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Veröffentlicht von:Andreas Franke Geändert vor über 7 Jahren
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Teilhabe ist die neue Wertschöpfung – Mitarbeiterbeteiligung in der Arbeitswelt 4.0 Mitgliederversammlung der AGP, 1. Juni 2016 Thomas Sattelberger WORK HARD PLAY HARD
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1 Konzepte für Unternehmen bzw. Arbeit Konzepte zur Humanisierung der Arbeitswelt & Mitarbeiter- beteiligung (Mitte 70er bis Mitte 90er) Konzepte zu Empowerment & Lean Management (Mitte 80er) Konzepte zu selbstbestimmtem Lebens- Unternehmertum' und Employability ' - Digitale Ära - - Postfordismus - - New Economy - - Toyotismus -
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Idee der Teilhabe & Demokratisierung spiegelt aktuelle Debatten Bin ich eigentlich voll im Bilde? Transparenz ('No Secret-Organization / Open Book') Wie souverän bin ich in meiner Arbeit (Wann, wo, wie, mit wem, was)? Arbeitsgestaltungsautonomie ('Job Control / 'Self Management'-Konzepte) Haben alle gleiche Chancen bei Zugang, Förderung & Aufstieg? Diversity & Inclusion (Diskriminierungsfreiheit & Wertschätzung von Vielfalt) Habe ich Einfluss auf das Geschäft? Strategische Entscheidungs-Teilhabe ('Open Strategy') Bin ich an Wertschöpfung beteiligt? Kapital- bzw. Erfolgsbeteiligung ('Employee Ownership'); Renaissance genossenschaftlicher Modelle In Anlehnung an: Quant, S. Wer vertritt mich / führt mich?Gute Führung 2
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These I: Sich hybride überlagernde Trends konfrontieren die heutige Arbeitswelt mit Änderungsimpulsen und –druck im System Arbeit 3
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Soziale Trends Arbeitswelt Wertewandel Machtveränderung am Arbeitsmarkt Talentwanderung ('Gain & Drain') Druck von Zivilgesellschaft & Politik Migrationsbewegungen 4
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Wertewandel & kreative Klasse zwingen traditionelle Unternehmenskultur & Arbeitswelt zur Transformation Unternehmenskultur 'alter Schule' & Uniformität Talentmagnetismus für "Kreative Klasse“ & Diversität Talent Toleranz Technologie Teilhabe 5
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Digitalisierung & Roboterisierung Disruptive Basis- Innovationen vs. Effizienz-Innovationen Global greifende Technologie- Kompetenz Chinas Soziale Trends Technologie- Trends Arbeitswelt 6
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Deutsche Wirtschaft disruptiv attackiert: Im Sandwich zwischen Chinas 'Maschinenhaus' & dem 'Digital House' USA 7 7 Re-Industrialisierung Digitale Macht
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Großkonzerne stehen vor fundamentalen Fragen der Transformation radikal Veränderungs- Intensität Veränderungs- Intensität evolutionär In Anlehnung an: Heitger, B., Donjak, A., Harte Schnitte – Neues Wachstum, 2014 Überlebenskampf Radikale Neuorientierung / Kurswechsel StartUp Lernende Organisation Veränderungs- Vermögen Mobilisierung Präventive Erneuerung 'Emerging Change' Programmatischer / direktiver Change Transformation 8
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Herausforderung der (digitalen) Innovation – Deutscher Mittelstand Quo Vadis? You go to bed as an Industry Company and you wake up as a Software Company“ Jeffrey Immelt / GE “ Wie sieht dieses Unternehmen aus? 9
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Generell zurückgehende Innovationskraft deutscher Unternehmen: Keine kausale Beziehung, aber Korrelation mit Rückgang partizipativer Führung Quelle: Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), 2015: Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft. Indikatorenbericht zur Innovationserhebung 2014 10
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Quelle: KFW Bankengruppe, 2015: KFW-Innovationsbericht Mittelstand 2014 Entwicklung der Innovatorenanteile im Mittelstand 11
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These II: Neue Technologie-Welten und neue Arbeits-Welten sind Zwillinge 12
