Symposium Jugendarbeit in Slowakei 8.10.2004 Trnava Slovenská pedagogická spoločnosť pri SAV-sekcia pedagogickej sociológie.

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Symposium Jugendarbeit in Slowakei Trnava Slovenská pedagogická spoločnosť pri SAV-sekcia pedagogickej sociológie

Programm MÚ v Trnave 9.00 hod Bürgermeister Štefan Bošnák – Der Stadt Trnava und Jugend Landeshauptmann Peter Tomeček – Jugendpolitik in der Region Trnavsko Vorsitzenden des Jugendrates TSK Rastislav Mráz - Aufgaben und Ziele des Jugendrates Trnavsko und Trnava Prof.Ladislav Machacek CERYS - Zentrum fur Jugendarbeit und Jugendforschung FF UCM in Trnava - Jugend in der Slowakei Doz. R.Kozmova,dekanin FF UCM in Trnava Landeshauptmann-Stv. Mag. STEINDL Franz Vorsitzender d. Jugendbeirates

Jugend in der Slowakei Prof.Ladislav Macháček CERYS FF UCM v Trnave

Slowakei Die Gesamtzahl der Einwohner beträgt Millionen (Stand: 2001). Etwa 85 % der Bevölkerung der Slowakischen Republik sind von ihrer ethnischen Abstammung her Slowaken, die zu den slawischen Stämmen gehören. Ein bedeutender Anteil der Bevölkerung, d. h Einwohner, ist ungarischer Herkunft. Diese Bevölkerungsgruppe konzentriert sich im Wesentlichen auf das ungarische Grenzgebiet, insbesondere den Südwesten (D.Streda,Galanta).

Derzeit gibt es in der Slowakei junge Menschen im Alter bis zu 26 Jahren. Die Mehrheit bilden hierbei Kinder und Jugendliche über 10 Jahre. Die Zahl der Jugendlichen im Alter von beläuft sich auf Die Zahl junger Menschen unter 26 in den einzelnen Kreisen und ihr jeweiliger prozentualer Anteil an der Gesamtbevölkerung der Kreise bietet folgendes Bild: Kreis Bratislava ,20 % Kreis Trnava ,80 % Kreis Nitra ,50 % Kreis Trenčín ,03 % Kreis Žilina ,40 % Kreis Banská Bystrica ,80 % Kreis Košice ,70 % Kreis Prešov ,20 %

Jugend in Slowakei Wer junge Menschen zu politischen und gesellschaftlichen Aktivitäten bewegen will, weiß sehr genau, dass wenn junge Menschen erklären, verantwortliche Bürger sein zu wollen, es noch nicht automatisch bedeutet, sie meinten damit gleichzeitig die Bereitschaft, sich an den Lösungen von Problemen des Gemeinwesens in politischen Parteien oder Bewegungen beteiligen zu wollen.

Jugendorganisation Zwischen der entstehenden Jugendpolitik und der Stellung der Jugendorganisationen in der Slowakischen Republik herrscht eine relativ komplizierte innere Spannung, insbesondere deshalb, weil junge Menschen überwiegend nur in einem geringen Maße in Kinder- und Jugendorganisationen organisiert sind. In den Untersuchungen des Instituts für Informationen und Prognosen im Schulwesen beim Ministerium für Schulwesen der SR wurde festgestellt, dass 1999 in den gesellschaftlichen Kinder- und Jugendverbänden des Landes nur ungefähr 6,1% und im Jahr 2000 etwa 7,6% der jugendlichen Bevölkerung im Alter von 15 bis 26 Jahre organisiert waren.

Sozialwissenschaftler stellten im Prozess der Vereinsbildung bei jungen Menschen drei Grundtendenzen fest: Die Entstaatlichung der Vereinsbildung bringt den Verzicht des Staates auf eine allumfassende Fürsorge für die sozialen und kulturellen Interessen und Bedürfnisse der Bürger zum Ausdruck. Die Pluralisierung der Vereinsbildung zeigt den Wandel der früheren Einheitsvereinigungen der Bürger zu einer bunten Palette sich politisch, konfessionell und inhaltlich profilierender Bürgerverbände. Die Transzendenz der Vereinsbildung ermöglicht es zu begreifen, dass die Bildung von Bürgerverbänden und die Mitgliedschaft in diesen nicht mehr nur durch die spezifische soziale Situation bestimmter Bevölkerungsgruppen und durch das Interesse, Lösungen für soziale Probleme zu finden, determiniert wird, sondern dass vor dem Hintergrund zivilisatorischer oder auch postmoderner Bedürfnisse wie Menschen- und Bürgerrechte oder Umweltschutz, neue soziale Bewegungen und Protestinitiativen entstehen.

zwei bedeutende Tatsachen die Mehrheit der jungen Menschen (etwa 80%) hat kein Bedürfnis sich zu organisieren - weder in Jugend- (46,3%), noch in anderen gesellschaftlichen Organisationen (37,0%), junge Menschen (ungefähr %) nehmen gerne an verschiedenen interessanten Veranstaltungen oder Aktivitäten in Jugendverbänden teil, auch wenn sie keine formalen Mitglieder der jeweiligen Vereinigung sind.

Die Jugend in der Gemeinde als Subjekt und Objekt Die Partizipation der jungen Menschen wird zum wirksamen Mittel zur Überwindung von Gegensätzen in der modernen Gemeinde: einerseits Anonymität und Abkapselung, andererseits öffentliches Leben und der Wille, die Dinge zu ändern. Es scheint, dass die Zeit gekommen ist, dass man auch in der Slowakei noch nur die Rolle der Gemeinde in der Konzeption der Jugendarbeit aber auch die Rolle der Jugend in der Konzeption der Demokratieentwicklung in der Gemeinde heraushebt.

EU Die Ergebnisse der Untersuchung (2002)zeigen eindeutig, dass Slowaken stärker Europa als die Europäische Union wahrnehmen. Slowaken ziehen bei der Definition Europas das vor, was formal die Europäische Union politisch (Mitgliedschaft) und ökonomisch (die gemeinsame Währung Euro) charakterisiert. Von der Position eines relativ jungen Staates und Volkes verstehen Slowaken sehr gut, dass sie erst als Unionsmitglieder definitiv als Europäer bezeichnet und anerkannt werden.

Wen Sie an die Zukunft der nähste 10 Jahre denken: wird besser.gleich.schlechter der Welt 24,7 – 41,1 – 33,1 Der EU 36,8 – 44,0 – 18,4 Slowakei 46,2 – 35,7 – 18,0 Tschechien 56,4 – 33,3 - 8,5 Austria 41,3 – 52,3 - 3,7 Gemeinde 35,4- 48,1- 16,0 Personliche 31,5 - 44,4 - 23,4

Denken Sie nun bitte an die Nachbarn: Welche gefuhle empfinden Sie,wenn Sie an diese Länder denken? Sehr positiv und eher positiv Der Staat und seine Regierung. CZ:53% A:61,0% Kultur CZ: 83,4% A:57,3% Sportliche Leistungen CZ:78,5% A:62,6% Die Menschen in der Nähe der Grenze CZ: 82,1% A: 64,8%