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Individualisierung und Subjektivierung der Arbeit Timo Nagl, Dominic Schikor, Tobias Böh 22. Juni 2010.

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Präsentation zum Thema: "Individualisierung und Subjektivierung der Arbeit Timo Nagl, Dominic Schikor, Tobias Böh 22. Juni 2010."—  Präsentation transkript:

1 Individualisierung und Subjektivierung der Arbeit Timo Nagl, Dominic Schikor, Tobias Böh 22. Juni 2010

2 Agenda Subjektivierung und die Ursachen Auswirkungen auf die Welt der Arbeit Änderungen für Arbeitnehmer und Unternehmen Der Arbeitskraftunternehmer Merkmale Probleme Chancen und Risiken Der AKU – Unsere Zukunft?

3 Rückblick Industriearbeit und Taylorismus / Fordismus Industriearbeit und Taylorismus / Fordismus Bürokratie als Voraussetzung für Massenproduktion Bürokratie als Voraussetzung für Massenproduktion Normalarbeitsverhältnis: Geregelte Arbeitszeiten (8 Stunden/Tag), tariflich abgesichert Normalarbeitsverhältnis: Geregelte Arbeitszeiten (8 Stunden/Tag), tariflich abgesichert Normalbiographie: Ausbildung, Beschäftigung in einem Betrieb, Rente Normalbiographie: Ausbildung, Beschäftigung in einem Betrieb, Rente

4 Gesellschaftlicher Wandel Strukturwandel zur tertiären Gesellschaft Strukturwandel zur tertiären Gesellschaft Rückgang von rigider Arbeitsteilung, Zunahme komplexer Tätigkeitsschritte Rückgang von rigider Arbeitsteilung, Zunahme komplexer Tätigkeitsschritte Globalisierung führt zu mehr Wettbewerb Globalisierung führt zu mehr Wettbewerb Veränderte Wertevorstellungen: Spaß an der Arbeit, Eigenbestimmung, Selbstverwirklichung, mehr Entscheidungskraft Veränderte Wertevorstellungen: Spaß an der Arbeit, Eigenbestimmung, Selbstverwirklichung, mehr Entscheidungskraft

5 Subjektivierung der Arbeit Aus Arbeitnehmersicht: Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, Anerkennung und Autonomie Aus Arbeitnehmersicht: Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, Anerkennung und Autonomie Aus Arbeitgebersicht: Nutzung aller persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen, um Steuerungsaufwand zu verringern Aus Arbeitgebersicht: Nutzung aller persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen, um Steuerungsaufwand zu verringern Folge: Doppelte Subjektivierung, Entstehung der Arbeitskraftunternehmers Folge: Doppelte Subjektivierung, Entstehung der Arbeitskraftunternehmers

6 Fortschritt Subjektivierung und die Ursachen Auswirkungen auf die Welt der Arbeit Änderungen für Arbeitnehmer und Unternehmen Der Arbeitskraftunternehmer Merkmale Probleme Chancen und Risiken Der AKU – Unsere Zukunft?

7 Auswirkungen auf die Welt der Arbeit Früher Heute ?

8 Selbst-Kontrolle „Wie Sie die Arbeit machen ist uns egal. Hauptsache das Ergebnis stimmt.“ Reduzierung von Kontrolle Reduzierung von Kontrolle Indirekte Steuerung durch Leistungsziele Indirekte Steuerung durch Leistungsziele Herrschaft durch Autonomie? Herrschaft durch Autonomie?

9 Neue Arbeitsbedingungen durch Selbst-Kontrolle Selbstorganisation Selbstorganisation Flexibilisierung der Arbeitszeiten Flexibilisierung der Arbeitszeiten Arbeitszeitkonten Arbeitszeitkonten Vertrauensarbeit Vertrauensarbeit Lockerung räumlicher Bindungen - Telearbeit Lockerung räumlicher Bindungen - Telearbeit Entwicklung neuer Entlohnungssysteme Entwicklung neuer Entlohnungssysteme

10 Folgen der Selbst-Kontrolle Kontrollkosten fallen weg Kontrollkosten fallen weg Klassische Management- und Beschäftigtenfunktionen verschwimmen Klassische Management- und Beschäftigtenfunktionen verschwimmen Innovationspotential wird besser abgeschöpft Innovationspotential wird besser abgeschöpft