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Wie Zwillinge: Vier Stufen der Industriellen Revolution & der Arbeitswelten In Anlehnung an: Picot, Arnold, 2014: Arbeiten in der digitalen Welt – ein Überblick, Münchner Kreis Expertenworkshop, BMW, 23. Juli 2014 Ende des 18. Jhdt.Beginn des 20. Jhdt.Beginn der 70er Jahreheute 1. Industrielle Revolution 2. Industrielle Revolution 3. Industrielle Revolution 4. Industrielle Revolution Erster mechanischer Webstuhl 1784 Erstes Fließband in den Schlachthöfen von Cincinnati1870 Erste Speicher- programmierbare Steuerung (SPS), Modicon 1969 Cyber-physische Systeme (Industrie 4.0) und Internet der Dinge (Smart Services) Arbeitswelt 1.0 Arbeitswelt 2.0 Arbeitswelt 3.0 Arbeitswelt 4.0 Einführung der Fabrikarbeit Fordismus / Fliessarbeit Computerisierung der Arbeit / Toyotismus Humane Erneuerung & Demokratisierung vs. Digitaler Taylorismus & Feudalismus 13
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Einige der wichtigsten Innovationen entstehen nicht durch neue Technologien, sondern durch andere Arten zusammenzuarbeiten und Arbeit zu organisieren'. (Tom Malone, MIT) ' 14
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Dimensionen des demokratischen Unternehmens Soziale Trends Technologie- Trends Beteiligung & Demokratisierung Gesunde Organisation Souveränität von Unternehmens- Bürgern' Diversity & Inclusion ' 15
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These III: Unternehmensentwicklung wird zum Systemwettbewerb: Beteiligung & Demokratisierung als eine der Optionen 16
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Ca. 70% der Führungskräfte stehen innerlich nicht mehr zum heutigen Führungskonzept Reform zum Modell 'Solidarisches Stakeholder- Handeln' Sprung zur 'Simulation von Netzwerk- Dynamiken' Evolution zum 'Coaching kooperativer Teamarbeit' Für das heutige Modell 'Steuern nach Zahlen' Zurück zum Modell 'Traditionell absichernde Fürsorge' 17,75% 24% 15,5% 29,25% 13,5% V V IV III II I I INQA / Forum gute Führung, Studie zur Führungskultur, Prof. Dr. Kruse, 2014 17
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Räume, Zeiten und Prozesse für innovatives Arbeiten Hierarchie-Armut, Demokratisierung & lockere dezentrale Kopplung Souveränität & Selbstverantwortung Open Innovation & Open Space Am Horizont sichtbar: Menschen- und innovationsfreundliche Führung, Kultur & Organisation 18
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Partnerschaftliche Unternehmensführung. Das Modell der AGP. Quelle: AGP Jahrestagung 18.6.2009 Erfolgsbeteiligung Partnerschaftliche Führung & Unternehmenskultur Mitarbeiter- Kapitalbeteiligung 19
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Unternehmensentwicklung der Zukunft wird zu 'Systemkonkurrenz': Vom Söldner über Demokratisierung bis zu Neo-Feudalisierung "Liquid Workforce" Vampire & Söldner Konzerntanker & patriarchaler Mittelstand 'Frischer' und neuer Mittelstand HybridAgile Parallel- Organisation 20
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Die Überprüfung dominanter Führungsmodelle ist von Nöten Charismatisch- heroische Führung Führungs- anspruch hoch niedrig Dienstleistungsorientierung/Demut Führung als technisches Management Führung als Stakeholder- Orientierung & Dienst an der Gemeinschaft Altruistische Führung 21
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Die langen Wellen der Demokratisierung: Demokratie und Bürgerrechte entwickeln sich in Schüben 22 1700 1800 19002000 Bürgerliche Freiheitsrechte Politische Bürgerrechte Soziale Bürgerrechte Ökonomische Bürgerrechte und direkte Partizipation Rechte, die die individuelle Freiheit sichern: Freiheit der Person, Redefreiheit, Gedanken- und Glaubensfreiheit, Freiheit des Eigentums, Recht auf ein Gerichtsverfahren, Freiheit, gültige Verträge abzuschließen Recht auf die Teilnahme am Gebrauch politischer Macht Quelle: Marshall, Thomas, H. Citizenship and Social Class, Cambridge 1950, Dörre, Klaus. Vortrag auf dem Kongress: Das demokratische Unternehmen, München 12.2.2015 Zitiert in: Winfried Kretschmer in: changeX Newsletter, Ausgabe 32/2015 Recht auf gesellschaftliche Teilhabe, ein Mindestmaß an wirtschaftlicher Wohlfahrt und Sicherheit, Recht auf Leben als zivilisiertes Wesen, auf Arbeit, Bildung, Gleichheit, Recht auf Tarifverhandlungen, Mitbestimmung, Tarifautonomie, Anerkennung von Gewerkschaften Erlebt Demokratisierung einen vierten Schub im Zeichen ökonomischer Bürgerrechte und direkter Partizipation? Eine neue Welle, in der das Recht auf Teilhabe an Entscheidungsprozessen in Wirtschaft und Gesellschaft auf der Agenda steht?
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