Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Leopold Kohr Akademie 2011 Stadt und Mensch Civitas vs. Urbs.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Leopold Kohr Akademie 2011 Stadt und Mensch Civitas vs. Urbs."—  Präsentation transkript:

1 Leopold Kohr Akademie 2011 Stadt und Mensch Civitas vs. Urbs

2 Leopold Kohr Akademie 2011 Vitruvtext Kriterien Vitruvs für eine Siedlungsgründung? vs. Rezente Kritrien für eine Siedlungsgründung?

3 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at rezentes Beispiel: Siedlungskonzept NÖ Vorreiterrolle NÖ Dorferneuerung → Kohr: „Im Dorf höre ich auf Provinzler zu sein. Im Dorf bin ich Universalist.“ Peter Obleser, "Siedlung der Zukunft" : „Die Gestaltung unserer Siedlungen ist heute eines der größten raumordnerischen, gestalterischen und gesellschaftlichen Probleme.“

4 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Siedlungskonzept NÖ „Das Modell der 60er-, 70er- und 80er Jahre hat ausgedient. NÖ präsentiert zu Beginn des 21. Jahrhunderts ein Konzept, das in einigen Gemeinden bereits realisiert wird: eine Siedlung, die viele Vorteile in sich vereint:  Alle Grundstücke optimal nach Süden ausgerichtet.  Man kann jeden beliebigen Haustyp in dieser "Siedlung der Zukunft" bauen,  Dichte Bebauung → kurze und kostengünstige Aufschließungswege für die Gemeinde.

5 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Schritt 1: Bei einer Neuparzellierung werden die Straßen ungefähr Ost-West angeordnet. Die Grundstücke werden NICHT im Rechten Winkel zur Straße angeordnet, sondern leicht schräg.

6 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Schritt 2: Die Grundstücke erhalten somit eine Anordnung, die optimal zur Sonne ausgerichtet ist.

7 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Schritt 3:Die praktisch einzige notwendige Vorschrift im örtlichen Bebauungsplan ist die Anbauverpflichtung an eine Baufluchtlinie.

8 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Schritt 4: Jeder beliebige Haustyp kann hier errichtet werden: ein herkömmliches Fertigteilhaus oder ein Haus, das über die volle Breite des Grundstückes reicht.

9 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Schritt 5: Wie irgendwelche Nebengebäude situiert werden, ist dem Bauwerber überlassen: egal, ob Garage oder Abstellraum.

10 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Schritt 6: Es sollte gelingen, die Räume zwischen den Häusern mit Mauern oder Ähnlichem zu schließen, dann entsteht der Eindruck, den auch alte Dorfzeilen erwecken.

11 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Schritt 7: Alle Objekte erhalten gleichermaßen Sonnenlicht im Winter und profitieren von der dadurch erhöhten Wohnqualität.

12 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Schritt 8: Durch den geschlossenen Charakter der Siedlung bleiben störende Einflüsse, wie Lärm, Wind etc. im "öffentlichen" Bereich, also auf der Straße.

13 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Schritt 9: Der Straßenraum wird durch diese Maßnahmen geschlossen. Öffentlicher und privater Bereich sind damit streng getrennt.

14 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Schritt 10: Während vor dem Haus ein definierter Straßenraum entsteht (ganz im Gegensatz zu unseren herkömmlichen Siedlungen), entsteht im "Privatbereich" eine große Gartenfläche.

15 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: www.noe-gestalten.at Schritt 11: Durch die Schrägstellung der Grundstücke zur Straße entstehen vor den Häusern Flächen, die sich als Abstellplätze für Autos anbieten.

16 Leopold Kohr Akademie 2011 Quelle: ? Richard Neutra, Haus Sternberg, LA 1936.

17 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Stoller, Ezra, Frank Llloyd Wright's Taliesin West, New York 1999, MS Encarta,

18 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: ? Frank Lloyd Wright »Fallingwater«, Pennsylvania, 1935 - 1939.

19 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: ?