11 Selbst-Ökonomisierung „…nur so lange bleiben wie Sie gebraucht werden!“ Arbeitskraft wird als Ware gesehen Arbeitskraft wird als Ware gesehen Arbeitspotential selber weiter entwickeln und vermarkten Arbeitspotential selber weiter entwickeln und vermarkten Verantwortung wird auf Arbeitnehmer übertragen Verantwortung wird auf Arbeitnehmer übertragen

12 Folgen der Selbst-Ökonomisierung Entstandardisierung beruflicher Lebensläufe Entstandardisierung beruflicher Lebensläufe Häufige Arbeitsplatzwechsel Häufige Arbeitsplatzwechsel Kaum mehr klassisches Modell von Ausbildung, Meister und Rente Kaum mehr klassisches Modell von Ausbildung, Meister und Rente Befristete Verträge Befristete Verträge Projektarbeit Projektarbeit Selbstständigkeit im Betrieb Selbstständigkeit im Betrieb Lebenslanges Lernen Lebenslanges Lernen

13 Selbst-Rationalisierung „… voll und ganz und zu jeder Zeit – und dazu müssen Sie ihr Leben im Griff haben!“ Produktion des Arbeitspotentials durch die Lebensführung Produktion des Arbeitspotentials durch die Lebensführung Zweckgerechte Gestaltung des eigenen Lebens Zweckgerechte Gestaltung des eigenen Lebens

14 Folgen der Selbst-Rationalisierung Zunahme privater Organisations- und Kommunikationsmittel Zunahme privater Organisations- und Kommunikationsmittel Grenzen zwischen Arbeit und Leben verschwimmen Grenzen zwischen Arbeit und Leben verschwimmen

15 Fortschritt Subjektivierung und die Ursachen Auswirkungen auf die Welt der Arbeit Änderungen für Arbeitnehmer und Unternehmen Der Arbeitskraftunternehmer Merkmale Probleme Chancen und Risiken Der AKU – Unsere Zukunft?

16 Fragen an Gruppen Was sind neue Qualifikationsanforderungen an Arbeitnehmer? Was sind neue Qualifikationsanforderungen an Arbeitnehmer? Welche Vorteile ergeben sich hieraus für den Arbeitgeber? Welche Vorteile ergeben sich hieraus für den Arbeitgeber?

17 Neue Anforderungen an Arbeitnehmer Flexibilität Flexibilität Fähigkeit der Selbstkontrolle Fähigkeit der Selbstkontrolle Bereitschaft Lebenslang zu lernen Bereitschaft Lebenslang zu lernen Fähigkeit der Selbstvermarktung Fähigkeit der Selbstvermarktung Geregeltes Privatleben Geregeltes Privatleben …

18 Vorteile für den Arbeitgeber Einsparung der Kontrollkosten Einsparung der Kontrollkosten Übertragung von Verantwortung an den Mitarbeiter Übertragung von Verantwortung an den Mitarbeiter Hohe Motivation der Mitarbeiter Hohe Motivation der Mitarbeiter Abschöpfung des größtmöglichen Innovationspotentials der Mitarbeiter Abschöpfung des größtmöglichen Innovationspotentials der Mitarbeiter Beschäftigung nur so lange wie nötig Beschäftigung nur so lange wie nötig …

19 Fortschritt Subjektivierung und die Ursachen Auswirkungen auf die Welt der Arbeit Änderungen für Arbeitnehmer und Unternehmen Der Arbeitskraftunternehmer Merkmale Probleme Chancen und Risiken Der AKU – Unsere Zukunft?

