass es keine Antwort gibt Frage ist in sich widersprüchlich Scheinfrage (verkleidete Behauptung)

15 Fünf Typen von Forschungsfragen
Fragetyp Leitfrage Beispiel Beschreibung Was ist der Fall? Wie sieht die „Realität“ aus? Wie hat sich der österr. LEH seit 1960 verändert? Erklärung Warum ist etwas der Fall? Warum hat sich der österr. LEH seit 1960 in einer bestimmten Art & Weise verändert? Prognose Welche Veränderungen werden künftig eintreten? Wie wird sich künftig der österr. LEH verändern? Gestaltung Welche Maßnahmen sind geeignet, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen? Wie kann das Greißlersterben im österr. LEH aufgehalten werden? Kritik/Bewertung Wie ist ein bestimmter Zustand zu bewerten? Wie ist die Diskontentwicklung im österr. LEH im Hinblick auf die Greißler zu bewerten? Wie kann das Greißlersterben im österr. LEH aufgehalten werden? Darstellung österr. lEH Entwicklungen und Trends-> Greißler Maßnahmen zum Entgegenwirken des Greißlersterbens Logisch-deduktiv, vom Allgemeinen zum Speziellen! Begriffsdefinition: LEH, Greißler

16 „Welchen Einfluss hat zielgruppengerechtes Eventmarketing auf die Hochschulwahl von Kindern und Jugendlichen am Beispiel von Kinder- und Jugenduniversitäten?“

17 Literatursuche

18 Literaturrecherche Wichtige Fragen zum Umgang mit (Fach)literatur:
Welcher Art ist der Text: Beschreibung, empirische Untersuchung, theoretische Abhandlung oder Streitschrift? Was ist der Gegenstand des Textes, was sind Kernaussagen? Welche Sichtweise vertritt der Autor? Von welchen Annahmen und Wertungen geht er aus? Wie begründet/ belegt er seine Aussagen? Wie sind die Aussagen in den wissenschaftlichen Diskurs einzuordnen? Welche Schlussfolgerungen können Sie für Ihre eigene Arbeit daraus ziehen?

19 Grundlegendes zur Literaturrecherche
Fragestellungen, wo Kern bereits deckend behandelt wird  wenig Erkenntnispotential  vermeiden! Optimal, wenn ca aktuellere Beiträge aus Fachliteratur vorhanden & zusätzlich Lehrbuchbeiträge existieren

20 Literaturrecherche Was ist zitierwürdige Literatur?
Literatur, die frei zugängig ist; nur so hat der Leser einer Studie die Möglichkeit, die genutzte Literatur einzusehen / zu prüfen.

21 Literaturrecherche

22 Sprachlicher Stil

23 Sprachlicher Stil Keine "Ich-Form“
Nur im Vorwort zulässig Wenn nicht vermeidbar, dann z.B. „nach Sicht des Autors/Autorin“ etc. Wissenschaftsadäquate Ausdrucksweise Sachlich, klare Sprache Kurze, prägnante Sätze Nicht umgangssprachlich (populärwissenschaftlich) Konjunktiv (könnte, hätte, würde etc.) vermeiden

24 Sprachlicher Stil Zu vermeiden sind:
Übertreibende Ausdrucksweisen (enorm, unglaublich etc.) Füllwörter (ja, nun etc.) Rückversicherungswörter (irgendwie, gewissermaßen, wohl etc.) Argumentationsersatz-Wörter (natürlich, selbstverständlich, zahlreich,..)

25 Sprachlicher Stil Fremdwörter Klarheit Substanz Logik
sind nicht wissenschaftlicher, nicht zu intensiv verwenden richtig verwenden Klarheit nicht zu lange Sätze! 1 Aussage pro Satz eindeutige Bezüge Substanz keine Füllsätze keine unnötigen Wiederholungen Logik keine Widersprüche

26 Zitierweise

27 Wie zitiere ich richtig?
Es können generell zwei Zitierweisen angewendet werden. Harvard-Methode: Quellennachweis wird unmittelbar an das Zitat in Klammern angefügt. Er enthält: Name des Autors/ der Autoren, Jahr der Veröffentlichung, Seite(n). Beispiel wörtliches Zitat: (Wirth 1983, S. 88) Beispiel sinngemäßes Zitat: (vgl. Wirth 1983, S. 88) Fußnoten: Das Zitat wird mit einer hochgestellten Ziffer nummeriert und am Ende der Seite wird die Quellenangabe in einer Fußnote platziert. „Beispiel wörtliches Zitat“1; Beispiel sinngemäßes Zitat2 1 Wirth 1983, S. 88 2 Vgl. Wirth 1983, S. 88

