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Die Ulzibat-Methode – Eine neue operative Behandlungsmethode

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Präsentation zum Thema: "Die Ulzibat-Methode – Eine neue operative Behandlungsmethode"—  Präsentation transkript:

1 Die Ulzibat-Methode – Eine neue operative Behandlungsmethode
Hintergrund Patienten mit Cerebralparese entwickeln regelhaft strukturelle Muskelveränderungen obwohl primär der Muskel nicht betroffen ist. Wechselnde Belastungen stimulieren beim gesunden Kind den Muskelaufbau. Reduzierte Bewegung führt dagegen zur Atrophie der Muskulatur. Dauerzug führt zu Fibrose (Brunner 2004). Die traditionelle Therapie dieser Muskelverkürzungen ist die offene Muskel- oder Sehnenverlängerung. Patienten mit Cerebralparese haben aber eine problematische Muskelschwäche. Diese ist primär bedingt durch die zentrale Parese. Sekundär tritt sie auf durch spastisch-strukturelle Muskelverkürzungen mit Verminderung der Gelenkexkursion, durch spastische Koaktivierung von Agonisten und Antagonisten, aber auch iatrogen durch operative Muskelverlängerungen und durch postoperative Immobilisation sowie infolge schmerzbedingter Schonung (Silfverskjöld 1924). In den vergangenen Jahren wird deshalb zunehmend vor Weichteileingriffen gewarnt. Methode Die Ulzibat-Methode wurde von dem russischen Kinderchirurgen Dr. Borisovich Ulzibat entwickelt und die Information über diese Methode durch Eltern aus West-Europa via Internet weitergetragen. Das Prinzip der auch „Myofasziotomie“ genannten Technik besteht in einer Durchtrennung von Narben innerhalb des Muskels mit einem speziellen Skalpell und einer Verbesserung der Muskelfunktionen durch Spaltung der Faszien. Der Eingriff wird ohne große Hautinzisionen durch-geführt und bietet die Möglichkeit vieler Muskelkorrekturen an Armen, Beinen, Rumpf und auch am Kopf in einer Narkose unter Schonung der funktionstüchtigen Muskulatur. Seit Ende 2008 setzen wir diese Methode regelmäßig ein. Ergebnisse Seit Ende 2008 haben wir über 800 Patienten mit unterschiedlichsten strukturellen Muskelverkürzung mit der Ulzibat-Methode operiert. Das Korrekturpotential entspricht auch bei diesem Minimalinvasiven Eingriff den Möglichkeiten bei offener Operation. Die Eingriffsdauer ist pro Muskel deutlich kürzer (*0,1). Die Zahl operierter Muskeln pro Narkose hat sich mehr als verdoppelt. Insbesondere wurden deutlich mehr Eingriffe an den oberen Extremitäten empfohlen und durchgeführt (*4). Der post-operative Schmerz ist deutlich geringer und hält kürzer an. Der Schmerzmittel-verbrauch ist signifikant gesunken. Die postoperative Mobilisation ist deutlich leichter. Der Kraftverlust ist signifikant geringer. Die funktionellen Verbesserungen sind subjektive und objektiv (3D-Ganganalyse) vergleichbar mit offenen Eingriffen. Überkorrekturen wurden nicht beobachtet. Die deutlich geringere Invasivität mit fast unsichtbaren Narben hat zu einer deutlichen Steigerung der Akzeptanz von operativen Maßnahmen bei Patienten und Eltern geführt. Das perkutane Operieren erfordert aber extrem gute Kenntnisse in der Palpations-anatomie und hat deshalb eine deutlich längere Lernkurve als offene operative Verfahren. Es besteht bei Nichtbeachtung ein erhöhtes Risiko der Verletzung von Blutgefäßen und Nerven. Die schonendere Operationstechnik ermöglicht umfangreiche Korrekturen auch in Kombination mit knöchernen Eingriffen wir Hüft- und Fußrekonstruktionen bei schweren knöchernen Deformitäten. Zusammenfassung geringerer postoperativer Schmerz Leichtere Mobilisierung Reduzierter Kraftverlust Dauerhafter funktioneller Benefit Sehr gute Akzeptanz durch Patienten/Eltern Sehr gute anatomische Kenntnisse erforderlich Lange Lernkurve Kombinationsmöglichkeit mit aufwendigen knöchernen Korrekturen Bereicherung für Untersuchung und Behandlungsspektrum Abb. 1: Dr. Valerie Borisovich Ulzibat, – Institut für klinische Rehabilitation, Tula Muskel Sehne Sehne Pathologische Faser Abb. 2: Untersuchungs- und Operationsplanungsbogen mit behandelbaren Muskeln an Kopf, Rumpf, Armen und Beinen. Abb.: 3: Narbe 3 Monate nach OP kaum noch zu sehen Abb. 4: Bilder aus der Ganganalyse vor und nach Ulzibat-OP: Deutlich verbesserte Streckung des Standbeines bzw. Beugung des Schwungbeines. Hierdurch höhere Ganggeschwindigkeit und –stabilität. Kontaktadresse: Dr. Peter Bernius, Zentrum für Kinder- und Neuroorthopädie, Schön Klinik München Harlaching, Harlachinger Str. 51, München,


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