20 Der Arbeitskraftunternehmer 1998 Prof. Dr. Gerd-Günter Voß / Prof. Dr. Hans J. Pongratz 1998 Prof. Dr. Gerd-Günter Voß / Prof. Dr. Hans J. Pongratz „Eine neue Grundform der Ware Arbeitskraft“ „Eine neue Grundform der Ware Arbeitskraft“ Prof. Dr. Gerd-Günter Voß Prof. Dr. Hans J. Pongratz

21 Der Arbeitskraftunternehmer Merkmale Selbst-Kontrolle Selbst-Kontrolle Selbst-Ökonomisierung Selbst-Ökonomisierung Selbst-Rationalisierung Selbst-Rationalisierung Selbst-Vorsorge Selbst-Vorsorge Selbst-Organisation Selbst-Organisation Selbst-Verwirklichung Selbst-Verwirklichung Selbst-Entfaltung Selbst-Entfaltung Selbst-Verantwortung Selbst-Verantwortung Selbst-Modifikation Selbst-Modifikation Selbst-Ausbeutung Selbst-Ausbeutung

22 Der Arbeitskraftunternehmer Probleme Nötige Fähigkeiten ungleich verteilt Nötige Fähigkeiten ungleich verteilt Wiederholte Phasen von Auf- und Abstieg Wiederholte Phasen von Auf- und Abstieg Existenzangst – oft über lange Zeit Existenzangst – oft über lange Zeit Entfernung von langfristigen Entfernung von langfristigen Bindungen an Organisationen Bindungen an Organisationen

23 Der Arbeitskraftunternehmer Probleme Mehr kurzfristiges und zweckgebundenes Engagement Mehr kurzfristiges und zweckgebundenes Engagement Angst, aus der gesell. Ordnung heraus zu fallen Angst, aus der gesell. Ordnung heraus zu fallen Verbetrieblichung der alltäglichen Lebensführung Verbetrieblichung der alltäglichen Lebensführung

24 Der Arbeitskraftunternehmer Probleme Paradoxon: fremdorganisierte Selbstorganisation Paradoxon: fremdorganisierte Selbstorganisation Ich-AG Ich-AG Unternehmerisches Denken und Handeln prägt das Verhältnis der Individuen zu sich selbst und zu Anderen Unternehmerisches Denken und Handeln prägt das Verhältnis der Individuen zu sich selbst und zu Anderen

25 Gruppenarbeit Welche Chancen und Risiken ergeben sich für den Arbeitnehmer als Arbeitskraftunternehmer? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für den Arbeitnehmer als Arbeitskraftunternehmer?

26 Der Arbeitskraftunternehmer Chancen und Risiken Chancen „Erfolgsunternehmer“ „Erfolgsunternehmer“ Selbst-Verwirklichung Selbst-Verwirklichung Selbst-Entfaltung Selbst-Entfaltung Pers. Anerkennung Pers. Anerkennung …Risiken „Arbeitskraft-Tagelöhner“ „Arbeitskraft-Tagelöhner“ Existentielles Risiko Existentielles Risiko Stress Stress (Selbst)-Ausbeutung (Selbst)-Ausbeutung Scheitern Scheitern Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

27 Der Arbeitskraftunternehmer Unsere Zukunft? HEUTE Koexistenz der beiden Arbeitskraft-Typen Koexistenz der beiden Arbeitskraft-Typen Informationstechnik Informationstechnik Kommunikationstechnik Kommunikationstechnik Weiterbildung Weiterbildung Beratung Beratung New Economy New Economy MORGEN ? … …

28 Gruppenarbeit Der Anteil von AKU steigt stetig. Nennen Sie mögliche Konsequenzen für unsere Gesellschaft. Der Anteil von AKU steigt stetig. Nennen Sie mögliche Konsequenzen für unsere Gesellschaft. Selbst-Kontrolle Selbst-Kontrolle Selbst-Ökonomisierung Selbst-Ökonomisierung Selbst-Rationalisierung Selbst-Rationalisierung Selbst-Vorsorge Selbst-Vorsorge Selbst-Organisation Selbst-Organisation Selbst-Verwirklichung Selbst-Verwirklichung Selbst-Entfaltung Selbst-Entfaltung Selbst-Verantwortung Selbst-Verantwortung Selbst-Modifikation Selbst-Modifikation Selbst-Ausbeutung Selbst-AusbeutungHilfe:

29 Der Arbeitskraftunternehmer Konsequenzen für unsere Gesellschaft Beispiele: Entfremdung / Konflikte Jung – Alt Entfremdung / Konflikte Jung – Alt Geburtenrückgang Geburtenrückgang Verstärkung der Ellbogenmentalität / Egoismus Verstärkung der Ellbogenmentalität / Egoismus Depressionen / Suizid Depressionen / Suizid …


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