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Veröffentlicht von:Mareke Goldschmidt Geändert vor über 7 Jahren
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Erfolgreiche Integration ist kein Zufall! Beispiel der Stadt Erlangen
Silvia Klein Büro für Chancengleichheit und Vielfalt/Internationale Beziehungen der Stadt Erlangen
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Was Sie erwartet…. …Profil der Stadt Erlangen
…wie sind wir bei der Entwicklung des Leitbildes Integration vorgegangen? …wie ist die Implementierung erfolgt? …warum ist Willkommens- und Anerkennungskultur notwendig? 2 Silvia Klein
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Erlangen – offen aus Tradition
1686: Aufnahme von französischen Glaubens-flüchtlingen (1698 lebten 1000 Hugenotten und 317 Deutsche in Erlangen) nach dem 2. Weltkrieg: Ansiedlung von Heimatvertriebenen 60er Jahre: Zuzug von „Gastarbeitern“ und deren Familien 80er Jahre: Aufnahme von Asylbewerbern und Flüchtlingen 90er Jahre: Jüdische Kontingentflüchtlinge 00er Jahre: Deutsche Spätaussiedler 10er Jahre: Zuwanderer/innen aus der EU Aktuell: Zuwanderung durch Flüchtlinge 3 Silvia Klein
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Erlangen – Openness is Our Tradition
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Entwicklung des Leitbildes Integration
Ausländer- und Integrationsbeirat seit 1974 Projektauftrag „Leitbild Integration“ 2005 Entwicklung eines gesamtstädtischen Leitbildes für Integrationspolitik Neukonzipierung der kommunalen Migrations- und Integrationspolitik 5 Silvia Klein
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Entwicklung des Leitbildes Integration
Vorgehens- und Arbeitsweise innerhalb des Projektes und seiner Arbeitsgruppen: Systematisches Arbeiten nach dem Modell Strategisches Management der KGST Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen werden in einem kommunikativen Prozess erarbeitet, an dem alle integrationspolitisch relevanten Kräfte der Stadtgesellschaft Erlangen beteiligt werden. Insgesamt waren an dem Projekt rund 80 Personen beteiligt (Stadtrat, Stadtverwaltung, Ausländerbeirat, Uni, Parteien, Kirchen, GEWOBAU, Polizei, Schulen, Vereine, Organisationen, Ehrenamtliche) 6 Silvia Klein
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Entwicklung des Leitbildes Integration
Die Arbeitsgruppen zu den Handlungsfeldern der Integration: AG 1: Leitbildkonzeption AG 2: Sprachliche Integration und Bildung AG 3: Berufliche Integration – Wirtschaft und Arbeit AG 4: Soziale und kulturelle Integration AG 5: Politisch-partizipatorische Integration AG 6: Stadtplanung / Wohnumfeld / Sozialraum 7 Silvia Klein
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Entwicklung des Leitbildes Integration
Das Leitbild Integration wurde im Juli 2007 vom Stadtrat einstimmig beschlossen. Weitere Inhalte des Beschlusses: - Präambel - Das Erlanger Integrationsverständnis - Menschen mit Migrationshintergrund - Anwendungsgebiete Interkultureller Kompetenz 8 Silvia Klein
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Implementierung des Leitbildes Integration
Beschluss des Stadtrats 2007: Das Leitbild Integration wird ab 2008 in den Referaten, Ämtern und Tochtergesellschaften der Stadt Erlangen umgesetzt. 1. Schritt: Vorstellung des Leitbilds in den Referaten, Ämtern und Tochtergesellschaften durch die Koordinationsstelle Integration 2. Schritt: die für 2008 und die Folgejahre ausgewählten Maßnahmen werden in den Fachausschüssen und im Aufsichtsrat der GEWOBAU behandelt. Die Ämter zeigen auf, welche Maßnahmen wann und wie umgesetzt werden und welche Finanzmittel dafür erforderlich sind. 9 Silvia Klein
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Implementierung des Leitbildes Integration
3. Schritt: Die Umsetzung erfolgt danach durch die jeweiligen Referate und Ämter mit den im Maßnahmenkatalog genannten Kooperationspartnern. 4. Schritt: Die Koordinationsstelle wird die Umsetzung der Maßnahmen in den Ämtern unterstützend begleiten und mit dem Amt für Statistik ein Monitoring- und Berichtsystem aufbauen. 10 Silvia Klein
