Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Definition - Trauma Trauma (griechisch) = Verletzung

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Definition - Trauma Trauma (griechisch) = Verletzung"—  Präsentation transkript:

0 Umgang mit Trauma in der Asylarbeit Basisinformationen
Traumanetzwerk Augsburg & Schwaben T R A U M A H I L F E AUGSBURG N E T Z W E R K SCHWABEN Umgang mit Trauma in der Asylarbeit Basisinformationen

1 Definition - Trauma Trauma (griechisch) = Verletzung
Allgemein Ein Mensch gerät in eine lebensbedrohliche, hochgradig ängstigende und ausweglose Situation. Und das kann Folgen haben. Nicht ein Ereignis selbst ist das Trauma, sondern die Folgen eines Ereignisses. .

2 Kategorien von Traumata
Monotrauma Multitrauma Sequentielles Trauma Entwicklungstrauma (Kindheit) Ursachen: Naturkatastrophen, Krieg, Flucht, Vertreibung Unfälle, Krankheiten, plötzlicher Verlust Von Menschen verursachte Katastrophen und Gewalttaten Maria Johanna Fath

3 Traumatisierung durch Krieg und Flucht
Kriegs- bzw. Bürgerkriegstraumata Flucht Leben im Exil Das dauernde Gefühl von Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein

4 Leben im Exil Erleben von Misstrauen und Ablehnung
Ungewissheit über die Zukunft Unsicherer Aufenthaltsstatus Keine Arbeit, Ausbildungssituation Manchmal Re-traumatisierung durch Verhör-ähnliche Situation

5 Was passiert bei Traumatisierung im Gehirn?
Bei negativen Erfahrungen und traumatischen Erlebnissen, also existenziell bedrohlichen und ausweglosen Ereignissen - also Extremstress, kommt es zu Veränderungen der Informationsverarbeitung in unserem Gehirn.

6 Die „Traumatische Zange“ nach L.Besser/M.Huber
Äußeres stressreiches Ereignis Angst, Verzweiflung, Schmerz Bindungssystem wird aktiviert Flucht Kampf Keine Fluchtmöglichkeit Keine Kampfmöglichkeit Hilflosigkeit Erstarren Ohnmacht Bild Geruch Gedanke Ausgeliefert-sein Körpergefühl TRAUMA Emotion Fragmente Fragmente Geräusch

7 … wenn Menschen lange und häufig traumatischen Ereignissen ausgesetzt waren….
…dann hinterlässt dies Spuren im Gehirn …das Gehirn schaltet auf Notfall

8 Folgen Wiedererleben Vermeidung Übererregung
Alpträume, Panikattacken, zwanghaftes Grübeln Vermeidung Soziale Isolation, keine Gefühle, sich Betäuben Übererregung Übersteigerte Wachsamkeit, Schlafstörungen, Herzrasen, Atemnot, körperliche Beschwerden, Konzentrationsstörungen

9 Symptome Erschöpfung, Müdigkeit, Kopfschmerzen Nervosität, Gereiztheit
Konzentrationsprobleme Traurigkeit, Angst Schuldgefühle Schlafprobleme, Alpträume Ärger, Wut, Konflikte Sozialer Rückzug Drogen

10 Diagnostik - PTBS Posttraumatische Belastungsstörung, F43.1/ PTSD (Posttraumatic Stress Disorder, DSM IV) Diagnostische Leitlinie nach dem ICD 10: innerhalb von 6 Monaten nach einem traumatisierenden Ereignis Eine ‚wahrscheinliche‘ Diagnose kann auch gestellt werden, wenn der Abstand mehr als 6 Monate beträgt, vorausgesetzt die klinischen Symptome sind eindeutig und es kann keine andere Diagnose gestellt werden.

11 Was brauchen sie? Stabilisierung-Stabilisierung-Stabilisierung
Sicherheit

12 Stabilisierung - Handlungsmöglichkeiten
Prinzipiell geht es in der Phase der Stabilisierung darum, wieder ‚Boden unter die Füßen‘ zu bekommen, ein innerliches Abschließen des Notfallerlebens zu erreichen bzw. ‚das Leben danach‘ wieder zu gestalten, in dem die täglichen Routinen wieder aufgenommen werden und eine gewisse Form der Normalität wieder hergestellt wird. Die Unterstützung durch das soziale Netzwerk ist in der Zeit sehr wichtig.

13 Theoretische Grundlagen - Stabilisierung
Die Stabilisierung unterstützt den Betroffenen sich aus der Hilflosigkeit zu lösen und wieder Eigenständigkeit und Kontrolle herzustellen. Ziele der Unterstützung sind, in Bewegung kommen, Ressourcen (wieder)finden, Aufgaben anzugehen, Lösungen zu finden und Zukunftsperspektiven aufzubauen.

14 Stabilisierung mit Flüchtlingen
Suche nach Ressourcen: Das Überleben und die Lebensleistung wertschätzen Kulturspezifischen Ausdruck für Trauer, Verlust und Lebensfreude finden Gemeinschaft und Unterstützung stärken Religiöse Orientierung Körperliche Betätigung Zukunftsplanung …Trauma ist nur ein Teil des Lebens…

15 Stabilisierung mit Flüchtlingen
Trauma-bezogene Stabilisierung: Stabile Beziehungen / soziales Netzwerk aktivieren Innere Stabilisierung, selbst in guten Zustand kommen Lebensgeschichte im Fluss, im Kontext von Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft sehen Erinnern und Trauern ermöglichen (erzählen) Kontrolle und Selbstschutz gegen traumatische Erinnerungen aufbauen Stress reduzieren und regulieren Selbstwirksamkeit erleben (Bewältigungsstrategien)

16 Stabilisierung durch Psychoedukation
Die Symptome sind eine normale (damals sogar sinnvolle!) Reaktion auf eine alte (damalige) unnormale Situation Das Wissen über Symptome kann die kognitive Einordnung und Differenzierung von Reaktionsweisen erleichtern und damit das verlorene Gefühl der Kontrolle über sich selbst verbessern. Bei Kindern entstehen oft Verhaltensweisen als Notreaktionen auf das Erleben – das „Konzept des guten Grundes“

17 Stabilisierungs- und Distanzierungstechniken
Unter Stabilisierungs- und Distanzierungstechniken werden Interventionen zusammengefasst, die von Betroffene unterstützen, die zunächst unkontrollierbare Überflutung mit traumatischen Bildern, Erinnerungen und Gefühlen zunehmend kontrollieren zu können.

18 Distanzierungstechniken
Kognitive Reorientierung zur Zeit, Ort und Person Technik Gezielte paradoxe Intervention (falschen Namen ansprechen, Tag und Nacht verwechseln usw.) 10 Finger Druck Technik Tresor Übung Fernbedienung Prof. Dr

19 Sekundäre Traumatisierung
Sekundärer traumatischer Stress entsteht als natürliche, konsequente Verhaltensweise und Emotion, durch das Wissen, dass ein anderer Mensch ein traumatisches Ereignis erlebt hat. Diese Art von Stress entwickelt sich auch, wenn wir traumatisierten oder leidenden Menschen helfen oder helfen wollen. Somit ist sekundäre Traumatisierung eine Traumatisierung von Menschen, die mit den Primär-Trauma-Opfern in Kontakt sind.

20 ABC des Schutzes vor Sekundärer Traumatisierung (Udolf, 2008)
A wie Achtsamkeit: Achten Sie auf sich selbst, auf Ihre Bedürfnisse, Grenzen und Ressourcen B wie Balance: Achten Sie auf Ihr Gleichgewicht zwischen Arbeit, Freizeit und Ruhe C wie Connection: Bleiben Sie in Verbindung mit sich selbst, Menschen und der Natur.


Herunterladen ppt "Definition - Trauma Trauma (griechisch) = Verletzung"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen