Sicherstellung vdO September Die ambulante haus- und fachärztliche Versorgung im Märkischen Kreis 17. September 2015.

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Die ambulante haus- und fachärztliche Versorgung im Märkischen Kreis 17. September 2015

Sicherstellung 1.3.0 vdO September 2015

Bevölkerungsentwicklung in Westfalen-Lippe 2011 bis 2030 Bevölkerungsrückgang NRW bis 2030 ca. -4% Bevölkerungsrückgang Westfalen-Lippe bis 2030 ca. -7 % Bevölkerungsrückgang Märkischer Kreis bis 2030 ca. -14,4 % (- 62.000 EW) Quelle: IT NRW, 2012 Basisjahr 2011 1.3.0 vdO September 2015

Systematik der Bedarfsplanung [NRW] en [111] [27] [8] [1] Quelle: KBV, 2013 [NRW] [NRW] [NRW] [NRW] (Klammerwerte) = WL 1.3.0 vdO September 2015

Mittelbereiche mit einem Versorgungsgrad unter 75% Altena (67,6%) Hausärztliche Versorgung in Westfalen-Lippe Rahden Hopsten Stemwede Petershagen Recke Espelkamp Wester-kappeln Hille Hörstel Mett-ingen Lotte Preuß. Olden-dorf Lübbecke Minden Hüllhorst Rheine Ibbenbüren Bad Oeyn- hausen Wett-ringen Neuen-kirchen Röding-hausen Kirch-lengern Porta Westfalica Tecklenburg Ochtrup Gronau Bünde Löhne Saerbeck Emsdetten Lengerich Hidden-hausen Metelen Steinfurt Vlotho Lad-bergen Spenge Enger Heek Lienen Herford Kalletal Ahaus Schöpp-ingen Horst-mar Nord-walde Extertal Greven Borgholz-hausen Werther Bad Salzuflen Vreden Ostbevern Legden Laer Altenberge Rosendahl Sassen-berg Versmold Halle Bielefeld Leo-polds-höhe Lemgo Dören-trup Stadtlohn Steinhagen Lage Barntrup Billerbeck Havixbeck Telgte Gescher Harsewinkel Oerling-hausen Blomberg Südlohn Münster Evers-winkel Warendorf Detmold Schieder-Schwalen-berg Coesfeld Nottuln Beelen Herze-brock-Clarholz Gütersloh Schloß Holte-Stukenbrock August-dorf Velen Horn-Bad Meinberg Lügde Verl Steinheim Bocholt Senden Ennigerloh Borken Sendenhorst Rheda-Wieden-brück Isselburg Hövelhof Schlangen Marien-münster Heiden Reken Dülmen Rhede Dren-steinfurt Oelde Rietberg Nieheim Bad Lippspringe Höxter Ascheberg Ahlen Langen- berg Raesfeld Haltern Lüdinghausen Beckum Delbrück Alten-beken Nord-kirchen Wadersloh Paderborn Bad Driburg Dorsten Brakel Olfen Lippstadt Salzkotten Marl Oer-Erken-schwick Selm Werne Hamm Lippetal Bever-ungen Datteln Borchen Berg-kamen Geseke Bottrop Reckling-hausen Waltrop Herten Lünen Welver Erwitte Willebadessen Bönen Lichtenau Borgen-treich Glad-beck Cas-trop-Rauxel Kamen Bad Sassen-dorf Gelsen-kirchen Werl Soest Anröchte Büren Bad Wünnen-berg Herne Unna Dortmund Rüthen Warburg Holz-wickede Frönden-berg Ense Wickede Möhnesee Bochum Warstein Witten Menden Marsberg Herdecke Schwerte Schwerte Arnsberg Brilon Hattingen Mittelbereiche/Gemeinden, die bereits auf dem Förderverzeichnis stehen Wetter Hagen Iserlohn Hemer Best-wig Sprock-hövel Gevels-berg Meschede Nach-rodt-W. Balve Olsberg Mittelbereiche mit einem Versorgungsgrad unter 75% Altena (67,6%) Löhne (74,3%) Sundern Mittelbereiche/Gemeinden, die zum Förderverzeichnis aufgenommen werden Altena Schwelm Ennepe-tal Brecker-feld Neuenrade Schalks-mühle Werdohl Eslohe Lüden-scheid Plettenberg Winterberg Mittelbereiche/Gemeinden, die vom Förderverzeichnis entfernt werden Halver Her-scheid Finnentrop Medebach Schmallenberg Kierspe Lennestadt Hallenberg Meinerzhagen Attendorn Drols-hagen Kirchhundem Bad Berleburg Olpe Erndte-brück Hilchenbach Wenden Kreuztal Bad Laasphe Freuden-berg Netphen Siegen Wilnsdorf Neun-kirchen Burbach 1.3.0 vdO September 2015