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Implementierung des Leitbildes Integration
Grundsätzliche Überlegungen: Der Stadtrat Erlangen trägt die politische Führungsverantwortung für die Integrationspolitik. Die Stadtverwaltung stellt die Koordination und die Umsetzung der Maßnahmen sicher und arbeitet mit den externen Akteuren zusammen. 11 Silvia Klein
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Implementierung des Leitbildes Integration
Koordinationsstelle für Integration leitet die städtische Integrationsarbeit begleitet die Umsetzung durch die Dienststellen als referatsübergreifende Stelle koordiniert sie die Aufgaben innerhalb der Stadtverwaltung stimmt diese auch mit den Aktivitäten der externen Akteure ab. 13 Silvia Klein
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Implementierung des Leitbildes Integration
Dem Lenkungskreis Integration gehören an: die Bürgermeisterin, die Fraktionsvorsitzenden und integrationspolitischen Sprecher/innen der Fraktionen der Vorsitzende und ein Vertreter des Ausländer- und Integrationsbeirats die Koordinationsstelle für Integration Aufgaben: Steuerung der grundsätzlichen Ausrichtung der Integrationspolitik der Stadt Erlangen im Rahmen des Leitbildes Integration Vorbereitung der politischen Entscheidungen der städtischen Integrationspolitik Empfehlung der jährlichen Ziele der Integrationspolitik an den Stadtrat Überprüfen deren Umsetzung. 14 Silvia Klein
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Implementation of Principles
Verantwortliche in den Integrationseinheiten Ämter und Behörden ernennen Integrationsbeauftragten /Integrationsbeauftragte(sozialer Wohnungsbau: GEWOBAU, öffentliche Einrichtung: ESTW, Job Center: GGFA) Fungiert als Kontaktperson für die Koordinationsstelle, arbeitet eng mit jeweiligem Amt zusammen und dokumentiert die Implementierung Koordinierungsstelle kann den Integrationsbeauftragten/die Integrationsbeauftragte je nach Bedarf ins Kommittee einladen. 15 Silvia Klein
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Implementierung des Leitbildes Integration
Die Integrationskonferenz ist ein offenes, impulsgebendes Gremium, das die gesamtstädtische Umsetzung des Leitbildes unterstützen soll. Sie dient zur Sammlung von Projektideen und zur Gewinnung weiterer Akteure zur Mitarbeit und Unterstützung. Durch die jährliche Integrationskonferenz wird die Beteiligung aller externen Akteure und vor allem der Migrantenselbst-organisationen (MSO) und des Ausländer- und Integrations-beirats an der integrationspolitischen Diskussion sichergestellt. Die Organisation erfolgt durch die Koordinationsstelle. 16 Silvia Klein
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Implementierung des Leitbildes Integration
Persönliches Engagement der Verwaltungsspitze (OBM) Transparenz, Öffentlichkeitsarbeit Zentrale Erfolgsfaktoren echte Beteiligung ermöglichen möglichst einstimmige Ratsbeschlüsse Organisationsstruktur schaffen, Ressourcen für die Koordination des Prozesses bereitstellen Klare Ziele formulieren in das soziale, politische, kulturelle und soziale Leben einer Stadt Abbau von Barrieren 17 Silvia Klein
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Ausgewählte Maßnahmen seit 2008
Erweiterung des Dekanatsgespräches des OBM um Vertreter der Muslime und Juden zur „Interreligiösen Runde“ Feiertagsregelung für städt. MA nichtchristlichen Glaubens Speziell abgestimmte Führungen für Teilnehmer in Integrationskursen im Stadtmuseum Jährliche Einbürgerungsfeiern Herausgabe der ersten Berichts Integrationsmonitoring der Stadt Erlangen Interkulturelle Öffnung der Verwaltung: Vorschlag zur Erweiterung der Stellenausschreibung zur aktiven Bewerbung von Migranten. Anregung und Unterstützung des Bereichs Ausbildung Erarbeitung eines Diskussionsgrundlage für die Neukonzipierung von Training interkultureller Kompetenz im Rahmen der Städteakademie und Vorstellung bei den Personalentwicklern im Großraum Herausgabe des Buches „Wir sind Erlangen“ Aktualisierung der Broschüre „Integrationsaktivitäten in Erlangen Einstimmiger Beschluss des Stadtrats zur Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ Start des Projekts zur Interkulturellen Öffnung der Kommunen im Programm XENOS XENOS -Teilprojekt Erlangen: Entwicklung eines Konzepts für eine Willkommenskultur Kommunikation für Vielfalt: EU-Projekt gegen Vorurteile 18 Silvia Klein
