Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
Veröffentlicht von:Clara Gehrig Geändert vor über 7 Jahren
1
Behandlung von chronischer Herzinsuffizienz und / oder Hypertonie beim alten Menschen Herz-Kreislaufstation 2. Medizinische Abteilung Geriatriezentrum Am Wienerwald Dr.Johannes Zlabinger DGKS Hermine Dörfl
2
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII2 Attendum Nachbetrachtung einiger Aspekte bezüglich der Domäne psychische Befindlichkeit
3
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII3 Die Evaluierung der bestehenden Lebensqualität an Hand der WHO-Fragen hebt die Bedeutung der psychischen Domäne hervor.
4
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII4 2.Med.-Pav.8/0li
5
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII5 Seit 01.09.2003 etabliert als Spezialstation - nach 2-jähriger Projektphase
6
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII6 Behandlungsziel: Zeitbegrenzte Pflege und Behandlung von Patienten mit o.g. Erkrankungen unter dem Aspekt der nachweisbaren Anhebung der bestehenden Lebensqualität- („Quality of Life“) -bei effizienter Ausnutzung der Personalressourcen
7
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII7 Beweggründe für unser Handeln Herz-Kreislauferkrankungen sind - häufige Todesursachen - steigen mit zunehmendem Alter, ab dem 75. Lj. sogar sprunghaft an -Sind daher von volkswirtschaftlicher und individueller Relevanz - von zunehmende Bedeutung in deren Auswirkungen auf die Gesamtbefindlichkeit Studien weisen zunehmend auf neue Möglichkeiten in der Behandlung hin
8
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII8
9
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII9 Mehrdimensionales Therapiekonzept bietet sich an: besonders bei Konstellation – Herz-Kreislauferkrankungen – Depression für geriatrische Patienten - mit den typischen Mehrfachdefiziten
10
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII10 Medizinische Ausschlusskriterien Schwere akute und/oder terminale Erkrankungen Kachexie (ausgenommen kardiale Ursache),Marasmus Infektiöse floride Erkrankungen Eingeschränkte Compliance, die eine Evaluierung unmöglich macht
11
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII11 WHO-Fragebogen- „Quality of Life“ Ist LEITINDIKATOR für den Prozesserfolg Evaluierung erfolgt: bei Aufnahme nach einem Monat nach 3 Monaten
12
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII12 Therapiekonzept - bezogen auf Lebensqualität Beitrag Medizin: Umsetzung derzeit gültiger optimaler medizinischer Behandlungsmethoden unter Berücksichtigung alterstypischer Besonderheiten engmaschige nicht invasive Kontrollen wie RR, HF, Sa0 2, KG und anderer klinischer-, und Vitalparameter Zusätzliche apparative Methoden ( Lungenröntgen, Herzecho, Labor, 24 Std. RR, EKG-Monitoring)
13
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII13 Beitrag Pflege: Zusätzliche Anwendung neuer Pflegekonzepte unter Berücksichtigung des speziellen Krankheitsbildes Bedachtnahme auf individuelle Bedürfnisse Evaluierung der Lebensqualität als spezifische Leistung der Pflege Expansion nach Außen – Angehörigenforum bzw. – betreuung - Einbeziehung extramuraler Dienste Unterstützende Maßnahmen: Physio-, Ergotherapie, Animation, Validation den Mehrfachdefiziten, den körperlichen und seelischen Bedürfnissen Rechnung tragend
14
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII14 Auswertung Zeitraum: 1.8.2001 bis 31.12.2003 Gesamtpatientenzahl:107 Frauen: 81 Männer: 26 In die folgende Statistik aufgenommen: 101 Patienten
15
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII15 Verteilung der Patientengruppen Vorwiegende Organerkrankungen Zusätzliche psychiatrische Erscheinungsformen 1/32/3 Morbiditätsgrad eher geringer Eher höherer Morbiditätsgrad
16
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII16 Herz-Kreislaufdiagnosen (Angaben in Prozent der Patientengesamtzahl)
17
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII17 Psychiatrische Diagnosen (Angaben in Prozent der Patientengesamtzahl) 31. August 2001 bis 31- August 2003)
18
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII18 Begleiterkrankungen können: - Befindlichkeit weiter einschränken - Therapieerfolg beeinträchtigen Neurologische Erkrankungen und Störungen Diabetes mellitus Schwere akute Infekte Relevante Demenz Dermatologische Erkrankungen Erkrankungen und Beeinträchtigungen seitens des Bewegungapparats Schilddrüsenerkrankungen und-funktionsstörungen Niereninsuffizienz Malignome Kachexie schlechte Compliance COPD / Lungenemphysem
19
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII19 Hauptanteil psychiatrischer Symptome - Depressive Zustände Depression 30 % komb. Formen ( Depression und Demenz) 20 % + depressive Anteile bei schweren Organerkrankungen > 50 %
20
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII20 Somatopsychische und psychosomatische Zusammenhänge Der hohe Anteil an fortgeschrittener Herzinsuffizienz auf unserer Station prädisponiert zu gehäufter Prävalenz und Inzidenz klinisch relevanter psychischer Symptome – quantitativer Aspekt Es besteht eine Korrelation zum Schweregrad des Krankheitsbildes mit wechselseitiger Beeinflussung psychischer und körperlicher Vorgänge – qualitativer Aspekt - vor allem gemessen an subjektiven Kriterien der Herzinsuffizienz
21
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII21 Zusammenhang objektiver und subjektiver Herzinsuffizienz-Kriterien mit depressiven Zuständen
22
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII22 Zusammenhang objektiver und subjektiver Herzinsuffizienz-Kriterien mit depressiven Zuständen
23
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII23 Korrelation zum Schweregrad der Herzinsuffizienz Prävalenz der Depression bei Herzinsuffizienz NYHA I 8 % NYHA IV 40 % (viele ältere Menschen mit Spätformen der Herzinsuffizienz davon betroffen)