20 UNESCO World Cultural Heritage site Hallstatt Bildquelle: http://muhammadtaufiq.files.wordpress.com/2008/12/hallstatt-austria.jpg

21 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Stein und Holz

22 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Maurerarbeit Vor Beginn der eigentlichen Maurerarbeit muss eine größere Menge Mauersteine vorbereitet werden. Mit Hilfe des "Schelhammers" können größere Flächen oder Buckel von den Bruchsteinen abgespalten werden. Auf diese Weise entsteht eine hinreichen ebene horizontale Auflagefläche an der Unterseite eines Steines.

23 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Zeichnung Autor Schelhammer

24 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Maurerarbeit Der "Kopf", die sichtbare Vorderseite des Steins, ist darüber hinaus noch mit dem "Zweispitz" und dem "Spitzeisen" sauber geebnet. Dabei fällt auf, dass die "Köpfe" bis ins zweite Drittel des 19. Jahrhunderts auffällig exakt und Eben gearbeitet sind.

25 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: http://vulkanschule.de/nutzung-der-vulkane/keltenzeit Zweispitz

26 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Trockenmauern Steine, welche ohne Zuhilfenahme von Mörtel zu einer Mauer zusammengefügt sind heißen Trockenmauerwerk, gelten als die hohe Schule der Maurerkunst und benötigen keine Fundamente, da sie in der Lage sind, die Frostbewegungen des Bodens zu übernehmen ohne dabei ihr Gefüge zu verlieren. Nur ein Stein, der auch ohne Mörtel seine Position behält, liegt richtig.

27 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Flankenmauer aus Trocken - Bruchsteinmauerwerk

28 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Mauertechnik Die einzelnen Steine der untersuchten Mauerflächen sind nicht unregelmäßig verstreut sondern zeilenförmig geordnet. Diese Zeilen verlaufen waagrecht, sind oft mehrere Meter lang und heißen "Scharen". Die Höhe der Lagerfugen ergibt sich aus dem vorhandenen Steinmaterial. An überdurchschnittlich großen Steinen springen die Lagerfugen oder es setzt sich eine hohe Schicht in zwei niedrigeren Schichten mit gleicher Gesamthöhe fort.

29 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: SEIFERT, Alwin, Alpenländisches Mauern, in: Forschungsarbeiten aus dem Straßenbau, Bd. 11, Berlin 1938. Scharfolgen Die erste Schar ist im Regelfall horizontal auf die entsprechende Substruktion angesetzt. Die vorgerichteten Steine wurden dabei möglichst dicht aneinander gesetzt.

30 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: SEIFERT, Alwin, Alpenländisches Mauern, in: Forschungsarbeiten aus dem Straßenbau, Bd. 11, Berlin 1938. Scharfolgen Die vorgerichteten Steine wurden dabei möglichst dicht aneinander gesetzt, wobei verbleibenden Resträume mit formschlüssig eingepassten kleinen Steinen und Steinscherben "ausgezwickt" werden.

31 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: SEIFERT, Alwin, Alpenländisches Mauern, in: Forschungsarbeiten aus dem Straßenbau, Bd. 11, Berlin 1938. Scharfolgen Mit dem Abschlagen der "Überzähne" – kleinerer, noch über die nächsthöhere Lagerfuge herausragender Spitzen und Kanten - wird nach dem Vermauern der ersten Schar das horizontale "Lager" vorbereitet, auf das die Steine der nächsten Schar mit springenden, subvertikalen "Stoßfugen" aufgesetzt werden.

32 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: SEIFERT, Alwin, Alpenländisches Mauern, in: Forschungsarbeiten aus dem Straßenbau, Bd. 11, Berlin 1938. Scharfolgen

33 Leopold Kohr Akademie 2011 Feinbearbeitung zur Feinarbeit des Zuschlagens während des Mauerns der "Maißenhammer" zum Einsatz, eine Kombination aus Maurer- und verkleinerten Schelhammer.