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Ausgewählte Maßnahmen 2010
■ Konzept und Stadtratsbeschluss „die begleiter“ ■ Kick-off mit ca. 80 Teilnehmern ■ Veröffentlichung des ersten Integrationsmonitorings der Stadt Erlangen. ■ Interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung: Empfehlung Bewerbung von Migranten in Stellenauschreibungen zu fördern: Umsetzung seit September 2010, vor allem im Bereich Ausbildung. ■ Formulierung von einer Diskussionsgrundlage für ein neues Weiterbildungskonzept im Bereich Intekulturelle Kompetenz für MitarbeiterInnen ■ Veröffentlichung des Buches „Wir sind Erlangen“ 19 Silvia Klein
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Ausgewählte Maßnahmen 2011-2012
■ Integrationskonferenz 2011 zu „Diversity Management – Nutzung und Wertschätzung von ethnischer und sozialer Vielfalt“ ■ Aktualisierung der Broschüre “Integrationsaktivitäten” ■ Aktivitäten zur Anerkennung von Weiterbildungsqualifikationen ■ Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Sataatsministerium zu “Bayerns Vielfalt stärken – wie kann man optimale Integrationsbedingungen in der Region schaffen?” ■ Planung und Ausführung eines Arbeitgeber-Fragebogens zur statistischen Erfassung des Migrationshintergunds der Angestellten der Stadt. ■ Integrationskonferenz 2012 zu „Beruflichen Fort- und Weiterbildung - Anerkennung und Qualifizierung “ ■ Einstimmiger Stadtratsbeschluss zur Verabschiedung der „Charta der Vielfalt“ ■ Beginn des XENOS-Programms für interkulturelle Öffnung von Kommunen 20 Silvia Klein
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Ausgewählte Maßnahmen 2013
■ Integrationskonferenz 2013 zu „Willkommenskultur – Erwartungen, Rahmenbedingungen, Haltungen” ■ Neue Ausgabe des Integrationsmonitorings ■ Offizielle Einbürgerungsfeier mit 100 Gästen im Oktober ■ Projekt zur Interkulturelle Öffnung von Kommunen XENOS. Teilprojekt der Stadt Erlangen: Konzeptentwicklung für eine Willkommenskultur bei der Stadtverwaltung 21 Silvia Klein
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Flix-Comic
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Warum ist sie wichtig? Willkommens- und Anerkennungskultur
fördert ein offenes internationales Image unterstützt die Integration von Zuwanderern in die Gesellschaft Willkommens- und Anerkennungskultur fördert Teilhabe und Chancen-gerechtigkeit nutzt die kulturelle Vielfalt als Ressource für Innovation und Fortschritt erhöht die Attraktivität einer Stadt in das soziale, politische, kulturelle und soziale Leben einer Stadt Abbau von Barrieren schafft Identifikations- möglichkeiten 22 Silvia Klein
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XENOS -PIK Teilprojekt:
Entwicklung einer Willkommenskultur in der Stadt Erlangen 2012: Mitstreiter/innen gewinnen 2012/2013: Workshops zur Ideensammlung 2013: Integrationskonferenz zum Thema „Willkommenskultur“ 2013: Konzepterarbeitung 2013/2014: Schulung der Mitarbeiter/innen, Ausbildung von ehrenamtlichen Integrationslotsen, Öffentlichkeitsarbeit 23 Silvia Klein
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Willkommenskultur Beschlüsse zur Willkommenskultur
des Erlanger Stadtrats vom : Die Ausländerstelle wird beauftragt, ihre ausländerrechtlichen Handlungs- und Ermessensspielräume grundsätzlich – soweit als möglich – zugunsten der Betroffenen zu nutzen und ein service- und kundenorientiertes Handeln im Alltag sicherzustellen. des Erlanger Stadtrats vom : Umbau der Ausländerbehörde zur Willkommensbehörde: Die Verwaltung wird beauftragt, ein entsprechendes Konzept bis Oktober 2014 zu erstellen. Umbau erfolgt im Jahr 2016! 24 Silvia Klein
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Erlangen – Openness is Our Tradition
Herzlichen Dank! ¡muchas gracias! Grazie tante! Çok teşekkür ederim! Thank you very much! Merci beaucoup! большо́е спаси́бо! 25 Silvia Klein
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