Hausärztliche Versorgung: Versorgungsgrad 1.3.0 vdO September 2015

Hausärztliche Versorgung 1.3.0 vdO September 2015

Wohnortnahe fachärztliche Versorgung in Westfalen-Lippe 1.3.0 vdO September 2015

Planung der allgemeinen fachärztlichen Versorgung Kreistyp Kreis/ kreisfreie Stadt Typ 1 „Stark mitversorgend“ Bielefeld, Bochum*, Dortmund*, Hagen*, Münster Typ 2 „Dualversorgung“ Bottrop*, Ennepe-Ruhr-Kreis*, Gelsenkirchen*, Hamm*, Herford, Herne*, Paderborn, Recklinghausen*, Siegen-Wittgenstein, Unna* Typ 3 „Stark mitversorgt“ Coesfeld Typ 4 „Mitversorgt“ Borken, Gütersloh, Höxter, Lippe, Märkischer Kreis, Minden-Lübbecke, Soest, Steinfurt, Warendorf Typ 5 „Eigenversorgung“ Hochsauerlandkreis, Olpe * Übergangsregelung Ruhrgebiet 1.3.0 vdO September 2015

Allgemeine fachärztliche Versorgung: Versorgungsgrad 1.3.0 vdO September 2015

Allgemeine fachärztliche Versorgung: Kommunen 1.3.0 vdO September 2015

Spezialisierte fachärztliche Versorgung 8 Raumordnungsregionen in WL: Münster (mit Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf) Emscher-Lippe (mit Recklinghausen, Gelsenkirchen, Bottrop) Dortmund (Dortmund, Unna, Hamm) Bochum-Hagen (Herne, Bochum, Ennepe-Ruhr, Hagen, Märkischer Kreis) Siegen (mit Olpe) Arnsberg (mit Soest, HSK) Paderborn (mit Höxter) Bielefeld (mit Gütersloh, Herford, Minden-Lübbecke, Lippe) Planung: Anästhesisten Fachärztliche Internisten Radiologen Kinderpsychiater Je eine Messzahl 1.3.0 vdO September 2015

Instrumente und Maßnahmen der KVWL Reform des Notfalldienstes Imagekampagne zur Nachwuchswerbung Förderung der Weiterbildung Allgemeinmedizin Gemeinsam mit den Krankenkassen: Monatlicher Zuschuss für Weiterbildungsassistenten von 3.500 € (24 Monate: 84.000 €) Finanzielle Förderung des PJ in einer Hausarztpraxis mit 2.400 € pro Tertial Intensive Beratung, Information und Unterstützung für Ärzte Niederlassungsseminare/ Niederlassungsberatung Praxisbörse/Unterstützung bei Nachfolgersuche Patenschaften für Neu-Niedergelassene Kooperationsberatung/ Betriebswirtschaftliche Beratung/ Abrechnungsberatung Flexibilisierung des Zulassungsrechts für Versorgung nutzen Einrichtung eines Sicherstellungsfonds mit geeigneten Maßnahmen Verbesserung der Honorarsituation Förderung von Praxisnetzen Zusammenarbeit mit den Kommunen 1.3.0 vdO September 2015 13

Niederlassungstyp bei Medizinstudierenden Quelle: Hartmannbund, 2012 1.3.0 vdO September 2015

Flexibles Zulassungsrecht Organisationsgemeinschaften, z. B. „Praxisgemeinschaft“ Berufsausübungsgemeinschaften, „Gemeinschaftspraxis“ – auch überörtlich Praxen mit zugelassenen und angestellten Ärzten Medizinische Versorgungszentren mit zugelassenen und/oder angestellten Ärzten Einrichtung von Nebenbetriebsstätten Teilzeittätigkeit in Zulassung und Anstellung Förderung von Praxisnetzen Rund 50 % aller Haus- und Fachärzte in WL arbeiten in einer Einzelpraxis Knapp 56 % aller Hausärzte in WL arbeiten in einer Einzelpraxis 1.3.0 vdO September 2015

Welche Vorteile habe ich durch eine Kooperation? Vorteile einer ärztlichen Kooperation Welche Vorteile habe ich durch eine Kooperation? gegenseitige Entlastung und Unterstützung, höhere Lebensqualität Synergieeffekte, Kosteneinsparungen Bessere Nachwuchsgewinnung Bessere Möglichkeit der gemeinsamen Anstellung von Ärzten Bessere Möglichkeit der Spezialisierung 1.3 vdO September 2015

Zukunftsfähige Strukturen schaffen Wie geht es weiter? Nachbesetzung vor Zuwachs, Sicherung vor allem der hausärztlichen Versorgung Zukunftsfähige Strukturen schaffen Was fördert die Stabilität der bestehenden Versorgung? Erhöhung des Kooperationsgrades: Gemeinschaftspraxen, auch überörtlich … oder MVZ Nutzung der Flexibilität des Zulassungsrechts hinsichtlich Teilzeittätigkeit, Anstellungsmöglichkeiten, Kooperation Für Versorgungslücken in der zweiten und dritten Versorgungsebene ist nicht die Bedarfsplanung zielführend, sondern reichen die Instrumente der Ermächtigung und des Sonderbedarfs aus. Was macht die Kommune/Region für den ärztlichen Nachwuchs attraktiv? 1.3.0 vdO September 2015

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.