Der Autor als 'enfant terrible'? Ulrich - nein danke? Fr. APOLONERUlrich im Spiegel der Literaturgeschichte Fr. KOCSARNeuzeitliche Rezeptionen Ulrichs
Die drei Stationen der Literaturgeschichts- schreibung
I. "...ein abschreckendes Beispiel geschmackloser Literatur..."
GERVINUS (1871)
"...ein ideenloser Dichter, der Lieder ohne literarischen Wert geschaffen hat..."
"...ein unsittliches Werk, in dem die Unzucht eines verheirateten Mannes im Mittelpunkt steht..."
II. Ulrichs „Frauendienst“ wird autobiographisch gedeutet und ausgewertet.
EHRISMANN (1934)
Der formale Aspekt der Lieder, Büchlein und Briefe wird in den Hintergrund gedrängt.
III. Regionale Literaturgeschichten messen Ulrich große Bedeutung bei.
KNAPP (1999)
Der Aufbau und die Motive rücken in das Zentrum der Literaturforschung.
Ulrichs 'Vorreiterrolle' wird erkannt.