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Veröffentlicht von:Katrin Haupt Geändert vor über 8 Jahren
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Tagung: Pflege in Not Situation der stationären Altenpflege Persönliche Einschätzungen von Joachim Köhn
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Tagung: Pflege in Not Ausgangssituation Übernahme 2001 Zu wenig Personal Schlechtes Management Schlecht versorgte Bewohner Bauliche Mängel (z. B. Nasszelle im Bewohnerzimmer) Fehlende bzw. defekte Bewohnerrufanlagen MDK Prüfungen im Bundesland In S-H ca. 60% private Betreiber
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Tagung: Pflege in Not Ausgangssituation Unser Haus heute: Bewohner werden gut versorgt und fühlen sich wohl Gute Arbeitsplatzqualität für die Mitarbeiter Gut ausgebildete Mitarbeiter Vernünftige Arbeitsabläufe und flexible Arbeitszeiten Gutes Personalmanagement Gutes Klima im Haus An der Aufgabe ausgerichtete Strukturen Eigene Praxis für Physio- und Ergotherapie Neubau / Anbau / Renovierung geplant „Komplettanbieter“ für Pflege Gut gerüstet für die Zukunft
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege Pflegedienst Zu wenig Personal (quantitativ und qualitativ) Z. T. schlechte Organisationsstrukturen (z. B. Wohnbereiche) Z. T. schlechte Arbeitsabläufe Oft keine Möglichkeit, seinen Wissensfundus zu erweitern Anforderungen im Pflegeheim größer als im Krankenhaus (Bewohner mit Erkrankungen aus verschiedenen Fachgebieten; kein Arzt ständig zur Verfügung) Oft schlechte Einarbeitung
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege Ausbildungssituation Bei einigen Mitarbeitern fehlendes Engagement (AA) Viele Praktikanten Wenig Weiterentwicklung des Wissens Ausbildungsinhalte (medizinisch pflegerisch) Verbesserung durch das neue Ausbildungsgesetz
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege Leitungspersonal Pflege Ausbildung reicht nicht aus (Krankenhaus 2000 Std. oder Studium) Mitarbeiter kommen aus der Branche und kennen nur diese Zustände Oft Schwierigkeiten, Dinge durchzusetzen (Eigentümer) Oft keine Kenntnis von vereinbarten Anhaltszahlen
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege Management in der Altenpflege (Heimleitung / Geschäftsführer) Fehlende Qualifikationen (z. B. Branchenfremd) Fehlende Führungsqualitäten Kein Medizinisches Fachwissen Fehlendes betriebswirtschaftliches Fachwissen
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege Pflegekassen Hohe Anforderungen an die Qualität Einstufung der Bewohner in Pflegestufen Nicht Schuld, wenn Höherstufung nicht beantragt wird Anhaltszahlen Pflegepersonal nicht ausgeschöpft werden können, da sonst Pflegesatz zu hoch (I-Wert)
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege Pflegesätze Seit 1996 keine Erhöhung der Pflegesätze Falsch!! Inzwischen erheblicher Preiswettbewerb
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege Altenpflege als Renditeobjekt Altenpflege ist Dienstleistung mit Gewinn Gewinn wird aber nicht auf den Preis aufgeschlagen, sondern muss aus dem vorhandenen Budget erwirtschaftet werden Hoher Investitionswert
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Tagung: Pflege in Not Aufteilung des Pflegesatzes Beispiel: 70.-€ je Tag U u V 20 € U u V 20 € I Wert 20 € Pflege 40 € Pflege 30 € I Wert 10 €
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege 400.000 € 1 Vollzeitstelle Pflegefachkraft = 35.000 € pro Jahr 400.000 € = 11,43 Stellen Beispiel Pflegesatz / Investitionswert: 10 € pro Tag bei 40.000 Berechnungstagen im Jahr =
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege Beispiel Pflegesatz / Investitionswert: Wenn der Pflegesatz um 10.- € pro Tag erhöht wird, um den Pflegedienst entsprechend zu besetzen, so würde sich der Pflegesatz im Monat um über 300.- € erhöhen. Dadurch Verschlechterung der Situation im Preiswettbewerb!
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege „Synergieeffekte“ Refinanzierung der zentralen Dienstleistungen Umlagen manchmal überhöht Buchhaltung vor Ort oft günstiger und effizienter
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege Die Bedürftigkeit der zu versorgenden Bewohner hat sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt. Deshalb muss das Angebot folgendermaßen strukturiert sein: Angebotsstruktur Planung und Konzept aus einem Guss Bewohner müssen fachgerecht und seinen Bedürfnissen entsprechend behandelt werden Rehabilitativer Anspruch steht im Vordergrund Nicht: alles aufnehmen was geht, damit die Plätze belegt sind
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Tagung: Pflege in Not Ist-Situation der Altenpflege Trägerstrukturen Das Heim als Wirtschaftsbetrieb Unterschiede von bis zu 500,- € je Pflegestufe Kein Unternehmerlohn Große, deutschlandweit tätige Betreiber Sehr unterschiedliche Trägerstrukturen in den Bundesländern
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Tagung: Pflege in Not Veränderungsvorschläge Pflegepersonal besser ausbilden Leitungspersonal besser ausbilden Leitungspersonal in Führung und Personalmanagement ausbilden Pflegestufen so belassen, aber Behandlungspflege als Aufwand mit anerkennen Demenzielle Auswirkungen beim Bewohner stärker bei den Pflegestufen berücksichtigen Heimpersonalverordnung so belassen: Fachkaftquote 50%
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Tagung: Pflege in Not Veränderungsvorschläge Heimpersonalverordnung so belassen: Fachkaftquote 50% 50% reicht gerade für eine ausreichende Besetzung rund um die Uhr aus Grundpflege durch Fachkräfte macht Sinn, da diese den Zusammenhang zwischen Aussehen, Krankheit und Medikation des Bewohner erkennen Die Heimpersonalverordnung schützt die Bewohner Die Heimpersonalverordnung schützt die Mitarbeiter
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Tagung: Pflege in Not Ausblick Novellierung SGB XI evtl. weniger Bewohner mit Pflegestufe 1 d. h. eine Verschlechterung der Lebensqualität der Bewohner, da nur noch schwerst Pflegebedürftige in der Einrichtung leben und eine höhere Belastung des Pflegepersonals DRG´s: Bewohner erfordern mehr medizinisches Fachwissen, mehr Behandlungspflege Kurzzeitpflege mehr unter Rehabilitationsgesichtspunkten Mehr Demente Bewohner Mehr Bewohner mit Migrationshintergrund In 10 Jahren zu wenig Arbeitskräfte
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Tagung: Pflege in Not Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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