24
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII24 Prävalenz von Depression bei KHK Nach akutem Myokardinfarkt 15 –20 % Nach einem Jahr weitere 20 % Subdepressive Zustände nach Infarkt bis 75 % Hier: Akutereignis ein auslösender Faktor
25
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII25 Depressivität verringert die Lebensqualität mehr als der kardiale Organbefund ( siehe Zusammenhang objektive Kriterien – depressive Symptome) Mehr Ko-Morbidität Negative Auswirkungen auf körperliche Vorgänge (autonomes Nervensystem, Arrhythmieneigung), Laborparameter, Rheologie
26
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII26 Verlaufsbeobachtung der Herz-Kreislauf-Medikation (Angaben in Prozent der Patientengesamtzahl)
27
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII27
28
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII28 Erläuterung Hauptsäulen für Therapie der Herzinsuffizienz ( v.a. bei Behandlungsbeginn) ACE-Hemmern bzw. AT1-Blocker und Diuretika Überproportional vermehrter Einsatz der Diuretika im Vergleich zu ACE-Hemmern Weitere Herz-Kreislaufstabilisierung durch additive Gabe von Alpha/Beta-, Betablockern Rückgang der etablierten Digitalismedikation im Therapieverlauf zugunsten obiger Medikamente Besonderes Augenmerk gilt der Gefäßrheologie ACE-Hemmer bzw. AT1-Blocker, Alpha/Betablocker und Digitalis steigern nachweislich die globale Befindlichkeit
29
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII29 Verlaufsbeobachtung der Psychopharmakotherapie ( Angaben in Prozent der Patientengesamtzahl)
30
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII30
31
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII31 Erläuterung Hoher Stellenwert der modernen Antidepressiva bei konstantem Einsatz über einen längeren Zeitraum. - 20%ige Reduktion kardialer Ereignisse - keine kardialen Nebeneffekte Jeder zweite Patient erhielt Sedo-Hypnotika Kontinuierlicher Anstieg des Verbrauches an Neuroleptika und v.a. der Schlafmittel und Tranquillizer.
32
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII32 Kein Einsparungseffekt der psychotropen Medikation im stationären Bereich (innerhalb des Beobachtungszeitraumes) Erläuterung: Bedarf an unterstützender psychotroper Medikation korreliert mit der Schwere der Herzkreislauferkrankung bzw. der Ko-Morbidität v.a. bei depressiver Symptomatik auch unter ambulanten Bedingungen (v.a. bei depressiven Zuständen) negative Auswirkungen von Begleiterkrankungen (z.B. Demenz) keine ausreichende Kompensation durch interpersonelle Maßnahmen ( Unterstützung, Anregung, Förderung, Aufmunterung) Auch schrittweiser Versuch einer Therapieoptimierung kann den Verbrauch steigern. Frage: Verlaufsdynamik im Folgezeitraum ? (unter Evaluierung der Indikation).
33
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII33 Einige klinische-, und Befunddaten zum Beitrag der medikamentösen Herz-Kreislauf-Therapie
34
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII34 Beinödeme, Körpergewicht
35
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII35 Radiologische Verlaufsdaten
36
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII36 RR-Verlauf bei Ausgangswerten unter 110 systolisch
37
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII37 RR-Verlauf bei Ausgangswerten über 135/80
38
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII38 Blutdruck- und Herzfrequenzverlauf
39
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII39 Labordynamik
40
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII40
41
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII41 Entlassene und verstorbene Patienten ( von 101 Patienten)
42
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII42 WHO- „Quality of Life
43
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII43 Ergebnisse der WHO-Testung Vorwiegend intrapersonelle Faktoren verbesserungsfähig Gute Kompensation des globalen Beeinträchtigungsgefühles Deutliche und gleichwertige Steigerung im physischen und psychischen Bereich Geringe Auswirkung in den Domänen soziale Beziehungen und Umweltsituation – jedoch gute Ansätze zur Verbesserung
44
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII44 Musterbeispiel einer speziellen Patientengruppe Psychische Erscheinungsformen bei schwerer Organerkrankung
45
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII45 Bei allerdings geringer Fallzahl von 9 Patienten ist tendenziell eine Verbesserung in allen Domänen zu erkennen, die aber im Vergleich zum Gesamtdurchschnitt nur geringgradig ist.
46
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII46 Reaktivierungsstufen ( August 2001 – August 2003)
47
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII47 Norton Skala (August 2001 – August 2003)
48
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII48 Zusammenfassung Bestätigung der Sinnhaftigkeit unseres Handelns Multimorbidität als Vorgabe unseres Wirkens – besondere Aspekte bei Depressivität und Herz-Kreislauf, erkrankungen, bezogen auf Lebensqualität Psychische Phänomene korrelieren mit zunehmendem Morbiditätsgrad Kein Einsparungseffekt der psychotropen Medikation im Beobachtungszeitraum. Änderung der Dynamik im Folgezeitraum ? Einfluss der Variablen Herz-Kreislauffunktion – Psyche ?
49
15. Oktober 20042. Med. Abteilung, Pavillon VIII49 Vermehrte Zuwendung trotz / bei Krankenhausbetrieb Kontinuierliche Schulungen Zunahme der Alltagskompetenz unserer Patienten mit Eignung für - Entlassungen in die Vorwohnung, Transfer in Pensionistenheime oder alternative Einrichtungen (20%) - Verlegung auf Langzeit-, oder reaktiv. Stationen unter besseren Voraussetzungen für gesteigerte Lebensqualität Unser Anliegen-erfüllteres Dasein in der letzten Lebensphase
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.