28 Zitiermethode Zitiermethode:
Mittels Kurzbeleg im Text, vollständiger Beleg anhand der Kurzkennung im Literaturverzeichnis (keine Titel) So genau wie nötig! Kurzbeleg: Nachname, Jahr, Seitenangabe Bsp.: Rössl, 2005, S. 229

29 Direkte (wörtliche) Zitate
Direkte Zitate = wörtliche Zitate sind exakt übernommen nur verwenden, wenn Aussage von besonderem Gewicht Nur für kürzere Textpassagen (kürzer als 5 Zeilen) Als eigene Blöcke (eingerückt, kursiv) Beispiel: „Objektive Erkenntnis ist schon deshalb nicht möglich, weil wir nur unvollständige Bilder der Realität erfassen können“ (Rössl, 2005, S. 2). Veränderungen von Schreibfehlern, ohne Änderung von alter zu neuer Rechtschreibung etc. - übernommen. Fehler im Original sollten durch ein Ausrufzeichen in eckiger Klammer [!] oder durch [sic!] (lateinisch für „wirklich so!“) gekennzeichnet werden. BEISPIEL „Wissenschaftliches Arbeiten ist dann wissenschaftlisch [!], wenn wissenschaftliche Methoden verwendet werden (Mustermann, 1995, S. 111).“

30 Direkte (wörtliche) Zitate
Wird ein Wort ausgelassen, ersetzt man mit [..], mehrere Worte mit [...] Beispiel: „Objektive Erkenntnis ist [..] deshalb nicht möglich, weil wir nur unvollständige Bilder der Realität erfassen können“ (Rössl, 2005, S. 2). Eigene Ergänzungen werden in eckige Klammern gestellt [Text der Ergänzung, Anm. d. Verf.] oder nur [Text der Ergänzung]. „mit dem reduktionistischen, auf das messbare konzentrierten Denken [können] Fragen von zentraler Bedeutung nicht gelöst werden“ (Mustermann, 2001) Veränderungen von Schreibfehlern, ohne Änderung von alter zu neuer Rechtschreibung etc. - übernommen. Fehler im Original sollten durch ein Ausrufzeichen in eckiger Klammer [!] oder durch [sic!] (lateinisch für „wirklich so!“) gekennzeichnet werden. BEISPIEL „Wissenschaftliches Arbeiten ist dann wissenschaftlisch [!], wenn wissenschaftliche Methoden verwendet werden (Mustermann, 1995, S. 111).“

31 Sinngemäße (indirekte) Zitat im Text
Indirekte Zitate = sinngemäße Zitate, betreffender Gedanke beibehalten, aber anders formuliert es dürfen keine Inhalte verloren gehen oder hinzugefügt werden sind in einer wissenschaftlichen Arbeit die Regel! Beispiele: (vgl. Mustermann, 1987, S. 131) (nach Mustermann, 2002, S. 45) (modifiziert nach Mustermann, 2002, S. 45) (stark verändert nach Mustermann, 2002, S. 45) (in Anlehnung an Mustermann, 2002, S. 45)

32 Zitierweise im Text

33 Zitierweise im Text

34 Zitierweise im Literaturverzeichnis

35 Zitierweise im Literaturverzeichnis

36 Sonstige Zitierhinweise I
Sekundärquellen (Subzitate) vermeiden, außer wenn Quelle nicht verfügbar oder unveröffentlicht Beispiel: (Heinen ,1971, S. 126f zitiert in Lechner, 2004, S. 77) nicht legitim ganze Passagen oder Kapitel abzuschreiben zitierter Inhalt in der Quelle mehrere Seiten, dann Buchstabe f fügen Beispiel: Heinen, 1971, S. 126f zitierter Inhalt in der Quelle über mehr als zwei Seiten, Seitenbereich exakt angeben Beispiel: Vgl. Rössl , 2005, S

37 Sonstige Zitierhinweise II
Rechtsquellen immer vollständig im Text angeben Zitierte Internetdokumente (HTML, PDF, ...) archivieren Wenn der Autor der Internetquelle bekannt ist dann gilt: Vgl. Name, Vorname: Titel (Erstellungsdatum) Ist der Autor nicht bekannt gilt: Vgl. URL [Abrufdatum]

38 Status quo

39 Ihr Konzept WO stehen wir? WARUM? WAS soll konkret erreicht werden?
Ausgangssituation und Problemstellung / Ist-Situation WARUM? Wirkungen, Nutzen und Strategierelevanz WAS soll konkret erreicht werden? Ziele und Inhalte WER ist involviert? Projektorganisation

40 Ihr Konzept WER ist die Zielgruppe?
WIE können die Ziele erreicht werden? Projektstruktur Bis WANN? Meilensteine und Termine WIEVIEL? Projektbudget und Wirtschaftlichkeit

41 Nächste Schritte

42 Zeitmanagement Gantt-Diagramm
zeitlichen Ablauf von Projekten und deren einzelner Teilschritte zu visualisieren

43 Inhaltsverzeichnis und Kapitel
Vorläufiges Inhaltsverzeichnis und Kapitel erstellen Sie von Anfang an neben einem Konzept/Exposee auch ein Inhaltsverzeichnis zur Strukturierung Ihres vorläufigen Inhaltsverzeichnisses können Sie die Visualisierungsmethode des Mindmappings verwenden

44 Literaturverzeichnis
Logische Gliederung Einleitung Hauptteil Schlussteil Literaturverzeichnis Anhang Verzeichnisse

45 Einleitung 1. Einleitung 1.1 Ausgangssituation und Problemstellung 1.2 Ziele und Nutzen der Arbeit 1.3 Methodische Vorgehensweise 1.4 Aufbau der Arbeit

46 Hauptteil 2. Hauptteil Begriffsabgrenzung bzw. –definition
Was wird nicht behandelt? Wie werden Begriffe in der Arbeit verstanden? Projektbeschreibung/Inhalte Definition der Ziele und Zielgruppen Projektorganisation Arbeitspakete/Aufgaben Meilensteine/Zeitplan Projektbudget/Wirtschaftlichkeit Umsetzung Ergebnisse

47 Schlussteil Zusammenfassung Fazit bzw. Ausblick
der Arbeit und der zentralen Ergebnisse Fazit bzw. Ausblick Was hat man herausgefunden? Welche Aspekte sind noch offen (Erläuterung und Begründung)? Handlungsempfehlungen oder kritische Reflexion Mögliche Hinweise auf weiterführende Arbeiten/Projekte

48 Formale Gliederung I Titelblatt
Inhaltsverzeichnis/Abbildungsverzeichnis/ Tabellenverzeichnis Kurzfassung Einleitung/Hauptteil/Schlussteil Literaturverzeichnis Anhang

49 Formale Gliederung II Titelblatt Titel der Arbeit IMC Logo
Lehrgang (SeniorInnenUNI aktivplus) Name des Verfassers Datum (wann wird die Arbeit eingereicht) Siehe Vorlage

50 Formale Gliederung III
Inhaltsverzeichnis Automatische Funktion in Word Überschriften definieren und dann IV einfügen Beispiele der Gliederung 1. Hauptkapitel 1.1 erster Abschnitt 1.2 zweiter Abschnitt 1.2.1 erster Unterabschnitt 1.2.2 zweiter Unterabschnitt Mindestens 2 Unterpunkte für einen Überpunkt Gliederungstiefe 4 Ebenen Textumfang pro Gliederungspunkt mind. ½ A4 Seite

51 Formale Gliederung IV Abbildungsverzeichnis
Abbildungen definieren und dann automatisch einfügen Abbildungen in 10 Pkt., fett, zentriert, unter der Abbildung Abbildung 1: Multimediaproduktionen - Ziele, Maßnahmen und Medien (Quelle: Kinnebrock, 1994, S. 134) Tabellenverzeichnis wie Abbildungsverzeichnis Falls es in der Arbeit keine Abbildungen oder Tabellen gibt, müssen diese Verzeichnisse nicht gemacht werden

52 Formale Gliederung V Kurzfassung Ca. 200 Wörter Inhalt:
Problemstellung Zielsetzung Methodik Ergebnisse

53 Formale Gliederung VI Anhang Helfen Verständnis der Arbeit zu steigern
Mögliche Beispiele Fragebögen Detaillierte Auswertungen Bildmaterial Studieninhalte Usw. Im Text auf Anhang verweisen

54 Layout I Schrift Formatvorlage Standard: Arial 11 Pkt.
Hervorhebungen Fett und Kursiv erlaubt oder - als Aufzählungszeichen Formatvorlage Überschrift 1: 16 Pkt., fett (z.B. 1.) Überschrift 2: 14 Pkt., fett (z.B. 1.2) Überschrift 3: 12 Pkt., fett (z.B ) Überschrift Titel: 20 Pkt., fett Kopfzeile: 10 Pkt., fett Fußnote: 10 Pkt.

55 Layout II Absatz 1,5 Zeilenabstand Blocksatz Seitenformat Seitenränder
3,5 cm links 3 cm rechts, oben, unten Kopfzeile Oben rechts die Seitenzahl

56 Noch Fragen??


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