34 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Zeichnung Autor Meißenhammer

35 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Stützmauern Die Lagerfugen der Stützmauern verlaufen in langen Zügen über einige Meter horizontal, wobei sie dann in der Höhe verschränkt gegeneinander springen. Die Scharhöhen wechseln und nehmen nach oben hin tendenziell ab. Die allergrößten Steine liegen im Fußbereich der Mauern, nach oben hin werden die Steine kleiner, womit im Zusammenspiel mit der Neigung der Mauern perspektivische Wirkung erzielt wird.

36 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk

37 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Ärarisches Trocken - Quadermauerwerk

38 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Ärarisches Trocken - Quadermauerwerk

39 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Größenvertreilung Benachbarte Steine sind entweder gleich oder deutlich unterschiedlich groß, sodass Konstanz und Sprung, nicht aber Kontinuität strukturbildend sind.

40 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Gebäudesockel aus Quader- und Bruchsteinmauerwerk

41 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Mauer - Gelände Die Notwendigkeit einer sicheren Gründung lässt die historischen Steinmauern dem natürlichen Verlauf der Felsbankungen folgen, womit die Stützmauer mit ihren Knickkanten und Krümmungen das Motiv des Geländes übernimmt und daraus als kulturelle Leistung die Form der Terrasse entwickelt, die im Ortsbild von Hallstatt signifikant in Erscheinung tritt.

42 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Gerhard Stadler Gebäudesockel aus Quader- und Bruchsteinmauerwerk

43 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Gerhard Stadler

44 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Stützmauern Mit Neigungen zwischen 10 und 20 % fallen die Schauseiten der untersuchten historischen Stützmauern aus dem Lot. Auffallend sind die ebenen, mit sehr engen Fugen gemauerten Wandflächen. Alle Steine, auch die Köpfe von Bindern, liegen generell im Querformat, erscheinen daher länger als hoch und liegen meist auf ihrem natürlichen Lager auf.

45 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Quadermauerwerk

46 Leopold Kohr Akademie 2011 Mörtel Ist der Verband nicht trocken hergestellt, sind die Steine in den Lagerfugen auf groben Kalkmörtel aus scharfem Sand gesetzt, während die übrigen Fugen mit der Kelle bündig ausgeworfen wurden, wobei der aufgetrocknete Kalkmörtel farblich etwa so hell wie das verarbeitete Steinmaterial ist.

47 Leopold Kohr Akademie 2011 Mörtel Der Nachteil bei der Verarbeitung reiner Kalkmörtelmischung liegt in der langsamen Karbonatisierung, dem Aushärten, innerhalb von etwa zwei Wochen. Besteht der Bindemittelanteil zu etwa 10 % aus hydraulischem Kalk (NHL 2), verlaufen parallel zur Karbonatisierung Hydratationsprozesse, welche die Aushärtungszeit auf wenige Tage reduzieren, und dennoch nicht die Porosität des Mörtels beeinträchtigen.

48 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Stützmauer aus Quader- und Bruchsteinmauerwerk

49 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Stützmauer aus Quader- und Bruchsteinmauerwerk

50 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Stützmauer aus Quader- und Bruchsteinmauerwerk

51 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Stützmauer aus Quader- und Bruchsteinmauerwerk

52 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor

53 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor

54 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor

55 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor

56 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Holz und Stein

57 Leopold Kohr Akademie 2011 Bildquelle: Foto Autor Holz

58 Commonwealth of Puerto Rico Bildquelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Karibik_Puerto_Rico_Position.png&filetimestamp=20050608124857

59 Leopold Kohr 1909-1994 Bildquelle: Artikel_SN_1994_10_15

60 Leopold Kohr „Die geringen Kosten der Armut“ Puerto Rico → Cesar Andreu Iglesias → eigenhändiger Hausbau Entwicklung ohne Hilfe, Kapitel 9, S. 68 - 71

61 Leopold Kohr Akademie 2011 Danke für Ihr Interesse! www.idam.at


Herunterladen ppt "Leopold Kohr Akademie 2011 Stadt und Mensch Civitas vs. Urbs."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen